Test: Continental Baron Projekt Reifen – der Herrscher im Enduro?

Fahre schon länger MK2 Protection, und dicht war er die ganze Zeit. Da kam nicht ein Tröpfchen Milch irgendwo raus. Auch nicht wärend der TrailTrophy im Harz vergangenes Wochenende.

Allerdings hat mir die Diskussion hier schon zu denken gegeben, ob ich nicht doch mal diesen vergleichsweise schweren Brocken vorne aufziehen sollte. Da waren einige sehr blockige und wurzelige Stages wo die MK2s in der Retrospektive den Grip mehr gesucht als gefunden haben :-/.

Solltest Du :D
 
@Stefanus: Hohe Lebensdauer....gibt es da Bilder wie der Reifen am Ende der Lebens dauer aussieht und wie er sich bis dorthin gefahren ist? Das Foto am Artikelanfang zeigt ja den Neuzustand......(Gumminoppen -von der Herstellung - sind am Rand noch drauf)

Ich meine solche Bilder...

http://fotos.mtb-news.de/p/2023420

Mich würde das bei Reifentests immer interessieren wie die am Ende eurer Tests ausehen.
 
der MKII 2.4 prot. ist schon nicht schlecht. er ist leicht, und rollt super.
die Seitenstollen sind aber halt aus einer anderen Liga.
gerade bei seitlichen Wurzeln ist das Hinterrad so schnell weg das man nichts mehr machen kann.
da sind die Seitenstollen vom baron 2.4 schon eine Macht dagegen.

den Baron 2.5 finde ich vorne besser wenn es felsig wird oder losen schotter hat. Schade halt das es den 2.5er nicht als protection in faltbar und mit der Karkasse vom project gibt.
 
@XT660: Das ist wahrscheinlich nicht mehr der Neuzustand, wahrscheinlich aber auch nicht vollkommen verschlissen. Die Noppen bzw. Fäden von der Herstellung halten sich bei Black Chili Compound erstaunlich lange am Reifen, vor allem an den Seiten.
Der Verschleiß auf den Stollen wird sich zwar anders verhalten, aber für mich war das der erste Beleg für den geringen Verschleiß der Contis an meinem eigenen Rad.
Das ist bei mir nun schon einige Jahre her. Ich hab den Rubber Queen am Vorderrad und bekomme den einfach nicht runtergefahren. Den Mountain King MKII am Hinterrad auch kaum. Ich fahre zwar mittlerweile nicht mehr viel, aber die Schwalbe Reifen habe ich gefühlt über weniger Laufleistung abgefahren. Vor allem mag ich an den Contis, dass die Gummimischung der Stollen durchgehend ist und sich die Eigenschaften der Reifen über die Laufleistung nicht so stark ändern wie z.B. bei Triple Compound Reifen.
Das waren keine Objektiven Tests meinerseits, sondern eher subjektive Eindrücke. Berichte aus Magazinen legen für mich allerdings ähnliches nahe, vor allem was den Verschleiß angeht.
 
Fahre jetzt seit ca. 8 Wochen den neuen BARON. Am Anfang ist mir die Brems-Performance zum TrailKing gleich positiv aufgefallen.
Touren bei trockenen und nassen Bedingungen in Finale und die letzten Wochen bei z.T. sehr matschigen Bedingungen im Schwarzwald haben mich absolut überzeugt. Super Allround-Enduro-Reifen!
 
Ok, dann mal zu den Spezifika: Baron oder Kaiser für vorne? Der Kaiser ist ein wenig schwerer, hat dafür aber ein dichteres Profil (bessere Bremsperformance?) ... uuuuund er ist bei BC derzeit für 10€ weniger zu haben :-). Dazu gesagt - ich lege schon wert auf möglichst geringen Rollwiderstand.
Und für hinten? Muss da was Gröberes drauf, oder reicht der MK2 vorerst? Und wenn, dann was? Trail King? 2.2 oder 2.4? Ja ich mag leichte Reifen!
 
fahre im moment den kleinen baron 2.3 am HR mit latexschlauch. super rollwiederstand, super grip, schön leicht, nur leider sehr windig & wenig voluminös und daher durchschlaganfällig.

überlege jetzt zwischen trailking 2,4 aka rubberqueen und baron projekt 2,4 hin und her.

-würde ungern auf grip im vergleich zu baron 2,3 verzichten -> spricht für baron projekt 2,4
-trailking 2,4 ist deutlich größer -> mehr durchschlagsfestigkeit

oder sind beide ca gleich durchschlagsfest, da beide gleich schwer? stelle mir vor der projekt kann sein geringeres volumen durch dickere karkassen ausgleichen?
 
@walter021 Probiere es halt einfach mal aus. Ein Paar Reifen sind doch keine existenzbedrohende Investition.

Für mich sind diverse Experimente so ausgegangen: vorne den Baron 2.4 weil im Feuchten besser als RQ/TK. Wenn Du wie ich vorne lange den Baron 2.3 gefahren bist, ist der Baron 2.4 die natürliche Evolution. Hinten kam bei mir der TK2.4 raus, weil der mehr Volumen hat (wichtig für mich speziell am Hardtail) und etwas langsamer verschleißt, Rollwiderstand merke ich keinen Unterschied zwischen TK2.4 und Baron 2.4. Ich könnte mir aber vorstellen, im Sommer hinten auch mal wieder TK2.2 protection zu fahren. Der läuft so schön leicht, damit hat man beim Alpencross in der Gruppe immer ein Lächeln im Gesicht. Er läuft ähnlich leicht wie der MK 2.4 protection bietet aber deutlich bessere Antriebstraktion und Seitenführung speziell im Feuchten. Wenn das Umbauen bei Tubeless halt nicht so lästig wäre. Aber egal, ich drücke den TK2.4 ab und an auch mal 2500 Höhenmeter am Tag hoch (mehrere Tage hintereinander halt mit Schmerzen).

Meine geliebtes Eheweib hat sich hingegen auf TK2.2 protection vorne und hinten eingeschossen, kann sich aber hinten auch den MK protection 2.2 vorstellen, wenn es denn endlich mal etwas trockener wird. TK2.4 und Baron 2.4 sind ihr in allen Belangen einfach zu heavy.

Die genannten Reifen (Ausnahmen MK 2.4 und Baron 2.3, die habe ich nie tubeless gefahren) lassen sich bei mir problemlos tubeless montieren (Felgen Flow und Flow Ex bei mir, Acros bei Frau), allerdings habe ich mích immer an die Conti-Montage-Anweisungen gehalten. Meint vor der Montage den Reifen innen mit Milch ausbürsten, Milchvolumen ca. 100ml bei den 2.2ern und ca.120ml bei den 2.4ern.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich fahre vorne und hinten den Baron Project 2.4. Davor hatte ich vorne und hinten den Baron 2.3. Der 2.4 Project ist eine klare Evolution. Mehr Dämpfung, bessere Karkasse, mehr Volumen und TL fähig. Kann ich nur empfehlen. Fahre den Reifen auf einem W35MX Laufradsatz mit 1.1Bar hinten und 0.9 Bar vorne bei einem Gewicht von 78kg fahrfertig.

Für den Bikepark oder Shuttletage habe ich einen weiteren Laufradsatz mit dem Baron 2,5 auf einer für heutige Maßstäbe schmalen Crossmax SX. Alle haben sie BCC, aber da gibt es gewaltige Unterschiede.
Der Baron 2.5, Kaiser 2.5 und Kaiser Project 2.4 sind reine DH Reifen mit einer ultraweichen BCC Mischung, dickerer Karkasse und bester Dämpfung. Habe den Baron 2.5 von Varigotti nach Finale und dann zur le Manie hochgetreten auf Asphalt auf VR und HR. Krass schwer. Im Gelände fällt es nicht so auf.
 
fahre im moment den kleinen baron 2.3 am HR mit latexschlauch. super rollwiederstand, super grip, schön leicht, nur leider sehr windig & wenig voluminös und daher durchschlaganfällig.

überlege jetzt zwischen trailking 2,4 aka rubberqueen und baron projekt 2,4 hin und her.

Tipp am Rande, versuchs mal mit Procore oder einer DIY Doppelkammer. Ich bin den Baron 2.3 so über ein Jahr am Hinterrad vom Enduro HT gefahren. Ohne Doppelkammer musste ich 1.8 bis 2.2bar fahren damit ich nicht ständig auf der Felge unterwegs bin. Mit Doppelkammer konnte ich auf 1.2-1.5bar reduzieren und zwar ohne Durchschläge und mit grandiosem Grip in allen Lebenslagen. Der Rollwiderstand auf hartem Untergrund leidet allerdings bei dem niedrigen Druck, das wars aber an Einschränkungen.

Die Kombi würde ich einem Baron 2.4 am HR nach wie vor vorziehen.
 
Ok, dann mal zu den Spezifika: Baron oder Kaiser für vorne? Der Kaiser ist ein wenig schwerer, hat dafür aber ein dichteres Profil (bessere Bremsperformance?) ... uuuuund er ist bei BC derzeit für 10€ weniger zu haben :). Dazu gesagt - ich lege schon wert auf möglichst geringen Rollwiderstand.
Und für hinten? Muss da was Gröberes drauf, oder reicht der MK2 vorerst? Und wenn, dann was? Trail King? 2.2 oder 2.4? Ja ich mag leichte Reifen!

Kann ich überhaupt nicht nachvollziehen.
Der Kaiser P hat eine extra weiche DH Mischung. Hatte den eine Tour am HR. Rollwiederstand ist ein Krampf bzw. verursacht einen.
Bei nassen Bedingungen:
Vorne und hinten Baron P
Bei normalen Sauerland Bedingungen:
Vorne Baron P, hinten MK2
Trocken:
Vorne Kaiser P und hinten MK2
Das sind meine derzeitigen Kombis. Aber jedem das seine :D

Testen und selbst glücklich werden !
Gibt genug Leute die sagen ein MK2 reicht hinten nicht. Bei mir im Sauerland schon. In 3 Wochen in Saalbach kommt allerdings zur Sicherheit (Apex Seitenwand) der Baron P drauf.
 
Ich kann das Testurteil größtenteils bestätigen. In bin den Baron aber bisher nur vorne gefahren. Nässegrip ist gut aber subjektiv nicht besser als bei Maxxis 3C MaxxTerra.

Auch ich fahre den Baron Project nur vorne, kann aber deinen Eindruck bei Nässe nicht bestätigen. Vorher war der HR2 mit 3C MT drauf und ich hatte einen deutlich schlechteren Grip als nun beim Baron Project. Allerdings kann der Baron Projekt 2.4 nicht mit dem 2.5er mit 26" mithalten. Die Dämpfung ist schlechter und die Shorehärte höher. Allerdings auf einem Niveau das nur in Extremsituationen m.E. spürbar ist.
Der Baron Project war auch auf längeren Touren dabei und ich kann mich weder über Grip (bei allen Bodenbelägen/ Eigenschaften) beklagen, noch über den Rollwiderstand. Klar, dass letzteres nicht mit einem MountainKing o.ä. mithalten kann. Aber das mir ein Mehr an Aufwand beim hoch-pedalieren wert.
Für mich ist der Baron Project nur noch durch den Magic Mary 2.5 in der noch nicht erhältlichen Faltversion zu toppen!
Hoffentlich zieht Schwalbe hier bald nach!!!
 
Hat jemand den direkten Vergleich des Bremsgrips von TK und BP, evtl. auch bei fest/ tief/ trocken/ nass?

Der Trailking kann m.E. in Sachen Grip mit dem Baron Project 2.4 nicht mithalten. Der Baron Project krallt, während der Mountain King kratzt. Der TK ist hinten meine Wahl, vorne nur auf langen Touren >1800Hm zu empfehlen. Da ich diese nicht mache ist vorne der Baron Project eine klare Empfehlung meinerseits.
 
Also wäre TK hinten und Baron vorne ein guter Kompromiss für Grip und Uphill-Performance? Oder ist der Unterschied so gering dass ich gleich vorne und hinten den Baron fahren könnte?
 
Also wäre TK hinten und Baron vorne ein guter Kompromiss für Grip und Uphill-Performance? Oder ist der Unterschied so gering dass ich gleich vorne und hinten den Baron fahren könnte?
Der Unterschied zwischen trailking 2.4 und Baron 2.4 ist marginal. Der 2.2er rollt dagegen auf MKII 2.4 Niveau ist aber stabiler mit mehr Grip. Aber wiederum auch wesentlich weniger als der Baron.
 
Der Unterschied zwischen trailking 2.4 und Baron 2.4 ist marginal. Der 2.2er rollt dagegen auf MKII 2.4 Niveau ist aber stabiler mit mehr Grip. Aber wiederum auch wesentlich weniger als der Baron.
Danke für die Antworten. Ich lese da heraus dass der TK 2.2 ein passabler Ersatz für den MK2 2.4 sein könnte. Verstehe ich das richtig? Also vergleichbarer Rollwiderstand, bei besserem Grip?
Wie sieht es mit der Däpfung aus? Vergleichbar, trotz geringeren Durchmessers?
 
Danke für die Antworten. Ich lese da heraus dass der TK 2.2 ein passabler Ersatz für den MK2 2.4 sein könnte. Verstehe ich das richtig? Also vergleichbarer Rollwiderstand, bei besserem Grip?
Wie sieht es mit der Däpfung aus? Vergleichbar, trotz geringeren Durchmessers?
Die Dämpfung ist sehr ähnlich bzw minimal besser beim trailking 2.2. Ja, ich habe damals immer den TK 2.2 anstatt des MKII 2.4 gefahren weil er für mich einfach der bessere Reifen ist.
 
Für mich ist der Baron Project nur noch durch den Magic Mary 2.5 in der noch nicht erhältlichen Faltversion zu toppen!
Hoffentlich zieht Schwalbe hier bald nach!!!

Da mußt du aber fairerweise der MM 2.5 den Baron 2.5 entgegensetzen. Der 2.4 Project ist ja ein Enduro Reifen. Der Vergleich zur 2.5 Drahtversion der MM hinkt.
 
Also wäre TK hinten und Baron vorne ein guter Kompromiss für Grip und Uphill-Performance? Oder ist der Unterschied so gering dass ich gleich vorne und hinten den Baron fahren könnte?

Ja ist ne gute Kombi.
Die Karkasse vom 2.4 Trailking ist auch 5mm breiter und 5mm höher. Am besten die billgste Variante des Reifens verwenden, mir fällt gerade die Bezeichnung dazu nicht ein.
Spart auf jedenfall soviel Körner das du ein paar hunder Höhenmeter mehr auf der nächsten Tour fahren kannst und bergab gibt weniger Grip hinten auch mehr Sicheheit.

G.:)
 
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