Teutoburger Wald - Runder Tisch in Sachen MTB wird gefordert.

Das Problem ist aber doch, dass man als Landesbetrieb der Überzeugung ist, wegen der übertragenen Behördenaufgaben, die Deutungshoheit zu besitzen.

....

Das die übertragenen Behördenaufgaben oft genug eigentlich wegen Interessenkonflikten mit den eigenen wirtschaftlichen Interessen von Landesbetrieben überhaupt nicht wahrgenommen werden sollten, scheint niemanden wirklich zu stören. Weder andere staatliche Stellen, noch irgend jemand bei der Presse.

Naja, ihre Meinung dürfen sie als Interessenvertreter ja äußern. Die hat aber keinerlei Rechtsverbindlichkeit. ....

Da sind wir aber wieder am Punkt.
Ich habe noch nie erlebt das deutlich gemacht wird, dass man sich als Interessenvertreter zum Thema äußerst.
Es wird immer nur erwähnt das man bei einem Landesbetrieb arbeitet. Diese sind in der Wahrnehmung der breiten Masse aber eine Behörde, da die meisten mit Landesbetrieben nur dann zu tun haben, wenn diese ihre behördlichen Aufgaben wahrnehmen.
Und deswegen wird die Aussage dieser Interessenvertreter nie hinterfragt oder in Zeifel gestellt, da eine Behörde in den Augen vieler ja immer neutral und rechtlich einwandfrei handelt. 😉
Genau diese Problematik aufzuzeigen wäre imho eigentlich die Aufgabe der Presse.


....
Exakt das meinte ich auch mit meinem Absatz:
...

Die Zeitung druckt unwidersprochen und unkommentiert eine MTB - unfreundliche Interpretation der Rechtslage in NRW durch "Wald und Holz" ab und vermischt dort eigentlich auch noch gültiges Recht mit von "Wald und Holz" erdachten Regeln so dass eben genau der Eindruck entsteht das Befahren von Single Trails sei illegal

Was "Wald und Holz" da macht ist einfach billige Lobby-Arbeit.


Okay - finde ich per se Scheiße, aber anscheinend versteht sich Lobby - Arbeit immer mehr als egoistische Interessenvertretung, auch wenn man dafür die aktuelle Rechtslage etwas umdeuten muss.

Hier wird aber seitens der Presse eben diese Lobby - Arbeit unkritisch abgedruckt und der Eindruck suggeriert, das von "Wald und Holz" erdachte "Regelwerk" als Ergänzung zum Waldbetretungsrecht hätte eine rechtliche Relevanz (obwohl es eben genau der Rechtslage teilweise widerspricht).
 
Das Blöde ist, daß sich die Rechtslage auch ändern lässt. So verläuft durch den Teuto die Grenze zwischen NRW und Niedersachen. In Niedersachen sind die Regelungen strenger. Aber was ich sagen will: Eine bestehende Rechtslage lässt sich auch ändern/verschärfen. Solange das nicht geschieht, ist es doch egal was lokale Granden meinen. Dann erklärt man denen doch nicht, an welchen Schrauben sie drehen müssen. Daher ist der Spagat, rechtzeitig mitzukriegen wann Verschärfungen drohen und dann mit Lobbyarbeit einzusetzen. So wie sich die Dinge hier angelassen haben, sieht es nicht so aus als ob Gespräche etwas bringen...
 
Nach meinem bisherigen Erfahrungen spiegelt der Artikel recht gut die aktuelle Situation, Diskussion und Vorbehalte gegenüber MTBler wieder, mit den wir bisher in der Vereinsarbeit zu tun hatten.

Man muss zu Gute halten das der Kreis Steinfurt hier bemüht ist die Akteure zusammenzubringen um Lösungen zu finden. Aktuell wird eine Besucherzählung im Teuto durchgeführt um daraus ein Wegekonzept zu entwickeln, wie dieses aussieht wird sich zeigen.

Ansonsten kann jeder weiterhin den Wald im Rahmen der hoffentlich allen bekannten Rahmenbedingungen für seine Freizeit nutzen. Daran wird sich so schnell auch nichts ändern. Strittig ist wie man mit den schon teilweise seit Jahren vorhandenen „illegalen“ Trails umgehen soll, um diese z.B. legal zu bekommen, so dass man diese zukünftig weiter nutzen und auch pflegen kann. Oder wie man andere legale Alternativen als Ersatz findet, die auch von den MTBler angenommen werden.

Das uns vom NABU vorgeworfen wird das gerade wir unflexibel sind, erschließt sich mir nicht. Eher im Gegenteil, es stellte sich bisher der NABU (Sprecher) als unflexibel heraus, die einzigen Vorschläge waren: Grundsätzlich alle MTBler raus aus dem Wald, wobei die Frage offen ist, ob „normale“ Radfahrer mit einem Bike unter einer XC Ausstattung weiter fahren dürfen, Nummernschilder ans Rad, Eintrittsgeld für den Teuto nur für MTBler, GPS Tracking der MTBler. Verbot von e-Bikes.… Wie soll man auf solche Vorschläge eingehen? Der Kreis machte zumindest klar, das man für den Teuto keine Sonderwege gehen möchte, einfach auch nicht um sich als Region lächerlich zu machen. Ansonsten gibt es bisher kein Ergebnis, über das man überhaupt diskutieren kann.

Nach dem ersten Runden Tisch haben wir für die Jägerschaft und auf deren ausdrücklichen Wunsch den Aktionstag „Dämmerungszeit = Wildtierzeit“ organisiert und durchgeführt, von der Jägerschaft wollte sich aber niemand mit einem Stand o.ä. beteiligen. Am zweiten Runden Tisch hat leider kein Vertreter der Jägerschaft teilgenommen.

Warum hier „Wald und Holz“ ungenaue Informationen verbreitet oder diese verkürzt wieder gegeben werden die in eine bestimmte Richtung lenken, ist auch wieder so eine Sache. Man muss hier immer super genau aufpassen und am besten selbst alles nachprüfen ob die Informationen überhaupt stimmen. Oft kenne die Akteure selbst nicht ihre eigenen oder die allgemeinen Bestimmungen und Verordnungen. An einigen wird sich auch schlicht nicht gehalten. Mit guten Willen ist hier aber auch sehr viel Spielraum wie Dinge interpretiert und umgesetzt werden können.

Und noch einige weitere "merkwürdige" Geschichten... Es ist im Grunde ein richtiges Wespennest. Also wir MTBler, die sich an den RT beteiligen, haben wirklich sehr viel in Bewegung gesetzt und wir sind sehr stark in Vorleistungen gegangen.

Was IHR als MTBler im Teuto machen könnt, sich an die Regel halten und den einen oder anderen MTB Verein durch eine aktive oder passive Mitgliedschaft unterstützen.
 
Aktuell wird eine Besucherzählung im Teuto durchgeführt
Wann wird wo gezählt? Ist es sinnvoll dass bei so einer Zählung eventuell vermehrt MTBler in Erscheinung treten?
Strittig ist wie man mit den schon teilweise seit Jahren vorhandenen „illegalen“ Trails umgehen soll, um diese z.B. legal zu bekommen, so dass man diese zukünftig weiter nutzen und auch pflegen kann.
Im Grunde ist es für den Nutzer des Weges ja überhaupt nicht ersichtlich wie er entstanden ist. Ob er legal oder illegal ist kann niemand erkennen. Auch die Annahme legale Wege hätten Schilder ist Unsinn... meines Wissens gab es auch in NRW noch nie eine Verurteilung wegen der Nutzung eines "illegalen" Weges.
die einzigen Vorschläge waren: Grundsätzlich alle MTBler raus aus dem Wald, wobei die Frage offen ist, ob „normale“ Radfahrer mit einem Bike unter einer XC Ausstattung weiter fahren dürfen, Nummernschilder ans Rad, Eintrittsgeld für den Teuto nur für MTBler, GPS Tracking der MTBler. Verbot von e-Bikes.… Wie soll man auf solche Vorschläge eingehen?
Haben die nicht gebracht 🤣🤣🤣
Der Kreis machte zumindest klar, das man für den Teuto keine Sonderwege gehen möchte, einfach auch nicht um sich als Region lächerlich zu machen.
Mir scheint, dass sie die Vorteile einfach nicht kennen oder?
Man müsste denen mal zeigen wie "lächerlich" das andere Fortverwaltungen machen und welche Erfolge das bei denen gebracht hat. Das hier fand ich sehr eindrucksvoll:
 
War sonst noch wer am Wochenende am Dörenberg? Da war so ein "Trailrunning-Event" (das hier) und das ging über mindestens einen der "inoffiziellen" Trails in der Region. Ich bin jetzt nicht die ganze Streckenführung abgefahren und hab auch keinen Trailrunner getroffen, wohl aber ne Menge Streckenposten, Flatterband und Klapppavillons, und das war garantiert von irgendeiner Stelle genehmigt... von daher frag ich mich, ob man mindestens diesen einen Trail dann nicht vielleicht als tatsächlich öffentlichen Weg ansehen könnte... 🤔
Jedenfalls schien das ja kein Problem für die diversen Stakeholder zu sein, wenn da potentiell hunderte Menschen drüberrennen. Wär mal interessant, wie man dann rechtfertigen würde, dass ein paar Reifen am Tag schlimmer sind.
 
War sonst noch wer am Wochenende am Dörenberg? Da war so ein "Trailrunning-Event" (das hier) und das ging über mindestens einen der "inoffiziellen" Trails in der Region. Ich bin jetzt nicht die ganze Streckenführung abgefahren und hab auch keinen Trailrunner getroffen, wohl aber ne Menge Streckenposten, Flatterband und Klapppavillons, und das war garantiert von irgendeiner Stelle genehmigt... von daher frag ich mich, ob man mindestens diesen einen Trail dann nicht vielleicht als tatsächlich öffentlichen Weg ansehen könnte... 🤔
Jedenfalls schien das ja kein Problem für die diversen Stakeholder zu sein, wenn da potentiell hunderte Menschen drüberrennen. Wär mal interessant, wie man dann rechtfertigen würde, dass ein paar Reifen am Tag schlimmer sind.

Also der offizielle Streckenplan führt über keinen inoffiziellen Trail. Edit: Unten links auf dem Plan kann man sich die GPX ziehen und genau gucken, wo die Strecke entlangführt...
Welchen Trail meinst du denn?

Edit: Ahhh! Führt ja doch teilweise über den Rolercoaster... Das ist ja was!
 
Stimmt, laut des GPS-Tracks gings da wohl drüber, aber der Name war mir neu. Und oben Einstieg Bäumker scheint es als wären die da auch drübergelatscht.
 
Da keine Pressevertreter zu den Runden Tischen eingeladen waren, nachfolgend meine Eindrücke zur Dokumentation und Vervollständigung dieses Threads „Teutoburger Wald - Runder Tisch in Sachen MTB wird gefordert.“

Die Themen:
Tagesordnung:
TOP 1: Begrüßung
TOP 2: Rückblick Waldaktionstag am 14.05.2022
TOP 3: Besuchermonitoring im Teutoburger Wald
TOP 4: Beurteilung der uNB zur Frage: „Ist die Errichtung eines Mountainbike-Trails in den Schutzgebieten im Bereich des Teuto grundsätzlich zulässig?“
TOP 5: Meinungsaustausch mit den Städten und Gemeinden
TOP 6: Sonstiges


Der 4. Runde Tisch „MTB im Teuto“ am 16.01.2023 brachte mir folgende Erkenntnisse:

  • Es wurde in das bestehende Gesetz geschaut und festgestellt: Radfahren ist auf den Wegen im Teuto erlaubt und bleibt auch weiterhin erlaubt.
  • Spezielle MTB Angebote, offizielle Streckenempfehlungen oder Streckenabschnitte, Lenkung der Besucherströme hält man im Teuto im Kreis Steinfurt nicht für realisierbar z.B. sind in erster Linie auch gar nicht gewünscht.
  • Hier sprechen u.a. die höchsten Naturschutz und FFH Standards dagegen, die ja alle eingehalten werden. Dann befürchtete Probleme mit den Eigentümern, bzw. die grundsätzliche Nichteinwilligung der Waldeigentümer usw. Im Grunde sind alle dagegen bis auf die MTBLer.
  • Die ganzen Widersprüche vor Ort: vereinzelte Wegeverlegungen, Rodungen, Steinbrüche, Tunnelbohrungen usw. die trotz dieser „höchsten Standards“ irgendwie doch möglich sind - keine Aussagen dazu.
  • Die Besucherzählung über den Sommer 2022 im Teuto (Kreis Steinfurt) ergab eine Verteilung Wanderer / Radfahrer (ca. 80 % / 20 %) Je nach Standort / Tag mal mehr oder weniger.
  • Die Zahlen interpretiert man so, dass die Radfahrer eher die Lokals sind, die eine Runde fahren.
  • Zu Fuß sind überwiegend echte Touristen, belegt werden kann diese Aussage allerdings nicht.
  • Wer öfters im Wald unterwegs ist muss diese Aussage anzweifeln, da die Mehrzahl der Fußgänger auch Anwohner sind, die Gesichter kennt man ja.
  • Daher besser nicht so genau hinschauen weil es eventuell das ganze bisherige touristische Konzept in Frage stellt.
  • Die Touristiker sehen die Radfahrer daher weiterhin nicht als ihre Zielgruppe.
  • Man hat Angst um den Premium Status der Wanderwege, wenn man diese zusätzlich z.B. als Radweg auszeichnet. Dieser Premium Status existiert m.M. jetzt schon nur noch auf dem Papier, da faktisch die Wege ja von allen möglichen Nutzergruppen bereits intensiv genutzt werden. Dieser Widerspruch fällt einfach unter dem Tisch. Wichtig ist hier der gelebte Glaube an das Zertifikat. Es scheitert sicher auch am Einverständnis der Eigentümer die Weg offiziell für MTB auszuloben. Hier wird jetzt schon mit Entzug offiziellen Wandernutzung gedroht, damit man gar nicht erst auf diese Idee kommt.
  • Es kam aber die Aussage, dass diese Premium Wege (Hermannsweg, Teutoschleifen) natürlich auch gerne (weiterhin) von den Radfahrern genutzt werden können, nur halt nicht über eine offizielle Wegempfehlung. Das ist der Trick dabei.
  • BM Ibbenbüren: Die vom NABU angedachten Schutthalden in Ibbenbüren für die MTB Nutzung freizugeben, um die MTBler im Gegenzug aus dem Teuto zu bekommen, kurzfristig nicht möglich. Sind noch im Betrieb und auch in privater Hand.
  • BM Lengerich strikt gegen MTB Angebote im Teuto und auf Lengericher Gebiet, er ist jetzt auch Vorsitzender der Tecklenburger Land Touristik.
  • Das in der Praxis natürlich alle am Nadelöhr Steinbruch Lengerich entlang entlang fahren und laufen müssen, kein Gedanke und Lösungsansatz dazu. Als Waldeigentümer sind ihm MTBler aber eh ein Dorn im Auge, wegen Fehlverhalten der MTBler usw. Hier war überhaupt keine Gesprächsbereitschaft zu erkennen.
  • Vorschläge, die z. B. für den Bereich Lengerich / Lienen zum Thema MTB Trails gemacht wurden. Nicht mit auseinandergesetzt, kein Dialog, keine Rückfragen, keine Antworten, keine Kompromissbereitschaft, nichts. Der Waldeigentümer ist wiederum grundsätzlich an dem Thema interessiert und positiv gestimmt, hat aber keine Lust auf diese ganze negative Resonanz dazu, kann man auch verstehen.
  • Themenvorschläge von Seiten der MTBler wurden nicht angenommen.
  • BM Lienen: In Lienen wird es kein MTB Angebot geben, aber gerne woanders.
  • Es war diesmal von Anfang an klar, dass man das Thema MTB gerne beenden möchte und man setzt auf ein Abflauen des „Trend MTB“.
  • Weitere Teutoschleifen sind aber für den Teuto geplant.
  • Im Moment ist auch alles friedlich, keine Beschwerden der Wanderer über MTBler, alleine diese Sichtweise sagt schon alles, und wenn dann sind es die „Holländer Raser“.
  • Einen weiterer Runder Tisch ist nicht geplant.
  • E-MTBs sind verstärkt das neue Feindbild.
  • Wo dieses „woanders“ grundsätzlich sein soll, keine Lösungsansätze dazu. Es wurden PKW Fahrten zum Deister und ins Sauerland angeregt.

Schade daran ist wirklich, dass man hier nicht auf Augenhöhe kommuniziert. Zudem gibt noch viele weitere Widersprüche, Ungereimtheiten und auch Möglichkeiten doch etwas zu realisieren.

Der politische Wille und das öffentliche Interesse fehlen aber dazu. Das Thema wird daher weiterhin ausgesessen und ignoriert.

Am Ende gib es also weiterhin nichts offizielles für die MTBler im Teuto im Kreis Steinfurt.

Da auch viele Waldbesitzende mitlesen. Denke, von der MTB Seite wurde alles getan und es wurden viele gute Lösungsansätze vorgeschlagen die mit guten Willen umsetzbar sind. Wenn auf ihrem Waldgrundstück also weiter ungewollte Trailbauten u.ä. entstehen ist es sicher für alle ärgerlich, aber auch irgendwie auch nicht mehr weiter verwunderlich.
 
Da keine Pressevertreter zu den Runden Tischen eingeladen waren, nachfolgend meine Eindrücke zur Dokumentation und Vervollständigung dieses Threads „Teutoburger Wald - Runder Tisch in Sachen MTB wird gefordert.“

Die Themen:
Tagesordnung:
TOP 1: Begrüßung
TOP 2: Rückblick Waldaktionstag am 14.05.2022
TOP 3: Besuchermonitoring im Teutoburger Wald
TOP 4: Beurteilung der uNB zur Frage: „Ist die Errichtung eines Mountainbike-Trails in den Schutzgebieten im Bereich des Teuto grundsätzlich zulässig?“
TOP 5: Meinungsaustausch mit den Städten und Gemeinden
TOP 6: Sonstiges


Der 4. Runde Tisch „MTB im Teuto“ am 16.01.2023 brachte mir folgende Erkenntnisse:

  • Es wurde in das bestehende Gesetz geschaut und festgestellt: Radfahren ist auf den Wegen im Teuto erlaubt und bleibt auch weiterhin erlaubt.
  • Spezielle MTB Angebote, offizielle Streckenempfehlungen oder Streckenabschnitte, Lenkung der Besucherströme hält man im Teuto im Kreis Steinfurt nicht für realisierbar z.B. sind in erster Linie auch gar nicht gewünscht.
  • Hier sprechen u.a. die höchsten Naturschutz und FFH Standards dagegen, die ja alle eingehalten werden. Dann befürchtete Probleme mit den Eigentümern, bzw. die grundsätzliche Nichteinwilligung der Waldeigentümer usw. Im Grunde sind alle dagegen bis auf die MTBLer.
  • Die ganzen Widersprüche vor Ort: vereinzelte Wegeverlegungen, Rodungen, Steinbrüche, Tunnelbohrungen usw. die trotz dieser „höchsten Standards“ irgendwie doch möglich sind - keine Aussagen dazu.
  • Die Besucherzählung über den Sommer 2022 im Teuto (Kreis Steinfurt) ergab eine Verteilung Wanderer / Radfahrer (ca. 80 % / 20 %) Je nach Standort / Tag mal mehr oder weniger.
  • Die Zahlen interpretiert man so, dass die Radfahrer eher die Lokals sind, die eine Runde fahren.
  • Zu Fuß sind überwiegend echte Touristen, belegt werden kann diese Aussage allerdings nicht.
  • Wer öfters im Wald unterwegs ist muss diese Aussage anzweifeln, da die Mehrzahl der Fußgänger auch Anwohner sind, die Gesichter kennt man ja.
  • Daher besser nicht so genau hinschauen weil es eventuell das ganze bisherige touristische Konzept in Frage stellt.
  • Die Touristiker sehen die Radfahrer daher weiterhin nicht als ihre Zielgruppe.
  • Man hat Angst um den Premium Status der Wanderwege, wenn man diese zusätzlich z.B. als Radweg auszeichnet. Dieser Premium Status existiert m.M. jetzt schon nur noch auf dem Papier, da faktisch die Wege ja von allen möglichen Nutzergruppen bereits intensiv genutzt werden. Dieser Widerspruch fällt einfach unter dem Tisch. Wichtig ist hier der gelebte Glaube an das Zertifikat. Es scheitert sicher auch am Einverständnis der Eigentümer die Weg offiziell für MTB auszuloben. Hier wird jetzt schon mit Entzug offiziellen Wandernutzung gedroht, damit man gar nicht erst auf diese Idee kommt.
  • Es kam aber die Aussage, dass diese Premium Wege (Hermannsweg, Teutoschleifen) natürlich auch gerne (weiterhin) von den Radfahrern genutzt werden können, nur halt nicht über eine offizielle Wegempfehlung. Das ist der Trick dabei.
  • BM Ibbenbüren: Die vom NABU angedachten Schutthalden in Ibbenbüren für die MTB Nutzung freizugeben, um die MTBler im Gegenzug aus dem Teuto zu bekommen, kurzfristig nicht möglich. Sind noch im Betrieb und auch in privater Hand.
  • BM Lengerich strikt gegen MTB Angebote im Teuto und auf Lengericher Gebiet, er ist jetzt auch Vorsitzender der Tecklenburger Land Touristik.
  • Das in der Praxis natürlich alle am Nadelöhr Steinbruch Lengerich entlang entlang fahren und laufen müssen, kein Gedanke und Lösungsansatz dazu. Als Waldeigentümer sind ihm MTBler aber eh ein Dorn im Auge, wegen Fehlverhalten der MTBler usw. Hier war überhaupt keine Gesprächsbereitschaft zu erkennen.
  • Vorschläge, die z. B. für den Bereich Lengerich / Lienen zum Thema MTB Trails gemacht wurden. Nicht mit auseinandergesetzt, kein Dialog, keine Rückfragen, keine Antworten, keine Kompromissbereitschaft, nichts. Der Waldeigentümer ist wiederum grundsätzlich an dem Thema interessiert und positiv gestimmt, hat aber keine Lust auf diese ganze negative Resonanz dazu, kann man auch verstehen.
  • Themenvorschläge von Seiten der MTBler wurden nicht angenommen.
  • BM Lienen: In Lienen wird es kein MTB Angebot geben, aber gerne woanders.
  • Es war diesmal von Anfang an klar, dass man das Thema MTB gerne beenden möchte und man setzt auf ein Abflauen des „Trend MTB“.
  • Weitere Teutoschleifen sind aber für den Teuto geplant.
  • Im Moment ist auch alles friedlich, keine Beschwerden der Wanderer über MTBler, alleine diese Sichtweise sagt schon alles, und wenn dann sind es die „Holländer Raser“.
  • Einen weiterer Runder Tisch ist nicht geplant.
  • E-MTBs sind verstärkt das neue Feindbild.
  • Wo dieses „woanders“ grundsätzlich sein soll, keine Lösungsansätze dazu. Es wurden PKW Fahrten zum Deister und ins Sauerland angeregt.

Schade daran ist wirklich, dass man hier nicht auf Augenhöhe kommuniziert. Zudem gibt noch viele weitere Widersprüche, Ungereimtheiten und auch Möglichkeiten doch etwas zu realisieren.

Der politische Wille und das öffentliche Interesse fehlen aber dazu. Das Thema wird daher weiterhin ausgesessen und ignoriert.

Am Ende gib es also weiterhin nichts offizielles für die MTBler im Teuto im Kreis Steinfurt.

Da auch viele Waldbesitzende mitlesen. Denke, von der MTB Seite wurde alles getan und es wurden viele gute Lösungsansätze vorgeschlagen die mit guten Willen umsetzbar sind. Wenn auf ihrem Waldgrundstück also weiter ungewollte Trailbauten u.ä. entstehen ist es sicher für alle ärgerlich, aber auch irgendwie auch nicht mehr weiter verwunderlich.

Sehr schade, dass die Fronten so festgefahren sind und keine Lösung in Aussicht ist. Aber danke für euren Einsatz und vor allem die Geduld.
 
Joa. Ich werds dann einfach weiter so halten wie immer und freundlich sein, freundlich grüßen, und ohne offizielle Wegeempfehlung fahren. Meistens trifft man eh niemanden.

Geil ist ja diese Windradmentalität… ansich gerne, aber bloß nicht in meinem Garten.

Und beim Warten auf das Abflauen des MTB Trends wünsche ich viel Geduld. 😉
 
Da keine Pressevertreter zu den Runden Tischen eingeladen waren, nachfolgend meine Eindrücke zur Dokumentation und Vervollständigung dieses Threads „Teutoburger Wald - Runder Tisch in Sachen MTB wird gefordert.“

Die Themen:
Tagesordnung:
TOP 1: Begrüßung
TOP 2: Rückblick Waldaktionstag am 14.05.2022
TOP 3: Besuchermonitoring im Teutoburger Wald
TOP 4: Beurteilung der uNB zur Frage: „Ist die Errichtung eines Mountainbike-Trails in den Schutzgebieten im Bereich des Teuto grundsätzlich zulässig?“
TOP 5: Meinungsaustausch mit den Städten und Gemeinden
TOP 6: Sonstiges


Der 4. Runde Tisch „MTB im Teuto“ am 16.01.2023 brachte mir folgende Erkenntnisse:

  • Es wurde in das bestehende Gesetz geschaut und festgestellt: Radfahren ist auf den Wegen im Teuto erlaubt und bleibt auch weiterhin erlaubt.
  • Spezielle MTB Angebote, offizielle Streckenempfehlungen oder Streckenabschnitte, Lenkung der Besucherströme hält man im Teuto im Kreis Steinfurt nicht für realisierbar z.B. sind in erster Linie auch gar nicht gewünscht.
  • Hier sprechen u.a. die höchsten Naturschutz und FFH Standards dagegen, die ja alle eingehalten werden. Dann befürchtete Probleme mit den Eigentümern, bzw. die grundsätzliche Nichteinwilligung der Waldeigentümer usw. Im Grunde sind alle dagegen bis auf die MTBLer.
  • Die ganzen Widersprüche vor Ort: vereinzelte Wegeverlegungen, Rodungen, Steinbrüche, Tunnelbohrungen usw. die trotz dieser „höchsten Standards“ irgendwie doch möglich sind - keine Aussagen dazu.
  • Die Besucherzählung über den Sommer 2022 im Teuto (Kreis Steinfurt) ergab eine Verteilung Wanderer / Radfahrer (ca. 80 % / 20 %) Je nach Standort / Tag mal mehr oder weniger.
  • Die Zahlen interpretiert man so, dass die Radfahrer eher die Lokals sind, die eine Runde fahren.
  • Zu Fuß sind überwiegend echte Touristen, belegt werden kann diese Aussage allerdings nicht.
  • Wer öfters im Wald unterwegs ist muss diese Aussage anzweifeln, da die Mehrzahl der Fußgänger auch Anwohner sind, die Gesichter kennt man ja.
  • Daher besser nicht so genau hinschauen weil es eventuell das ganze bisherige touristische Konzept in Frage stellt.
  • Die Touristiker sehen die Radfahrer daher weiterhin nicht als ihre Zielgruppe.
  • Man hat Angst um den Premium Status der Wanderwege, wenn man diese zusätzlich z.B. als Radweg auszeichnet. Dieser Premium Status existiert m.M. jetzt schon nur noch auf dem Papier, da faktisch die Wege ja von allen möglichen Nutzergruppen bereits intensiv genutzt werden. Dieser Widerspruch fällt einfach unter dem Tisch. Wichtig ist hier der gelebte Glaube an das Zertifikat. Es scheitert sicher auch am Einverständnis der Eigentümer die Weg offiziell für MTB auszuloben. Hier wird jetzt schon mit Entzug offiziellen Wandernutzung gedroht, damit man gar nicht erst auf diese Idee kommt.
  • Es kam aber die Aussage, dass diese Premium Wege (Hermannsweg, Teutoschleifen) natürlich auch gerne (weiterhin) von den Radfahrern genutzt werden können, nur halt nicht über eine offizielle Wegempfehlung. Das ist der Trick dabei.
  • BM Ibbenbüren: Die vom NABU angedachten Schutthalden in Ibbenbüren für die MTB Nutzung freizugeben, um die MTBler im Gegenzug aus dem Teuto zu bekommen, kurzfristig nicht möglich. Sind noch im Betrieb und auch in privater Hand.
  • BM Lengerich strikt gegen MTB Angebote im Teuto und auf Lengericher Gebiet, er ist jetzt auch Vorsitzender der Tecklenburger Land Touristik.
  • Das in der Praxis natürlich alle am Nadelöhr Steinbruch Lengerich entlang entlang fahren und laufen müssen, kein Gedanke und Lösungsansatz dazu. Als Waldeigentümer sind ihm MTBler aber eh ein Dorn im Auge, wegen Fehlverhalten der MTBler usw. Hier war überhaupt keine Gesprächsbereitschaft zu erkennen.
  • Vorschläge, die z. B. für den Bereich Lengerich / Lienen zum Thema MTB Trails gemacht wurden. Nicht mit auseinandergesetzt, kein Dialog, keine Rückfragen, keine Antworten, keine Kompromissbereitschaft, nichts. Der Waldeigentümer ist wiederum grundsätzlich an dem Thema interessiert und positiv gestimmt, hat aber keine Lust auf diese ganze negative Resonanz dazu, kann man auch verstehen.
  • Themenvorschläge von Seiten der MTBler wurden nicht angenommen.
  • BM Lienen: In Lienen wird es kein MTB Angebot geben, aber gerne woanders.
  • Es war diesmal von Anfang an klar, dass man das Thema MTB gerne beenden möchte und man setzt auf ein Abflauen des „Trend MTB“.
  • Weitere Teutoschleifen sind aber für den Teuto geplant.
  • Im Moment ist auch alles friedlich, keine Beschwerden der Wanderer über MTBler, alleine diese Sichtweise sagt schon alles, und wenn dann sind es die „Holländer Raser“.
  • Einen weiterer Runder Tisch ist nicht geplant.
  • E-MTBs sind verstärkt das neue Feindbild.
  • Wo dieses „woanders“ grundsätzlich sein soll, keine Lösungsansätze dazu. Es wurden PKW Fahrten zum Deister und ins Sauerland angeregt.

Schade daran ist wirklich, dass man hier nicht auf Augenhöhe kommuniziert. Zudem gibt noch viele weitere Widersprüche, Ungereimtheiten und auch Möglichkeiten doch etwas zu realisieren.

Der politische Wille und das öffentliche Interesse fehlen aber dazu. Das Thema wird daher weiterhin ausgesessen und ignoriert.

Am Ende gib es also weiterhin nichts offizielles für die MTBler im Teuto im Kreis Steinfurt.

Da auch viele Waldbesitzende mitlesen. Denke, von der MTB Seite wurde alles getan und es wurden viele gute Lösungsansätze vorgeschlagen die mit guten Willen umsetzbar sind. Wenn auf ihrem Waldgrundstück also weiter ungewollte Trailbauten u.ä. entstehen ist es sicher für alle ärgerlich, aber auch irgendwie auch nicht mehr weiter verwunderlich.

Richtig scheiße, aber irgendwie war es auch absehbar… ich weiß, hinterher ist man immer schlauer, ich habe aber leider mit nichts anderem gerechnet.
Danke für den Einsatz!!!

Zitat von mir aus Anfang 2021. Schade, dass ich nicht eines Besseren belehrt worden bin:

Anhang anzeigen 1183995

…..…
Alle an einen Tisch bringen und darüber reden fruchtet vermutlich auch nicht, da es einfach über Jahre gereifte, zu festgefahrene Meinungen gibt. Es werden die üblichen komplett konträren Meinungen ausgetauscht und brastig auseinandergegangen. Es gibt irgendwie keinen Mittelweg...
So zumindest meine Erfahrungen bei den (zugegebenermaßen relativ wenigen) Begegnungen im Wald mit Gegener, bei denen ich noch versucht habe ein Gespräch aufzubauen und wirkliche Argumente auszutauschen - Es läuft ins Leere. Ich habs mittlerweile aufgegeben, sowas überhaupt anzufangen... Also mein Weg: Das Aufbäumen der Gegener mal wieder ertragen/ignorieren und hart drauf scheißen...……..
 
Es ist bitter, auch wenn man damit rechnen konnte. Nichts desto trotz vielen herzlichen Dank für deine/eure Arbeit an der Stelle. Der Erkenntnisgewinn und das hier Aussagen und Interessenlagen mal in Gesprächen dokumentiert werden hat auch einen Wert, zweiteres vielleicht sogar für die Zukunft.
Und jetzt raus aufs Rad!
 
Ja, ja der sture Westfale der zum Lachen in den Keller geht...
Was wollen die Förster und Waldbesitzer denn machen, wenn sie den letzten Nutzholzbaum gefällt haben?
Hat denn wohl die deutsche Wohlstandswandersocke noch Lust im Teutoburger "Wald" spazieren zu gehen, über kahle Hügel, wo ein paar kümmerliche Tannennachwüchse von den geschützten ach so lieben Tierchen abgefressen werden?
Ich liebe den Teuto auch kahl, die Wege sind geil, fahrtechnische Herausforderungen ohne Ende.
Schade, das die Beamtendenke keinen Nutzen daraus ziehen will.
 

Neues vom Dörenberg - Trails für die Region

Machbarkeitsstudie zum Mountainbiken im Landkreis Osnabrück abgeschlossen.

TERRA.vita, die Landesforsten Niedersachsen, Vertreter des Privatwaldes und die Teutofreun.de im VfL Bad Iburg haben gemeinsam unter der Moderation von BTE in einer Machbarkeitsstudie ein nachhaltiges Mountainbike Trail Konzept für die Region Osnabrück im Teutoburger Wald entwickelt. Diese Partnerschaft ermöglicht es, ein attraktives Angebot an Trails für Mountainbiker zur Verfügung zu stellen, ohne dabei die Umwelt und die Natur des Teutoburger Waldes zu beeinträchtigen.

Das Konzept basiert auf der Idee, dass die Trails mit minimalem Eingriff in die Natur angelegt werden und das nur in Korridoren in denen das Wild bereits durch anderen Erholungsverkehr an Störung gewöhnt ist. Dadurch bleiben Ruhezonen und die ökologische Integrität des Waldes erhalten.

Für interessierte Mountainbiker wird es am 26.04.2023 eine Infoveranstaltung geben. Treffpunkt ist um 18:00 Uhr auf dem Wanderparkplatz Urberg Grafensundern. Wir radeln gemeinsam zum Karlsplatz und erklären an geeigneten Stellen das Projekt. Um ca. 20 Uhr sind wir wieder am Parkplatz.

Weitere Informationen bei den Kollegen:innen der Teutofreun.de
 
Cool. Danke für die Info. Da versuche ich mal dabei zu sein.

edit auf den zweiten Blick sieht das zumindest auf der Karte aus, als ob man neben den Wander-/Forstwegen neue Trails anlegen will. Nachhaltiger wäre ja, die Trails die sowieso seit Jahren da sind zu legalisieren, statt da jetzt was Neues in den Waldboden zu fräsen. Aber was weiß ich schon…

nochmal edit aber naja, wenn die Trails dann keine weichgespülten Murmelbähnchen werden sondern dem Charakter der etablierten Trails entsprechen, könnte das funktionieren… die Deisterfreunde machen es ja vor.
 
Zuletzt bearbeitet:
Cool. Danke für die Info. Da versuche ich mal dabei zu sein.

edit auf den zweiten Blick sieht das zumindest auf der Karte aus, als ob man neben den Wander-/Forstwegen neue Trails anlegen will. Nachhaltiger wäre ja, die Trails die sowieso seit Jahren da sind zu legalisieren, statt da jetzt was Neues in den Waldboden zu fräsen. Aber was weiß ich schon…

nochmal edit aber naja, wenn die Trails dann keine weichgespülten Murmelbähnchen werden sondern dem Charakter der etablierten Trails entsprechen, könnte das funktionieren… die Deisterfreunde machen es ja vor.

Zunächst einmal Hut ab vor dem Engagement von @MTB-Lienen :daumen:

Wenn ihr eine ähnliche Lösung wie im Deister findet, sprich keine reinen Cross Country Strecken, sondern Enduro taugliche Trails mit gut gebauten Sprüngen und technischen Passagen (Ladies Only, BMX etc als Referenz), wäre das ein riesen Gewinn für den Wald, die Besitzer und uns.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wir möchten uns nicht mit fremden Federn schmücken. Am Dörenberg sind die Kolleginnen und Kollegen aus Niedersachen aktiv. Aber Bad Iburg liegt je gleich neben Lienen.

Insgesamt geht es in Bad Iburg richtig vorran. Baumwipfelpfad, Kletterpark, Barfusspark, MTB Trails. Vielleicht kann man bei den zukünftigen MTB Unterstützern mal den einen oder anderen Euro ausgeben.

Insgesamt kann man froh sein, dass hier ein Projekt entsteht. Ansonsten kann auch jeder mit einer Mitgliedschaft und mit einer aktiven Beteiligung an den Trails mitwirken.

Kommt doch einfach zu der Infoveranstaltung und meldet euch bei den Teutofreun.de n.
 
Schon erledigt, und wir tauchen bei der Veranstaltung mit Sohn im Singletrailer auf. So von wegen Nachwuchsförderung und so. ;)
 
Naja, ich denk da seit gestern viel drüber nach - und das Hauptargument der "Contrafraktion" ist halt nunmal dass ansonsten unberührter Wald und dessen Bewohner durch die Trails belastet würden. Ob das nun wirklich so ist oder nicht (siehe Studie dieser einen Uni in Bayern, vergessen welche es war... Bamberg? Bayreuth?) ist ja erst mal egal, aber das Argument "...aber denk doch mal einer an das Wild" zieht halt immer noch deutlich mehr als Kinder, Sport, Erholung usw. Und unter dieser Voraussetzung ergibt es halt total Sinn, neben den bestehenden Forst- und Wanderwegen, die das Wild "kennt", neue Trails anzulegen, damit die inoffiziellen/illegalen nicht mehr genutzt werden. Wenn die fünf neuen Trails dann vom Anspruch her auch den inoffiziellen entsprechen - gerne auch mit einer (!) Murmelbahn - okay, super! Wir sind gestern mit der ganzen Familie dem VfL Bad Iburg beigetreten und werden uns bei dem Projekt einbringen, denn wenn man's einfach passieren lässt wird's so wie's wird, aber wenn man selber mithilft kann man Einfluss nehmen... also go. Ich war erst skeptisch, find's mittlerweile aber echt super und freue mich drauf.
 
Ich finds auch mega geil und möchte mich nochmal für das Engagement bedanken - das das Thema in Iburg schon so weit ist, kam überraschend!
Ich werde die Beitrittserklärung auch gleich ausfüllen.
Auch wenn ich eigentlich kein Typ bin, der auf das Vereinsleben steht, finde ich es fast schon meine Pflicht dort beizutreten und mich etwas einzubringen, wenn ich das Angebot dort nutzen werde. Die knapp 100€ pro Jahr sind im Vergleich zu den anderen Ausgaben bezgl. des Hobbies auch wirklich nur ein Tropfen auf dem heißen Stein.
Da ich aus GMH komme und der Dörenberg quasi mein Hausberg ist, muss ich mich da eigentlich einbringen...
Wie gut es funktionieren kann sieht man gerade in Nürnberg im Stadtwald. Dort gibt es nach langem Hin- und her nun offizielle und gepflegte Strecken - eine total geile Sache! Und nahezu jeder an allen „Fronten“ ist mit dem Ergebnis zufrieden.
Legale Trails am Dörenberg sind eigentlich die logische Weiterentwicklung der Region, wenn man überlegt, was dort mittlerweile los ist.
Auch die Anzahl der Trails usw klingt super. Zwar etwas weniger als jetzt schon vorhanden, aber wenn die gut gemacht sind...
Und ob die nun neben einem Wanderweg hergebaut sind oder die bestehenden Trails genutzt werden ist mir doch Schnuppe.
Besser als die jetzige Situation ist der Plan allemal, wo man nicht weiß, ob es auf dem Trail weiter unten dann überhaupt noch weitergeht, oder ob die Tour doch eher zu einem „ich räume erstmal nen halben Wald von Trail“ Tour mutiert.
 
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