The Snake - von La Palma zum Gardasee

hmm, wenn das so weitergeht...

gebt´s dem stuntzi mal ein rennrad, wenns ihm schon die etappendaten der tour de france gebt´s ;-)

nix für ungut, darfst scho weiter mitm mtb...
 
13.06. 17:00 Burgo del Osma, Privatfinca

Hinter St Tome zweige ich von der Hauptstraße ab und gebe dem empfohlenen spanischen Gps-Track eine Chance. Kurze Zeit später muss ich diese Entscheidung schon bereuen. Zunächst noch auf Holperpiste, führt der Weg schon bald über nur teilweise sichtbarer Pfadspuren auf und ab durch elend matschige, scheußlich zertrampelte Kuhwiesen. Was soll der Mist?! Die Spananier haben scheinbar völlig inkompatible Vorstellungen von einer guten Bikeroute. Ich kämpfe mich mühsam vorwärts und bin schon nach wenigen Minuten völlig eingesaut. Großer Spaß... Hrmpf!

Bei nächster Gelegenheit verlasse ich diesen scheusslichen Track und schlage mich zum nächsten Dorf und zurück zu meiner Teerstraße durch. Camino Real mich am Allerwertesten... das macht nun wirklich keinen Sinn. Doppelter Krafteinsatz, halbe Strecke geschafft, und alles eingeschlammt. Nein danke, lieber weiter auf Teer und Kilometer fressen!


Schöne Dörfer unterwegs, hier Raiza, oder wars Ayollo?


Weiter auf der N-110, windige, weizige Landstraße mit lustigen Löchern am Rande.


Burgo del Osma

Nach knapp 150km erreiche ich schließlich am frühen Nachmittag Burgo del Osma. Zwei metergenau übermittelte Waypoints geleiten mich zielsicher zunächst auf eine kleine Landstraße, dann direkt vor ein riesiges Eisentor. Ich drücke den Klingelknopf, geräuschlos gleitet das Monster zur Seite und ich fahre auf einem Schotterweg in ein großes Privatgrundstück ein.

Die Frau des Hauses empfängt mich freundlich mit einem Bierchen und geleitet mich dann durch das Haupthaus in mein über 120 Quadratmeter großes separates Domizil nebem dem See im großen Garten. Riesiges Bett, großes Bad, und wenn ich die Türe öffne, stehe ich direkt vor meinem privaten...


..Swimmingpool :).

Der Whirlpool ist gleich nebenan, und wenn man am Ende der Bahn aus dem Wasser steigt, wartet die Bar, die Couch, ein gefüllter Kühlschrank, frisches Obst, und natürlich ein riesiger Flatscreen mit Europameisterschaft. Auf geht's Rumänien, kickt sie raus die Italiener, EM-Glotzen im Whirlpool mit Sekt und Pfirsichen ist cool :)!

Gestern noch zorromäßig rudimentär unterm Sternenhimmel, heute dann die mit Abstand luxuriöseste Unterkunft auf meinem Trip bisher. Dafür kann man schon mal ein paar Kilometerchen strampeln. MUCHAS GRACIAS an den edlen Spender!
 
Wahnsinn, ich glaubs nicht, Zorro macht ne Kreuzfahrt.

Passt auf, ehe man sichs versieht wird das ne Luxushotel-Hopping-Tour mit gelegentlichem Radausflug auf der schönen Landstrasse. :D, Nagut, will ich mal nicht lästern, Du hast Dirs ja wirklich verdient!

Und wie bist Du auf diese edle Location gekommen? Hatt Dich etwa wieder der Inhaber angesprochen, ob Du gerne ein Dach überm Kopf (und einen Swimmingpool unterm Hintern) haben möchtest?

Ole Ole Ole Ola
 
So, derweil Stuntzi im Swimmingpool Fußball guckt, machen wir wieder ein bisserl Kultur:

Verehrte Damen und Herren,

Die Bezeichnung Osma leitet sich vom Namen der keltiberischen, später römischen Siedlung Uxama her, während Burgo „Flecken“ oder „Weiler“ bedeutet. Uxama – seit dem Mittelalter Osma – lag ursprünglich auf einem Hügel westlich der heutigen Stadt. Es wurde 597 Bischofssitz.

Im frühen 8. Jahrhundert fiel Osma, wie fast die gesamte iberische Halbinsel, in die Hände muslimischer Eroberer. 912 gelang dem kastilischen Grafen Gonzalo Téllez die Rückeroberung. Noch im gleichen Jahr wurde auch mit dem Bau einer Befestigungsanlage begonnen, doch schon 934 kam der Ort erneut unter muslimische Herrschaft, um zu Beginn des darauffolgenden Jahrhunderts schließlich endgültig unter kastilische Oberhoheit zu fallen.

Zwischen 1101 und 1109 hatte Pedro de Bourges, der heute unter dem Namen San Pedro de Osma als Schutzheiliger der Stadt verehrt wird, das Bischofsamt inne. Er ordnete den Bau einer romanischen Kathedrale an der Stelle der heutigen Siedlung, damals ein Vorort Osmas, an. Um die Kathedrale entstand bald ein von Osma unabhängiges Dorf (burgo), das fortan El Burgo de Osma hieß. Während Burgo de Osma aufblühte, erlitt das alte Osma einen Niedergang und wurde schließlich aufgegeben.

Im 13. Jahrhundert wurde die romanische Kathedrale abgerissen und durch einen gotischen Neubau ersetzt, der noch heute den Hauptteil des Kirchenbaus ausmacht. Die ebenfalls erhaltene Stadtmauer entstand im 15. Jahrhundert.

Seit 1962 ist El Burgo de Osma als Ort besonderen touristischen Interesses (Villa de Interés Turístico) und seit 1993 als historisches Nationalgut (Conjunto Histórico Artístico) ausgewiesen. (Quelle: Wikipedia)

zum vollständigen Artikel
 
@fubbes, jomei, was heißt schon schnell... die hohen berge in frankreich und der schweiz macht man halt am besten im august. und für die pyrenäen und danach (cevennen, zentralmassiv, etcpp) hab ich einige hoffentlich trail-lastige und lange durchquerungen vor, da muss ich mich schon ein bisserl ranhalten auf den flachetappen zwischendrin...
 
@bikehiker, an uxama bin ich vorbeigeradlt. ist ziemlich weit ausgegraben und gut zum angucken. und die übernachtungs-location wurde in der tat an mich herangetragen, allerdings schon etwas früher. freundliche leute jedenfalls und ein faszinierendes anwesen. und meinen schuh hat der nette onkel :) auch professionell geklebt, schaumamoi obs hält...


seit einer woche fahr ich so rum. gibt's eigentlich keinen schuh, der wenigstens eine einzige zorrotour übersteht?!
 
@stuntzi:
früher gabs mal genagelte Schuhe. Die Cleats mit Durchgangsverschraubung am Schuh festgemacht und TRARAAAA fertig ist ein unzerstörbarer Zorro-Schuh.

PS: der Tragekomfort lässt wahrscheinlich zu wünschen übrig! :mad:

PS2: Wenn der Schuh bei dir eine Tour halten würde, hätte ein "Normal" Biker ihn ein Leben lang (evtl. könnte das Ding noch vererbt werden). :lol: :D
 
14.06. 07:50 Burgo del Osma, Finca

geht doch nix über schwimmen am morgen, ob nun im bergsee oder im finca-pool. die temperaturen in letzterem sind allerdings doch deutlich angenehmer...
 
Guten Morgen Stuntzi,

dann sag den Netten Leuten vor Ort mal viele Grüße.
Wie ist dein Plan - legst Du einen Ruhetag ein oder gehts weiter durch den Rio Lobos Canyon?
Viele Grüße
Thomas
 
@mtbmax, die tour gibt's doch bestimmt in googleearth. wenn du daraus für die zentralmassiv- und alpen-etappen noch ein gpx mit jeweils ca. 100 punkten machen könntest, hätte ich den überblick und du wärst der tourking :).

@ohmtroll, danke für den link mit der guten riolobos-karte. habs mir gleich kalibriert, dass geht echt gut in pathaway.
 
@thomas, grüße werden nachher beim frühstück im wintergarten des haupthauses ausgerichtet. danke nochmal für´s organisieren! ruhetag wäre verlockend hier, aber mich ziehts irgendwie weiter, die sonne nutzen. heute geh ich also am riolobos den schatz der templer suchen. dann gen norden richtung logrono und von hier auf dem camino santiago in die pyrenäen oder so ähnlich.
 

Anhänge

  • lobos-logrono.kml
    1,7 KB · Aufrufe: 52
14.06. 13:00 Rio Lobos

Gegen 11 Uhr verlässt ein gebadeter, gefrühstückter und mit Brotzeit versehener Zorro die gastliche Finca von Marie-Peña und Theo (muchas gracias ihr zwei!) und begibt sich in frisch duftender Wäsche auf den kurzen Weg zum Rio Lobos. Dort beginnt ein weiteres kleines Highlight dieses Trips:


Einfahrt in den Canyon. Schon bald wird die Teerstraße zum ...


.. kleinen aber feinen Singletrail, vorbei an ...


.. seltsamen Felsformationen, ...


.. bis zu einer kleinen Eremita mitten in der engen Schlucht.


Spaßeinlage: Cavetrailing am Rio Lobos. Licht... ich sehe Licht!


Kurze Tragepassage, Zorro traut sich nicht.


Oder doch mal mit fahren probieren? Eine Sekunde nach diesem Bild war ich klatschnass, alle weiteren Flussquerungen fanden dann wieder zu Fuß statt :).







Insgesamt zehn Kilometer für der einfache Singletrail durch den wunderschönen Canyon. Hinter jeder Biegung warten neue Blicke, ständig huschen die Schatten der hoch oben in der Thermik schwebenden riesigen Geier über den Weg. Komme mir vor wie in einem Western und erwarte an jeder Ecke eine Horde gallopierender Gauchos zu sehen... gabs da nicht mal irgendwas mit Rio Lobos?

Wie auch immer, als passionierter Schluchtenfreak geniesse ich jede Minute dieses genialen Trips. Was bin ich froh, die öden Pilgerwege verlassen zu haben. Auch der seltsame Spaniencross-GPX-Track lässt dieses Juwel einfach aus und führt keine 20km nebenan wahrscheinlich durch matschige Wiesen und Kuhweiden. Zum Glück ohne mich!
 
schließe mich an, tolle Impressionen, sehr idyllische Landschft! Das hat wohl auch St. Jakobus eingesehen, da er endlich aufgehört hat, mit schlechtem Wetter zu trotzen. Hoffentlich bleibts auch weiterhin schön...
 
@mtbmax, die tour gibt's doch bestimmt in googleearth. wenn du daraus für die zentralmassiv- und alpen-etappen noch ein gpx mit jeweils ca. 100 punkten machen könntest, hätte ich den überblick und du wärst der tourking :).

Ich werde mich bemühen. Hab mich halt noch nie mit den ganzen Dateiformaten befasst. Den KML-file zur Tour habe ich schon gefunden. Jetzt versuch ich mal mein Glück. Wenn ich's nicht schaff, schrei ich hier laut um Hilfe. Da hilft mir dann bestimmt jemand...

Stuntzi, du musst auf meine Unwissenheit jetzt nicht antworten. Du hast hier oft genug beschrieben, wie das alles geht...
 
So, jetzt versuch ich's mal. Musste mit erstmal google
earth und den ganzen anderen Mist runterladen. Habe ein Programm namens GPSBabel gefunden. Angeblich sind das jetzt Tracks mit 120 Punkten. Probiert's bitte aus. Wenn's nicht klappt, einfach mich beschimpfen. Für einen absoluten Neueinsteiger in die Materie bin ich aber meiner Meinung nach weit gekommen... ;)
 

Anhänge

  • Aigurande--Super-Besse.gpx
    9,8 KB · Aufrufe: 34
  • Brioude--Aurillac.gpx
    9,8 KB · Aufrufe: 31
  • Cuneo--Jausiers.gpx
    9,8 KB · Aufrufe: 33
  • Embrun--LAlpe-dHuez.gpx
    9,8 KB · Aufrufe: 39
  • Embrun--Prato Nevoso.gpx
    9,8 KB · Aufrufe: 34
...und der Rest.
 

Anhänge

  • Lannemezan--Foix.gpx
    9,8 KB · Aufrufe: 24
  • Pau--Hautacam.gpx
    9,8 KB · Aufrufe: 23
  • Toulouse--Bagnères-de-Bigorre.gpx
    9,8 KB · Aufrufe: 27
MTBMax, du hättest dir etwas Arbeit sparen können.

Du kannst Tracks online mit www.gpsies.de konvertieren.
Umdrehen, Anzahl der Punkte reduzieren geht auch.

Das du das ganze in weniger als einer Stunde hinbekommen hast, finde ich bewundernswert :daumen:
Auch schadet es nicht GoogleEarth auf den Rechner zu haben. ;)

Hast du die GPX-Files per Mail an stuntzi geschickt?
(Er kann doch nichts hier mit seinem PDA runterladen)
Wenn nicht mache es einfach noch :daumen:

Ray
 
14.06. 21:00 Anguiano

Nach dem traumhaften Rio Lobos gehört der Rest des Tags dem Teer. Hab mir die kleinsten Straßen in meiner Richtung rausgesucht und folge ihnen. Auf der Karte gabs keinerlei Merkmale bezüglich Höhenunterschieden, also rechne ich eigentlich mit einem leichten Nachmittag. Kommt aber ganz anders...

Schon kurz hinter dem Canyon beginnt ein ständiges auf und ab durch recht hügelige Wälder. Mit der Zeit werden die Berge größer und auf einmal bin ich mitten drin in einem respektablen Gebirge, von dessen Existenz ich nicht die Spur einer Ahnung hatte.

Die Berge links und rechts ragen weit über 2000m in den Himmel und die Pässe dazwischen sind auch nicht von schlechten Eltern. Bisserl anstrengender als gedacht, aber auch viel schöner als einfach nur durch Ebenen zu radeln. Nur... wo bin ich hier eigentlich?

Über den Ort Quintanar de la Sierra erreiche ich nach einem längeren Pass und schneller Abfahrt am späten Nachmittag ein Dörflein namens Neila. Sieht aus wie in einem großen Talkessel gelegen, auf allen Seiten nur hohe Berge um mich herum. Ich rechne schon mit weiteren 1000hm bergauf und einem langen Abend, da macht das Minimalsträßlein eine Biegung und folgt ganz plötzlich einem Fluss. Wo ein Fluss ist geht's runter, aus dem gefürchteten Uphill wird ein wunderschöner Downhill durch einen verschlungenen, schmalen Canyon.


Canyon hinter Neila.

Lange Zeit rolle ich in wildem Zickzack durch die Schlucht, bin fasziniert von der Straße, dem Licht, den Felsen, überhaupt allem. Schließlich beruhigt sich der lebendige Fluss und wird alsbald zum großen Stausee.


Kleine Eremita, einziges Überbleibsel des alten Dorfes Mansilla, vor 80 Jahren nach dem Bau der Staumauer in den Fluten versunken.


Was macht man mit einem See? Klar...

Mittlerweile ists schon recht spät geworden, der Badeplatz am See wäre ebenfalls perfekt zum übernachten. Erst mal will ich jedoch meinen Bärenhunger im nahen Dörfchen stillen. Mansilla wurde einige Meter höher wieder neu aufgebaut. Leider gibt's dort nicht das geringste zu Essen oder zu Trinken, eine Kirche, ein paar ausgestorbene Häuser, das wars.

Dann halt weiter am See entlang, irgendwann wird schon was kommen. Kommt auch, nämlich eine Staumauer und danach setzt sich die enge Schlucht fort. Kilometer um Kilometer folge ich der Straße talwärts, ein Ende ist nicht abzusehen. Straßenschilder sprechen von 40km bis zur nächsten Ortschaft. Hallo?! Der Canyon war bisher schon recht lang, und jetzt noch mal so weit?! In was für ein Monsterteil bin ich denn da hineingeraten? Fühlt sich jedenfalls an wie die längste Schlucht Spaniens. Und das obwohl ich eigentlich mit einer Flachetappe und überhaupt nicht mit Bergen gerechnet hatte, sowas geben die Googlemaps-Karten halt nicht wieder.

Es geht immer weiter wie es begann, verschlungen und in hunderten von Kurven rolle ich gemütlich aber mit knurrendem Magen talwärts. Zum Glück behält der Fluss seine freundliche Neigung und ich muss nur leicht treten, mehr wäre bei meinem Bärenhunger auch grad nicht drin. Wieso hat man der Schlucht nicht ein paar Kneipen spendiert?!


Anguiano

Endlich... um kurz vor neun sehe ich vor mir ein Dorf. Aus der Schlucht bin ich zwar immer noch nicht raus, die Felswände links und rechts werden hier sogar wieder höher. Aber wenigstens gibt's in Anguiano...


FUTTER!

Nachdem der Magen befriedigt ist, studiere ich nochmal ein paar andere Karten. Scheinbar bin ich hier zwischen der Sierra de Urbion, der Sierra de Neila und der Sierra de la Demanda. Irgendwie dachte ich, vom Rio Lobos bis in die Pyrenäen gäbs keine Berge mehr... ziemlich daneben getippt, Zorro! Wie die faszinierend verschlungene und unglaublich lange Schlucht heißt, weiß ich leider nicht. Vielleicht auch "Neila"? Was sagt denn Wikipedia dazu, dieses Monsterding muß da einfach drin stehen.

Auch wenn ich jetzt durch die ganzen Berge ziemlich müde bin, die unerwartete Wendung des Tags hat mir großen Spaß gemacht. Da rechnet man mit ödem Kilometerfressen und landet dann in solch abwechslungsreicher Landschaft. Ich werd mir hier in dem netten Örtchen an einem der Wege durch die Felswände ein Platzerl zum übernachten suchen, schaun wir mal ob ich morgen dann das Ende der Schlucht erreiche. Oder hat sie einfach keins und führt immer weiter bis zum Mittelpunkt der Erde? Möglich wärs...
 
N'abend Stuntzi,

das Tal in dem du fährts heißt nach GE tatsächlich 'Valle del Najerilla'. Bis zum nächsten Ort 'Bobadilla' in nordnordöstlicher Richtung sind es noch 6,5km Luftlinie.

Ich hab' ja jetzt schon viel bei Dir gelesen und mich nun entschlossen, mein Garmin-GPS durch einen Loox zu ersetzen. Man bekommt ja einfach keine vernünftigen Karten!
Wenn Dir mal wieder langweilig sein sollte, könntest Du dann mal was über die derzeit verwendete Software schreiben? Vielleicht gibt's den Post auch schon und mir kann jemand einen Tip geben?
Verwendest Du mittlerweile den SDHC-Treiber und mit was für SD-Karten arbeitest Du? Auch wäre interessant wie Du im vorraus an die Prepaid-Karten kommst...

Wenn Du Gas gibst, dann sehen wir uns vielleicht in 2 Wochen in den Alpen... ;-)
Wir starten am Freitag, 20.06.08 zu was ganz perversem: 2.500 km und 45.000 Hm in zwei Wochen! Mehr dazu bald auf Rennrad-News und gerne nochmal kurz hier.
Für alle interessierten mit Home-Broadband: www.alpine-extrem.de

Servus aus München...
SubSeven
 
Achja: Wenn Du nach ca. 4,5 bis 5km rechts einen Abzweig nach Pedroso siehst, könnte das Tal - zumindest was man in GE so sieht - ganz nett sein. Den Gebirgskamm durchziehen scheinbar viele kleine Schotterpisten - kleinere Wege sieht man ja auch nicht mit den Sattelitenbildern.
Geradeaus geht's dann bald relativ weizenfeldlastig nach Najera und nordöstlich (40km) liegt Logrono.
 
15.06. 08:00 Bagnos de Rio Tobia

Seltsam... hab in Wikipedia nichts vernünftiges über die lange Schlucht gefunden. Die Amerikaner hätten längst einen Nationalpark draus gemacht. Aber vielleicht gibt's hier in der Gegend auch ein Dutzend von den Dingern. Ich glaub es waren schlußendlich zwei Flüsse, oben die Neila und hinter dem Stausee dann die Najerilla. Nunja, berühmt oder nicht, mir hats jedenfalls gefallen.

Die Reise zum Mittelpunkt der Erde hab ich dann leider doch verpasst. Schon wenige Kilometer hinter Anguiano wird das Gelände offener, die Felswände werden durch Weiden und Äcker ersetzt. An der Landschaft merkt man wohl deutlich, daß ich mich wieder einem Pilgerweg nähere: der camino frances ist keine 20 Kilometer mehr entfernt. Bis in die Pyrenäen werde ich mich durch die Städte Logrono und Pamplona zwei Tage lang auf seinen Spuren bewegen.

In Anguiano gibt's am Sonntag morgen nichts zum frühstücken, die erste offene Bar finde ich nach einer knappen halben Stunde in Bagnos de Rio Tobia. Wettertechnisch siehts heut nicht mehr so besonders gut aus, der Himmel ist dick mit Wolken bedeckt. Egal, der Jakobsweg wird sowieso nicht besonders spannend. Zwischen Logrono und Pamplona verläuft er laut Karte größtenteils auf der Landstraße, da könnte man auch gleich den Bus nehmen :).

Schönen Sonntagmorgen wünsche ich allerseits, falls hier am Wochenende überhaupt jemand mit liest...
 
Zurück
Oben Unten