Thema Technik – Pedalrückschlag: Welche Rolle spielt der Pedalrückschlag am MTB?

Thema Technik – Pedalrückschlag: Welche Rolle spielt der Pedalrückschlag am MTB?

Der Pedalrückschlag ist ein oft diskutiertes Thema, wird allerdings selten ganz verstanden. Spielt der Pedalrückschlag überhaupt eine Rolle – und wenn ja, wann? In unserer neuen Technik-Rubrik erklären wir das Phänomen von Grund auf.

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Thema Technik – Pedalrückschlag: Welche Rolle spielt der Pedalrückschlag am MTB?

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Hilfreichster Beitrag geschrieben von Dahigez

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Der Artikel vermittelt das Gefühl, dass Pedalrückschlag vor allem bei der Abfahrt ein Thema ist. Nur ganz kurz wird erwähnt, dass das auch beim Hochtreten bei Bikes mit viel Anti Squat ein Thema sein kann.
Wer vor vielen vielen Jahren mit einem VPP von Santa Cruz (Blur etc) mit 3 fach Kurbel auch auf technischen Trails hochgefahren ist, der weiss definitiv, was Pedalrückschlag ist. Im kleinen Kettenblatt ein grösseres Hindernis beim Hochfahren überwinden hiess, dass man in der Tretbewegung stark gebremst wurde, als würde jemand kurz die Hinterbremse betätigen. Für mich, der gerne steil und technisch hochfährt, war das so unangenehm, dass ich das Bike trotz super Abfahrtsqualitäten bald wieder verkauft habe.
Heute, bei den einfach Kurbeln, ist das weniger ein Thema, da die Kette vorne durch geschickte Konstruktion besser in der Nähe des Momentanpols gehalten werden kann (Momentanpol = der virtuelle Punkt, um den sich die Hinterradachse beim Einfedern in einem bestimmten Punkt dreht, stimmt bei Eingelenkern mit dem effektiven Drehpunkt überein).

Der Pedalrückschlag ist umso stärker, je grösser das hinten gewählte Ritzel und je kleiner das vordere Kettenblatt ist. Wer wissen will, wieso, dem erkläre ich das gerne.
 
Ich glaube dass der Pedalrückschlag bei den heutigen Fahrwerksdesigns und Antrieben kaum noch ein Thema darstellt. Bei den Weltklasseprofis die um Tausendstel fahren vielleicht noch.
Das Thema hat mich aber gleich an das Joshua von Gary Fisher erinnert, war glaub so um 1998, der baute doch glatt den kompletten Antrieb in den Hinterbau. War aber wohl auch nicht die Endlösung 🧐😁
 
Ich glaube dass der Pedalrückschlag bei den heutigen Fahrwerksdesigns und Antrieben kaum noch ein Thema darstellt. Bei den Weltklasseprofis die um Tausendstel fahren vielleicht noch.
Das Thema hat mich aber gleich an das Joshua von Gary Fisher erinnert, war glaub so um 1998, der baute doch glatt den kompletten Antrieb in den Hinterbau. War aber wohl auch nicht die Endlösung 🧐😁
Weil es kaum ein Thema ist gibt's o-chain bei so vielen Fahrern im Weltcup und ews sogar ?
 
Ich glaube die Funktion der Elastomere am Ochain ist nicht korrekt beschrieben. Über die Elsatomere stellt man zunächst ein, um wieviel Grad sich das KB zurückdrehen kann und zweitens puffern die Elastomere die Kraft beim Wiederantretten, damit es nicht immer Klong macht, d.h man tritt zunächst gegen die Elastomere, welche gestaucht werden, bis dann der eigentliche Kraftschluss hergestellt wird. Das ist dann leider der kleine Nachteil am Ochain, da die Elastomere natürlich verschleißen. Von WRP gibt es wohl ein System namens CentreHub Zero, das eine unendliche Rückwärtsdrehung ohne Leerweg beim Antreten ermöglicht. Dies gilt aber nur für die neuste Version.
 
Ich glaube dass der Pedalrückschlag bei den heutigen Fahrwerksdesigns und Antrieben kaum noch ein Thema darstellt. Bei den Weltklasseprofis die um Tausendstel fahren vielleicht noch.
Das Thema hat mich aber gleich an das Joshua von Gary Fisher erinnert, war glaub so um 1998, der baute doch glatt den kompletten Antrieb in den Hinterbau. War aber wohl auch nicht die Endlösung 🧐😁
Ich hab so'n Teil noch hier rumstehen... 🤣
Die Lösung war es definitiv nicht! Aber immerhin voll automatischer Lockout des Dämpfers, sobald man stehend gefahren ist.
 
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Ich glaube dass der Pedalrückschlag bei den heutigen Fahrwerksdesigns und Antrieben kaum noch ein Thema darstellt. Bei den Weltklasseprofis die um Tausendstel fahren vielleicht noch.
Das Thema hat mich aber gleich an das Joshua von Gary Fisher erinnert, war glaub so um 1998, der baute doch glatt den kompletten Antrieb in den Hinterbau. War aber wohl auch nicht die Endlösung 🧐😁
Na ja, ich glaube eher das der Pedalrückschlag ein eher schwieriges Thema ist, das halt nur durch technische Zusatzlösungen behoben werden kann, die dann aus Kostengründen eher gescheut werden und sich schlecht vermarkten lassen, da das Bike ja trotzdem irgendwie funktioniert. Eine elektronische Schaltung, die in meinen Augen keinen erstrebenswerten Mehrwert bietet, lässt sich viel besser anpreisen, auch demjenigen, der sich wenig auskennt und in den nächsten Radladen spaziert. "Drücken Sie mal hier auf diesen Knopf" ist halt verständlicher als "Wenn das Mtb einfedert längt sich der Abstand von.... usw.". Das Thema Pedalrückschlag lässt sich einfach nicht gut verkaufen.
 
Bei meinem Rune V2 war ich mit 28er KB (1x10 Antrieb) bzgl Pedalrückschlag nicht glücklich. Als ich dann von 18rler Zahnwcheiben (lang is es her....) auf 36er umgestiegen bin hab ich den Antrieb auf 1x11 mit 30er vorn geändert. Dann war's ok. Am Banshee Titan wäre mir noch nie was aufgefallen.
 
Frage: Ist es nicht eben der Pedalrückschlag, der dem Fahrer das Gefühl für den Untergrund vermittelt?
Ist das nicht das Feedback, ob das Hinterrad grad wo einschlägt oder sich etwa in der Luft befindet?
 
Bei meinem Rune V2 war ich mit 28er KB (1x10 Antrieb) bzgl Pedalrückschlag nicht glücklich. Als ich dann von 18rler Zahnwcheiben (lang is es her....) auf 36er umgestiegen bin hab ich den Antrieb auf 1x11 mit 30er vorn geändert. Dann war's ok. Am Banshee Titan wäre mir noch nie was aufgefallen.
interessant. ich fahre 1x11 mit 28er blatt. vielleicht sollte ich doch nochmal ein 30er verbauen...
 
Frage: Ist es nicht eben der Pedalrückschlag, der dem Fahrer das Gefühl für den Untergrund vermittelt?
Ist das nicht das Feedback, ob das Hinterrad grad wo einschlägt oder sich etwa in der Luft befindet?
Das Gefühl stimmst doch am Fahrwerk ab. Wenn du du Mal ne richtig raue Strecke fährst, mach ne Abfahrt mit, und ne Abfahrt ohne Kette. Je nach Bike hast das Gefühl 2 verschiedene Bikes gefahren zu sein.
Bestes Beispiel ist eigentlich Gwin sein Lauf in Leogang, er sagte danach wohl was das der Hinterbau endlich gescheit funktioniert.
Und wenn du auf ruppigen Untergrund bremst, und zb den Einfluss der Kette durch Systeme wie o-chain verringert fährst du einfach sicherer und evtl auch schneller
 
Weil es kaum ein Thema ist gibt's o-chain bei so vielen Fahrern im Weltcup und ews sogar ?
Vielleicht würden es noch viel mehr WC-Fahrer einsetzen, dürfen es aber vom Sponsor her nicht. Wäre ja zu blöd, wenn der geneigte Kunde denkt, der eigene Rahmen hätte ein Problem mit Pedalrückschlag, mal ganz unabhängig davon, wie problematisch das ganze wirklich ist.
 
Mein 2005er Giant NRS mit 3x9 hatte schon hin und wieder spürbaren Pedalrückschlag. Das aktuelle 2020er Tallboy mit 1x12 hat (gefühlt) keinen Pedalrückschlag mehr. Ich denke daher auch, dass sich das Problem mit 1x12 größtenteils selbst gelöst hat, sofern man nicht auf der Jagd nach Zehntelsekunden ist.
 
Den Pedalrückschlag stört mich auf einer anderen Weise. Ich fahre ein Santa Cruz Nomad und mich stört viel mehr das laute Geräusch, welches entsteht, wenn die Sperrklinken in die Verzahnung greifen. Da ich fast alle anderen Geräusche eliminiert habe, nervt das ganz schön und ist auch nicht abzustellen.
 
Wie ist denn in Relation der Einfluss der Schaltwerksdämpfung zu bewerten? Die muss ja die Kettenlängung ausgleichen und wirkt deshalb auch oberhalb der Grenzgeschwindigkeit. Oder sind die Wege dabei so kurz, dass das nicht wirklich ins Gewicht fällt?
 
Vielleicht würden es noch viel mehr WC-Fahrer einsetzen, dürfen es aber vom Sponsor her nicht. Wäre ja zu blöd, wenn der geneigte Kunde denkt, der eigene Rahmen hätte ein Problem mit Pedalrückschlag, mal ganz unabhängig davon, wie problematisch das ganze wirklich ist.
Na ja je nach Fahrweise spielt es teils evtl gar nicht die große Rolle.
Oben in den Bildern ist das Demo...Bruni ist damit erneut ohne O-Chain Weltmeister geworden. Er er es nicht will,nicht darf, oder nicht braucht weiß man nicht. Aber es hat funktionert.
 
Mein 2005er Giant NRS mit 3x9 hatte schon hin und wieder spürbaren Pedalrückschlag. Das aktuelle 2020er Tallboy mit 1x12 hat (gefühlt) keinen Pedalrückschlag mehr. Ich denke daher auch, dass sich das Problem mit 1x12 größtenteils selbst gelöst hat, sofern man nicht auf der Jagd nach Zehntelsekunden ist.

Eigentlich umgedreht. Bei 2-Fach oder gar 3-fach konnte man das große Kettenblatt mit extrem niedrigen Anti Squat werten auslegen, wodurch Pedalrückschlag im DH praktisch nicht vor kam.
Die kleinen Kettenblätter hatten dafür mehr Anti Squat.

Seit 1-Fach Schaltungen hat man immer den Kompromiss. Dahingehend sind die eigentlich schlechter geworden.

Hier ein Giant Reign 2015 mit 2-fach. In der längsten Übersetzung 111% vs. 59%:

Excel+GR15.gif
 
Mein 2005er Giant NRS mit 3x9 hatte schon hin und wieder spürbaren Pedalrückschlag. Das aktuelle 2020er Tallboy mit 1x12 hat (gefühlt) keinen Pedalrückschlag mehr. Ich denke daher auch, dass sich das Problem mit 1x12 größtenteils selbst gelöst hat, sofern man nicht auf der Jagd nach Zehntelsekunden ist.
Ausschlaggebend ist idR das vordere Kettenblatt und das größte Ritzel der Cassette.
 
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