RockShox Lyrik RCT3 im Test: Pechschwarzer Platzhirsch

RockShox Lyrik RCT3 im Test: Pechschwarzer Platzhirsch

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Der amerikanische Fahrwerks-Spezialist RockShox legt mit der Lyrik RCT3 für 2018 die beliebte Enduro-Federgabel neu auf – mehr Material, mehr Federweg und eine überarbeitete Dämpfung stecken in der glänzenden Federgabel. Wie schlägt sich der pechschwarze Platzhirsch im Vergleich zur Konkurrenz? Hier ist unser Test der RockShox Lyrik RCT3!

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RockShox Lyrik RCT3 im Test: Pechschwarzer Platzhirsch
 
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Wenn man hier so quer liest, hat jeder in seiner Gabel einen Token drin. Weil die Endprogression nicht ausreicht. Dieses Volumen wär dann lieber in die Negativkammer investiert, aber würde man es von anfang an so bauen, wäre die Kundschaft halt blöd dran, die gerne mit lockerer Fahrweise den Federweg ausnutzen.

insgesamt eine Gratwanderung für den Massenmarkt, ist nicht ganz so einfach das hinzubekommen. Ich denke aber der Weg den Fox und Rock Shox eingeht, ist dafür sehr sehr gut.
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Alles sehr interessant. Mittlerweile und mit etwas Übung lässt sich ein Airshaft sehr schnell wechseln. Die Hersteller könnten Airshafts mit unterschiedlich großen Positiv / Negativ Volumen anbieten, statt Volume Spacer.

Eine Frage die mich sehr beschäftigt und ich nicht verstehe warum es dafür keine einfache Lösung gibt, ist die Absenkbarkeit. Ab und an muss ich mit meiner 180er Gabel auch mal Hochtreten. Das Talas und Dual Air Nachteile in der Performance haben ist klar. Warum baut man nicht einfach einen Zugstufen Lockout? Einfach Zugstufe zu und Gabel runterfedern. Für lange Anstiege kann ich mit Starrgabelfeeling bzw. Hardtailfeeling gut leben. Ich denke mir das es vielen so geht. So ein Zugstufen Lockout dürfte technisch simpel sein, keinen Einfluss auf die Performance, bzw. das Gewicht haben, oder?

Wenn du Zugstufenlockout bei deiner Gabel bieten würdest, könnte ich mir vorstellen sie mir zu leisten - das wären neben der super Bergabperformanz (Hörensagen), eine sehr sinnvolles Alleinstellungsmerkmal, zumal mit Zugstufenlockout deutlich mehr Absenkung als die mickrigen 30 mm drin wären.
 
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Alles sehr interessant. Mittlerweile und mit etwas Übung lässt sich ein Airshaft sehr schnell wechseln. Die Hersteller könnten Airshafts mit unterschiedlich großen Positiv / Negativ Volumen anbieten, statt Volume Spacer.

Eine Frage die mich sehr beschäftigt und ich nicht verstehe warum es dafür keine einfache Lösung gibt, ist die Absenkbarkeit. Ab und an muss ich mit meiner 180er Gabel auch mal Hochtreten. Das Talas und Dual Air Nachteile in der Performance haben ist klar. Warum baut man nicht einfach einen Zugstufen Lockout? Einfach Zugstufe zu und Gabel runterfedern. Für lange Anstiege kann ich mit Starrgabelfeeling bzw. Hardtailfeeling gut leben. Ich denke mir das es vielen so geht. So ein Zugstufen Lockout dürfte technisch simpel sein, keinen Einfluss auf die Performance, bzw. das Gewicht haben, oder?

Wenn du Zugstufenlockout bei deiner Gabel bieten würdest, könnte ich mir vorstellen sie mir zu leisten - das wären neben der super Bergabperformanz (Hörensagen), eine sehr sinnvolles Alleinstellungsmerkmal, zumal mit Zugstufenlockout deutlich mehr Absenkung als die mickrigen 30 mm drin wären.


Gibts doch(na gut so ähnlich). Und wer meint ne 180mm Gabel auf 100 Uphillabsenken zu wollen der fährt auch irgendwie das falsche Bike...
Die Geo verhaut es mit sowas nähmlich immer.

Russisch macht mans mit Spanngurt oder es bieten auch div. Herstellern an. Von Billig bis teuer.
Hier wurde sogar mal einer getestet.

https://www.mtb-news.de/news/2016/05/30/universelle-gabelabsenkung-vecnum-leveloc-test/
 
Danke für die Info - dass ich schon seit min. 30 Jahren die falschen Bikes fahre ist mir bewusst. Die russische Version kenne ich auch. Die 180er Gabel mit Zugstufenlockout kenne ich leider nicht, welche ist denn das?
Meine Frage ist leider nicht beantwortet, warum die bekannten Hersteller kein so scheinbar einfaches System anbieten, stattdessen eher komplexe Lösungen, die zudem die Performance negativ beeinflussen. Vielleicht gibt es ja einen technischen Grund warum Zugstufenlockout nicht verbreitet ist und stattdessen nichts, bzw. aufwändige Systeme angeboten werden, die eigentlich nur Nachteile bei Enduros haben.
Klar, Talas und DPA federn auch im abgesenkten Modus, dieses Feature dürfte bei langen Gabeln eher unwichtig sein, wenn es darum geht 1000 HM einen steilen Forstweg auf einem Enduro hochzustrampeln. Angenommen man senkt eine 180er ca. 60mm ab, kommt man bei einem Enduro vorne auf einen Lenkwinkel von ~68 Grad, Sitzwinkel ~76 Grad ... mit solchen Geo Werten kommen ziemlich viele ganz gut den Berg rauf, auch wenn es total falsch ist.
 
Danke für die Info - dass ich schon seit min. 30 Jahren die falschen Bikes fahre ist mir bewusst. Die russische Version kenne ich auch. Die 180er Gabel mit Zugstufenlockout kenne ich leider nicht, welche ist denn das?
Meine Frage ist leider nicht beantwortet, warum die bekannten Hersteller kein so scheinbar einfaches System anbieten, stattdessen eher komplexe Lösungen, die zudem die Performance negativ beeinflussen. Vielleicht gibt es ja einen technischen Grund warum Zugstufenlockout nicht verbreitet ist und stattdessen nichts, bzw. aufwändige Systeme angeboten werden, die eigentlich nur Nachteile bei Enduros haben.
Klar, Talas und DPA federn auch im abgesenkten Modus, dieses Feature dürfte bei langen Gabeln eher unwichtig sein, wenn es darum geht 1000 HM einen steilen Forstweg auf einem Enduro hochzustrampeln. Angenommen man senkt eine 180er ca. 60mm ab, kommt man bei einem Enduro vorne auf einen Lenkwinkel von ~68 Grad, Sitzwinkel ~76 Grad ... mit solchen Geo Werten kommen ziemlich viele ganz gut den Berg rauf, auch wenn es total falsch ist.
Wird nicht gebaut weil es je keiner braucht, ausgenommen weniger Uneinsichtiger.
 
Danke für die Info - dass ich schon seit min. 30 Jahren die falschen Bikes fahre ist mir bewusst. Die russische Version kenne ich auch. Die 180er Gabel mit Zugstufenlockout kenne ich leider nicht, welche ist denn das?
Meine Frage ist leider nicht beantwortet, warum die bekannten Hersteller kein so scheinbar einfaches System anbieten, stattdessen eher komplexe Lösungen, die zudem die Performance negativ beeinflussen. Vielleicht gibt es ja einen technischen Grund warum Zugstufenlockout nicht verbreitet ist und stattdessen nichts, bzw. aufwändige Systeme angeboten werden, die eigentlich nur Nachteile bei Enduros haben.
Klar, Talas und DPA federn auch im abgesenkten Modus, dieses Feature dürfte bei langen Gabeln eher unwichtig sein, wenn es darum geht 1000 HM einen steilen Forstweg auf einem Enduro hochzustrampeln. Angenommen man senkt eine 180er ca. 60mm ab, kommt man bei einem Enduro vorne auf einen Lenkwinkel von ~68 Grad, Sitzwinkel ~76 Grad ... mit solchen Geo Werten kommen ziemlich viele ganz gut den Berg rauf, auch wenn es total falsch ist.

Das eta system von marzocchi ist das, was du suchst.
 
Alles sehr interessant. Mittlerweile und mit etwas Übung lässt sich ein Airshaft sehr schnell wechseln. Die Hersteller könnten Airshafts mit unterschiedlich großen Positiv / Negativ Volumen anbieten, statt Volume Spacer.

Eine Frage die mich sehr beschäftigt und ich nicht verstehe warum es dafür keine einfache Lösung gibt, ist die Absenkbarkeit. Ab und an muss ich mit meiner 180er Gabel auch mal Hochtreten. Das Talas und Dual Air Nachteile in der Performance haben ist klar. Warum baut man nicht einfach einen Zugstufen Lockout? Einfach Zugstufe zu und Gabel runterfedern. Für lange Anstiege kann ich mit Starrgabelfeeling bzw. Hardtailfeeling gut leben. Ich denke mir das es vielen so geht. So ein Zugstufen Lockout dürfte technisch simpel sein, keinen Einfluss auf die Performance, bzw. das Gewicht haben, oder?

Wenn du Zugstufenlockout bei deiner Gabel bieten würdest, könnte ich mir vorstellen sie mir zu leisten - das wären neben der super Bergabperformanz (Hörensagen), eine sehr sinnvolles Alleinstellungsmerkmal, zumal mit Zugstufenlockout deutlich mehr Absenkung als die mickrigen 30 mm drin wären.

da du mich zitiert hast darf ich mir hoffentlich erlauben, ein paar Gedanken dazu loszuwerden:

Zugstufenlockout ist nicht so einfach wie man denkt.
Z.b in meinem System geht es gar nicht, da ich ein halboffenes Ölbad habe, und dort ein Entlüfterlöchlein ist, weswegen es nicht funktionieren würde. das betrifft aber nur mein System. Bei der Charger z.B. wäre es theoretisch möglich, allerdings in der jetzigen Bauart nur von unten erreichbar, weil die Zugstufe am unteren Teil sitzt. Das könnte man natürlich umdrehen, und hätte dann mehr ungefederte Masse was man auch wiederum nicht will.

Von der technischen Seite:
Zugstufenlockout belastet die Bauteile enorm. Man muss sich vorstellen du wiegst 130kg und pumpst die Gabel auf xxx PSI auf. die Dichtungen, Kolben, Kolbenstangen müssen extrem stabil ausgeführt werden. Der Druck in der Dämpfung steigt brutal an, das Dämpfungsgehäuse muss dem enormen Druck standhalten können. Wenn du gelockt fährst hast du eine ziemliche Dauerbelastung auf das Ding, es soll ja nicht nach 10 Jahren puff machen und alles ist kaputt.
Zudem: wenn du auch nur eine kleine Leckage hast, wird das vom Kunden nicht akzeptiert, 100% Dichtheit ist immer sehr schwer erreichbar, vorallem bei einem dynamischen System. Ein Mangel würde von den meisten Kunden sofort reklamiert, auch nach 10 jahren ist der Kunde "not amused" wenn die Gabel wieder langsam hochkommen würde.

Von der phsychologischen Ebene:
Das war ja damals beim ECC auch der Fall, und zwar wurde von den Medien(und sicher auch von den Kunden) bemängelt, dass die gabel sehr bockig im abgesenkten Zustand ist. Als Antwort darauf wurde ETA entwickelt, welches mit einem Restfederweg von rund 30mm funktioniert hat. ist auch absolut nachvollziehbar, man fährt dann sonst mit einer Starrgabel rum. das hat bei jeglichem Uphillszenario nachteile, außer auf Straße. Dann wird das ganze schon wieder so komplex intern, die Defektanfälligkeit steigt weiter, "einfach" ist dann nix mehr.
Zudem kommt dazu, dass die Geometrie vom Bike verhunzt wird. Natürlich kannst du auch "nur ein bisschen" einfedern, aber bei einem Schlagloch gräbt sich die Federgabel dann imme rweiter rein,dann müsste man aufmachen und von neuem beginnen.

Klar könnte man sagen "jeden den es stört der muss es ja nicht benutzen". Aber so überlebt man nicht im Geschäft. Wenn die Absenkfunktion nicht perfekt funktioniert wird man in den Erfahrungsberichten vernichtet und das wars dann. Und auf der anderen Seite rentiert es sich ja auch nicht, ein Feature einzubauen, das nur 5% der Fahrer nutzen. Dann kann mans auch gleich lassen

Ich denke die Nachteile überwiegen die Vorteile deutlich, weshalb es eine logische Konsequenz ist, dass es ausgestorben ist.
 
Meine Lyrik RCT3 sifft seit kurzem Öl im Bereich der Druckstufenversteller.
Selbst im großen 200Stunden Service werden da aber keine Dichtungen getauscht. Da noch Garantie drauf ist hab ich den Händler mal angeschrieben bei dem ich das Rad gekauft hab, aber der hat nur irgendwas gelabert das ich mit dem Rad keine regelmäßigen Inspektionen machen lassen hab:) Sram selber hat so wie ich das sehe keinerlei Kontaktmöglichkeit für Endkunden.
Hier mal ein Bild von der Stelle, ich neige ja dazu es einfach mal aufzureisen und zu schauen ob ich da an O-Ringe komme die ich tauschen kann.
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