RockShox Lyrik RCT3 im Test: Pechschwarzer Platzhirsch

RockShox Lyrik RCT3 im Test: Pechschwarzer Platzhirsch

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Der amerikanische Fahrwerks-Spezialist RockShox legt mit der Lyrik RCT3 für 2018 die beliebte Enduro-Federgabel neu auf – mehr Material, mehr Federweg und eine überarbeitete Dämpfung stecken in der glänzenden Federgabel. Wie schlägt sich der pechschwarze Platzhirsch im Vergleich zur Konkurrenz? Hier ist unser Test der RockShox Lyrik RCT3!

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RockShox Lyrik RCT3 im Test: Pechschwarzer Platzhirsch
 
Gerne!
"kurze Negativkammer heißt hier 30mm, das ist schon länger als die Kammern vor Debon Air/Evol.
Bild 1 - gleicher Sag
Bild 2 - gleiche Endkraft

man sieht deutlich, wie viel besser die Version mit der Stahlnegativfeder im Vergleich zur "kurzen Negativluftfeder" ist, wenn man den Sag gleich abstimmt.

Alles in allem, nicht dass hier irgendwer was falsch versteht: Alle Systeme funktionieren gut, jedes für sich hat halt Vor und Nachteile, was nicht heißt, dass das auch schlecht sein muss.

Ich bin z.B. der Meinung dass für den geneigten Kunden eine Pike mit nicht allzulanger Negativkammer besser ist, da die Gabel hinten raus schneller den Federweg frei gibt, WEIL sie bei passendem Sag etwas durchhängt nach der Mitte. Für viele nicht so sportive Freizeitradler ist das DIE Möglichkeit, leicht und komfortabel den Federweg zu nutzen.

Zudem hat die Stahlnegativfeder den Vorteil, dass ... naja da fällt mir jetzt nix ein - oh doch: patentrechtliche Gründe. Das kann ein Totschlagargument sein, technische Gründe fallen mir persönlich jedoch nicht ein. In meinen Augen ist es das allerschlechteste Konzept von allem und vereint alle Nachteile wie Gewicht, Nichteinstellbarkeit, suboptimale Kennlinie usw.

Danke. Ich denke dann verstehe ich, wieso ich das bei der DVO als so gut empfinde. Zum einen der von @foreigner beschriebene geringere Losbrechmoment, die sichtbaren Vorteil im ersten Teil des Federweges und die Anpassbarkeit (bei DVO) auf den Grunddruck. Ich hatte die Stahlnegativfeder in der Hand, ist glaube ich sogar länger als 60mm. Den Übergang am Ende der Stahlnegativkammer habe ich bisher nicht wahrgenommen, werde ich aber mal versuchen drauf zu achten. So fühlt sie sich aber durch den Rest des Federweges recht linear, bei ausreichend Pop und nem erstaunlichen Schluckvermögen durch den Rest des Federweges.

Das mit der Pike sehe ich genauso und hatte ich ja ähnlich formuliert. "nicht so sportive Freizeitradler" finde ich jetzt von der Formulierung etwas unglücklich, aber ich denke du meinst das Richtige. Ich würde es mal umgekehrt positiv formulieren. Man braucht schon ein gewisses Engagement und Fahrpraxis, um seine Anforderungen an eine Federung erkennen und beschreiben zu können. Dazu noch ein bisschen Willen diese komplexe System verstehen zu wollen. Wenn ich das nicht ansatzweise verstehe, weiß ich halt nicht was ich tue, wenn ich was verändere und probiere/spiele nur rum. Und dieser Prozentsatz ist halt relativ gering, ohne einen bestimmten Anspruch ans Sportlichkeit stellen zu wollen.
Und da sind wir jetzt wieder bei der Pike/Lyrik. RS hat das erkannt und dem prozentual am meisten vertretenen Kunden eine Gabel an die Hand geben an der ich NICHT viel VERstellen kann und die sich trotzdem gut (primär komfortable) anfühlt und fehlerverzeihend ist, aus den von dir beschriebenen Gründen.

EDIT: Die recht lineare Kennlinie der Intend bis ca. 1000 Nm liegt nur an der Negativkammer?

Das bezog sich auf ein System mit 3 Kammern. Weil du meintest, eine gute Luftfeder lässt sich nur mit einer 3. Zusatzkammer (1. Positivkammer, 2. Negativkamer, 3. zusätzliche Positivkammer) erreichen. Das ist einfach nicht wahr.

Das hast du glaube ich etwas überinterpretiert. Ich zitiere mich mal selbst:

EDIT: Eins habe ich allerdings vergessen. Luftkammer linearer machen geht im gewissen Maße natürlich auch. Indem ich sie aufteile. Siehe AWK (bin ich in meiner alten Pike auch gefahren).
Aber das hat natürlich schnell Grenzen - wieviel Luftventile willst du und wo willst du sie unterbringen. Und RS wird es wahrscheinlich nicht machen. Weil eine zusätzliche Einstellmöglichkeit, die man verbasteln kann

Aber das mit der langen Negativkammer war mir so nicht bekannt. Dafür bin ich zu wenig Experte. Aber ich lerne gerne.

Gerne hätte ich beim Aktuellen Projekt nicht nur den Stiffmaster sondern auch die Intend eingesetzt. Aber ich habe etwas Sorge, dass ich zum einen meinen Wunschsetup noch nicht vollständig gefunden habe und es auch nicht richtig beschreiben zu können.
Deswegen fiel meine Wahl auf DVO, wegen der vielen Einstellmöglichkeiten. Bis jetzt passt es ganz gut, aber es ist Winter.
Wenn ich dann mal 100%tig weiß was ich will, wird ne Intend mit Sicherheit ganz oben auf der Liste stehen. ;-)
 
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Man braucht schon ein gewisses Engagement und Fahrpraxis, um seine Anforderungen an eine Federung erkennen und beschreiben zu können. Dazu noch ein bisschen Willen diese komplexe System verstehen zu wollen.

:daumen:

Deckt sich mit meinen Erfahrungen. Egal ob Rad oder Motorrad, erst wenn die ständige Verbesserung der Fahrtechnik im Mittelpunkt des Zweiradfahrens steht, wird automatisch auch das Setup der Gabel und des Dämpfers ein Thema.
 
Zumindest die Formula lässt sich für ganz kleines Geld, sehr einfach anpassen. CTC.
http://www.rideformula.com/wp-content/uploads/2016/08/CTS-Press-Launch-Press-Release-ENGLISH.pdf

Das ist dann aber ein typischer Fall von Symptome bekämpfen ohne an die Ursache zu gehen.
Hier wird dann versucht mit einem entsprechendem Dämpfersetup der nicht optimalen Federkurve entgegen zu wirken. Das mag das Durchsacken verhindern können, aber nicht ohne Nachteile.
Wenn man die Gabel per Dämpfung so abstimmt, dass sie hoch im Federweg steht und nicht durchrauscht, ist das gegenüber einer Gabel mit guter Federkennlinie nur mit wesentlich mehr Druckstufendämpfung zu erreichen. Das geht im Vergleich zu kosten des Fahrkomforts, Ansprechverhaltens und Schluckfreudigkeit. Eine solche Gabel ist deutlich straffer und harscher und ist wesentlich damit anstrengender zu fahren (Arm-pump) und bietet weniger Traktion.
 
@foreigner, @BommelMaster

nachdem Erkenntnisstand, das insbesondere die Federkennlinie bei Luftfedern durch lange Negativkammer und andere Maßnahmen durchaus und auch relativ einfach linear zu realisieren wäre, kann man doch nur davon ausgehen, dass das aktuelle Design der meisten Hersteller genau von der Annahme ausgehen, dass die meisten Kunden eigentlich nicht wissen, was sie tun (was ja auch nicht ganz falsch ist ;) ), oder?
Konzept dann - wie schon erwähnt - muss sich gut anfühlen und fehlerverzeihend sein.

Dann Frage ich mich allerdings, wieso Hersteller wie DVO oder Fox, die vom Konzept her deutlich komplexer anzupassende Gabeln liefern, und damit eine etwas andere Clientel ansprechen, dies nicht so umsetzen. Ne Idee?
 
auch relativ einfach linear zu realisieren wäre, kann man doch nur davon ausgehen, dass das aktuelle Design der meisten Hersteller genau von der Annahme ausgehen, dass die meisten Kunden eigentlich nicht wissen, was sie tun

....kann es nicht sein, dass die Hersteller auch nicht wissen, was die Kunden mit dem Rad tun? Wie schwer ist der Kunde (50 oder 110kg)? Fährt er Flowtrails mit großen Sprüngen.......? Fährt er flache Singeltrails? Fährt er in den Alpen sehr steile Trails....Bikebergsteigen?

....ist dann nicht die Antwort der Hersteller - sowohl an der Gabel und am Dämpfer eine ordentliche Progression (sicher ist sicher) für Trail und Enduro Rädern einzubauen? Die motivierten Testfahrer der Onlinemagazine fordern da ja auch...um dann aber auch am Heck die Luftkammer zu zuspacern da im mittleren Federwegsbereich die Sache zu schwammig ist......! (progressiv ist halt immer ein Kompromiss - oder??????)
 
@foreigner, @BommelMaster

nachdem Erkenntnisstand, das insbesondere die Federkennlinie bei Luftfedern durch lange Negativkammer und andere Maßnahmen durchaus und auch relativ einfach linear zu realisieren wäre, kann man doch nur davon ausgehen, dass das aktuelle Design der meisten Hersteller genau von der Annahme ausgehen, dass die meisten Kunden eigentlich nicht wissen, was sie tun (was ja auch nicht ganz falsch ist ;) ), oder?
Konzept dann - wie schon erwähnt - muss sich gut anfühlen und fehlerverzeihend sein.

Dann Frage ich mich allerdings, wieso Hersteller wie DVO oder Fox, die vom Konzept her deutlich komplexer anzupassende Gabeln liefern, und damit eine etwas andere Clientel ansprechen, dies nicht so umsetzen. Ne Idee?
Man sollte nicht nur die Negstivkammer betrachten.
Bei Dobenair, EVOL & Co wied auch ein höherer Luftdruck erforderlich .
Sprich ab den Augenblick wo die Negstivkammer ihren Einfluss verliert steht eine strammer Feder zu Verfügung die dann den mittleren durchhängenden Bereich anhebt, bzw. unterstützt .
 
eine lange negativkammer mag ja vorteile bieten, allerdings erreicht man irgendwann den punkt an dem der maximaldruck in der gabel zum problem wird, damit wird die gabel für schwere fahrer unbrauchbar.
genau dieses problem haben die debon air kammern beim dämpfer auch. schwere fahrer bekommen häufig abstimmungsprobleme....
 
Auch mit Stahlfeder Negativkammer braucht man ja noch die Kolbendichtung.
Es ist sogar denkbar, dass diese eine Dichtung anfangs mehr Reibung hat also bei einer Luftnegativkammer:
Der Druckdifferenz an der Kolbendichtung ist bei der Luft/Luft Variante quasi null ist, wärend er bei Der Luft/Stahl Variante den vollen Druck der Gabel hat.
Die Kleine Dichtung bei der Luft/Luft Variante sieht zwar die volle Druckdifferenz ist aber kleiner.
Die Reibung einer Dichtung ist sehr stark vom Relativdruck abhängig!

Ist das gesichertes Wissen ? Oder ist das deine Theorie? Also ich weiß es auch nicht so genau. aber wenn ich mir das intuitiv überlege, komme ich zum Schluss, dass es egal ist, ob der O-ring einseitig druckbeaufschlagt ist und sich dann in der Dichtungsnut anpresst und dadurch die gegenkraft bekommt oder ob er von beiden Seiten mit Druck beaufschlagt wird. Der radiale Anpressdruck der Dichtung sollte in beiden Fällen gleich sein.

Aber falls du da mehr weißt - würd mich das interessieren!

@foreigner, @BommelMaster

nachdem Erkenntnisstand, das insbesondere die Federkennlinie bei Luftfedern durch lange Negativkammer und andere Maßnahmen durchaus und auch relativ einfach linear zu realisieren wäre, kann man doch nur davon ausgehen, dass das aktuelle Design der meisten Hersteller genau von der Annahme ausgehen, dass die meisten Kunden eigentlich nicht wissen, was sie tun (was ja auch nicht ganz falsch ist ;) ), oder?
Konzept dann - wie schon erwähnt - muss sich gut anfühlen und fehlerverzeihend sein.

Dann Frage ich mich allerdings, wieso Hersteller wie DVO oder Fox, die vom Konzept her deutlich komplexer anzupassende Gabeln liefern, und damit eine etwas andere Clientel ansprechen, dies nicht so umsetzen. Ne Idee?

Ich würde dich als einen der Gründe anführen ;)

Du hast ja gut geschrieben, dass du der Meinung bist, durch die Einstellbarkeit der Negativfeder das Ansprechverhalten optimieren zu können. Man könnte als ein Ziel anführen, das Ansprechen maximieren zu wollen, also Negativfeder ganz vorgespannt - was auch sonst? Wer will freiweillig ein nicht so gut ansprechendes System? Das ist ähnlich wie einstellbares Übersetzungsverhältnis bei einer Bremse. Naja was will man hier? maximale Bremskraft natürlich, wer will freiwillig eine schwächere Bremse? Gäbe ja auch die Möglichkeit kleinere Scheiben zu montieren wenns zu kräftig ist. Ne, man fährt dann große Scheiben und weniger Bremsenübersetzung. Macht halt irgendwie keinen Sinn.

Durch die Verstellung bekommst du das Gefühl, dass es optimal "gemacht werden kann". Das gefällt, man kaufst ruhigen Gewissens, weil man es ja dann perfekt machen kann.

Wenn DVO dir die gleiche Gabel mit bereits ab werk ideal vorgespannter Negativfeder verkaufen würde, wäre das für dich aber nicht optimal, da nicht einstellbar . Das ist z.B bei Rock Shox und Fox mit selbstbefüllenden Negativfedern so. Das funktioniert unabhängig vom Gewicht super und ideal. Da es bei DVO aber einstellbar ist, denkt man, dass man es ÜBER das Niveau von Fox und Rock Shox HINAUS optimieren kann. Dass die optimale Einstellung bei DVO = der Standardeinstellung von Rock Shox und Fox ist, weiß halt keiner.

Gleiches bei der Dämpfung, der Progression usw. Zum Beispiel wird eine Druckstufe nur dann zu einer "hochwertig angenommenen Druckstufendämpfung" wenn sie von außen einstellbar ist. Dass ein Element ohne externe Einstellung aber die gleiche Druckstufendämpfung haben kann, ist keinem bewusst. Hier wird dann angenommen es ist billig und schlecht. Das stimmt ja nicht.

Wenn etwas nicht einstellbar ist, hat es keinen Wert. Da ist letztenendlich der Verbraucher selbst schuld. Wenn er mit Verstellungen und Optionen zugebombt wird, die er dann falsch einstellt und somit ein Kackfahrwerk hat. Hauptsache er hat das Gefühl er kann es einstellen.

....kann es nicht sein, dass die Hersteller auch nicht wissen, was die Kunden mit dem Rad tun? Wie schwer ist der Kunde (50 oder 110kg)? Fährt er Flowtrails mit großen Sprüngen.......? Fährt er flache Singeltrails? Fährt er in den Alpen sehr steile Trails....Bikebergsteigen?

....ist dann nicht die Antwort der Hersteller - sowohl an der Gabel und am Dämpfer eine ordentliche Progression (sicher ist sicher) für Trail und Enduro Rädern einzubauen? Die motivierten Testfahrer der Onlinemagazine fordern da ja auch...um dann aber auch am Heck die Luftkammer zu zuspacern da im mittleren Federwegsbereich die Sache zu schwammig ist......! (progressiv ist halt immer ein Kompromiss - oder??????)

Ich glaube bei Rock Shox und Fox ist ein Hauptaugenmerk an die vom "normalen" Kunden geforderten Messwerte, das sind:

1. Ansprechverhalten im Stand
2. Federwegsausnutzung
3. wenig Wippen
4. Verstellmöglichkeiten im sinnvollen Rahmen um dem Kunden das Gefühl von Optimalisierbarkeit zu geben, ohne dass er viel falsch macht

Wenn man hier so quer liest, hat jeder in seiner Gabel einen Token drin. Weil die Endprogression nicht ausreicht. Dieses Volumen wär dann lieber in die Negativkammer investiert, aber würde man es von anfang an so bauen, wäre die Kundschaft halt blöd dran, die gerne mit lockerer Fahrweise den Federweg ausnutzen.

insgesamt eine Gratwanderung für den Massenmarkt, ist nicht ganz so einfach das hinzubekommen. Ich denke aber der Weg den Fox und Rock Shox eingeht, ist dafür sehr sehr gut.

eine lange negativkammer mag ja vorteile bieten, allerdings erreicht man irgendwann den punkt an dem der maximaldruck in der gabel zum problem wird, damit wird die gabel für schwere fahrer unbrauchbar.
genau dieses problem haben die debon air kammern beim dämpfer auch. schwere fahrer bekommen häufig abstimmungsprobleme....

Meinst du wegen angeblich erhöhter Reibung oder weil die Dämpferpumpen nicht höher gehen?
 
Meinst du wegen angeblich erhöhter Reibung oder weil die Dämpferpumpen nicht höher gehen?
pumpen sind ein argument, dass man nicht von der hand weisen kann, das zweite denk ich sind einfach grenzen des materials, wie dichtungen, dichtköpfe, wandstärken der rohre etc. die sich dem zielkonflikt leicht/stabil/wenig reibung stellen müssen.
bei vielen großvolumigen dämpfern ist halt relativ schnell ende mit hohen fahrergewichten. bei den gabeln wirds nicht anders sein...
 
Ich glaube bei Rock Shox und Fox ist ein Hauptaugenmerk an die vom "normalen" Kunden geforderten Messwerte, das sind:

1. Ansprechverhalten im Stand
2. Federwegsausnutzung
3. wenig Wippen
4. Verstellmöglichkeiten im sinnvollen Rahmen um dem Kunden das Gefühl von Optimalisierbarkeit zu geben, ohne dass er viel falsch macht

Hi.
Mal eine Frage.
Ich möchte mir dieses Jahr eine 29er Gabel mit 160 mm zulegen.
Von dem was du hier schreibst, bzw. was andere auch schon erwähnt haben spricht mich die RS am deutlichsten an.
Ein Federgabel Experte bin ich beileibe nicht und ich habe auch nicht vor mich als solcher auszugeben.

Ob ich jemals gut genug fahren kann ums selbst die RS an ihre Grenze zu bringen glaube ich vorerst nicht.
Dennoch möchte ich mich dem Thema nicht verwehren und mir die Kenntnisse über die Zeit aneignen.

Bist du der Meinung die Lyrik wäre die richtige Gabel für jemand wie mich?
Was mich an ihr auch anspricht sind die 2,8 zoll Reifenfreiheit ;)

Danke.
 
Ich glaube bei Rock Shox und Fox ist ein Hauptaugenmerk an die vom "normalen" Kunden geforderten Messwerte, das sind:

1. Ansprechverhalten im Stand
2. Federwegsausnutzung
3. wenig Wippen
4. Verstellmöglichkeiten im sinnvollen Rahmen um dem Kunden das Gefühl von Optimalisierbarkeit zu geben, ohne dass er viel falsch macht

Danke für den Einblick in deine Überlegungen!

Das Ziel Federwegsausnutzung finde ich spannend....unabhängig vom verfügbaren Federweg. Gerade bei immer potenteren Fahrwerken (YT Capra usw.) mit viel Federweg, ist die Nutzung des Federwegs abhängig davon wo und wie man fährt. Viele Kunden sehen es leider noch immer als Schwäche und Schande, wenn am Ende des Tages von den 17cm nur 13 cm genutzt wurden. Dabei wäre wohl bei Trailabfahrten ohne größe Sprünge gerade dann das wichtigere Ziel ->Traktion, Geometrieerhaltung im steilen Gelände usw....mit 13cm genutzten Federweg viel besser erfüllt.
 
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Ich würde dich als einen der Gründe anführen ;)

:D:D:D - Was soll ich machen? Ne Pike/Lyrik tunen? Heißt ja im Prinzip auch nur einstellen - lassen.Hab ich auch mit GEN1 schon probiert (AWK - Fast 3-way) Ändert aber nix an den grundsätzlich von dir beschrieben Schwächen. Bei meinem Gewicht passen die Std-Settings selltenst. Ich kann auch nicht jede Gabel ausprobieren.
Im Fall des Falles hätte ich ja noch ne Option - Intend. :cool:

Die Frage ging eher in die Richtung zu verstehen, wieso gerade die DVO für mich zu passen SCHEINT, bzw. was DVO trotz Schwächen besser macht, als die Anderen.
 
Das meine ich ja mit Pauschal. Für dich in deinem Rahmen ist das bestimmt richtig, aber weder der Topaz noch der McLeod ist allgemein der Bessere oder Schlechtere. Und beim Dämpfer kommt halt auch noch die Abhängigkeit zur Hinterbaukennlinie hinzu und nicht nur Geschmack und Fahrstil.

Wenn du bei beiden Dämpfern ne fein abstimmbare pos und negativkammer, mit hoffentlich gut berechnete Stelle für den bypass Kanal sowie ne ordentlich beshimmung der Dämpfung mit nem guten kolben hast, kann man die gut auf praktisch alle hinterbausysteme abstimmen und vergleichen :daumen:
 
Wenn du bei beiden Dämpfern ne fein abstimmbare pos und negativkammer, mit hoffentlich gut berechnete Stelle für den bypass Kanal sowie ne ordentlich beshimmung der Dämpfung mit nem guten kolben hast, kann man die gut auf praktisch alle hinterbausysteme abstimmen und vergleichen :daumen:
Es ist sicher einfacher vernünftige und ähnliche Hinterbauten zu konstruieren.
Aber solange der eine Hersteller ein Übersetzungsverhältnis 1:2,5 linear- degressiv konstruiert, der andere aber 1:3,5 stark progressiv, wird es keinen Dämpfer geben können von dem du träumst.
 
Danke für den Einblick in deine Überlegungen!

Das Ziel Federwegsausnutzung finde ich spannend....unabhängig vom verfügbaren Federweg. Gerade bei immer potenteren Fahrwerken (YT Capra usw.) mit viel Federweg, ist die Nutzung des Federwegs abhängig davon wo und wie man fährt. Viele Kunden sehen es leider noch immer als Schwäche und Schande, wenn am Ende des Tages von den 17cm nur 13 cm genutzt wurden. Dabei wäre wohl bei Trailabfahrten ohne größe Sprünge gerade dann das wichtigere Ziel ->Traktion, Geometrieerhaltung im steilen Gelände usw....mit 13cm genutzten Federweg viel besser erfüllt.

So seh ich das auch, aber man muss halt rock shox und Fox schon gestehen dass man an jeden aufgelisteten Punkt ein häckchen machen kann, das haben die schon super hin bekommen :)
 
Danke für den Einblick in deine Überlegungen!

Das Ziel Federwegsausnutzung finde ich spannend....unabhängig vom verfügbaren Federweg. Gerade bei immer potenteren Fahrwerken (YT Capra usw.) mit viel Federweg, ist die Nutzung des Federwegs abhängig davon wo und wie man fährt. Viele Kunden sehen es leider noch immer als Schwäche und Schande, wenn am Ende des Tages von den 17cm nur 13 cm genutzt wurden. Dabei wäre wohl bei Trailabfahrten ohne größe Sprünge gerade dann das wichtigere Ziel ->Traktion, Geometrieerhaltung im steilen Gelände usw....mit 13cm genutzten Federweg viel besser erfüllt.

Da bin ich mittlerweile auch gelandet. 10-15% bleiben bei mir auf jeden Fall übrig (bei etwas weniger Federweg). Und das auch nur dank ein paar Stufen und fetterer Löcher/Kompressionen.
Man muss halt auch bedenken, dass man wenn man sich so detailliert über Federung Gedanken macht, sich meistens auch schon etwas Fahrtechnik angeeignet hat. Da gleicht man viel mehr mit dem Körper aus und fährt Dinge viel sauberer und kann garnicht mehr soviel Federweg ausnutzen. Wenn man dann das Fahrwerk so einstellen würde, hätte man ne reine Sänfte, die sich dann noch eher schwammig anfühlen würde.
 
Ist das gesichertes Wissen ? Oder ist das deine Theorie?
Das der Relativdruck entscheidend ist für die Reibung, weiß ich sicher. Ich beschäftige mich berufsbedingt viel mit Dichtungen und Druckluft.
Die Schlüsse daraus sind annahmen.

@BommelMaster, @foreigner und Co.:
Noch was anderes zum Thema Druckstufendämpfung: Für leichte Fahrer (~60kg) müsste doch eine RS Lyrik dann ausreichend viel Druckstufendämpfung liefern, oder? Also auch wenn man nicht nur Eisdielenbiker ist. Aber hier scheinen ja alle gefühlt jenseits der 80-90kg zu sein...

Hier wird dann versucht mit einem entsprechendem Dämpfersetup der nicht optimalen Federkurve entgegen zu wirken. Das mag das Durchsacken verhindern können, aber nicht ohne Nachteile.
sehe ich auch so
 
@Martin K S

Je leichter ein Fahrer ist, desto geringer sind natürlich auch die Kräfte, die beispielsweise bei einem schnellen Richtungswechsel von oben aufs Fahrwerk wirken. Ein schwerer Fahrer wird zumeist mehr Dämpfung benötigen, um die auftretenden Kräfte aufzufangen. Dennoch gibt es da auch Sonderfälle: Manche fahren gerne mehr über die Feder, als über die Dämpfung und sie stört es nicht, wenn das Rad sich bei einem Schlag/Richtungswechsel/Landung weiter komprimiert.
 
Hi.
Mal eine Frage.
Ich möchte mir dieses Jahr eine 29er Gabel mit 160 mm zulegen.
Von dem was du hier schreibst, bzw. was andere auch schon erwähnt haben spricht mich die RS am deutlichsten an.
Ein Federgabel Experte bin ich beileibe nicht und ich habe auch nicht vor mich als solcher auszugeben.

Ob ich jemals gut genug fahren kann ums selbst die RS an ihre Grenze zu bringen glaube ich vorerst nicht.
Dennoch möchte ich mich dem Thema nicht verwehren und mir die Kenntnisse über die Zeit aneignen.

Bist du der Meinung die Lyrik wäre die richtige Gabel für jemand wie mich?
Was mich an ihr auch anspricht sind die 2,8 zoll Reifenfreiheit ;)

Danke.

die Lyrik ist eine Super Gabel, ich denke mit der bist du nie schlecht beraten!

Das der Relativdruck entscheidend ist für die Reibung, weiß ich sicher. Ich beschäftige mich berufsbedingt viel mit Dichtungen und Druckluft.
Die Schlüsse daraus sind annahmen.

@BommelMaster, @foreigner und Co.:
Noch was anderes zum Thema Druckstufendämpfung: Für leichte Fahrer (~60kg) müsste doch eine RS Lyrik dann ausreichend viel Druckstufendämpfung liefern, oder? Also auch wenn man nicht nur Eisdielenbiker ist. Aber hier scheinen ja alle gefühlt jenseits der 80-90kg zu sein...


sehe ich auch so

cool! dann spricht das mit dem Relativdruck ja FÜR Luft-Negativkammer-Systeme :)
erklären kann ichs mir aber nicht :)

Ich würde auch sagen, dass leichtere Fahrer eine schwächere Druckstufendämpfung brauchen. Kann also theoretisch sein, dass das beider Lyrik dann besser passt.
 
@Grinsekater Was ich bei den Tests etwas vermisse, sind die Setups bei den ihr nachher gelandet seid, sprich wie viel SAG, wie viele Tokens und wie viel Dämpfung. Fände ich persönlich interessant zu wissen um vielleicht, wenn man sich im selben Gewichtsbereich befindet, gewisse Setups auszuprobieren, die man vielleicht als Quatsch erachtet hat.
Ich hatte nämlich bei der alten Pike immer das Gefühl, dass sie zu schnell weggetaucht ist habe das aber dann aber versucht über Druckstufe und mehr Luftdruck zu kompensieren aber nie über so viele Tokens. Schlussendlich fand ich die Gabel dann irgendiwe immer zu hart und zu bockig und war nie so 100% glücklich.
 
Auch mit Stahlfeder Negativkammer braucht man ja noch die Kolbendichtung.
Es ist sogar denkbar, dass diese eine Dichtung anfangs mehr Reibung hat also bei einer Luftnegativkammer:
Der Druckdifferenz an der Kolbendichtung ist bei der Luft/Luft Variante quasi null ist, wärend er bei Der Luft/Stahl Variante den vollen Druck der Gabel hat.
Die Kleine Dichtung bei der Luft/Luft Variante sieht zwar die volle Druckdifferenz ist aber kleiner.
Die Reibung einer Dichtung ist sehr stark vom Relativdruck abhängig!
Deswegen gibt es bei DVO das OTT.
 
@Grinsekater Was ich bei den Tests etwas vermisse, sind die Setups bei den ihr nachher gelandet seid, sprich wie viel SAG, wie viele Tokens und wie viel Dämpfung. Fände ich persönlich interessant zu wissen um vielleicht, wenn man sich im selben Gewichtsbereich befindet, gewisse Setups auszuprobieren, die man vielleicht als Quatsch erachtet hat.
Ich hatte nämlich bei der alten Pike immer das Gefühl, dass sie zu schnell weggetaucht ist habe das aber dann aber versucht über Druckstufe und mehr Luftdruck zu kompensieren aber nie über so viele Tokens. Schlussendlich fand ich die Gabel dann irgendiwe immer zu hart und zu bockig und war nie so 100% glücklich.

In einem der anderen Tests hatte ich es schon mal beantwortet, dass solche Angaben extrem vom Fahrstil abhängig sind und oft mehr Verwirrung stiften als das sie helfen. Bitte berücksichtige das wenn ich dir hier meinen Setup dokumentiere.

Lyrik bei mir (fahrwertig mit Rucksack knapp unter 100 kg): 110 psi, 4 Tokens, LSC ein Klick vor komplett geschlossen.

Das Wegtauchen solltest du so besser in den Griff bekommen. Die Härte ist etwas, das du dir damit natürlich ins Haus holst. Eine Gabel mit mehr Grunddämpfung hilft mir persönlich, bei meinem Fahrstil (gern auch mal über der Front) und meiner Gewichtsklasse, nicht zu viel Federweg freizugeben und genug Kraft zu sparen, auch wenn die Abfahrt mal länger wird. Nur über die Federhärte und die Progression die Reserven zu schaffen die ich brauche, ist mir für meine Hände/Unterarme zu anstrengend. Aber ich bin auch etwas oberhalb des durchschnittlichen Gewichts.
 
Pike Charger 140mm fahrfertig so 95kg+:
5bar (=75psi) 1 Token LSC ein zwei Klicks zu, Zugstufe so dass sie leicht abhebt nach dem Einfedern im Stand. So schlägt sie nicht durch, und kommt halbwegs dem Gelände hinterher.
 
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