TOUR DE NON - neue 4-Tages-Runde im Val di Non (Nonstal) im Trentino

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Re: TOUR DE NON - neue 4-Tages-Runde im Val di Non (Nonstal) im Trentino
Gibt es schon Informationen, was den aktuellen Zustand der Trails auf der Runde angeht? Gibt es Sperrungen wegen Wind- oder Schneebruch? Wir hoffen, in der ersten Juli-Woche fahren zu können.
 
Gibt es schon Informationen, was den aktuellen Zustand der Trails auf der Runde angeht? Gibt es Sperrungen wegen Wind- oder Schneebruch? Wir hoffen, in der ersten Juli-Woche fahren zu können.
Bekomme gerade die Info, dass es wohl aktuell noch zu viel Schnee hat, um den Streckenzustand zu checken.
Besonders im Bereich Gampenpass-Unsere Liebe Frau und am Mendelkamm zum Monte Roen.
Hat im Winter wohl sehr viel geschneit.
Aber bis Juli ist ja noch ein bisschen hin.
Sobald möglich, machen sich ein paar Locals an die Aufgabe, um zu sehen, wie es aussieht.
 
Das mit dem Schnee dürfte sich ja inzwischen erledgt haben. Gibt es sonst schon irgendwelche Infos zur Befahrbarkeit der Trails?
 
Falls es jemanden interessiert: Das wurde mir von Guidavacanze in Cles mitgeteilt, über die man Unterkünfte auf der Runde buchen kann:

This is a very particular year due a lot of snow and many crashes, we have 4 clients arriving in Cles 1/7 and starting the trail on 2/7 but I suggested them variants, this is the situation:

First section towards castrin has just been inspected, path 3 is unusable so you have to take the medium variant (the cemented road that descends from “preda del gal” towards castelfondo)
Even between monte ori and malga lauregno you will find crashes, but here there are no variants, you will have to go around them.

Probably also in the Palade area there will be crashes, even here it is better to do the medium variant that from senale descends to san felice then climbs to the malga san felice passing through the lochmanbrucke locality and then connects to lake tret where the original tour passes.

The rest should be okay although I can't guarantee.

You can check variants trail and download GPX track on the website http://www.tourdenon.it/it/val-di-non-bike-tour/varianti-medium-e-easy/
 
Hallo, gibt es aktuelle Infos bezüglich der "Sperrungen" durch Windbruch von Bikern die heuer schon gefahren sind? Wir planen die Tour für September 2021. Ich habe heute mal eine Anfrage an die Websitebetreiber gestellt. Falls von dort eine Antwort kommt, gebe ich sie hier weiter...
 
Nachdem hier kein Feedback mehr zur aktuellen Streckensituation kam, haben wir uns "einfach so" auf die Reise gemacht. Die Idee war vier Tage "Tour de Non" und am Anreisetag ein Prolog. Wir wollten unserem Fahrer nicht 4,5h Autofahrt und dann gleich 1500 Höhenmeter auf dem Bike zumuten. Wir kommen so langsam in das Alter wo man sich nicht mehr so stressen muss.

Als Prolog habe wir uns eine der Touren von der Internetseite des Tourismusverbandes ausgesucht. "Auf den Spuren des Jagtaufsehers". Knapp 1000 Höhenmeter. Das war der Plan für den Anreisetag. An diesen Prolog haben wir dann die 4 Tage Tour de Non angehängt.

Wir waren zu viert unterwegs und nach den insgesamt fünf Tagen waren wir alle restlos begeistert. Von der Tour und dem Tal. Wirklich gekannt hat es keiner von uns. Gestreift haben wir es mal, als wir mit dem Bike die Brenta umrundet haben. Der eine oder andere ist auch schon mal einer den Gampenpass und/oder den Mendelpass mit dem Moped gefahren. Aber das Val de Non selber hat niemand von uns wirklich auf dem Schirm gehabt.

Einer aus unserer Gruppe hatte in der „Bike“ einen Artikel über die Runde entdeckt und gemeint, dass dies was für unser alljährliches Bikeabenteuer wäre. Er sollte Recht behalten. Hier nun ein paar Details die ich erwähnen möchte...

2021_Bikeabenteuer_ValDeNon_108.jpg


Die in älteren Berichten beschriebenen Probleme mit Windbruch sind allesamt behoben. (Stand September 2021) Die Waldarbeiter waren fleißig. Man ahnt teilweise noch wo es Probleme gab. Es gibt aber keine mehr.

Die Tour ist inzwischen ziemlich lückenlos mit „Tour de Non“-Schildern versehen. Ohne Navi ist der Weg aber sehr oft nicht zu finden. Speziell am zweiten und dritten Tag sind es teilweise Pilzsucherpfade, die in keiner Karte verzeichnet sind. Wir haben sogar mit Navi teilweise sehr genau schauen müssen.

Die Tour ist anspruchsvoll. Der Trailanteil ist sehr hoch. Wir mussten nicht tragen, aber teilweise schieben. Im Prinzip wie im Höhenprofil auf der Internetseite (http://www.tourdenon.it/de/) beschrieben.

Es sind mehrere Beschreibungen der Tour im Umlauf.
  • Bericht in der Bike mit einem GPS-File und einer Etappenübersicht, ohne Höhenprofil
  • Internetseite des Tourismusverbandes mit GPS-Files und Höhenprofilen
  • Veröffentlichungen des Tourismusverbandes bei Outdooractive mit GPS-Files und daraus resultierenden Höhenprofile

Speziell bei der vierten Etappe gibt es Varianten. Mein Eindruck ist, dass die Veröffentlichungen des Tourismusverbandes bei Outdooractive die aktuellen und umfangreichsten Files sind. Hier hat der vierte Tag 1600Hm. Eine Extraschleife zweigt beim "Pankratzius" Richtung Malga Arza ab, kommt dann auf die Hauptstrecke zurück und am Ende gibt es Trails nach Cles. Die Extraschleife über die Malga Arza kommt im Höhenprofil der Internetseite nicht vor. Wohl aber eine Variante der Trails kurz vor Cles. Die vierte Etappe ist also nicht ganz so eindeutig. Wenn man das bei der Planung berücksichtigt, ist alles gut.

Unsere Unterkünfte:
1. Übernachtung (nach dem Prolog)
Garni Castel Ferari; Via Moscovia, 6; 3801 9 Tuenno
-> Nettes kleines Hotel, nette Gastgeber, tolles Frühstück, alles gut

2. Übernachtung (nach der ersten Etappe)
Berggasthof Pension Pfitscher – Unsere Liebe Frau im Walde/St. Felix
-> Bodenständiger Gasthof, gutes Frühstück, gutes Abendessen

3. Übernachtung (nach der zweiten Etappe)
Rifugio Oltradige Al Roen - Überetscher Hütte
-> Alpenvereinshütte, Lager, Hüttenschlafsack nötig, nur eine Dusche, extrem nette Gastgeber, tolles Frühstück, alles gut. Zu der sonst empfohlenen Malga di Romeno war kein Kontakt zu bekommen.

4. Übernachtung (nach der dritten Etappe)
Albergo Nardelli, Via Lovernatico, 40, 38010 Sporminore
-> Nette Gastgeber, gutes Frühstück, zur Erntezeit laut

Können wir die Tour de Non empfehlen? Ja, unbedingt. Und zwar jedem Biker der gerne auf schönen und weitgehend einsamen Trails unterwegs ist und kein Problem damit hat sein Bike auch mal zu schieben. Echte Mountainbiker halt. Danke an alle die an der Ausarbeitung der Tour mitgeholfen haben!

2021_Bikeabenteuer_ValDeNon_258.JPG
 
Ist ja witzig :D
Wir haben gerade gestern die Tour de Non (in einer erweiterten Variante) beendet.
Wir haben in der Malga di Romeno übernachtet (Kontakt per Telefon nach mehreren Versuchen, keine Reaktion auf die Email...).
Ist einfach eine Tolle Tour und gerade später im Jahr noch gut zu machen.
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Bericht kommt noch - und viel mehr Bilder ;)
Meinst Du, Du kannst zu der erweiterten Version kurz was sagen (oder mir ggf. die Tracks per PN schicken), bitte?
Bin gerade bei meinem Senior in Sterzing und wollte an morgen auch in die Richtung aufbrechen!
Danke!

Und ja... Sehr schöne Bilder!

Und .. noch eine Frage: alternativ habe ich die mittleren Etappen aus Eurer Waidbruck Bozen Tour im Blick, Cinque Croci etc. .. (plus vorher / nachher noch ein paar Schmankerl).
Diese Gegend um die Cinque Croci (plus minus ein paar Tage in jeder Richtung) - würdet Ihr sagen, die ist noch wilder/ einsamer/ schöner landschaftlich als die Non Runde? Trailmässig dürfte sich das nicht viel geben, wenn ich mich Recht entsinne...
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo cschaeff,
dann hat euch die Tour so gut gefallen, dass ihr sie nochmal wiederholt habt. Auch nicht schlecht. Ja, ich empfinde den Herbst schon immer für die schönste Zeit für solchen Mehrtagestouren in den Alpen. Stabileres Wetter, keine Gewitte und weniger Menschen unterwegs. Wobei mit dem Wetter heuer waren wir schon ein wenig stolz eine Woche ohne Regen zu erwischen. War das Wetter letzte Woche auch gut?
 
@culoduro

Wir sind am Gampenpass gestartet, dann zwei Tage Mendelkamm und weiter über Molveno und Mt. Casale nach Riva. Dann über Ledrosee, Bocca Giumella, Valle del Chiese und die Brenta (Bärenpass, Dimaro) zurück zum Gampen. Insgesamt 6 Tourentage.

Mendelkamm ist sehr einsam, aber vom Character eher Mittelgebirge ( bis auf die Tiefblicke...). Cinque Croci ist auch sehr einsam aber schon alpiner von der umgebenden Kulisse (Lagorai Cima d'Asta).

Ist beides toll ;)
 
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@culoduro

Wir sind am Gampenpass gestartet, dann zwei Tage Mendelkamm und weiter über Molveno und Mt. Casale nach Riva. Dann über Ledrosee, Bocca Giumella, Valle del Chiese und die Brenta (Bärenpass, Dimaro) zurück zum Gampen. Insgesamt 6 Tourentage.

Mendelkamm ist sehr einsam, aber vom Character eher Mittelgebirge ( bis auf die Tiefblicke...). Cinque Croci ist auch sehr einsam aber schon alpiner von der umgebenden Kulisse (Lagorai Cima d'Asta).

Ist beides toll ;)
Danke!
Roen Kamm kenne ich von vor ein paar Jahren.
(Das erste Mal mit Kollegen um zwölf aus der Arbeit los aus'm Chiemgau, um drei in die Standseilbahn zum Mendelpass, dann zum Monte Roen hoch, und über sehr coole Trails runter Richtung Etschtal, inklusive feuchtfröhlicher Saisonende Feier einer Gruppe Forstarbeiter. )

Das macht mir die Entscheidung für jetzt leichter --> Dolomiten.
Die Non Runde dann mal mit der Holden.
Das Rif. Peller hatte ich auch schon anvisiert als Extra.

Danke auch an alle hier für die Berichte (und Dir, @cschaeff für Deine ganzen Berichte überhaupt) und natürlich @isartrails fürs Austüfteln der Runde.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Benutscher @cschaeff Vielen Dank euch beiden für die Updates!
... es war irgendwie sehr still geworden um die Tour de Non. Keine Berichte, keine Gerüchte, Dornröschenschlaf...
Das ist sehr gut zusammengefasst und mir wäre es auch lieber gewesen, hier öfter berichten zu können bzw. öfter von Bikern zu lesen, welche die Tour unternommen haben.

Fakt ist, dass Covid auch im Tourismus verbrannte Erde zurückgelassen hat.
Wie überall wurden Mitarbeiter in Homeoffice und Kurzarbeit geschickt, bei niedrigeren Bezügen, geringerer Arbeitszeit und nicht weniger Arbeit. Die Hotellerie durfte quasi ein Jahr lang nicht arbeiten und somit Geld verdienen, mit entsprechenden Auswirkungen auf die Belegschaft. Mitarbeiter wurden zwangsläufig entlassen oder suchten sich Jobs in anderen Branchen, man kennt das Klagelied auch aus Österreich.
Diese verlorenen Stellen jetzt wieder zu füllen, ist schwer, zumal die vorher Beschäftigten das Risiko verständlicherweise nicht eingehen möchten, wieder auf der Straße zu stehen, wenn es erneut zu einem Lockdown kommt.

Und so kommt eines zum anderen: Auch der Forstbetrieb hat weniger Zeit fürs Wegräumen von umgestürzten Bäumen und/oder weniger Personal dafür (weil Kurzarbeit), die Mitarbeiterin im Tourismusbüro hat weniger Zeit, sich von Zuhause um alle Projekte zu kümmern (da gibt's neben MTB und Tour de Non auch noch andere Marketing-Baustellen), die Budgets und Etats sind zwangsläufig eingedampft, weil geschlossene Hotels keine Beiträge leisten können und Kurtaxeinnahmen versiegt sind. Da muss man als Geschäftsführer/in für Tourismus-Promotion schon mal Schwerpunkte setzen und sich genau überlegen, für welche Bereiche man die knapp gewordenen Gelder ausgibt. Der Pächter einer Malga muss sich genau überlegen, ob er den Job weiter machen will, weil die Kommunen als Verpächter bestehen auf die Pacht, er selbst hat aber außer Arbeit keine Gäste, die ihm einen Gewinn in die Tasche spülen. Vor dem Hintergrund ist es verständlich, wenn der eine oder andere Älpler dem Bürgermeister der Gemeinde sagt: Hütet eure Kühe und Schafe doch selber! Da lernt ihr mal ganz schnell, wie es ist, mit den Stiefeln im Mist zu stehen...
Die Reiseagentur aus Cles, welche die Packages (Übernachtungen, Gepäcktransport, etc.) für die TdN organisiert hatte, ging an den Tropf, die Mitarbeiterin, die das bisher gemacht hatte, ist nicht mehr dort. Was Covid für die Reise- und Tourismusbranche insgesamt für Auswirkungen hatte, könnt ihr euch leicht ausmalen, vor allem vor dem Hintergrund, dass es in Italien keinen Scholzomaten mit gut gefülltem Füllhorn gibt, der spendabel damit um sich streut.

Was das mit der Tour de Non zu tun hat? - Wenn man es positiv sehen möchte: eigentlich überhaupt nichts.
Die Strecke existiert ja weiter und solange das Internet nicht gestört ist, wird auch der unverzichtbare GPS-Track jederzeit verfügbar sein. Die Beherbergungsbetriebe sind mit Sicherheit hoch erfreut, Gäste beherbergen und bewirten zu dürfen, jetzt wo es wieder möglich ist.
Gelitten hat halt vor allem die Infrastruktur dahinter: Marketing, PR, Wegepflege, Beschilderung erneuern, Homepage aktualisieren, Facebook-Kanal betreuen und der ganze Rattenschwanz. Dass aufgrund der angespannten wirtschaftlichen Situation auch kein Geld mehr im Beutel ist für die Beauftragung des externen Beraters will ich gar nicht erst jammernd in die Waagschale werfen.
Logisch, dass einem in so einer Situation das Hemd näher ist als die Hose.

Das Ganze hat, wie ich persönlich empfinde, sogar einen Vorteil: die Tour de Non wird dadurch eigentlich noch abenteuerlicher. Das war sie immer schon, aber die ganze Bereitstellung von Infrastruktur machte sie auch massenkompatibler, da Biker mit Sprach- und Organisationshemmung sich einfach an jemanden wenden konnten, welche ihnen einen Teil der Arbeit abnahmen. Aktuell ist eher mehr Eigeninitiative gefragt, dafür wird man mit einem Abenteuerflair belohnt, wie es wohl wenige Mehrtagestouren sonst bieten. Man muss aber auch zugeben: ein GPS-Gerät sollte man schon bedienen können, Orientierung im alpinen Gelände ist unverzichtbar und die Fähigkeit, die richtigen Entscheidungen zum richtigen Zeitpunkt zu treffen, ebenso.

An diesem Punkt kommt der Wert dieses Forums ins Spiel und der Wert der Berichte von Bikern, die die Tour gefahren sind. Dass dieser Thread bereits 20 Seiten aufweist, ohne ständig nach oben gespusht zu werden, ist untrüglicher Hinweis dafür, wie wichtig eine Community sein kann. Dafür danke ich allen und es macht mich auch ein wenig stolz. Ich finde und kann alle nur auffordern: wir alle sollten in diesem Sinne weiter machen.

Eine spontane Frage, die sich mir nach @Benutscher und @cschaeff s Berichten aufdrängte: Wie war eigentlich die Beschilderung insgesamt nach dieser langen Corona-Pause beieinander? - Silvia aus dem Tourismusbüro deutete an, dass viele Schilder zerbrochen seien bzw. die Farbe unter der Sonneneinstrahlung sehr ausgeblichen seien.
Mich würde interessieren: bringen die Schilder so noch was? Soll man sie (komplett) erneuern? Welche Meinungen gibt's dazu?
Vielen Dank!
 
@isartrails
Ich gebe dir recht: Die Faszination dieser Tour hat nicht gelitten, sie ist immer noch ein kleines Abenteuer jenseits der ausgetretenen Pfade.

Zum Thema Beschilderung: Da würde ich keine Mühe reinstecken. GPS oder eine GUTE Karte sind ohnehin Pflicht auf dieser Tour, was die Beschilderung entbehrlich macht...

Ausnahme Rocchetta: Mann, haben wir uns da wieder abgemüht, den Radweg nach Sporminore zu finden :mad:
Da wäre eine Beschilderung echt hilfreich.
 
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