Tubeless für mehrtägige Tour wirklich pannensicherer?

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Tubeless konnte mich bisher noch nicht überzeugen.

Jetzt interessiere ich mich für eine mehrtägige Tour und der Veranstalter empfiehlt mir ganz klar Tubeless.

Ist das wirklich eindeutig pannensicherer?
Und wenn ich dann doch eine Panne hätte wäre die Reparatur dann nicht eine riesengroße Sauerei?
Statt Ersatzschlauch und Flickzeug brauche ich dann Ersatzreifen :-o und Milch und komme mit meiner Minipumpe gar nicht hin!?

Bin sehr unschlüssig und wollte nach Erfahrungen fragen.

Fahrrad vermutlich 29er XC HT oder 29+ Trail HT oder gar ein 29er Fully, da bin ich noch nicht sicher. Die Tour hat XC Charakter auf trockenem und felsigem Untergrund (Grobschotter, Sand, Fels im Mix).
Technisch easy, S0/S1 schätze ich.
 
2 Jahre Tubeless, 450.000 Höhenmeter (dasselbe auch wieder runter, als Ehepaar) in Odins Wald, in den Dolomiten und am Tegernsee ---> Null Plattfüße. Fahrer wiegen 80 und 55 kg. Viele Platten wirst Du mit Tubeless beim AC also eher nicht erleben, musst bei Deinem Gewicht aber sicher mehr Druck geben als wir. ABER: Ersatzschlauch und Minipumpe gehören zur Sicherheit definitiv trotzdem in den Rucksack!
 
Bin aufgrund häufigerer Reifenwechsel wieder auf Schlauch zurück allerdings ist Tubeless im Bezug Pannensicherheit wesentlich besser.
Hat es denn überhaupt eine Durchstich o.ä. gegeben? Ist die Milch je aktiv geworden?
Ganzoft merkst du die Durchstiche nicht mal weil die Milch sofort abdichtet. Wenn man nach der Saison dann den Reifen von innen anschaut erkennt man die vielen Löchlein anhand der innen anhaftenden Gummipropfen.
 
Hat es denn überhaupt eine Durchstich o.ä. gegeben? Ist die Milch je aktiv geworden?
Habe Fahrstil und Gelände nicht geändert. Vor Tubeless habe ich im Mittel 20 mal pro Jahr geflickt
davon ca. 10 Snakebites. Ansonsten kann ich zu Deiner Frage leider nichts sagen, weil solange die Räder rollen ist mir egal was passiert:). Wenn ich häufiger als alle 3 Wochen nachpumpen musste war immer die Dichtmilch am Ende. Im Schnitt alle 4 Monate hieß es nachfüllen. Im Winter fahre ich übrigens immer noch Schlauch.
 
Wenn es mal zum grösseren Durchstich kommt, dann gibt es die Salami.
Oder man zieht schnell einen Ersatzschlauch ein und repariert dann daheim erst.

Bin jetzt seit einem Jahr tl unterwegs, ohne Pannen.
Die Durchstiche siehst du ach an den nassen Flecken bei trockenem Mantel.

Ps: beim letzten Stonemann durfte mein Kumpel 2x Wechseln und ich hab zugeschaut, wie er meinen Schlauch nehmen musste.
 
@systemgewicht Nicht wirklich bös gemeint, aber gibt es jetzt AC-Tourenanbieter für Iee-Bikes?
War kürzlich an der Sella, da gabs die Dinger ohne Ende. Aber die (von mir beobachteten) Nutzer haben im Tal gemietet, sind mit der Seilbahn hoch, am Panoramaweg auf der Pralongia dahingerollt und dann auf der Abfahrt sehr erschrocken. Alle eher nicht AC geeignet (die Mieter:D).
 
@systemgewicht Nicht wirklich bös gemeint, aber gibt es jetzt AC-Tourenanbieter für Iee-Bikes?
War kürzlich an der Sella, da gabs die Dinger ohne Ende. Aber die (von mir beobachteten) Nutzer haben im Tal gemietet, sind mit der Seilbahn hoch, am Panoramaweg auf der Pralongia dahingerollt und dann auf der Abfahrt sehr erschrocken. Alle eher nicht AC geeignet (die Mieter:D).
Das stimmt, im Sella-Gebiet sieht man viele.

Die Tour wäre mit Bio-Antrieb. Mittlerweile fahren wir ohnehin wieder überwiegend ohne Iii. Und fliegen kann man die Iii-Bikes auch nicht.
 
Seit ich Tubeless fahren, habe ich nur sehr wenige Pannen - aber wenn, dann ist die Reparatur etwas aufwendiger.
Entweder hilft die Maxalami (dafür muss genug Milch im Reifen sein!) oder es kommt ein Schlauch rein; das ist dann ein wenig "schmutziger" als Reifenwechsel ohne Milch, aber nicht ernsthaft ein Problem.
 
Das stimmt, im Sella-Gebiet sieht man viele.

Die Tour wäre mit Bio-Antrieb. Mittlerweile fahren wir ohnehin wieder überwiegend ohne Iii. Und fliegen kann man die Iii-Bikes auch nicht.
Klär mich mal auf: Was sind "AC-Touren", was sind "lee-Bikes", was macht man, wenn man ohne "lii" fährt?
Ich bin mir nicht sicher, ob tubeless für diese Spezialanwendungen geeignet ist. :)
 
AC weiß ich auch nicht. Ich sprach von XC also Crosscountry.
Mir Iee oder Iii meinen wir Pedelecs. Ich habe so einen, aber bin durch ebendiesen wieder so fit geworden wie seit 10 Jahren nicht mehr.
Daher fahre ich jetzt wieder 2000km im Jahr mit Eigenantrieb.
 
Du bist fit geworden, indem der Motor dir einen Teil der Leistung abgenommen hat, statt dass du sie selbst erbringst?! :confused:
Das kann durchaus funktionieren. Wenn man längere Touren mit moderater Unterstützung macht dann hilft das der Kondition eher als wenn man sich in 15 Minuten auspowert und am Ende frustriert ist. Ich merke bei mir auch deutlich wie der Trainingseffekt größer ist wenn ich gemütlicher längere Touren fahre als wenn ich bei hohem Puls in kurzer Zeit meine Energie verbrenne...
 
Ist ja richtig, dass man sich nicht überlasten soll, mir leuchtet trotzdem die Notwendigkeit eines Motors nicht ein. Wenn die Belastung zu hoch ist, schaltet man 1-2 Gänge runter. Schafft man selbst das nicht, fährt man erstmal kleinere Hügel
 
mir leuchtet trotzdem die Notwendigkeit eines Motors nicht ein. Wenn die Belastung zu hoch ist, schaltet man 1-2 Gänge runter. Schafft man selbst das nicht, fährt man erstmal kleinere Hügel

Das ist ganz einfach:
ein eMTB zu fahren macht schlicht und einfach Riesenspass!

Also fährt man auch damit, hat Spass und gibt Gas.
Gänge runterschalten und kleinere Hügel fahren ist dazu das genaue Gegenteil. Das demotiviert eher.



Jetzt bitte ich aber zum Thema zurückzukommen, denn einen weiteren "eBike nein Danke/ ja Bitte"-Thread brauchen wir nicht.

Habe verstanden: Tubeless scheint eindeutig pannensicherer zu sein. Not-Reparatur mit Maxalami auch einfach. Nur falls eine größere Rep. fällig wäre gibt es eine Sauerei, weil man dann doch einen Schlauch in die Schlonze reinpacken muss.
 
Ich überlege gerade noch, wie ich mir ein Tool für unterwegs bastel, um die Maxalami in den Reifen zu stopfen. Habe das in den letzten 2 Jahren erst 4 Mal machen müssen. 3x hat super mit einem Inbus des Minitools geklappt. Beim letzten Mal war das Loch sehr klein, die Milch (diesmal CaffeeLatex) hat es trotzdem nicht geschafft. Der Inbus hat die Salami immer durchstochen und diese wollte nicht ins Loch. Habe bestimmt 10 Minuten rumgefummelt, bis etwas im Loch steckte und Ruhe war.
Deshalb möchte ich ein passendes Tool. Ein geschlitzter Schraubendreher in der Hosen- oder Gürteltasche fällt wegen Verletzungsgefahr aus. Der Salamiverkäufer bietet für 35€ ein Minitool an, wo so ein Gerät dran ist. 35€ ist mir zu teuer und ich bin sonst mit meinem Minitool zufrieden, weil es mehr Funktionen hat. Wenn es das Ding vom Salamiminitool einzeln gäbe, wäre es super. So werde ich mir mal was basteln. Einen Schraubendreher oder nicht benötigten Inbus oder den Reifenheber am Minitool schlitzen oder dergleichen...
Hat schon jemand eine taugliche Idee umgesetzt?
 
Ein echtes MTB zu fahren macht schlicht und einfach Riesenspass! ;)

Ich hatte vor langer Zeit auch eine Phase, in der ich mich habe gehen lassen und keinen Sport getrieben habe, dann bin ich regelmässig radeln gegangen, hatte einen Riesenspass, das Fett schmolz dahin und ich war topfit - ohne Motor!
 
Ein echtes MTB zu fahren macht schlicht und einfach Riesenspass! ;)
Das hängt auch viel von den Körpermaßen ab. Alle üblich käuflichen Räder sind für Leute ausgelegt, die eine Innenbeinlänge bis zu 85cm haben und bis zu 85 kg wiegen. Je weiter man diese Maße überschreitet, desto unangenehmer sind Berge, weil die Räder nicht dafür ausgelegt sind.

Wer hier regelmäßig ließt, der weiß über die Dimensionen von @systemgewicht bescheid. Ich gönne ihm das Elektroradl. Vielleicht beneide ich ihn sogar darum :)
 
Habe verstanden: Tubeless scheint eindeutig pannensicherer zu sein. Not-Reparatur mit Maxalami auch einfach. Nur falls eine größere Rep. fällig wäre gibt es eine Sauerei, weil man dann doch einen Schlauch in die Schlonze reinpacken muss.
Stimmt alles, aber neue Sachen muss man auch mal üben. Für eine Premiere unter Zeitdruck und den gierigen Augen der Mitfahrer mitten im Gelände (... wie stellt der sich denn an ...) muss man nervlich gut drauf sein. Wenn noch Zeit ist, ein altes Laufrad und einen Opferreifen aufzutreiben ist, dann ist Üben vielleicht noch möglich. Das umfasst ein Laufrad auf Tubeless umzubauen und eine geschlitzten Reifen mit Salami, Milch, Schlauch und dem vollen Programm wieder zu reparieren.
 
Ein echtes MTB zu fahren macht schlicht und einfach Riesenspass!
Auch das sei unbestritten. Jedem das seine, und wie gesagt fahre ich aktuell überwiegend self propelled.

Aber ich habe auch noch niemand erlebt, der nicht bei der erstne Fahrversuch mit einem guten eMTB (Spezi Levo, z.B.) nicht mit einem breiten Grinsen absteigt.
 
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