@alf2013
Der Anteil der gut gebildeten Damen ist bei Vegetariern/Veganern überdurchschnittlich hoch. Man könnte also sagen, dass eine kritische Haltung zur eigenen Umgebung + eine positive Flexibilität der eigenen Werte/Überzeugungen dazu führt, dass man sich eher mal vegetarisch oder zumindest von weniger Fleisch ernährt. Wohingegen viele (ein)gebildete Männer ab einem gewissen Alter nur noch (ICH ICH ICH und Leute mit der selben Meinung) ernst nehmen. Da irgendwelche monarchischen Ansätze zu unterstellen ist beim größten Teil der Vegetarier / Veganer völlig daneben. Die meisten fangen vielleicht mal eine Diskussion an (beim Essen
) aber missionarischer Eifer ist da selten dabei.
@Tyrolens
Die allgemeingültige Aussage, dass Veganer generell gegen Tierhaltung sind kann ich nicht ganz nachvollziehen. Es gibt strikte Veganer & Tierschützer die sich sicher gegen jede Form von Tierhaltung stellen. Genauso gibt es jedoch Veganer mit eigenen Haustieren und auch da gibt es nur wenig Aktivisten, die ihre fleischfressenden Tierchen auf vegane Ernährung umstellen. Dabei darf man aber NIE vergessen, dass keiner dieser oft krassen Strömungen die Mehrheit stellt. Das Gepolter mit Pauschalaussagen sollte man sich bei solchen Diskussionen sparen, damit blockt man die Diskussion nur und baut Gruselbilder anhand von Beispielen von Minderheiten auf.
Die Anforderung an die Wertigkeit von Proteinen ist bei Sportlern, Kindern und hart arbeitenden Menschen gleich, maximal unterscheidet sich die Menge und die Verteilung des Bedarfs einzelner, essentieller Proteine bei diesen Gruppen, was aber innerhalb einer gezielt veganen/vegetarischen Ernährung bzw. mit einer Ernährung mit für unsere breiten sehr wenig Fleisch problemlos möglich ist. Ein sehr hoher Bedarf an hochwertigen Proteinen kommt normalerweise erst zustande, wenn wirklich extreme Belastungen vorliegen. Also Belastungen extremer Form wie es sich manche Bodybuilder, Ausdauerfetischisten etc. auferlegen. In der Arbeitswelt sind solche Belastungen in unseren Breiten hingegen kaum zu finden. Bei diesen Extrembeispielen (wieder krasse Minderheit) schädigt die entsprechende Tätigkeit jedoch den Körper (beispielsweise Muskeln) und das Ausheilen kann mit entsprechend passender Proteinzufuhr begünstigt werden. Über die Sinnhaftigkeit durch "Sport" den Körper zu schädigen, anschließend durch Präperate das Ausheilen zu optimieren um anschließend den Körper wieder zu schädigen... kann man sich dann wieder streiten. Als Allgemeinaussage sollte man sich das aber wieder klemmen. Denn "normale" Sportler die schlauerweise mit weit geringerer Intensität trainieren brauchen kaum eine deutlich gesteigerte Zufuhr von höherwertigen Protinen. Diese könnten zwar das Muskelwachstum durchaus etwas beschleunigen, der Sinn und Zweck ist in meinen Augen jedoch wieder diskussionswürdig.
Extensive Weidehaltung ist weit weg von billig, da die Arbeitsintensivität enorm gesteigert wird und die hochproduktiven Rassen für Freilandhaltung meist nicht geeignet sind. Real ist das eine Kostenexplosion in der Herstellung und wenn Massentierhaltung wegfällt auch eine enorme Verknappung am Markt mit entsprechendem Einfluss auf die Kosten für den Endverbraucher.
Genau deswegen wurde die Massentierhaltung eingeführt, es ist billiger & Produktiver.
Was meinst du mit Kohlenstoffbilianz? Kohlenstoff der Pflanzen wird in Form von CO2 aus der Luft und nicht dem Boden gewonnen. Mineralien und Stickstoffquellen im Boden sind wichtig sowie eine gescheite Wasserzufuhr (hier hilft lockerer Boden und durch organische Restbestandteile lässt sich Boden durchaus auflockern, das Einflügen von Pflanzenbestandteilen machts jedoch genauso gut).