was haltet ihr von einem Keilriemenverstellgetriebe

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An mein Bike für die Arbeit habe ich eine Nexus 8 dran! Ein geiles Teil!
Was mich stört ist das Gewicht und die abstufungen ( sind halt "nur"8 gänge)

Eben auf mein Heimweg ist mir aber dann folgendes eingefallen;

http://de.wikipedia.org/wiki/Continuously_variable_transmission

Das währe sage ich mal der Ultimative antrieb auch für ein Bike
(wober der Faktor Dreck und Feuchte vorhanden sind)

Was denkt ihr??



GREETZ
 
ich arbeite für den hersteller der cvt-bänder und kann dir daher sagen, dass die teile nie und nimmer am bike funktionieren würden. die pulleys (die beiden konischen scheiben in denen das schubband (ist nämlich keine kette) läuft, sorgen für die übersetzung, in dem sie weiter auf oder näher zusammen fahren. aufgrund der konischen formwandert das schubband dann nach oben oder nach unten im pulley, quasi als schalte man beim bike hoch und runter. nur wie willst du die beiden in summe doch recht stabil auszulegenden pulleys zum einen vom gewicht her sinnvoll ans bike bringen, zum anderen bauen die teile so breit dass zumindest vorne dein q-faktor jenseits gut und böse ist und auch hinten wird es schwer. und wie verstellst du die? per seilzug wird schwer weil die (beim bike dann wohl per feder aufzubringende) kraft die auf das band drückt sehr hoch sein muss und du das von hand ohne servounterstützung nicht schaffen würdest. und wo kommt der servostrom her?
weiterhin brauchst du ne konstante schmierung des ganzen und zwar nur im band aber nicht da wo es an den pulleys läuft und dreck und nässe würden die kraftübertragung massiv verschlechtern. im PKW sitzen die teile gekapselt und weit weg von allem dreck, deswegen funktionieren sie ja auch. aber am bike ist das system IMHO völlig ungeeignet, zumal neben den schweren pulleys eben jede menge aggregate dazu gehören um diese anzusteuern.
 
ich arbeite für den hersteller der cvt-bänder und kann dir daher sagen, dass die teile nie und nimmer am bike funktionieren würden. die pulleys (die beiden konischen scheiben in denen das schubband (ist nämlich keine kette) läuft, sorgen für die übersetzung, in dem sie weiter auf oder näher zusammen fahren. aufgrund der konischen formwandert das schubband dann nach oben oder nach unten im pulley, quasi als schalte man beim bike hoch und runter. nur wie willst du die beiden in summe doch recht stabil auszulegenden pulleys zum einen vom gewicht her sinnvoll ans bike bringen, zum anderen bauen die teile so breit dass zumindest vorne dein q-faktor jenseits gut und böse ist und auch hinten wird es schwer. und wie verstellst du die? per seilzug wird schwer weil die (beim bike dann wohl per feder aufzubringende) kraft die auf das band drückt sehr hoch sein muss und du das von hand ohne servounterstützung nicht schaffen würdest. und wo kommt der servostrom her?
weiterhin brauchst du ne konstante schmierung des ganzen und zwar nur im band aber nicht da wo es an den pulleys läuft und dreck und nässe würden die kraftübertragung massiv verschlechtern. im PKW sitzen die teile gekapselt und weit weg von allem dreck, deswegen funktionieren sie ja auch. aber am bike ist das system IMHO völlig ungeeignet, zumal neben den schweren pulleys eben jede menge aggregate dazu gehören um diese anzusteuern.
Weißt du was für Wirkungsgrade ein CVT erreicht? Ich könnte mir vorstellen das hier der Knackpunkt liegt.
 
Wenn man sich überlegt, bei Audi ist ja so ein Variator-Getriebe auch nicht besonders groß, bringt aber bis zu 380Nm auf die Reifen. Angenommen ne Kurbel vom Radl ist 170mm lang und der Fahrer wiegt 100kg und stellt sich voll auf die Kurbel...Halt mal oO Dann hätte ein Rad echt 170Nm Drehmoment oO kann das denn sein?

Hm, Wirkungsgrad, hab ich mal gelesen, liegt bei den Dingern um 98%.
 
Wenn man sich überlegt, bei Audi ist ja so ein Variator-Getriebe auch nicht besonders groß, bringt aber bis zu 380Nm auf die Reifen. Angenommen ne Kurbel vom Radl ist 170mm lang und der Fahrer wiegt 100kg und stellt sich voll auf die Kurbel...Halt mal oO Dann hätte ein Rad echt 170Nm Drehmoment oO kann das denn sein?

Hm, Wirkungsgrad, hab ich mal gelesen, liegt bei den Dingern um 98%.

Sogar mehr, weil das Kettenblatt weniger als 170mm Radius hat. Hohes Drehmoment bei niedriger Drehzahl, ganz schlechte Voraussetzungen für solche Riemenantriebe. Die Baugröße wird meines Wissens nämlich hauptsächlich vom Drehmoment bestimmt, weniger von der Drehzahl, also bräuchte man am Fahrrad eine ziemlich große Version.
 
Dann eben erst ein kleines Planetengetriebe vorschalten, um die Drehzahl zu erhöhen. Die bauen nämlich relativ klein. Dann hat man ne höhere Drehzahl -> Damit ein Variator-Gtriebe betrieben. ^^ Wir aufwendig. Ich glaube, meine 12 & 27 Gänge reichen mir vollkommen.
 
IMGbigs.jpg
 
http://www.hettlagedrive.de
So ein System gibts schon länger.

das hat aber nix mit CVT im klassischen sinne zu tun, denn hier wird der durchmesser des hinteren ritzels geändert, beim CVT hast du zwei verschiebbare pulleys, wirkung zwar ähnlich, der weg dahin aber grundverschieden und die mögliche übersetzungsbreite beim CVT ist deutlich höher da beide pulleys verstellt werden können und du so die bandbreite ner normalen kettenschaltung erreichen könntest.

wie viel wiegt denn dieses hetlage system?
 
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