Welcher "leichte" Reifen bringt mich problemlos über die Alpen?!

EmJay

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Da Ende August in Alpencross ansteht und ich meine CC-Feile dafür etwas angleichen muss, werde ich auch andere Reifen brauchen, zumal meine Crossmarks jetzt wirklich fast abgefahren sind und ich eh neue bräuchte.
Jetzt habe ich noch 2 Race King SS im Keller liegen in 2.2 Breite. Kann ich die ruhigen Gewissens montieren oder habe ich dann mehr Pannen als mir lieb sein kann?! Was könntet ihr sonst noch empfehlen?
 
Man kann vieles machen. Das Risiko von Durchstichen, Durchschlägen und aufgeschlitzten Flanken fährt dann natürlich immer mit. Zudem ist der Verschleiß stark. Macht eigentlich eher wenig Sinn. Ein Tourenreifen wie z.B. der Schwalbe Smart Sam macht mehr Sinn, vor allem hinten (da hat man die meisten Pannen). Es gibt hier schon einige Themen dazu, siehe Suchfunktion.
 
Es gibt keine wirklich problemlosen Reifen. Zu den problemloseren gehören eigentlich nur die schweren Reifen. In dem Fall also die komplette Maxxis-Reihe und die stabileren Ausführungen von Schwalbe und Conti.
Einen Smart Sam würde ich in den Alpen nicht fahren. Mir wäre der Grip zu gering.
 
Ich war gerade erst 1 Woche mit 2.10er Nobby Nic's in den Alpen gewesen. Die gingen absolut einwandfrei. Die sind leicht (ca. 500 g) haben ordentlich Grip und laufen auch angenehm leicht.

Pech haben kannst du mit jedem Reifen, daß z. B. mal ein Reifen seitlich an einer scharfen Fels-Kante aufgeschnitten werden könnte. Die Bruchkanten von Felsen in den Alpen sind nun mal einiges schärfer als im Taunus oder in der Pfalz. Für den aber eher seltenen Fall kannst du ja noch einen Ersatzreifen dabei haben.

Aber nur keine Angst, so dramatisch ist es nicht wirklich.

Wenn du aber eine fette Enduro-Runde hinlegen willst, dann rate ich Dir aber auch zu stabileren Reifen wie Fat Albert oder den Maxxis, mit entsprechendem Gewicht versteht sich.
 
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Mein Beispiel, ich fahre die Kombi (2.1er) "RoRo" vorne und "RaRa" hinten mit X-Light-Schlauch
seit mittlerweile ca. 1.800 km problem-, pannenlos in den Alpen (auf Holz klopf).

 
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Ich halte das Reifengewicht für überbewertet. Ob man mit Rad, Regenzeug, Wasser, Werzkzeug usw. mit 90,3 oder 90,7 kg unterwegs ist, ist nicht der riesige Unterschied. Ein halbes Prozent ist nicht relevant. Viel wichtiger ist der effektive Rollwiderstand der Reifen auf dem jeweiligen Untergrund! Da kommen schnell zehn Prozent Unterschied zusammen!
 
Ich halte das Reifengewicht für überbewertet. Ob man mit Rad, Regenzeug, Wasser, Werzkzeug usw. mit 90,3 oder 90,7 kg unterwegs ist, ist nicht der riesige Unterschied. Ein halbes Prozent ist nicht relevant. Viel wichtiger ist der effektive Rollwiderstand der Reifen auf dem jeweiligen Untergrund! Da kommen schnell zehn Prozent Unterschied zusammen!

Nun ja, der Race King glänzt ja in beiden Disziplinen- daher würd ichs mit ihm gerne versuchen... Zumal hab ich noch 2 neue hier liegen.
 
Naja, das Reifengewicht ist nicht direkt durch die Masse auf der Waage von Bedeutung, sondern vielmehr durch die Beschleunigungskräfte, die bei jeder Geschwindigkeitsveränderung aufgebracht werden müssen. Laufräder sind nun mal rotierende Masse.

Und den Grip auf nassem felsigem Untergrund und auf losem Schotter sollte man da auch nicht vernachlässigen. Also einen reinen Race-Reifen würde ich da nicht nehmen.
 
Entweder
NobbyNic 2,25 Snakeskin
oder
den neuen Fat Albert 2,25
Gewicht ist bei beiden ungefähr 650gr. Relativ leicht UND pannensicher.
Und nimm die "dicken" Schwalbe 13 Schläuche.

Ich gebe dem Vorredner Recht: bei nem Alpencross sollten ein paar hundert Gramm Mehrgewicht keine Rolle spielen.
Auf der heimischen, schnellen Feierabend-Runde jedoch schon ;-)
 
Ich kann nur Maxxis empfehlen

Advantage 2.1" 62a ca. 570g
Larsen TT 2,0" 62a ca. 500g
Crossmark 2.1" 62a ca. 500g

Ich bin damit hauptsächlich im Gebrige unterwegs, teilweise mit sehr Scharfkantigen Steinen. Ich fahre tubeless mit Milch und hatte auf den letzten 6000km damit keinen Platten.

Eine gute Kombi wäre z.b. Vorne Advantage hinten Larsen, viel Gripp auch wenns nass ist. Der Larsen setzt sich zwar relativ leicht zu, wenn es einmal schlammig wird, trotzdem reicht der Gripp noch aus um größere Steigungen zu fahren.
 
Mein Beispiel, ich fahre die Kombi (2.1er) "RoRo" vorne und "RaRa" hinten mit X-Light-Schlauch
seit mittlerweile ca. 1.800 km problem-, pannenlos in den Alpen (auf Holz klopf).
ich bin im Urlaub auch ca. 2,5 Wochen mit dem Ro/Ra 2,25 in den Alpen (südtirol) gefahren. Ich hatte nur einen Platten. dafür kann der Reifen aber nichts. Daran war ich selber schuld.
Bei Nässe wünschte ich mir aber ein bisschen mehr grip am Hinterrad. Obwohl es auf den trails auch spaß machte jede kurve an driften zu können.:D
Ich würde das nächste mal auf jeden Fall nochmal die gleiche Kombi fahren.
 
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Naja, das Reifengewicht ist nicht direkt durch die Masse auf der Waage von Bedeutung, sondern vielmehr durch die Beschleunigungskräfte, die bei jeder Geschwindigkeitsveränderung aufgebracht werden müssen. Laufräder sind nun mal rotierende Masse.

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Richtig. Aber selbst wenn das Gewicht beim Beschleunigen doppelt zählt, sind doppelte hundert Gramm auch nur marginal. Zudem ist es nur dann "verschwendete" Energie, wenn sie beim Bremsen vernichtet wird. Beim floatigen Fahren/ausrollen bekommt man sie wieder zurück. Man beschleunigt auf einer langen Tour nicht dauernd wie der Henker und bremst vor jeder Kurve heftigst wieder ab.

Wie oben schon gesagt wurde: Hängt alles auch extrem vom Fahrstil bzw. der geplanten Strecke ab.
 
Naja, das Reifengewicht ist nicht direkt durch die Masse auf der Waage von Bedeutung, sondern vielmehr durch die Beschleunigungskräfte, die bei jeder Geschwindigkeitsveränderung aufgebracht werden müssen. Laufräder sind nun mal rotierende Masse.
...

Es gibt einige Reifen die sind deutlich spührbar schneller als die ständigen Testsieger der deutschen Mags & das obwohl diese deutlich mehr wiegen. Werbung & zurechtgebogene Testergebnisse oder fragwürdige Diplomarbeiten erledigen hier den Rest.

Aus Erfahrung bin ich Tombriders Meinung: das Reifengewicht wird völlig überbewertet (im Rahmen, ein 1200g Reifen sollte man nicht direkt aufziehen ;-) & zählt tatsächlich nur auf der Waage, nicht aber im Gelände oder wenn es um Sekunden geht.
 
irre ich oder hat der fragesteller überhaupt noch garnicht gesagt wo er in den alpen langfahren will? will er querfeldein über geröllhalden zu tale schießen, leere (oder volle) bachbetten runterheizen oder 2m hohe drops springen oder will er einfach nur die typischen wege nehmen zu den bergstationen und wieder runter, vielleicht mal ne kleinen trail und auch ansonsten eher gemäßigt?

da er ja mit seiner "cc-feile" (was für ein wort...) unterwegs sein wird, wird die richtige hardcore nummer vermutlich eher nicht stattfinden.

ich würd irgendwas in 2.25er breite fahren. nichts superleichtes (kein ff oder maxxlite oder so...). den rest nach pers. geschmack.
 
Bin mim RaceKing Worldcup 2.2 über die Alpen geheizt, kein Problem, war perfekt.
Hatte zwar Pannen, die sind aber auf meine eigene Unfähigkeit zurückzuführen.
 
Noch einen kleinen Tip für unterwegs:

für den unangenehmen Fall einer aufgeschnittenen Reifenflanke können größere Klebepads (z.B. von Park Tool), die man innen im Reifen auf die Schadstelle klebt, das schlimmste verhindern, daß nämlich der Schlauch herausquilt und platzt. So ein Pad kann auch den Eintritt von Dreck an der Stelle verhindern.

Damit kann man dann noch fahren, bis man einen neuen Reifen zur Verfügung hat. Aber wie gesagt, dieser Fall kommt eher selten vor.
 
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Naja, nem Kumpel von mir ist letztes Jahr aufm Passo Pordoi
die Karkasse von nem fast neuen Nobby Nic aufgerissen.

Da hat er etwas Nato Tape druntergeklebt und weiter gings bis
zum nächsten Ort...

Würd einfach ein Stück Nato Tape zamrollen und zur TransAlp mitnehmen.
 
Nato Tape:
ich glaube der Mann meint das gute grüne Textilklebeband das es auch bei BW und co gibt. Schau mal im nächsten US-Shop, Raer und co. Aber ich warne dich, das Zeug ist nicht billig.

(und ja, wir haben es probiert, man kann auf ein paar Lagen von dem Zeug wirklich einen 10 Tonner abschleppen)
 
Beim letzten Alpencross im Mai, bin ich vorne wie hinten mit Crossmark 2.1 Falt gefahren,
meine vier Begleiter hatten alle eine Panne auf der Tour, ich keine. Auch ohne Milch!
Der Reifen fällt sehr dick aus, also kommt einem Nobby Nic in 2,25 wie ich finde sehr nahe.
Sieht auch vom Volumen cool aus. Das Profil hat immer genug Grip gehabt, nur vorne bei losen
Untergrund sollte man aufpassen, da könnte man dann auch einen Ignitor nehmen.

Gruß
Christian
 
:) Larsen TT in 26x2,35 F60/60aMP 630g mit Milch

Keinerlei Pannen seit Jahren und auch auf der letzten Alpenüberquerung (vor einer Woche)
 
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