Wie fährt sich das neue MK 8

superinteressante fahreindrücke hier, sehr detailliert und sensibel, soweit ich das beurteilen kann.

wenn ich versuche zusammenzufassen, gibt sich das scratch offenbar als typischer amischlitten, der versucht, dem fahrer die üblichen schwierigkeiten zu nehmen.
das wird aber durch ein fahrwerk übertroffen, das den fahrer mehr als aktiven bestandteil des konglomerates fahrer/bike mit einer bewussten fahrweise antizipiert.

noch: luft oder stahlfeder: nach meinen erkenntnissen ist die gut eingestellte stahlfeder trotz bester luftfedertechnik letzterer überlegen. leider.
 
den hinterbau kann man aber fast überall drüberlaufen lassen. es interessiert praktisch nicht was hinten passiert.
Ich find sowas ja gut :) Bin froh wenn ich das Vorderrad noch aktiv übers Hinderniss krieg und hinten muss es dann einfach "irgendwie" funktionieren. Aber mit besserer Fahrtechnik sieht man das evtl. anders.

Hab auch ne Lyrik Solo Air. Progressiv ist die schon und den vollen Federweg nutz ich quasi nie. Aber hey, das ist ja ne Endurogabel die ordentlich Reserven haben sollte. Auch ansonsten find ich sie vom Grundsetup her deutlich straffer/langsamer als ne Revelation. Plüschiger eher nicht, dafür hat man damit ne mehr oder weniger konstante Geometrie. Zumindest solang mans halbwegs laufen lässt, wenn man auf der Bremse steht sackt sie schon auch weg.
 
super berichte von euch beiden! so sollten tests sein, bei euch weiß man wenigstens woher die eindrücke kommen und wie ihr fahrt.
bitte mit videos und dann auf die front page damit :>
aber das tretlager beim scratch is ja abnormal hoch. wie weit kommt das denn in der flachen stellung runter, falls das zufällig jemand weiß?
 
Finde den Testbericht auch sehr gut zu lesen, kurz&knackig auf den Punkt. Insbesondere im Vergleich zum aktuellen Frontpage-Roman "Ibis Mojo HD"...
 
Hab auch ne Lyrik Solo Air. Progressiv ist die schon und den vollen Federweg nutz ich quasi nie. Aber hey, das ist ja ne Endurogabel die ordentlich Reserven haben sollte. Auch ansonsten find ich sie vom Grundsetup her deutlich straffer/langsamer als ne Revelation. Plüschiger eher nicht, dafür hat man damit ne mehr oder weniger konstante Geometrie. Zumindest solang mans halbwegs laufen lässt, wenn man auf der Bremse steht sackt sie schon auch weg.

Hmm, bin echt tierisch gespannt wie ich das bei der Lyrik empfinden werde/eingestellt bekomme! Meine aktuelle 140er Revelation habe ich mittlerweile vom Setup so perfekt, dass ich ca. 135mm beim Trails heizen nutze und ca. 5mm Durchschlagschutz bleiben (die ich aber auch ab und zu mal 'nutze' :D). Fahre aber auch gerne ruppige Sachen mit dem ein oder anderen Drop oder Kicker, die (noch) nicht immer sauber gelandet werden :rolleyes: Deswegen ja auch die Lyrik, um auch mal wieder etwas Reserven zu haben und das Fahrwerk nicht dauernd im Grenzbereich zu bewegen...
 
noch: luft oder stahlfeder: nach meinen erkenntnissen ist die gut eingestellte Stahlfeder trotz bester luftfedertechnik letzterer überlegen. leider.

Hi,
nachdem was ich in letzter Zeit so mitbekommen habe, lässt sich dieser Abstand aber tatsächlich noch in sehr angenehmen Maße durch gutes Tuning angleichen.

Die eigentliche Kombination des DT-Swissdämpfers mit bis maximal 150mm am LV Hinterbau ist ja schon vergleichseweise Linear. Die Stahlfeder dürfte hinten heraus einfach weniger Rampe haben und in der Mitte weniger durchhängen.

Inzwischen dürfte klar sein, dass der Erfolg beim Setup tatsächlich bei der Kombination Fahrergewicht (Luftdruck), Dämpfungsabstimmung und Dämpferwahl liegt,

Wie es scheint war ja der alte FOX RP23 mit LV Tune beim alten 301 nur für Fahrer bis 85Kg Freigegeben, weil er ZU linear war.

Inzwischen haben sich einige einen RP23 auf z.B meine Tuninghebel abstimmen lassen und bei diesem Mehrfederweg scheint es, als wäre die Endprogression dann genau richtig, wenn der Dämpfer ein gutes Tuning der Dämpfung bekommt.

Wie gesagt.....Annäherung!

Lg
Oliver:)
 
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Eine Luftfeder ist meiner Meinung nach noch weit von der Stahlfeder entfernt.
Einfach weil weil Luft nicht linear kann.
Das kann man nur schwer über die Dämpfung korrigieren.

Wenn du einer Luftgabel das Einsinken an Stufen abgewöhnen willst, geht das nur über die Druckstufen.
Auf deutsch: Du schaltest die Federung dauerhaft ab.
 
Eine Luftfeder ist meiner Meinung nach noch weit von der Stahlfeder entfernt.
Einfach weil weil Luft nicht linear kann.
Das kann man nur schwer über die Dämpfung korrigieren.

Wenn du einer Luftgabel das Einsinken an Stufen abgewöhnen willst, geht das nur über die Druckstufen.
Auf deutsch: Du schaltest die Federung dauerhaft ab.

Klaro...das kann man nur mit der Kennlinie des Hinterbaus versuchen auszubügeln. Und genau hier finde ich, hat LV das aussergewöhnlich gut hinbekommen.

Andere Systeme haben genau in der Mitte, wo man Schwung für den Bunnyhop holt, ein unangenehmes Loch, wo man vom 301 aber noch genug Rückwirkung bekommt umgut abzuspringen.

Wie gesagt, m.E. ist das Zusammenwirken von Hinterbau und Luftdämpfer am 301 bisher das linearste Luft-System das ich kenne.

Ich kann mich auch nnur auf die Erfahrungen mit den verschiedenen Dämpfern die ich und einige Andere hier gefahren sind beziehen und bei dessen Auswertung kommt heraus, dass man mit einem angepassten FOX mit normaler Luftkammer (länger und schmaler als DT) als auch monarch mit normaler Kammer, wohl noch einiges an Linearität und vor allem aber auch mehr richtung "Ami-Schlitten" machen kann.

Das beziehe ich aber auf alle 301er AB 140mm Federweg.

Ich wäre wirklich mal neugierig auf einen Vergleich zwischen Scratch im jetztigen Aufbau und einem 160er 301 mit TF-Tuned FOX RP23 ohne Boostvalve.

Beim DT wissen wir ja inzwischen, wozu und wieso der so gewählt wurde.

um das mit meinen Worten zu sagen: Das 160er 301 ist ein 140er mit Hardcore-Reserven alla Park oder DH-Marathon. Ich finde das trifft es ganz gut. Meine Begründung: 140mm werden am 160er auch von den schweren Fahrern leicht ausgenutzt am 160er. der letzte cm am Dämpfer ist dann für die wirklich heftigen Sachen. Und hier müsste man mit einer längeren (nicht dicheren) Lufkammer etwas bewirken können.

Meiner Erfahrungnach funktioniert das eben, dass eine lange schmale Lufkammer hier besser wirkt, als eine Voluminöse. Das ist mir beim Vergleich zwischen dem 5th Element (voluminös) und dem Fox R (schmal lang) aufgefallen.

Was auch interessant wäre, ist der Dämpfer von diesen Italienern (Xtra-Lite???)........dieser 175 Gramm Stahlfederdämpfer. Wenn man en etwas länger bauen könnte, dann hätte man vermutlich nen Traumdämpfer fürs LV.

Lg
Oliver:)
 
Ich kann mich auch nnur auf die Erfahrungen mit den verschiedenen Dämpfern die ich und einige Andere hier gefahren sind beziehen und bei dessen Auswertung kommt heraus, dass man mit einem angepassten FOX mit normaler Luftkammer (länger und schmaler als DT) als auch monarch mit normaler Kammer, wohl noch einiges an Linearität und vor allem aber auch mehr richtung "Ami-Schlitten" machen kann.

"Ami-Schlitten" hört sich imho nicht gerade gut an. Klingt so ein bisschen nach "ich sitze bequem im Federweg und komme nie wieder raus".
Ist das so gemeint? Also vorbei mit Agilität, dafür mehr Plüsch... um's mal ganz dumm zu formulieren?

Wenn das so ist wie ich es verstanden habe wäre der Monarch wohl doch keine Option für mich :(
 
"Ami-Schlitten" hört sich imho nicht gerade gut an. Klingt so ein bisschen nach "ich sitze bequem im Federweg und komme nie wieder raus".
Ist das so gemeint? Also vorbei mit Agilität, dafür mehr Plüsch... um's mal ganz dumm zu formulieren?

Wenn das so ist wie ich es verstanden habe wäre der Monarch wohl doch keine Option für mich :(

Nein, das geht gar nicht mit diesem Hinterbaukonzept. Dazu macht die Kennlinie des Hinterbaus das Teil zu direkt. Vom Hinterbau in den Hebel hinein ist ja eine sehr direkte Übersetzung von unter 2:1, der rest passiert bei der Übersetzung vom Hebel auf den Dämpfer.

Es wäre höchstens eine Annäherung in Richtung plüschiger möglich, die aber immernoch diese typische 301-Charakteristik behält. Es wäre ja immernoch der Hinterbau mit Verhältnismässig wenig Sag und dieser im ersten Drittel ansteigenden Degression.

Deshalb halte ich es auch für essentiell einen wirklich angepassten Dämpfer zu fahren. Ich denke, dass kein einziger 301 Fahrer diese Investition bei anderen Dämpfern als dem DT bereuen würde. Der DT ist so wie er ist angepasst und "O.K." aber Fox oder Monarch gehören einfach korrekt abgestimmt. Egal ob Low oder Medium-Tune. Das eigentliche Thema beim DT ist für mich inzwischen die wirklich sehr kurz ausfallende Luftkammer. Ich glaube, der hat die kürzeste Luftkammer überhaupt. Und genau da war ja ursprünglich das erwähnte Thema am 130er Hinterbau, dass der FOX für DEN Hinterbau zu wenig Endprogression hatte und daher auch nur für Fahrer bis 85 Kilo freigegeben war.

Bei den Hinterbauten ab 140 aufwärts und den etwas anderen Drehpunkten am MK8+ dürfte es sich damit erledigt haben, ab hier müsste die Endprogression dann reichen. Sie ist in jedem Falle geringer als beim DT.

Lg
Oliver:)
 
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Wer fährt schon sportlich?

Bevor es wieder in einer Diskussion ausartet: Es gibt unterschiedliche Anforderungen an Fahrwerke. Die sind teilweise objektiver, teilweiser subjektiver Natur. Diejenigen, die subjektiver Natur sind, sollte man außen vor lassen.
 
Wer fährt schon sportlich?

Bevor es wieder in einer Diskussion ausartet: Es gibt unterschiedliche Anforderungen an Fahrwerke. Die sind teilweise objektiver, teilweiser subjektiver Natur. Diejenigen, die subjektiver Natur sind, sollte man außen vor lassen.

Schon klar. Sportlich beginnt doch schon dort, wo sich Freunde am Berg ein "Haazerl" wie man bei uns sagt, geben.

Oder dort, wo man mal motiviert in seinem Lieblingstrail versucht seine Bestzeit zu kicken.

Im Endeffekt gings ja hier nur um die Charakteristiken und der Test hat ja deutlich gezeigt, wo die Schwerpunkte der beiden Hinterbauten liegen.

Ich fahre nämlich GENAU deshalb ein 301, weil mir die Hinterbauten alla "Amischlitten" zu sehr meine Kraft rauben an technischen Stellen oder Manövern oder meine Aufmerksamkeit benötigen. Meine Beine muss ich doch sowieso bewegen im DH und dann ist mir etwas mehr Rückmeldung auch lieber.

Das einzige, wo mir solche Schlucker-Hinterbauten spass machen ist im Sitzen auf z.B Pflasterstein...aber dafür sind die Dinger nunmal überhaupt nicht gedacht.

Deshalb betrachte ich ja das Hinterbaukonzept vom 301 als echtes ALL-Mountain.....oder anders:

Ein Moutainbike für Leute, die die Qualitäten eines Hardtails lieben, aber dennoch auf den Komfort und die Sicherheit eines Fullys nicht verzichten wollen. Es ist das perfekte Hybrid-Bike. Das mag beim 160er jetzt schon so nicht mehr ganz stimmen, aber die Grundidee ist dort durchaus noch wieder zu entdecken.

Lg
Qia:)
 
Und genau aus diesem Grund probiere ich Qias Hebel nun auch aus. Mich interessiert extrem was hier ihr alle schreibt.

Derzeit fahre ich das MK6 mit Fox Van an der Front und bin sehr zufrieden. Da ich aber auf einen normalen Vorbau und Lenker umsteigen möchte, erwarte ich mir von der geänderten Geo etwas bessere Uphill Eigenschaften. Die Frage ist, ob ich mit dem Lenkwinkel dann noch zufrieden bin. Aber mal schauen. :)

Das straffe Fahrwerk stört mich überhaupt nicht. Mir fehlen die Eier für extremen Speed im Gelände. Da nehme ich lieber die "blöde" Linie langsamer mit ein bisserl Arbeit als die direkte Linie in schnell.
 
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Hallo beisammen,
ist mein erster Post hier, hoffentlich mit freundlicher Aufnahme...
Wollte noch ein paar Fahreindrücke zum MK8 mit 160/160 posten, und zwei Fragen stellen...
Verbaut ist eine 160er Talas RC2 2009, die ich erstaunlicherweise (für mich nach allem Lesen über den straffen Hinterbau) auch bei fast offenen Druckstufen, bei Drücken von 65 bis 55 PSI (ca 3,75 bis 4,5 bar) nicht so sensibel krieg wie das Hinterteil. Grade in langsamen technischeren Sachen sackt mir die Gabel bei Steilstufen aber dann weg, wenn die Druckstufen so offen sind.
Im DT sind 9.75 bar, Zugstufe 22 von schnell (auf?), das macht so ungefähr Pöppel auf Pöppel im Stehen, und etwas weicher als 1 Pöppel auf weich im Sitzen.
Gewicht ist 85-87kg inkl. Klamotten u. Rucksack.

Vergleichen kann ich mit nem 2007er Yeti 575, auch mit 36er Talas, und nem 2010er Specialized Enduro, das ich mal 3 Wochen hatte.
Bergab ist das MK8 genial sicher, im Vergleich mit meinem 2007er Yeti 575 in L, fühlt es sich wie grösseres Bike an, allerdings durch den langem Radstand schon etwas weniger wendig. Flext viel weniger seitlich als das Yeti, auch weniger als das Speci, auch die Front ist bei gleichen Gabel viel ruhiger.
Bergauf auf Forstwegen deutlich besser als das Yeti, da es nicht wegsackt. Den Dämpfer (RP23) konnt ich beim Yeti ruhigstellen, hat fast nicht gewippt, ist aber trotzdem bei bergab verträglichen Drücken beim Bergauf fahren eingesackt. Beim Speci war der RP2 nicht ruhig zu kriegen, also viel weniger effizient bergauf. Auf ein kleines bisschen "technischeren" Sachen bergauf - z.B. Reitweg in Aschau - find ich das 301 allerdings deutlich unhandlicher als das Yeti, weiss nicht ob durch den langen Radstand (2cm mehr als das Yeti) oder dadurch dass ich mich schon ein wenig stelzig fühl auf dem edlen Ross.

Da ich bei einem Gesamtgewicht von so um die 12.7kg laut Hängewaage beim Händler, wenn sie denn stimmt, auch bei langen uphills (1500-2000hm) mit den 160/160 sehr gut zurechtkomme, würde ich alleine wegen der Steifigkeit der Gabel einen 140er Aufbau nicht gerne in Erwägung ziehen.

Bisheriges Fazit: für die Gegend hier - Chiemgau - und auch Vinschgau insgesamt geniales Bike. Weil: sehr gut auf den langen, meist Forstweg Anstiegen pedalierbar, und im steinigen, blockigen runterzu liegt es sehr sicher und wendig genug, gibt ne enorme Menge Vertrauen ins bike. Im Bergab konnte ich zum Speci Enduro jetzt keine Schwächen feststellen. Muesste eigentlich auch für den Gardasee sehr gut passen (für mein Fahrkönnen halt - nichts grossartiges, aber Dosso dei Roveri wenigstens alles gefahren).

Frage an die Erfahreneren unter Euch mit Dämpfer Setup: mir bleibt bei dem Druck im DT immer ein Drittel vom Federweg übrig - fahren tu ich bis S3 (denke ich), auch zügig, aber keine Drops oder Sprünge. Wär das als normal anzusehen? (Und ja, hab mich durch die threads durchgewühlt)
Und: auch nach mehrfachem Studium des Fox Manuals bin ich nicht wirklich schlauer im Gabel Setup - was habt Ihr für Erfahrungen mit den verschiedenen Druckstufen Einstellungen respektive Luftdruck in 36er Talas (oder vielleicht Float)? Was passt Euch da gut?

Würd mich über hilfreiche Hinweise bezüglich Fahrwerk sehr freuen! Danke schonmal im vorab!

PS: falls relevant, hier Aufbau: MK8 in L (gebraucht gekauft, jetzt ein Jahr alt), 2009 36er Talas, 70er Vorbau, 730er Lenker, Formula Bremsen, x9 Schalthebel, x0 Schaltwerk, SLX 2 fach Umwerfer, 22/36/bash XTR Kurbel, DT 240/ Cx Ray/ Flow, 2.4 FA/NN. Teile sind alle 1-4 Jahre alt, da vom Yeti transplantiert.
 
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