Wie optimale Einstellung Zugstufe Federgabel

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Hallo zusammen,

ich habe mal eine Frage ans Fachpublikum. Die SuFu mit den Begriffen "Einstellung", "Zugstufe" und "Federgabel" brachte viel zu viele Treffer, die nicht so wirklich passend waren. Auch komme ich im Bionicon-Forum komme nicht weiter, da die optionale Zugstufe wohl kaum einer hat.

Ich habe an meinem Bionicon Edison Bike eine Zugstufenkartusche nachgerüstet. Die ist nun eingebaut und ich habe schon ein paar Abstimmungsfahrten unternommen. Aber ich weiss nicht so genau, wie ich die Einstellung der Zugstufe an der Gabel richtig einstelle. Ich fahre die Gabel (und Dämpfer) mit ca. 30-35% Sag.
  • Ich spüre zwar schon einen Unterschied zwischen ganz offen und ganz zu aber ich weiss nicht, wie ich das Setup der Gabel hinbekommen soll. Beim Dämpfer justiere ich die Zugstufe via "Bordsteinkantentest", bis der Dämpfer 1 bis max. 1.5 mal nachwippt. Aber das funktioniert bei der Gabel nicht so wirklich.
  • Ich habe schon ausprobiert, wie sich die Zugstufe (ganz offen, ganz geschlossen) beim Uphill anfühlt. Die Wipptendenz wird bei ganz geschlossener Zugstufe deutlich unterdrückt. Aber das ist ja nicht nur die alleinige Funktion der Zugstufe an der Gabel. Sie soll ja auch den ständigen Kontakt zwischen Reifen und Boden herstellen. Muss ich mir eine Teststrecke ausuchen, die ich immer und immer wieder mit unterschiedlichen Einstellungen der Zugstufe abfahre, wie z.B. ein Trail mit Wurzelfelder, oder gibt es da noch andere einfachere Faustregeln?
Merci vielmals im Voraus für Eure Tips.
 
hallo,
immer experimentieren! es muss sich wie "platten" anfühlen, dann klebt das fahrwerk förmlich am boden. bei trailig technischer piste etwas schnellere zugatufe, bei schneller piste mit normalen schlägen kann die zugstufe etwas langsamer sein. ich rede vom dh. ist natürlich auch vom geschmack des fahrers abhängig. also, es gibt kein rezept, du musst experimentieren.
 
Grössere Hindernisse wie Stufen oder für Fahrten in verblocktem Gelände etc. wählst Du eine eher langsame Zugstufe und für kleine, kurz aufeinander folgende Schläge wie auf Wurzelteppichen, Schotter- und Waldtrails, Rüttelpisten etc. machst Du die Zugstufe schneller.
Bei einem Standard-Setup wird sie etwas schneller als die Druckstufe eingestellt. Ist eine "Gefühlssache" die Du entwickeln musst...
 
versuch mal, die gabel während der fahrt zum durchschlagen zu bringen. wenn die gabel da ausfedert, darf es dich nicht mit wucht nach oben drücken. falls ja, zugstufe etwas zudrehen. foxracing beschreibt das ganze recht gut, im idealfall klebt das vorderrad am boden, egal wie sehr du rumhampelst. das hängt aber auch wieder etwas mit der druckstufe zusammen :D
 
Genau! Von diesem Standard:"Die Gabel im Stand runterdrücken und wenn sie zurückschnellt..." halte ich auch nichts. Ich habe mir eine Testsstrecke mit dicken Ziegelbrocken gesucht, die dicht aufeinander folgten. Immer wieder drüber geballert, es ist erstaunlich wieviel man dabei aus einer Gabel herausholen kann. Es hängt aber immer auch mit der Druckstufe zusammen, eine Veränderung der Zugstufe bedingte bei mir auch sofort eine Veränderung des Luftdruckes in meiner Positiv- und Negativkammer (Reba).
Viel Spass beim probieren und ruhig in die Extreme gehen und langsam an die optimale Einstellung rantasten!
 
Ok, dann bleibt mir nur das weitere Testen und Einstellen auf ein und demselben Trail. Hoffe mal auf passables Wetter am WE.

Merci für die Tips:daumen:
 
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