Wintergelaber 2023/2024

Wobei wenn ich dann meine 78mm Ski mit 150g Pinbindung raushole, Setupgewicht 2kg total, komm ich mir plötzlich vor wie eine Rakete.
Ich hatte früher auch mal so ultraleichtes Tourenzeugs... Skier... Bindung... Schuhe... alles. Aber wenn du dann das ganze leichte Zeugs mit großem Vergnügen bis auf den Mont Blanc geschleppt hast und die ersten drei Schwünge vom Gipfel in die eisige 40-Grad-Nordwand reinzitterst, wünschst du dir statt dessen dringend wieder richtige, stabile Sachen unter den Füßen... ich wenigstens.

Das ist lange her, natürlich hat sich da inzwischen viel geändert beim Material. Aber mit festen Schuhen auf schweren Skiern in ner richtigen Bindung fühl ich mich bergab halt immer noch ungleich viel wohler. Das geht sogar soweit, dass ich die Couloirs an der Sella im Firnfrühling am liebsten einfach mit den Slalomcarvern fahre. Bergab wenn's eng und steil wird, sind die einfach geil. Da sind dann sowieso meistens Stapfspuren von der Gondel zum Einstieg, so what.

Liegt vielleicht auch an über hundert Kilo Systemgewicht und großen Hebeln, eine dürre 70-Kilo-Skibergsteiger-Rennsemmel kommt mit superleichten Weichskiern und flexenden Schuhen vermutlich besser klar. Aber ist ja auch wurscht. Nachdem mein Fokus auf Skiern definitiv bergab liegt und ich dafür nur alle Nase lang mal ein paar hundert Höhenmeter rauf muss... dann wiegt das Zeugs halt was. Ich fahr ja auch kein Neun-Kilo-Hardtail, nur damit ich schneller zum Trail rauf und dafür ärgerlicher wieder runter komme :-).
 
Ich hatte früher auch mal so ultraleichtes Tourenzeugs... Skier... Bindung... Schuhe... alles. Aber wenn du dann das ganze leichte Zeugs mit großem Vergnügen bis auf den Mont Blanc geschleppt hast und die ersten drei Schwünge vom Gipfel in die eisige 40-Grad-Nordwand reinzitterst, wünschst du dir statt dessen dringend wieder richtige, stabile Sachen unter den Füßen... ich wenigstens.

Das ist lange her, natürlich hat sich da inzwischen viel geändert beim Material. Aber mit festen Schuhen auf schweren Skiern in ner richtigen Bindung fühl ich mich bergab halt immer noch ungleich viel wohler. Das geht sogar soweit, dass ich die Couloirs an der Sella im Firnfrühling am liebsten einfach mit den Slalomcarvern fahre. Bergab wenn's eng und steil wird, sind die einfach geil. Da sind dann sowieso meistens Stapfspuren von der Gondel zum Einstieg, so what.

Liegt vielleicht auch an über hundert Kilo Systemgewicht und großen Hebeln, eine dürre 70-Kilo-Skibergsteiger-Rennsemmel kommt mit superleichten Weichskiern und flexenden Schuhen vermutlich besser klar. Aber ist ja auch wurscht. Nachdem mein Fokus auf Skiern definitiv bergab liegt und ich dafür nur alle Nase lang mal ein paar hundert Höhenmeter rauf muss... dann wiegt das Zeugs halt was. Ich fahr ja auch kein Neun-Kilo-Hardtail, nur damit ich schneller zum Trail rauf und dafür ärgerlicher wieder runter komme :).
Klar, ist komplett individuell. Aber gerade wenns steil ist gibt es doch 2 Szenarien (und alles dazwischen).
Es ist hart und vereist (wie in 80% der Fälle hier), oder es liegt Lockerschnee. Und mit Tiefschnee verliert Steilheit ihren Schrecken bzw. ist der sogar einfacher zu fahren, je steiler es ist.
Wenn es aber vereist ist und man im Steilgelände oft einfach nicht stürzen darf aufgrund der Konsequenzen, ist der schmale Ski klar im Vorteil. Und natürlich hat man auf einem 1kg Ski eine leichte Bindung und leichte Schuhe dazu. Beides dann sicherlich nicht perfekt, da wäre etwas solideres besser, aber der Kantengrip, den der schmale Ski generiert macht den weicheren Schuh locker wieder wett. Und in der Rinne (z.B. Bureloni) ist man auch froh, wenn der Ski nicht zu lang ist.
Bei nur 30 Grad und Tiefschnee hingegen ist so ein schmaler Ski nix, da sind breite und lange Freeridelatten natürlich Gold. Wobei ich immer wieder überrascht bin, wie gut meine leichten Ski performen, für das Gewicht.
Und klar, Systemgewicht spielt natürlich eine Rolle. Ich wieg nur 65kg auf 1,80m. Deshalb ist mein Freerideski auch nur 100mm breit, da reicht mir der Auftrieb (rede ich mir ein).

Aber würdest du wirklich dein Freeridesetup auf den Mont Blanc schleppen wollen? Ich will das dieses Jahr auch machen, hätte aber da nie dran gedacht, die 4,4kg Ski da hoch zu wuchten... Allerdings war das höchste wo ich bisher auf Ski war Punta Penia (glaub ich zumindest, evtl war ich in Frankreich mal höher).

Wohin gehts morgen? Bei mir heute Abbruch der Tour, weil sich die Risse im Triebschnee fortgesetzt haben. War mir dann doch zu heikel. 3. Tag in Folge mit som Kram ey...
 
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Monte Agner?! Nie gehört, sieht aber cool aus. Kann man mit dem irgendwas anfangen?

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Ansonsten gehört das kleine Skigebiet Falcade / Col Margherita / Passo San Pellegrino vermutlich zu den panoramigsten Gegenden in den Dolomiten. Da hast du bei jedem einzelnen Schwung wenigstens 240-Grad-Rundrum-Berggipfel vor der Nase, ...

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... das sieht schon geil aus.
 
Aber würdest du wirklich dein Freeridesetup auf den Mont Blanc schleppen wollen? Ich will das dieses Jahr auch machen, hätte aber da nie dran gedacht, die 4,4kg Ski da hoch zu wuchten... Allerdings war das höchste wo ich bisher auf Ski war Punta Penia (glaub ich zumindest, evtl war ich in Frankreich mal höher).

Wohin gehts morgen? Bei mir heute Abbruch der Tour, weil sich die Risse im Tiefschnee fortgesetzt haben. War mir dann doch zu heikel. 3. Tag in Folge mit som Kram ey...
Ne, ich würd die fetten Latten nicht auf den Mont Blanc schleppen wollen. Bei Tiefschnee und auch nur marginaler Lawinengefahr macht man den ja eh nicht, zumindest nicht den sacksteilen Gipfelhang. Keine Ahnung ob man den heute überhaupt noch fahren kann, von wegen Spalten und so. Ist bei mir sicher 25 Jahre her und schon damals waren wir gefühlt die Einzigen mit Skiern am Gipfel. Ansonsten gehst halt von der Vallothütte den Grat ohne Skier rauf und wieder runter, das geht quasi immer. Spannender ist natürlich die Querung von der Aiguille du Midi über den Mont Maudit zum Mont Blanc rüber, aber du nimmst ja keine Gondeln.

Morgen? Wir ziehen für zwei Nächte um nach San Martino. Vielleicht unterwegs ein paar vernebelte Dreckswetterschwünge am Passo Rolle, nur so als Alibi um einen Zeroday zu vermeiden... und damit ich da auch mal gefahren bin :-).
 
Ne, ich würd die fetten Latten nicht auf den Mont Blanc schleppen wollen. Bei Tiefschnee und auch nur marginaler Lawinengefahr macht man den ja eh nicht, zumindest nicht den sacksteilen Gipfelhang. Keine Ahnung ob man den heute überhaupt noch fahren kann, von wegen Spalten und so. Ist bei mir sicher 25 Jahre her und schon damals waren wir gefühlt die Einzigen. Ansonsten gehst halt von der Vallothütte ohne Skier rauf und wieder runter. Das geht quasi immer.

Morgen? Wir ziehen für zwei Nächte um nach San Martino. vielleicht unterwegs ein paar vernebelte Dreckswetterschwünge am Passo Rolle, nur so als Alibi um einen Zeroday zu vermeiden... und damit ich da auch mal gefahren bin :).
Passo Rolle lohnt nicht wirklich, außer es hat Neuschnee. Und das sage ich, obwohl ich dort gezeugt wurde, das Skifahren gelernt habe und mit dem Cimon della Pala vor der Nase (wohl der erste richtige Berg, den ich in meinem Leben gesehen habe) das Bergfieber bekam.
Aber gut, ihr habt den Skipass ja eh, da kann man sichs auch mal anschauen. Früher gab es da auch mehr Pisten. Aber damals gab es auch noch Schnee im Winter.
 
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Passo Rolle bei Sauwetter? Lohnt nicht. Passo Rolle bei bestem Sonnenschein? Lohnt überhaupt nicht, jedenfalls nicht mit Skiern.

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War ja im Sommer schon einige Male mit dem Bike da... Val Venegia, Baita Segantini, etcpp. Da ist mir gar nicht aufgefallen, was hier für oberpeinliche, alte, vergammelte Lifte aus dem letzten Jahrtausend installiert sind. Echt jetzt... man fühlt sich beinahe wie in den USA. Dazu popligste Pisten mit maximal zweihundert Tiefenmetern, für ein Dolomiti-Superski-Gebiet ist der Rollepass wahrlich kein Aushängeschild.

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Unten in San Martino zwischen Malga Ces und Malga Tognola wird's dann geringfügig besser mit den Aufstiegsanlagen und den Höhenunterschieden.

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Aber auch hier fährst du teilweise mit Sachen rum, die ich in den Alpen allenfalls noch in der hintersten Schweiz in einem vergessenen Tal erwarten würde. Je Süden desto Gammel? Grüße aus den Dolomiten... immerhin scheinen die Pisten hier halbwegs steil und rassig.

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Und es schneit gerade gar nicht so wenig, vielleicht kommt ja doch etwas mehr runter als vorhergesagt. Geht morgen was?
 
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Ich mag ja den Oldschool Charme🤷‍♀️
Ein "moderner" Lift bringt dich auch nur auf den Berg.
Sind aber tatsächlich noch die gleichen Lifte, wie als ich vor über 30 Jahren regelmäßig mit meinen Eltern dort war. Damals waren sie allerdings nagelneu, ich kenn das Gebiet noch mit Pickelschleppliften.
Schade, dass sie den 1er Sessel zur Segantini abgerissen haben, der hatte 1. WK Charme 😂

Und wenn man weiß wo man reinfahren kann und/oder kein Problem damit hat ein paar Meter aufzusteigen kann das beim richtigem Schnee ziemlich geil sein da. Schöne Drops zum Springen und den ganzen Tag First Lines bei Neuschnee weil grundsätzlich eher wenig los ist. Aber gut, ich bin befangen.

Halt mich mal bitte auf dem Laufenden, wieviel Schnee am Ende tatsächlich runterkam. Ich brauch langsam mal einen Ruhetsag aka Skifahren mit Aufstiegshilfe😅
 
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Halt mich mal bitte auf dem Laufenden, wieviel Schnee am Ende tatsächlich runterkam. Ich brauch langsam mal einen Ruhetsag aka Skifahren mit Aufstiegshilfe😅
Hat leider aufgehört mit Schneien, das waren auch oben bisher höchstens 5cm.

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Bin ja eigentlich nicht wegen der Pisten hier, sondern weil ich mal wieder von der Rosetta runterfahren wollte. Aber da fehlt wohl wirklich noch ein Meter und ein Monat... das schräge Band ist ja voller Felsen.
 
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Ein paar Zentimeter Neuschnee gestern in San Martino: ziemlich sinnlos, außer für die Optik.

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Auf der butterweichen Naturpampe kann kein Mensch gescheite Carvingschwünge fahren. Ich will meinen Kunstschnee zurück :-).

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Dafür ist die Pala hübsch angezuckert...

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... und man fährt dann halt etwas gemütlicher und natürlicher, so wie früher.

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Oben auf der Pala an der Rosetta sieht's zwar winterlich aus, aber an die Freeride-Abfahrt nach San Martino ist derzeit nicht zu denken. Viele Felsen, wenig Schnee.

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Rifugio Rosetta mit Herzerl.

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Rifugio Rosetta mit Civetta.

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Rosetta-Gondelblick hinab nach San Martino.

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Südblick in Richtung Monte Grappa oder so ähnlich. Da hinten sind jedenfalls die Alpen zu Ende.
 
@stuntzi
Was Anderes....
.... in Kreta hast du den Karton für den Bike Transport ja im Auto mitgenommen und denke ich für den Ruecktransport den selben verwendet.
Wie machst du das denn sonst? Gibt's da Tipps? Waere hilfreich.
LG in die Domiten
 
@stuntzi
Was Anderes....
.... in Kreta hast du den Karton für den Bike Transport ja im Auto mitgenommen und denke ich für den Ruecktransport den selben verwendet.
Wie machst du das denn sonst? Gibt's da Tipps? Waere hilfreich.
LG in die Domiten
Wegschmeißen und am Rückflugsort einen neuen Karton besorgen ist meist am einfachsten, fast jeder Bikeshop hilft. Für Kringler bietet sich die erste Nacht in einem günstigen Hotel in Flughafennähe an, die heben dir dein Kisterl dann auf. Ich hab Kartons auch schon beim Flughafen irgendwo in nem Barranco "versteckt" und zwei Wochen später wieder abgeholt. Funktioniert auf den Kanaren ganz gut, wo's nie regnet.
 
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