Astenalm ist die andere Seite vom Sudelfeld aus gesehen.
Die gefragte Alm ist keine Wirtschaft, aber aufgrund der Aussicht schon einen Besuch wert. Der Almbauer wacht jedoch über den Trail, der an der Hütte startet. Gerüchten zufolge ruft er bei der Bayrischzeller Polizei an, die Trailbefahrer dann am Ende des Trails abkassiert (ein Abbiegen ist zwischendrin schlecht möglich). Man muss dabei allerdings erwähnen, dass laut Schild das Befahren des Trails einer Verordnung eines zuständigen Amtes in Miesbach zufolge vorboten ist. Die Verordnung geht bereits auf das Jahr 1991 zurück, inwiefern die noch haltbar ist, kann man zumindest anzweifeln…
Persönlich hab ich mit dem Bauern noch keine schlechte Erfahrung gemacht, vielmehr hab ich mich mal länger und am Ende dann auch sehr vernünftig mit ihm unterhalten, sodass er mir schließlich – auch aufgrund der fortgeschrittenen Tageszeit, wo keine Wanderer mehr zu erwarten seien – das Befahren des Trails "erlaubte" (kann er natürlich nicht). Aber er hat wohl schlechte Erfahrungen mit rüpelhaften Enduristen gemacht und den Weg sollte man nun wirklich nicht am Wochenende zur besten Wanderzeit befahren, dazu ist er teils zu schmal und ausgesetzt (man sollte ihn natürlich gar nicht befahren, schließlich ist er gesperrt). Es sind halt nicht immer nur die anderen Schuld am teils angespannten Verhältnis zwischen Bergradfahrern und Bergbauern/Wanderern.
Das Foto ist allerdings auf einem höchst erlaubten Weg entstanden und ich bin auch nicht zu dieser Alm gefahren, sondern woanders hin. Liegt auch daran, dass der früher mal recht interessante Trail von der Nähe des Fotostandorts in den Graben zwischen Fotostandort und Alm vor 1-2 Jahren neu hergerichtet wurde und nur noch durch ungeheuer hohe Wasserablaufhölzer besticht. Den Trail von der bewussten Alm bin ich seither auch nicht mehr gefahren, da ich vernünftigen Konversationen (nicht zwangsläufig allen Verboten) durchaus aufgeschlossen bin. Ist aber eigentlich schade, da der Trail schon recht fein ist und Wanderern bin ich damals auch nicht begegnet. (Wer nun meint, ich hätte den Weg damals auch nicht befahren sollen: Wenn man schon mal da ist und es einem der Almbauer quasi erlaubt… Außerdem hatte ich vorher zwar vom Almbauer, nicht aber vom Verbotsschild gehört.)