XC-WM 2023 – Glentress: Statement von Pidcock zur UCI-Entscheidung

Dafür hat er von einem defekten Schaltwerk von Pidcock in den letzten runden profitiert. Aber who cares?

Gewonnen hat Pidcock, so wie bei den letzten World Cups wo er teilgenommen hat. Keine Ahnung was ihr da alle für ein Problem konstruieren wollt.....

Technische, vermutlich selbst verursachte Probleme und "Hilfe" von außen sind schon zwei sehr unterschiedliche Dinge.

Koretzky hat seinen Ärger ja etwas ausführlicher erklärt und ich kann ihn ein Stück weit verstehen. Er und Gaze bekamen ein Handicap, Pidcock einen Bonus. Gerade im Chaos der ersten Runden, ist eine Reihe viel wert.
Und wenn am Ende dann wenige Sekunden entscheiden....

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Technische, vermutlich selbst verursachte Probleme und "Hilfe" von außen sind schon zwei sehr unterschiedliche Dinge.

Koretzky hat seinen Ärger ja etwas ausführlicher erklärt und ich kann ihn ein Stück weit verstehen. Er und Gaze bekamen ein Handicap, Pidcock einen Bonus. Gerade im Chaos der ersten Runden, ist eine Reihe viel wert.
Und wenn am Ende dann wenige Sekunden entscheiden....

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Puh, lassen wir das. Das wird echt zu nerdig jetzt. Let's agree to disagree - und halten wir einfach fest dass her Pidcock in jedem xco Rennen der letzten 365 Tage schneller war als die beiden.
 
"Als fairer Sportsmann",
Sollte man auch als Europäer die EM fahren und nicht sich nur auf die WM vorbereiten.

Oder stehenbleiben wenn ein anderer einen Defekt hat und mit ihm das Rad schieben bis zur Tech Zone.

Oder auf langsamere warten damit die nicht zu traurig sind im Ziel.

Oder einfach nicht rumheulen wenn wer besser ist....
Oder einfach nicht in Lücken reinfahren die nicht da sind und andere Fahrer zum stürzen bringen....
 
Regeln zu ändern während einer WM, ja selbst während der Vorbereitung auf einen grossen Wettkampf, ist sehr schwierig und sehr leicht nimmt der Sport und dasMiteinander Schaden. Das Miteinander zwischen den Entscheidern, deren Namen mich ja schon interessieren würden, und Fahrerfeld ist jetzt auf jeden Fall belastet. Das langfristige Klären der Regeln hat die UCI verpasst (war nach Tokyo absehbar, daß QuerCrossRoadies m/w auch XCO fahren könnten und umgekehrt saustarke XC Fahrer*innen wegen der so viel besseren Verdienstmöglichkeiten für Roadteams fahren) und somit auf diese besondere, weil alle Disziplin umfassende WM für einige der größten Athleten, für viele unbeteiligte Offizielle und die Fans einen faden Beigeschmack hinterlassen, der sogar das Fazit der gesamten WM trübt. Es ging zu sehr um wenige Superstars und um ihr mediales Gewicht. Das sie viele Medaillen gewinnen können scheint wichtiger als die kontinuierlichen Leistungsträgern aller Disziplinen bei den Radsportspielen die beste Bühne zu geben. Wie gut dass der MTB Sport in seiner reinsten Ausprägung zwei von drei Superbesondersstars auf den Boden der Tatsachen brachte. Am Ende bleibt anzuerkennen, TP ist wirklich ein famoser Mountainbiker, der den Sport ohne Frage liebt. Aber genau das machen die Unterzeichner des Schreibens vom Vorabend des Rennens auch. Und es ist nicht nerdig, sondern notwendig sich die Situation von Gaze Und Koretzky anzuschauen. Denn es wird wieder Startaufstellungen geben und wann, wenn nicht jetzt, wäre Gelegenheit eine schlauere Regel zu etablieren, die mehr Leute mittragen, die Fans verstehen und die nicht entzweit. Doch dazu scheint bei der UCI MTB Kommission offenbar gerade keiner in der Lage zu sein. Erinnert sei nur an die Lastminute Entscheidung um die Höhe der Punkte im brandneu ausgedachten Semifinale im DH WC.
 
Tom Pidcock hat dem Druck standgehalten und ist Weltmeister. Es ist, wie es ist. Für mich top und Ende.

Short Track: Wer an der Weltspitze nicht in eine vorhandene Lücke, die der vorne fahrende Racer aufmacht/nicht schließt/nicht schließen kann (auch wenn es unser Luca Schwarzbauer ist), hineinstößt und versucht, vorbei zu kommen, der wäre mMn eines Weltmeisters nicht würdig.
Für mich alles richtig gemacht.
Das sind die momentan weltbesten Fahrer die sich in einem Rennen miteinander messen. Da ist mMn kein Platz für Geschenke. Da hängen das Team, die Sponsoren und letztendlich der eigene Lebensunterhalt dran. Da hat keiner was zu verschenken. Luca wird hoffentlich seine Lehren daraus ziehen und beim nächsten Mal nicht so eine Lücke offen lassen.
 
Versteht ihr den Ärger von Tom Pidcock?
Hätte, hätte, Fahrradkette.
Dann hätte er trotz Vorverlegung von weiter hinten starten sollen.
Dann hätte seine Schaltung vllt. nicht bis zum Schluss durchgehalten und wir hätten einen anderen Weltmeister.
Aber so ist es nur Geblubber, was er schreibt.
Nicht desto trotz eine starke Leistung, was er im Rennen gezeigt hat 🥇
 
Mir ist immer noch nicht klar, ob Pidcock überhaupt von der Regel profitieren durfte. Sagan ja definitiv nicht. Das war ein Entgegenkommen der UCI, wobei sowieso klar war, dass er nichts reißen wird.

Ob es aber wirklich reicht auf Platz 9 bei den Eintagesklassikern zu stehen? Am Ende wollte man wohl nicht MvdP alleine nach vorne stellen.

Edit: Da hat Pidcock imho auch gar keinen Grund sauer zu sein. Bei ihm wäre es ja selbst mit den Eintagesklassikern extrem knapp gewesen. Auf die Regel verlassen hätte er sich jedenfalls nicht können.
 
Hätte, hätte, Fahrradkette.
Dann hätte er trotz Vorverlegung von weiter hinten starten sollen.
Dir ist schon klar, dass er das - selbst wenn er wollte - gar nicht kann und von der ihm zugewiesenen Position starten muss?
Die UCI-Kommissäre kontrollieren das bei jedem einzelnen Fahrenden wenn die sich in die Startaufstellung begeben.
Diese ganze Aktion der UCI stinkt zum Himmel und es ging nur darum mehr Media-Attention durch Stars wie MvdP und Peter Sagan zu haben, was aber von den hohen Herren dort wohl auch niemand bestreitet.
Brot und Spiele halt fürs besoffene Fanvolk. Wie sonst ist zu erklären, dass mit PS ein ehemaliger dreifacher Straßenweltmeister mit aktuell keinerlei MTB-Ranking und einer Position schlechter als 300 im Straßenranking ein solches "Geschenk" erhält?
Warum wurde die Regelung nicht konsequenterweise auch bei den Frauen angewendet?
Über Sinn und Unsinn dieser Regelung kann man vielleicht noch streiten, über das Timing und die vollkommen willkürliche Bevorzugung von PS aber auf keinen Fall. Da wurde nach Gutsherrenart eine autokratische Entscheidung getroffen.
Vielleicht ist es ja Karma, aber die Tatsache, dass einer der Hauptprofiteure sich gleich in der ersten Runde selbst eliminiert hat und der andere vom Feld wie Fischfutter verspeist wurde, haben mich dann doch schmunzeln lassen.
 
Wer das Rennen gesehen hat, muss Pidcocks Leistung anerkennen: Erst die Aufholjagd, dann Schurters Angriffe überlebt obwohl er sich eigentlich ausruhen wollte und zum Schluss noch attackiert. Ich empfinde sein Statement nicht als Cleanwashing des Titels. Das hat er a) gar nicht nötig und b) weiß er, dass seine Leistung an dem Tag einfach die Beste war. Die verbliebenen Fahrer müssen sich den Vorwurf gefallen lassen, dass sie das Tempo nicht hochhalten konnten und Pidcock gewährten. Sieht man dann, dass „Externe“ antreten und einfach so gewinnen, stellt sich die Frage nach dem Niveau des restlichen Starterfeldes bei einer Weltmeisterschaft. Ich denke auch eine Frage, die sich derzeit die UCI stellt.
 
Sieht man dann, dass „Externe“ antreten und einfach so gewinnen, stellt sich die Frage nach dem Niveau des restlichen Starterfeldes bei einer Weltmeisterschaft. Ich denke auch eine Frage, die sich derzeit die UCI stellt.
Diese sog. "Externen" (die nach eigenen Aussagen im Herzen Mountainbiker sind) sind zwei der aktuell besten Radsportler überhaupt und das die auf einem MTB um den Titel mitfahren können, ist zumindest für mich nicht unbedingt überraschend. Nach der Logik müsste sich auch das restliche Starterfeld der Straßen-WM die Frage zum eigenen Niveau stellen, denn die wurden von MvdP trotz Sturz ja auch alle "zerstört".
In den Kommentaren auf Pinkbike hat es jemand gut auf den Punkt gebracht: Guy seems to love MTB but knows where the $ is.
Und was die UCI angeht: Die stellen sich ganz sicher auch Fragen, aber die betreffen in der Regel eher den Bereich des größtmöglichen Profits.
 
Wer das Rennen gesehen hat, muss Pidcocks Leistung anerkennen: Erst die Aufholjagd, dann Schurters Angriffe überlebt obwohl er sich eigentlich ausruhen wollte und zum Schluss noch attackiert. Ich empfinde sein Statement nicht als Cleanwashing des Titels. Das hat er a) gar nicht nötig und b) weiß er, dass seine Leistung an dem Tag einfach die Beste war. Die verbliebenen Fahrer müssen sich den Vorwurf gefallen lassen, dass sie das Tempo nicht hochhalten konnten und Pidcock gewährten. Sieht man dann, dass „Externe“ antreten und einfach so gewinnen, stellt sich die Frage nach dem Niveau des restlichen Starterfeldes bei einer Weltmeisterschaft. Ich denke auch eine Frage, die sich derzeit die UCI stellt.
Nur weil ein „externes“ Ausnahmetalent schneller war, stellst Du das ganze in Frage?
Dann wären wohl schon einige Disziplinen eliminiert worden.

Wenn ein Millionen Etat grosses Team schnell noch ein Bike extra für zwei WC Fahrer produzieren lässt, welches vermutlich gar nie in den regulären Handel kommen wird und einen ganzen Trainerstab, Physio, Ärzten etc. wegen den zweien hinstellt. Tja dann stelle ich mir schon die Frage warum?
 
Ich glaube schon dass da was dran ist dass XCO unter Beobachtung ist was die olympischen Spiele angeht. Der Bewerb wurde vor fast 30 Jahren ins Leben gerufen als MTB der heiße Schei.. war. Jetzt boomt gerade im MTB bzw Radsport alles andere als XC. Und Red Bull hat den Vertrag gekündigt den Weltcup gratis und live zu covern - wird sicherlich heuer deutlich weniger Impact für alle Sponsoren sein. Da freut sich auch die UCI wohl über jedes große Straßenteam das mitmacht.
 
Und Red Bull hat den Vertrag gekündigt den Weltcup gratis und live zu covern - wird sicherlich heuer deutlich weniger Impact für alle Sponsoren sein. Da freut sich auch die UCI wohl über jedes große Straßenteam das mitmacht.
Ich denke es war andersherum – Discovery hat das höhere Gebot abgegeben und die Rechte so übernommen – und RedBull war daher raus.
 
Ich glaube schon dass da was dran ist dass XCO unter Beobachtung ist was die olympischen Spiele angeht.
Da mag was dran sein, aber woran liegt das denn? Die mediale Präsenz von XC, DH und Enduro im Vergleich zum Straßenradsport war in den letzten Jahren so gut wie gar nicht gegeben und auf einmal merkt man bei der UCI dass es hier bzgl. XC bei Olympia eng werden könnte und man schreibt die Übertragungsrechte neu aus.
Das aktuelle Ergebnis mit Discovery war zwar aus meiner Sicht durchaus ein Schritt in die richtige Richtung, aber der Straßensport wird nach wie vor die Cash-Cow der UCI bleiben. Alles andere läuft nur nebenher.
 
Technische, vermutlich selbst verursachte Probleme und "Hilfe" von außen sind schon zwei sehr unterschiedliche Dinge.

Koretzky hat seinen Ärger ja etwas ausführlicher erklärt und ich kann ihn ein Stück weit verstehen. Er und Gaze bekamen ein Handicap, Pidcock einen Bonus. Gerade im Chaos der ersten Runden, ist eine Reihe viel wert.
Und wenn am Ende dann wenige Sekunden entscheiden....

Anhang anzeigen 1751395
Und was sagt die Grafik jetzt aus?

Pidcock ist mit Abstand am schnellsten nach vorn gekommen, sei es jetzt wegen mehr Bumms in den Beinen oder cleverer gefahren….

Wer sagt dass es anders ausgesehen hätte wenn er weiter hinten gestartet wäre? Evtl. wäre er erst 1/2 Runde später weiter vorn aufgetaucht - so what? 🤷🏻‍♂️

Wie an anderer Stelle schon geschrieben - das Thema muss aufgearbeitet werden, aber für dieses Rennen war es nicht entscheidend.

Gaze war vermutlich der stärkste Fahrer des Tages, ist aber nun mal etwas zu spät nach vorn gefahren. Daran ändert auch die Pidcock‘sche Startreihe erst mal nichts.
 
Gaze war vermutlich der stärkste Fahrer des Tages, ist aber nun mal etwas zu spät nach vorn gefahren. Daran ändert auch die Pidcock‘sche Startreihe erst mal nichts.
Das sehe ich grundsätzlich auch so, dennoch ist es so, dass ein Rennen abhängig davon wann sich bestimmte Fahrende wo befinden, eine völlig andere Dynamik entwickeln kann.
Koretzkys Ansatz ist daher für mich nicht unbedingt ausgeschlossen, denn mit einem Start aus der letzten Reihe geht man mental anders um als wenn man von weiter vorne startet.
 
Wie an anderer Stelle schon geschrieben - das Thema muss aufgearbeitet werden, aber für dieses Rennen war es nicht entscheidend.
Das fasst die Sache sehr gut zusammen.

Pidcock hatte ja wohl auch noch eine defekte Schaltung in den letzten beiden Runden. Wer weiß, ob er ohne Defekt nicht 1 min. Vorsprung gehabt hätte und die Diskussionen so deutlich weniger hitzig wären.
 
Die Grafik zeigt, das im direkten Vergleich Pidcocks Ausgangssituation verbessert und die von Gaze/Koretzky verschlechtert wurde. Sie wurden von der Spitze des Rennens weiter entfernt, Pidcock näher gerückt.

Wer sagt dass es anders ausgesehen hätte wenn er weiter hinten gestartet wäre? Evtl. wäre er erst 1/2 Runde später weiter vorn aufgetaucht - so what? 🤷🏻‍♂️

Wer sagt, dass es nicht anders ausgesehen hätte? Evtl wären Gaze und Koretzky mit weniger Überholmanönern auch eher vorne gewesen. Vielleicht hätten sie sogar an Pidcocks Rad bleiben können, wenn er sie hätte überholen müssen. Oder Oder Oder Oder.

Ich will Pidcocks Leistung nicht schmälern. Er kann ja auch nichts dafür. Aber Koretzkys Unmut hat mMn eben auch seine Berechtigung.
Im Nachhinein einfach zu sagen, dass Pidcock so oder so gewinnt, ist doch zu einfach.
 
Gaze ist 4 Plätze (nicht Reihen!) neben Pidcock gestartet (eigentlich nur sogar 3 weil MvP gar nicht gestartet ist) wieso schafft es denn der "stärkste Fahrer von allen" nicht an Pidcocks Hinterrad zu bleiben. oder wieso kann Koretzky, der eine Reihe hinter Gaze gestartet ist an ihm vorbei ziehen und fast an TP dran sein und dann aber auch nicht sein Hinterrad halten. Anscheinend hat TP mehr richtig gemacht als die anderen.
Und wenn man mal den Weltcup Stand dieses Jahr anschaut ist TP immer noch vor Gaze und weeeeiit vor Koretzky. Wieso jammern da manche so, dass das unfair wäre bei TP.
Bei MvP und Sagan ist das was anderes, klar, aber die haben das ja selbst für sich "geklärt" :)
 
Da mag was dran sein, aber woran liegt das denn? Die mediale Präsenz von XC, DH und Enduro im Vergleich zum Straßenradsport war in den letzten Jahren so gut wie gar nicht gegeben und auf einmal merkt man bei der UCI dass es hier bzgl. XC bei Olympia eng werden könnte und man schreibt die Übertragungsrechte neu aus.
Das aktuelle Ergebnis mit Discovery war zwar aus meiner Sicht durchaus ein Schritt in die richtige Richtung, aber der Straßensport wird nach wie vor die Cash-Cow der UCI bleiben.
Warum das so ist, frage ich mich seit Jahren :ka:.
Gut, den Straßenrennsport gibt es schon sehr lange.
Aber bei der stundenlangen Übertragung sieht man nicht viel interessantes, außer es geht in die Berge oder beim Zeitfahren.
Und das Doping hängt immer noch wie ein Damoklesschwert über den Straßenrennsport...

Beim MTB ist es abwechslungsreich, technisch, man hat vieles im Bild bzw sieht viel von der Strecke, auch Stürze und das Rennen dauert auch nicht so lange (egal ob XC oder DH). Auch gibt es mehr technische Errungenschaften beim MTB.
 
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