Ende vom Lied: Hatte noch nie soviel Spaß auf meinem Rad wie gestern. Klar, es war kein Flow in den Etappen, ja, die Verbindungsetappen haben einem alles abverlangt, sicher, das Verletzungsrisiko war schon recht hoch, aber alles in allem war es ein komplett gelungener Event.
Für mich war auch das erste mal und auch ich hatte nach dem Trainingstag so meine Zweifel: "Warum tue ich mir das überhaupt an? Golfen ist doch eine nette Sportart ..."
ABER:
Nachdem ich beim Rennen die erste Stage größten Teils "gefahren" bin und dabei zwei Stellen mehr, die ich im Training als für mich unfahrbar "ausgebucht" hatte, war die Anspannung weg und der Spaß kam.
Klar war es anstrengend, aber das ist ja Sinn der Übung.
Sicherlich waren die Stages nicht nur flowig, aber technische Herausforderungen gehören in so eine Prüfung.
Natürlich waren einige Stellen für mich nicht fahrbar, aber ich bin ja auch kein Profi.
Wenn ich irgendwo nicht richtig runter gekommen bin, dann lag das wohl eher an mir ... Nicht am überambitionierten Streckenbild.
Der Veranstalter kann es nicht allen Recht machen. Bei einem Fahrerfeld von mehr als 300 Piloten, schon gleich zwei mal nicht!
Und auf berechtigte Kritik nach dem Trainingstag wurde in meinen Augen weise reagiert. Die Felspassage in Stage 2 und die Bachdurchfahrt in der Schlussstage wurden heraus genommen.
Zwei Kritikpunkte hätte ich aber dennoch:
1. Die Kommunikationspolitik finde ich überdenkenswert. Werbung gerne auf vielen Kanälen. Aber wichtige Info dann bitte auch überall, oder mit entsprechenden Hinweisen auf einer "Hauptplattform". Und warum dauert es so lange, bis die Ergebnisse online sind?
2. Es wäre noch besser, wenn man die erkämpften Höhenmeter nicht nur auf Waldautobahnen vernichtet. Mir ist auch klar, dass das eine große Herausforderung ist, aber vielleicht gibt es ja einen Weg.
Mein persönliche Fazit:
Ich war hinterher im Eimer, aber glücklich! ... und heute schmerzen die Arme
Und jede Menge nette Biker getroffen