Mountainbikes vs. Wald: Was sagt Deutschlands bekanntester Förster dazu?

Mountainbikes vs. Wald: Was sagt Deutschlands bekanntester Förster dazu?

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Peter Wohlleben ist Bestseller-Autor und als Förster definitiv ein Experte für alles, was mit Wald zu tun hat. Vor einiger Zeit hat er sich zum Thema Mountainbike geäußert und geht darauf ein, ob Mountainbikes schlecht für den Boden oder unter Umständen störend für Tiere sind. Die Antworten sind recht eindeutig!

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Mountainbikes vs. Wald: Was sagt Deutschlands bekanntester Förster dazu?
 
Wär's eigentlich zuviel von euch verlangt das Video kurz in Textform aufzubereiten? Nicht jeder hat die Möglichkeit das Video unterwegs oder im Büro anzusehen.

Zum Video/Thema an sich: Jo eh. Weiß jeder, der mit dem Bike im Wald unterwegs ist. Das ganze Geheule von wegen Bodenschäden, Wildtiere verschrecken sind doch nur Nebelgranaten der Grundstücksbesitzer und ihrer Lobby.
 
Hilfreichster Beitrag geschrieben von yo_eddy

Hilfreich
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Was Peter Wohlleben hier beschreibt deckt sich mit meiner Erfahrung. Wenn die Tiere gelernt haben das dieses kurze "Zwusch" keine Gefahr bedeutet ist es ihnen ziemlich egal.

Schwierig wird es lediglich bei einer Streckenüberquerung der Bewohner. ;)
Dieser Vertreter hier hatte kein Problem damit, dass das komplette EWS Starterfeld an ihm vorbeigefahren ist. Er futterte weiter und trollte sich danach den Hang hinauf.

 
Wär's eigentlich zuviel von euch verlangt das Video kurz in Textform aufzubereiten? Nicht jeder hat die Möglichkeit das Video unterwegs oder im Büro anzusehen.

Zum Video/Thema an sich: Jo eh. Weiß jeder, der mit dem Bike im Wald unterwegs ist. Das ganze Geheule von wegen Bodenschäden, Wildtiere verschrecken sind doch nur Nebelgranaten der Grundstücksbesitzer und ihrer Lobby.


Wenn Du das Video nicht während der Arbeit anhören kannst, kannst das doch auch später zu Hause machen?
 
Denke schon, ja

Wie wärs damit, es abends daheim anzusehen ?
Das ist ein legitimer Schluss. :)

Ich find's aber trotzdem extrem störend, dass heute immer mehr und mehr als Video oder Podcast publiziert wird. Ich finde diesen Trend blöd. Das ist mühsam, raubt viel Zeit (ein Text kommt schneller auf den Punkt - man kann viel schneller lesen als zuhöern usw) und kostet ein Tausendfaches an Energie auch noch. Ich sehe keinen Sinn, wenn nicht Dinge gezeigt werden, die man sonst nicht versteht.
 
Transskript

Guten Morgen. Im letzten Post ist ja auch kontrovers diskutiert worden, wie das mit Mountainbikern ist. Also, kommen wir mal auf die Auswirkungen für die Wildtiere zu sprechen, die Bodenverdichtung ist gar nicht so massgeblich, wenn man das mal ins Verhältnis zu den Maschinen setzt, die ja mittlerweile - je nach Gelände - 30-50% der Böden verdichtet haben, da fällt jetzt ein Mountainbike nicht so ins Gewicht, da sollte man mal bei den Hauptverursachern anfangen.

Also, die Wirkung ist eher in der Störung zu sehen und zwar Geschwindigkeit, die relativ lautlos ist, also man bewegt sich ja sehr schnell als Mountainbiker und Wildtiere können das dann so schnell nicht peilen. Auf einmal „huuusch“ ist jemand da und das gibt Schreck, das gibt Panik, das gibt lange Fluchten und das ist gerade im Winter sehr, sehr ungünstig für viele Tierarten. Deswegen ist es wichtig, dass die wissen, dass da jemand kommt und das kann man am besten mit festen Trails machen, ne. Also, wenn das immer dieselben Strecken sind, dann wissen die Wildtiere, ok, da flitzt mal ab und zu jemand vorbei, das bedeutet nichts, das ist keine Gefahr. Wenn das überraschend auftaucht, dann ist das für Wildtiere problematisch, aber jetzt mal im Ernst, so richtig überraschend, querfeldein, durch den Wald, über Äste, Baumstämme, Kronenteile, macht das ja in der Regel auch keiner. Also, wenn das feste Trails sind, dann ist das für Wildtiere gut einschätzbar und dann bedeutet das auch praktisch keinen Stress.
 
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Transskript:

Guten Morgen. Im letzten Post ist ja auch kontrovers diskutiert worden, wie das mit Mountainkikern ist. Also, kommen wir mal auf die Auswirkungen für die Wildtiere zu sprechen, die Bodenverdichtung ist gar nicht so massgeblich, wenn man das mal ins Verhältnis zu den Maschinen setzt, die ja mittlerweile - je nach Gelände - 30-50% der Böden verdichtet haben, da fällt jetzt ein Mountainbike nicht so ins Gewicht, da sollte man mal bei den Hauptverursachern anfangen.

Also, die Wirkung ist eher in der Störung zu sehen und zwar Geschwindigkeit, die relativ lautlos ist, also man bewegt sich ja sehr schnell als Mountainbiker und Wildtiere können das dann so schnell nicht peilen. Auf einmal „huuusch“ ist jemand da und das gibt Schreck, das gibt Panik, das gibt lange Fluchten und das ist gerade im Winter sehr, sehr ungünstig für viele Tierarten. Deswegen ist es wichtig, dass die wissen, dass da jemand kommt und das kann man am besten mit festen Trails machen, ne. Also, wenn das immer dieselben Strecken sind, dann wissen die Wildtiere, ok, da flitzt mal ab und zu jemand vorbei, das bedeutet nichts, das ist keine Gefahr. Wenn das überraschend auftaucht, dann ist das für Wildtiere problematisch, aber jetzt mal im Ernst, so richtig überraschend, querfeldein, durch den Wald, über Äste, Baumstämme, Kronenteile, macht das ja in der Regel auch keiner. Also, wenn das feste Trails sind, dann ist das für Wildtiere gut einschätzbar und dann bedeutet das auch praktisch keinen Stress.
Fazit: Je mehr vernünftige Biker, desto weniger ungewohnter Stress für die Tiere...
 
Das sehen aber über 90% der Förster so.
Da fehlen aber noch ein paar Themen, mit denen sich Förster auch ausenander setzen dürfen. Jagtpächter beschweren sich weil da abends was durch ihr Revier huscht das man nicht schießen darf. Außerdem beschweren sich Wanderer. Das muss das Forstamt zu den eigentlichen Aufgaben auch noch bearbeiten.
Und dann kommt der Punkt dazu das wir ja auch so die Wege kaputt machen. Und da ist ja gerade nicht die Verdichtung das Problem, sondern das aufreißen des Bodens bei schlechtem Bremsen.
 
Ich fahre gerne natürliche Trails, bin bei manchen Wegen bei uns im Harz aber eher über die Bodenerosion als Bodenverdichtung erstaunt.
Da gibt es einige Wanderpfade, die sich in den letzten 10 Jahren vom Charakter Flowtrail in Richtung 50 cm tiefe Hohlrinne mit fußballgroßen Steinen entwickelt haben.
Die Zahl der Wanderer ist gleich geblieben und die Wege waren vorher Jahrzehnte stabil.

Da stelle ich mir dann schon die Frage, wann, wie und welche Biker ihren Teil zur Schadensbegrenzung beitragen oder ob man es bis zum Konflikt mit Waldbesitzern und Nationalpark ankommen lässt.
Oder: Wege bis zur Unfahrbarkeit erodieren lassen?
 
Bei so manchen Trails sieht man bei uns auch die Reifenspuren, Wanderer gehen da meist eh außenrum weil der Boden locker bzw matschig ist. So entstehen dann so Traubenwege um die Pfützen.....
Am schlimmsten find ich aber noch die Leute wo mit ihren boom boom Boxen auf Vollgas gestellt durch den Wald stampfen. Hab mal gelernt man soll die Fresse im Wald halten und nur laut werden zum warnen, aber gut jedem das seine :/
Aber guter Beitrag, fragt sich nur wie viele dieser auch erreichen wird, die fern von jeglicher insta, fuckbook, Twitter, dem forum etc. Welt leben.
 
Wenn Du das Video nicht während der Arbeit anhören kannst, kannst das doch auch später zu Hause machen?
Wo habe ich geschrieben, dass ICH es nicht in der Arbeit ansehen kann? Ich denke da auch an andere User, und finde es generell eine Unsitte als Newsportal so ein Video quasi unkommentiert als Artikel zu veröffentlichen.

Na offensichtlich...

Wie wärs damit, es abends daheim anzusehen ?
s.o.
 
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