Fahrbericht: Cannondale Claymore, Scott Genius LT u. Kona Coilair im ultimativen Alleskönner-Test

Fahrbericht: Cannondale Claymore, Scott Genius LT u. Kona Coilair im ultimativen Alleskönner-Test

Der Mountainbike-Sport wächst und wächst, und mit der steigenden Anzahl aktiver Sportler, werden die Anforderungen an das Material nicht nur immer größer, sondern auch zunehmend breitgefächerter. Erlebte man als Mountainbiker Anfang der Neunziger die verschiedenen Facetten unseres Sports noch mit ein und demselben Rad, so kristallisierten sich mit zunehmendem Reifungsprozess über die letzten 20 Jahre die unterschiedlichsten Disziplinen des Mountainbike-Sports heraus, wobei jede von ihnen nach dem jeweils passenden Material verlangte. Wer mit dem Bike in unterschiedlichstem Gelände und auf verschiedenste Weise unterwegs sein wollte, der war zwangsläufig auf mehrere Bikes angewiesen. Der Bike-Keller dürfte demzufolge bei dem einen oder anderen von euch folgendermaßen aussehen. Ein leichtes Hardtail für die schnelle Feierabendrunde mit den Kumpels, ein vollgefedertes Touren-Bike für die alpine Bergtour am Wochenende und ein potentes Freeride-Bike für den Bikepark-Besuch im Urlaub. Jüngst zeichnet sich jedoch ein neuer Trend ab - ein Bike für alles. Die neuen Wunder-Bikes trumpfen zum einen mit viel Federweg auf, welcher beispielsweise dem nicht so versierten Fahrer den Weg ins Tal schlichtweg komfortabler machen soll. Dem Könner sollen sie die Möglichkeit bieten, bergab der schnellste zu sein. Zum anderen versprechen die Hersteller, dass der Käufer mit diesen Bikes, aufgrund cleverer Federungssysteme auch in der Ebene und im Anstieg seinen Spaß haben wird. Wir haben uns drei vielversprechende Modelle ausgesucht, und stellen die Marketing-Aussagen der Hersteller auf die Probe.

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Fahrbericht: Cannondale Claymore, Scott Genius LT u. Kona Coilair im ultimativen Alleskönner-Test
 
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@jan84

Deine Erfahrungen kann ich 100 pro bestätigen, sie bestätigen ja auch mein Geschreibsel. Auch ich habe in meiner "Ein-Bike-für-alles"-Zeit mit verschiedenen LRS für Tour und Park gearbeitet. Dann geht das schon. Aber du schleppst ja wie du richtig schreibst, nicht nur nicht genutzten Federweg mit. Sondern auch überflüssiges Gewicht. Und nicht wirklich passende Geometrie/Anbauteile. Und nicht optimal eingestellte Federelemente.

Und das nur, um damit ab und an auch mal in den Bikepark gehen zu können? Wo ja viele Strecken auch mit nem Trailbike Spaß machen. Also geht es letztlich nur darum, mit dem Tourenbike auch die harten DH-Strecken fahren zu können. Und da dann mit der Angst, dass der Leichtbaurahmen halten möge. Denn wenn der ein paar Testabfahrten hält, hat das erstmal nix zu sagen, das Ding soll ja ein paar Jahre und damit sehr viele Abfahrten aushalten.

Ich kenne die Fazination der Idee des "Ein-Bike-für-alles" sehr gut, aber ich habe mich nach einer Saison gefragt, ob es diese Kompromisse wert sind, und bei mir war die Antwort klar: nein.

Denn ich finde es gerade wegen meiner Erfahrungen damit jetzt klar besser, für die harten Strecken im Park einen DHler zu leihen (oder sich bei häufiger Benutzung einen stabilen FRler oder DHler zuzulegen), damit richtig Spaß zu haben und für alles andere ein leichteres Trailbike mit 160 mm zu verwenden, das da auch wieder mehr Spaß macht.

Bei dir ist die Antwort auf die Kompromissbereitschaft halt: ja. Auch OK. Vor allem wünsche ich dir, dass der Rahmen die härteren Einsätze aushält.

Wobei auch das Gewicht ne Rolle spielt. Ich wiege einsatzfähig halt > 90 kg, da muss der Rahmen schon was abkönnen. 20 kg weniger Fahrergewicht z.B. lassen auch nen Leichtbaurahmen im harten Einsatz länger überleben.
 
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Hallo, zusammen!

Es ist traurig, auf welch niedriges Niveau eine sachliche Diskussion sinken kann!
Mehr Federweg ist NICHT gleichzusetzen mit mehr Geschwindigkeit! Jeder kennt Leute, die mit einem CC-Hardtail schneller bergabfahren, als so mancher auf einem Freerider. Also, an was liegts? An der Fahrtechnik und den physischen und psychischen Voraussetzungen des Fahrers!
Man kann niemanden dafür verurteilen, dass er mit Vollprotektion Rad fährt und sei es mit Fullface-Helm, weil er sich nach einem fiesen Sturz wieder im Spiegel anschauen will?! Zumal er die Zusatzkilos auch noch mit hoch schleppt.
Wie kann man in der heutigen Zeit gegen Innovation sein und zusätzlich so engstirnig, man denke, man hätte die einzig wahre Meinung? Entwicklungen sind in jede Richtung gut, auch wenn sich herausstellt, dass man evtl. einen falschen Weg eingeschlagen hat.
Ich habe mein perfektes Bike in dieser Klasse gefunden, gut genug fahrbar für jede Tour, auch wenns mal mehr als 1000Hm am Stück bergauf sind und immer genug Federweg bergab, egal was da kommt. Es ist gut genug und stabil genug für den Bikepark, solange es nicht gerade der 5-Meter-Drop ist. Das Gewicht ist dabei auch gar nicht so entscheidend, wie so mancher denkt, denn auf die individuelle Beinkraft kommt es an!
Jeder sollte mit dem Bike fahren, das ihm Spaß macht, auch wenns 5 verschiedene Bkies sind oder eben nur Eins.

Ride on!
 
Hm, das Niveau ist mit Deinem Beitrag nicht eben gestiegen, denn mehr als Deine persönliche Meinung schildern tust du auch nicht, nur mit so wenig Facts, dass es mal 0 hilfreich ist. Zudem verurteilst du die vorstehenden Beiträge als unsachlich, ohne selbst sachlicher zu sein.

Dass man mit 0 Fahrtechnik gar nicht fahren kann, auch mit nem DHler nicht, ist nicht überraschend. Mit 100% Fahrtechnik kann man dann auch mit dem Einrad den DH runter. Dazwischen gibt es alles, unter anderem den Punkt, wo Fahrtechnik und Biketechnik sich ausgleichen und der gute CCler bergab so schnell ist wie der schlechte DHler, bergauf umgekehrt. Ebenso wie es in der Tat das optimale Kompromissbike geben kann, mit dem man bei breiter Fahrtechnik und dicken Waderln alles gleich gut fahren kann, aber doch eben auch alles schlechter als mit spezifischen Bikes. Wenn man will. Und so weiter. Alles wahr.

Am Ende läuft es darauf hinaus, ob man als (AM/Enduro)-Tourer auf hunderten km und zehntausenden hm bei suboptimaler Geo ständig 2-4 cm mehr Federweg und 2-4 kg mehr Gewicht als nötig mit sich rumschleppen will, um sich beim gelegentlichen DH-Streckenfahren im Bikepark kein Bike leihen zu müssen. Und bei manchen Lösungen wie Scott oder C'dale dazu auch noch Dämpfer zu akzeptieren, mit denen man sich auf ein Modell festlegt, mit allen Konsequenzen bei Ausfall, Ersatz, Wartung und Preisen.

Es freut mich aber, dass du deinen Kompromiss gefunden hast - lass uns doch wissen wie der aussieht, vielleicht interessiert es ja andere.
 
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Mehr Federweg ist NICHT gleichzusetzen mit mehr Geschwindigkeit!
bei den meisten zumindest ab einer gewissen persönlich erreichten Fahrtechnik Stufe aber schon !
mit jedem Federwegsschritt, egal ob beim HT von starr auf 45mm auf 60mm auf 80mm oder beim Fully von 100mm auf 150, habe ich nach eine kurzen Eingewöhnungszeit deutlich bemerkt wie und auch wo ich plötzlich schneller wurde.
Manchmal an Stellen wo das nicht sinnvoll war -> schmerzhafte Erfahrung ;)
Früher bin ich mit dem HT mit >70km/h die Waldautobahnen runter. Da bin ich mit dem Fully heute meist langsamer. Aber spätestens wenn ich auf den verblockten Trail abbiege dreht sich das deutlich. Da gibt es Stellen die ich früher gelaufen bin und heute ballere ich da drüber. Ich bin nun an anderen Stellen teils sehr viel schneller. Aber eben an Stellen, die bei einem Sturz zu heftigeren Verletzungen führen (können).

Jeder kennt Leute, die mit einem CC-Hardtail schneller bergabfahren, als so mancher auf einem Freerider.

nicht bei gleich starken Fahrern !
da wird der Freerider das Potential besser nutzen können
klar gibt es Leute die mit dem Federwegsmonster nie schneller werden, die könnten auch mit dem Hollandrad fahren und wären genauso schnell
was aber viel öfter vorkommt sind die CC Fahrer die bergauf alle abzerren und bergab dann aber die Trails verstopfen weil sie nicht bergab fahren können ;)

Also, an was liegts? An der Fahrtechnik und den physischen und psychischen Voraussetzungen des Fahrers!

eben !
und zumindest mich verleitet ein gutes Fahrwerk schon deutlich zum Gas geben (egal ob Bike, Motorrad oder Auto). Der Grenzbereich wird insgesamt vielleicht nicht unbedingt kleiner, aber den zu überschreiten wird im Fall der Fälle meist deutlich schmerzhafter. Hier steigt dann das Verletzungsrisiko, da man eben mit deutlich mehr Schmackes auf die Fresse fällt.

Man kann niemanden dafür verurteilen, dass er mit Vollprotektion Rad fährt und sei es mit Fullface-Helm, weil er sich nach einem fiesen Sturz wieder im Spiegel anschauen will?!

hier beobachte ich bei mir: je mehr Protektoren/Schutz ich (an) habe, umso mehr riskiere ich. Insbesondere wenn das Bike unter mir das auch noch fördert.
Im Bikepark mag das noch ok sein, im öffentlichen Raum, den man sich mit anderen teilen muss, ist das oft grenzwertig.

Wie kann man in der heutigen Zeit gegen Innovation sein und zusätzlich so engstirnig, man denke, man hätte die einzig wahre Meinung? Entwicklungen sind in jede Richtung gut, auch wenn sich herausstellt, dass man evtl. einen falschen Weg eingeschlagen hat.

man kann aber auch in der heutigen Zeit anderer Meinung sein als die, die uns von Industrie und Bikebravos vorgekaut wird ! ;)
und man kann und darf dies eben auch kundtun
keiner muss sich dem anschließen

Das Gewicht ist dabei auch gar nicht so entscheidend, wie so mancher denkt, denn auf die individuelle Beinkraft kommt es an!

das widerspricht sich etwas
klar wer Oberschenkel wie ein Ochse hat, den stört ein 16kg Freerider nicht
aber wer aus welchen Gründen auch immer z.B. nicht die Zeit hat für eine Topkondition zu sorgen bzw. diese zu halten, der freut sich über das ein oder andere gesparte kg das er nicht den Berg hochtreten muss und für den ist das Gewicht auf alle Fälle wichtig.

Jeder sollte mit dem Bike fahren, das ihm Spaß macht, auch wenns 5 verschiedene Bkies sind oder eben nur Eins.

da gebe ich dir völlig Recht ! :D
 
@jan84

[...]

Und das nur, um damit ab und an auch mal in den Bikepark gehen zu können? Wo ja viele Strecken auch mit nem Trailbike Spaß machen. Also geht es letztlich nur darum, mit dem Tourenbike auch die harten DH-Strecken fahren zu können. Und da dann mit der Angst, dass der Leichtbaurahmen halten möge. Denn wenn der ein paar Testabfahrten hält, hat das erstmal nix zu sagen, das Ding soll ja ein paar Jahre und damit sehr viele Abfahrten aushalten.

Ich kenne die Fazination der Idee des "Ein-Bike-für-alles" sehr gut, aber ich habe mich nach einer Saison gefragt, ob es diese Kompromisse wert sind, und bei mir war die Antwort klar: nein.

Denn ich finde es gerade wegen meiner Erfahrungen damit jetzt klar besser, für die harten Strecken im Park einen DHler zu leihen (oder sich bei häufiger Benutzung einen stabilen FRler oder DHler zuzulegen), damit richtig Spaß zu haben und für alles andere ein leichteres Trailbike mit 160 mm zu verwenden, das da auch wieder mehr Spaß macht.

Bei dir ist die Antwort auf die Kompromissbereitschaft halt: ja. Auch OK. Vor allem wünsche ich dir, dass der Rahmen die härteren Einsätze aushält.

Wobei auch das Gewicht ne Rolle spielt. Ich wiege einsatzfähig halt > 90 kg, da muss der Rahmen schon was abkönnen. 20 kg weniger Fahrergewicht z.B. lassen auch nen Leichtbaurahmen im harten Einsatz länger überleben.

Ich hab fahrbereit auch etwas über 80kg. Der Schwerpunkt liegt bei mir auch nicht auffm Tourenrad, das ist -für mich- so aufgebaut worden, dass ich mir im Bikepark (damit meine ich normales DH fahren, kein Rumgehüpfe oder Fahren von irgendwelchen "Freeride-Strecken") um nichts sorgen machen muss aber eben auch noch normale Touren damit fahren kann. Mein Problem war vorher, dass ich das Enduro (Cube Fritzz) im Park einfach spürbar ans Limit gebracht habe (schwammiges Fahrverhalten, bzgl. der Haltbarkeit machte es auch keinen langfristig vertrauenserweckenden Eindruck, ...), daher musste halt was massiveres her.
Die Kompromisse mache ich halt weitestgehend auf der Tourenseite. Da kommt übern winter auch noch irgendnen kleines Fully um die 120mm, einfach nur aus dem Grund, da ich das große Rad dann auf Einfach mit ordentlicher Kettenführung umbauen kann und weniger Reifenwechseln muss.

Wenn man ne gesunde Selbsteinschätzung hat und keine Ambitionen auf die vorderen 10% bei irgendwelchen Rennen hat kommt man meiner Meinung nach im Prinzip mit ein soner Wollmilchsau ohne viele störende Kompromisse klar.


grüße,
Jan, lange überzeugter Hardtailfahrer gewesen ;)
 
Da kommt übern winter auch noch irgendnen kleines Fully um die 120mm, einfach nur aus dem Grund, da ich das große Rad dann auf Einfach mit ordentlicher Kettenführung umbauen kann und weniger Reifenwechseln muss.

Genau - lieber 2 richtige als ein fauler Kompromiss :daumen:

Ich würde für "das große" auch Stahlfederelemente empfehlen. Ich fahre am Enduro mit das beste, was an Luft zu haben ist (Lyrik mit DH-Dämpfung und Vivid Air), super geschmeidig; aber die entsprechenden Stahlfederteile (Totem Coil und DHX RC4) sind nochmal ne Klasse besser. Hätte ich früher nie geglabt, war lange überzeugter Luftfahrer - übrigens nach langen HT-Tourenjahren, allerdings auch in ner anderen Gegend als jetzt :D
 
Genau - lieber 2 richtige als ein fauler Kompromiss :daumen:
[...]

Faul ist der Kompromiss meiner Meinung wie gesagt nur unter der Einschränkung:
jan84 schrieb:
Wenn man ne gesunde Selbsteinschätzung hat und keine Ambitionen auf die vorderen 10% bei irgendwelchen Rennen hat kommt man meiner Meinung nach im Prinzip mit ein soner Wollmilchsau ohne viele störende Kompromisse klar.

Der "Habenwill-Effekt" was mehrere Bikes angeht steht ja auf nem anderen Blatt ;).

grüße,
Jan
 
Ich würde für "das große" auch Stahlfederelemente empfehlen. Ich fahre am Enduro mit das beste, was an Luft zu haben ist (Lyrik mit DH-Dämpfung und Vivid Air), super geschmeidig; aber die entsprechenden Stahlfederteile (Totem Coil und DHX RC4) sind nochmal ne Klasse besser. Hätte ich früher nie geglabt, war lange überzeugter Luftfahrer - übrigens nach langen HT-Tourenjahren, allerdings auch in ner anderen Gegend als jetzt :D

Hast Du nicht weiter vorne im Thread gegen Super-Enduros mit 180mm Gabeln als Sicherheitsrisiko gewettert. :rolleyes:

Und jetzt fährst Du am Enduro eine Lyrik mit DH-Kartuschen und Vivid Air. :confused:

Der Thread ist an Slapstick ja noch kaum zu überbieten. :lol:
 
Wo ist das Problem? Die Lyrik hat 160 mm, die 180er Ausführung ist ein Sondermodell für Scott, die es sonst nicht zu kaufen gibt. Die DH-Kartusche ist halt die aktuell beste bei RS, dass die nun "DH" heißt, ist doch völlig sekundär.

Vivid Air ist ein universeller Luft-Dämpfer auch für härtere Ansprüche (wir reden immerhin noch über ein Enduro), hat bei mir den Fox DHX Air ersetzt, wegen der bekannten Probleme im mittleren Federweg. Der DHX Air kommt bei vielen 160er Enduros OEM-mäßig zum Einsatz. Passt also.

Mit dem Ding mache ich auch nur Touren bis max. 1200 hm. Für richtig lange Touren ist mir auch das zu viel, dazu lieber ein 120er oder 140er "All Mountain", aber das ist momentan Prio B bei mir, vielleicht später mal.

Außerdem geht es um viele weitere Details, z.B. LRS, Reifen, Rahmengröße, Vorbau die für mich entweder für Tour oder Park optimal sind.

Freut mich aber, dass dich so ein Thema so erheitern kann, der anspruchslose Humor der Hessen ist ja bekannt ;)
 
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die 180er Ausführung ist ein Sondermodell für Scott, die es sonst nicht zu kaufen gibt.
und für die es nach Aussagen von Rock Shox Mitarbeitern (Stand Eurobike) auch kaum bis keine entsprechenden 180mm Ersatzteile gibt. Wer Pech hat bekommt seine Gabel als 160/170mm Version aus der Reparatur zurück :rolleyes:
 
Wo ist das Problem? Die Lyrik hat 160 mm, die 180er Ausführung ist ein Sondermodell für Scott, die es sonst nicht zu kaufen gibt.

Wo das Problem ist, Frage ich mich ernsthaft auch.

Du hast in diesem Thread die vorgestellten Bikes als "unsinnig und gefährlich" bezeichnet, weil die 180mm "Freeridespeed" erlauben. Fährst selbst aber Federelemente, die den getesteten nur in wenig nachstehen.

Da Frage ich mich doch, ob Du nun "underprotected oder overequipped" unterwegs bist. ;)
 
Erstens sind 20 mm mehr oder weniger Federweg sehr deutlich zu spüren, zumal wenn man die übrigen Teile adäquat wählt, dann resultiert daraus ein ebenso spürbarer Gewichtsunterschied und anderes Fahrverhalten. Zweitens habe ja schon geschrieben, dass ich für wirklich lange Touren noch weiter abrüsten würde. Meine Erfahrungen, meine Meinung. Wenn da für dich so grundlegende Widersprüche drin sind, ist das nicht mein Problem. Bin raus.
 
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Erstens sind 20 mm mehr oder weniger Federweg sehr deutlich zu spüren, zumal wenn man die übrigen Teile adäquat wählt, dann resultiert daraus ein ebenso spürbarer Gewichtsunterschied und anderes Fahrverhalten. Zweitens habe ja schon geschrieben, dass ich für wirklich lange Touren noch weiter abrüsten würde. Meine Erfahrungen, meine Meinung. Wenn da für dich so grundlegende Widersprüche drin sind, ist das nicht mein Problem. Bin raus.

Ob die vorgestellten Bikes für den einzelnen MTBler als Touren-Bike "sinnvoll" sind, kann man diskutieren. Bin ich Deiner Meinung.

Ob die 180er aber nun "gefährlicher" sind als ein Enduro mit 160mm Lyrik und Vivid Air, halte ich aber für eine ziemlich gewagte Aussage.
 
Da ich mit 180 mm nochmal deutlich schneller unterwegs bin als mit 160 ist die klare Antwort für mich "ja". Im Übrigen fahre ich auch mit dem Enduro mit mehr Protektion als ich auf ne wirklich lange Tour aus Platz- und Gewichtsgründen mitnehmen würde. Auf entsprechenden Strecken sogar mit Fullface und Neckbrace. Für richtig lange Touren mit viel Singletrail reicht meiner Erfahrung nach dicke ein 140er mit 12-13 kg Bikegewicht, man fährt damit ja klar defensiver und die Protection darf tourengerecht gering ausfallen, also Tourenhelm, vielleicht noch Knieschützer und gut. Was dann auch wieder vom Gepäckgewicht zusammenpasst. So ein Bike hatte ich auch mal, wegen Federwegswahn dummerweise verkauft, aus heutiger Sicht hätte ich es lieber behalten und das 160er gespart.
 
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Wenn ich ein echtes Bike für alles habe, ist die maximale Tour der Alpencross mit mehreren Tagesetappen mit je mehr als 2000 hm. Oder die Tagestour auf den Altissimo mit mehr als 2000 hm am Stück. Etc. Daran ist es zu messen, genauso wie an der Tauglichkeit für von mir aus den DH in Todtnau, und zwar schnell gefahren. Kann es nicht beides leisten, und zwar ohne gravierende Nachteile oder Defekte bei längerem Einsatz, ist es kein Bike für alles mehr.

In der Realität gibt es auch Enduro- oder FR-Touren mit dem jeweils schwereren aber potenteren Bike, die dann eben kürzer ausfallen, weil man geeignete Protektion mitnimmt und den Local DH abfährt.

Verbindliche Definitionen wirst Du nicht kriegen, aber nach meiner Erfahrung sollte

mein AM voll tourentauglich sein und Spaß auf steinigen/wurzeligen Trails bringen ohne den Anspruch auf Bikepark und DH (keine Parkfreigabe vom Hersteller für Bike oder Parts). Also auch alpencrosstauglich. Für mich so 140 mm Travel, 12-13 kg, Tourengeo (lang, nicht zu flache Winkel).

Das Enduro darf in den Park und auch dort springen (Herstellerfreigabe für Bike oder Parts entscheidet!), für schnelle harte DHs ist es aber dann doch unterdimensioniert, es sei denn man will seine Knochen und die Herstellerfreigabe am Grenzwert testen. Für lange Touren ist es dadurch etwas zu schwer, aber für die 1000 hm Hausrunde noch gut zu gebrauchen. Sinnvoll ist es dort, wo die natürlichen Abfahren schon so heftig werden, als es das AM lange aushalten würde, etwas Protektion ist angesagt. Auf Alpentouren nimmt man auch gerne mal ein paar Lifte mit. Wenn man Schenkel wie ein Ochse hat, kann man damit aber auch auf den Alpencross. So 160 mm Travel, 13-15,5 kg, Geo ähnlich Tourer, flacherer Lenkwinkel.

Der Freerider ist noch stabiler, hat durch Dualply-Reifen etc. massiv Mehrgewicht, hält aber auch viele schnelle, harte DHs ohne Murren über mehrere Saisons aus. Wer will kann damit auch 500 hm für den Local DH erstrampeln, aber mehr an Tour geht dann nicht. Oder gleich einfaches Kettenblatt und rein lifttauglich. 180 mm, 15,5-17 kg, Geo eher kurz, flache Winkel. DHler spare ich mir im Detail, weil wie FR nur mit 200+ mm, sind ja oft auch die gleichen Rahmen/Teile, nur dass der DHler dann gar nicht mehr bergauf kann, dafür noch besser runter.

Nach meiner Erfahrung ist die beste Kombi ein AM und einen FRler/DHler zu fahren (bei seltenem Parkbesuch halt leihen), Enduro kann man sich am ehesten sparen, da es nix richtig kann.
 
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Vorurteile gegenüber Bikern, die sich solch ein Rad kaufen sind unglaublich unsinnig. Wem das mehr an Federweg Spaß macht und sich damit wohl fühlt, der soll das nutzen. Der ein oder andere wird damit seine Grenzen erweitern können aber er wird sie deswegen nicht gleich überschreiten.

Heute sieht man bereits wesentlich mehr "Tourenbiker" mit Schutzausrüstung (Knie, Schienenbein, Ellbogen, ich nehme an, oft auch Rücken) als noch vor 2-3 Jahren. D.h. doch ganz klar, dass die Leute es selber merken, dass höhere Geschwindigkeiten gefährlicher sind und sich dementsprechend Schützen. Die Mehrheit der Biker ist ja kein stockdummes Volk von Idioten sondern denkt selber.

Leben und leben lassen!

Noch was: die Bikes sind doch nicht dafür gemacht dauernd in den Bikepark zu gehen. Niemand wird sich so ein Teil kaufen und es ausschließlich dafür einsetzen. Sie sind vielmehr für den Normalbiker, der aber eben auch mal in den Bikepark will. Und das machen sie mit.

Es ist doch unbestritten, dass ein Spezialist alles besser kann als ein Allrounder. Aber die Allrounder sind mit der Klasse der hier vorgestellten Bikes den Spezialisten eben ein Stück näher gerückt und für viele absolut ausreichend für alles was sie machen.
Es ist wie in der Leichtathletik. Ein Zehnkämpfer wird nie so schnell laufen, springen, werfen wie ein Spezialist, aber er kann trotzdem alles gut.
 
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Ich habe keinerlei Voruteile ggü. Bikern, die sich so ein Bike kaufen. Hatte ja selbst eins. Und habe es als teure Fehlinvestition empfunden, eben weil es nix richtig kann. Für Touren zu schwer, für den Park wieder nicht stabil genug, die Geo für beides eher unpassend. Das möchte ich hier begründet an die werten Interessenten bringen. Dazu ist ein Forum da.
 
So, abonnement abbestellt aufgrund ewiger, gleicher diskussionen sowie dummheit.

Lasst doch die leute das bike fahren von denen die meinen sie erfüllen das was sie haben möchte, sei es aufgrund der geo, der ästhetik, dem federweg, dem poserfaktor und seit froh das ihr mit eurem fahrrad den gleichen einsatzbereich ja viiiiiiel besser abgedeckt habt! Glückwunsch!
 
Hey, wir können doch den Marketing-Fuzzies mit "ultimativen Alleskönner-Tests" nicht das Feld unkritisch überlassen. Ob das nicht sogar dümmer wäre als die sicher ab und an ausufernde Diskussion, die den Forumszweck darstellt, will ich mal lieber nicht diskutieren.

"ewiger, gleicher diskussionen" lasse ich gelten, die "Anti-Alleskönner"-Argumente sind ausreichend vertreten, also lasse ich es nun wirklich gut sein. Ciao!
 
Ich selbst Fahre dieses Coilair hab witziger weise genau die Sachen verändert wie ihr im Test.
Sprich kürzerer Vorbau 750er Lenker. Mit dem Setup bin ich voll zufrieden. Nervig war nur das mit der Sattelstütze weshalb ich noch eine Reverb verbaut habe. Ein leichtgewicht ist das Bike sicherlich nicht. Die Reverb treibt das gewicht nochmal hoch. Aber im Endeffekt macht das Bike bergab viel spaß :)
 
Irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, dass das hier nur noch Marketing-Gelaber ist.
XC, Tour, Tour+, AM, AM+, ED, ED+, FR light, FR, FR+,......DH XXX-monstersuperduper-xtrem

Wer braucht so einen Sch**ss?

Wer sich so ein Ding kaufen möchte und es bezahlen kann..Glückwunsch..! Wie der M500 vom Nachbar zum Brötchen holen. Der könnte auch ... (zumindest theoretisch).

Und andere User als dumm o.ä. zu bezeichnen ist auch nicht gerade nett! Jeder hat seine Meinung und darf die auch (entsprechend den Forenregeln) frei äußern.
 
Geschmäcker sind verschieden. Ich selbst fahre so ein Bike bin zufrieden damit.
Ich finde jeder sollte selbst für sich entscheiden.

Und nun noch nen schönen Abend :D
 
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