Bike der Woche #28: Liteville 301 MK11 von Tobi Leonhard aka KäptnFR

Bike der Woche #28: Liteville 301 MK11 von Tobi Leonhard aka KäptnFR

Bike-Bergsteiger sind unter Mountainbikern nicht unumstritten und ähnlich verhält es sich mit ihren Bikes: Die Arbeitsgeräte der Kollegen gehen teils ihre eigenen Wege, um an den Einsatzbereich angepasst steilste Abfahrten zu ermöglichen und auf dem Rücken nicht zu schwer ins Gewicht zu fallen. Ein Rad dieser Gattung ist das heutige Bike der Woche, das Liteville 301 von Tobi Leonhard aka KäptnFR. Sein eigenwilliges 601 hatten wir bereits als Arbeitsgerät vorgestellt, doch dieses neue Rad ist konsequent und doch äußerst kontrovers aufgebaut, weshalb wir mit diesem Bike der Woche auch um die allfällige Diskussion um die Laufradgröße nicht drumherum kommen werden… Tobi verbaut ein 29“ Vorderrad und ein 27,5“ Hinterrad… Aber übergeben wir das Wort an KäptnFR, damit er sein Rad vorstellen kann.

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Bike der Woche #28: Liteville 301 MK11 von Tobi Leonhard aka KäptnFR
 
Doch, ich finde das Rad super.
Das "Durchdachte" steht doch im Text.
Wenig durchdacht erscheint mir eher die Kritik einiger Foristen hier.
Diesen Leuten sollte auch klar sein, dass nicht jeder täglich vorm Rechner hängt und bike reviews liest.
Für mich jedenfalls war es nicht der x-te Bericht zu einem 301.

Sehe ich genauso! Ich freue mich, dass wir überhaupt mal wieder ein Bike eines Forumusers so intensiv vorgestellt bekommen mit allen Absichten und Gedanken. Anderenfalls schaue ich mir ja nur Bilder etc. an und mache mir dazu Gedanken, aber eine ausführliche Beschreibung des Besitzers ist selten dabei...
 
Er hat sich eben ein Bike zum FAHREN aufgebaut und ist sicher glücklich damit. Ich finde schon, dass es ein verdientes Bike der Woche ist; einfach nur deswegen, weil es konsequent auf den Fahrstil und Einsatzbereich des Besitzers aufgebaut ist und nicht fürs Forum...

Mir taugt es:daumen:
Besonders weil es sich bei dem Fahrer um jemanden handelt, dem es ums fahren geht und nicht um diese Schubladendiskussionen;)
Es wird in diese Themen einfach zu viel reininterpretiert:(
Es geht einfach um schöne Bikes, die konsequent aufgebaut wurden und das Liteville gehört definitiv dazu:daumen:

Geht einfach mehr biken, dann habt ihr weniger Zeit zum meckern:D

Gruß aus dem Pott!
 
dann zeig mir mal ein enduro mit 160...190mm Federweg wo man 29" reinbekommt. und zwar ohne das die Geometrie, steifigkeit, gewicht leidet. Ich kenn keins

Also das Specialized Enduro mit der 160er RS Pike wäre mal so ein 29er Enduro.
http://www.specialized.com/de/de/bikes/mountain/enduro/enduro-comp-29#specs
Gefahren bin ich Ende September das BMC Trailfox :daumen:
http://www.mtb-news.de/news/2013/09/03/bmc-2014-neues-trailfox-tf-29-enduro/
Deine gewünschten 190mm Federweg sind dann für mich aber Freeride-Spezialgebiet. Enduro mit 29er ist für mich 150mm bis 160mm.

Zur Schubkarre: Aufgrund der Telegabel mit ca. 65 Grad Lenkwinkel geht beim Vorderrad viel Kraft sehr bremsend in den Federweg (und verpufft beim ausfedern). Man kann sich dagegen leicht vorstellen, dass die fast senkrechte Raderhebung hinten dieses Problem nicht hat. Darum ist ein großes Rad vorne naheliegender Weise viel wichtiger. Siehe Motocross...
 
"Tretlagerhöhe: 363mm (Der Vollständigkeit halber: Tretlagerhöhe muss in Relation zur Nabenhöhe betrachtet werden, der Wert kann nicht 1:1 mit 26" verglichen werden!)"

Wieso diese Betrachtungsweise?
Eine waschechtes 29" Enduro wie z.B. das BMC Trailfox oder Alutech Trofane haben ein deutlich niedriges Tretlage.
Das ist doch wieder so ne typische Liteville Zähnärztebike Aussage :)
Ich mal die Welt wie sie mir gefällt.

Ich kann absolut nachvollziehen weshalb er ein 363 mm hohes Tretlager besser findet, als der Mist, der uns allen von den Bike-Bravos aufgedrängt wird. Ich habe es selbst mal ausgetestet und bin wieder glücklich zurück bei >360 mm. Niedriger ist nur auf Wegen sinnvoll, wo keine Steine rumliegen, oder wenn man eh nur dh fährt.
 
Wieder ein sehr schönes Rad!
Konsequent und progressiv aufgebaut!

...aber hat Harald keine Räder mehr, oder was ist da los? ;)
 
Optisch gefällts mir auch überhaupt nicht mit den Laufradmix und Lenker, aber sobald der Käptn loslegt....WOOOOW! Wenn ich sowas sehe ist mir das Bike so piepegal! Dickes Kompliment fürs Video, macht Spaß anzuschauen!
 
Ich kann absolut nachvollziehen weshalb er ein 363 mm hohes Tretlager besser findet, als der Mist, der uns allen von den Bike-Bravos aufgedrängt wird. Ich habe es selbst mal ausgetestet und bin wieder glücklich zurück bei >360 mm. Niedriger ist nur auf Wegen sinnvoll, wo keine Steine rumliegen, oder wenn man eh nur dh fährt.


Ich finde ein hohes Tretlager nicht so geil.
ist natürlich Geschmackssache!

Wäre für mich ein Ausschlußkriterium.
 
Extrem konsequent aufgebautes Bike,nur für den einen einzigen Einsatzbereich abgestimmt.Da macht das Ding auch sicher viel Spaß!

Nicht ganz schlüssig finde ich den Lenker. Sonst wollen ja alle Bikebergsteiger immer so eine hohe Front. Und wenn du die Gabel bergauf eh absenkst...

Der Lenker ist absolut schlüssig.Bikebergsteiger wollen KEINE hohe Front sondern eine extrem tiefe Front.Das hat ganz einfache physikalische Gründe weil ein Überschlag im steilen Gefälle (über die Vorderachse) umso früher kommt je höher die Front ist.Mir persönlich gefällt der Lenker absolut nicht,aber Sinn macht er speziell bei 29ZOll eindeutig.

Das Video ist schön gemacht und war sicher ein Haufen Arbeit,aber trifft auch nicht so ganz meinen Geschmack,da gabs schon bessere.... Ich vermisse den Trail,eine vorgegebene Linie.Das fahren im Felsenmeer geht mir zu sehr Richtung Trial,und da gibts doch bei weitem beeindruckendere Sachen zu sehen
Trotzdem sehr schön und leicht aufgebautes Bike,viel Spaß damit :daumen:
 
Kann man so nicht sagen. Es ist gut konfiguriert, aber viel kann man da heute ja nicht falsch machen. Speziell ist das neue Gabelcasting und das 22er Single-Kettenblatt. Die gemischten Laufräder sind von Liteville ja so schon vorgesehen und das hohe Tretlager passt zum Glück zum BBS. Aber ich denke, dass man da noch viel viel mehr zum Einsatzbereich hin spezifizieren könnte, gerade was die Dämpfung und Geometrie betrifft.

Im Grunde hat es aber Tobi richtig gemacht und seine Zeit nicht in Technik-Snobismus investiert sondern in's Fahren. :)
 
Der Lenker ist absolut schlüssig.Bikebergsteiger wollen KEINE hohe Front sondern eine extrem tiefe Front.Das hat ganz einfache physikalische Gründe weil ein Überschlag im steilen Gefälle (über die Vorderachse) umso früher kommt je höher die Front ist.

Das würde ich jetzt gerne verstehen... bitte erklären.

Weil mir geht es da genau andersrum. Und nach meiner Logik ist der gesammtschwerpunkt entscheidend. und mit tierfem lenker bekomme ich den nciht näher zum boden.
 
Stell dein Bike schräg und dann stell dir einen extrem hohen Chopperlenker vor wo deine Hände ran müssen dann wird dir die Sache klar.... Oder glaubst du der Käptn fährt den Lenker weils cool ist?
 
Tolles, individuelles Bike! Besonders die Gabel find ich gut gemacht, eine 225mm Bremsscheibe an einer Revelation jedoch recht gewagt :)
 
Stell dein Bike schräg und dann stell dir eine extrem lange Gabel vor wo deine Hände ran müssen dann wird dir die Sache klar....

ha geändert während ich antworten wollte...


Stell dein Bike schräg und dann stell dir einen extrem hohen Chopperlenker vor wo deine Hände ran müssen dann wird dir die Sache klar....

Reden wir mal nicht von chopper sonder von mir aus von 50mm rise.

da komm ich besser ran als bei einem -20mm Lenker. und kann mit dem Körper weiter nach hinten gehen. Mein Schwerpunkt wird recht sicher näher am boden und weiter hinten liegen.

Am Ende wird es noch viel mehr ausmachen wie weit die Gabel abtaucht wenn man sowas runter fährt.

ich kann nur aus erfahrung sagen das ich mit hohem Lenker viel steilere Sachen runter komme ohne über den lenker zu gehen. Habe Bikes mit hoher und niedriger front. kenne also den unterschied
 
Eine zu hohe Front führt i.d.R dazu, dass das Gewicht im Steilen zu weit nach hinten verlagert wird und dadurch der Druck am Vorderrad leidet. Das führt insbesondere in steilen spitzen Kehren dazu, dass das Vorderrad wegrutscht.
Entscheident ist auch in derart steilen Situationen tiefer ins Rad zu gehen, sodass agieren auch möglich ist.
 
Liteville-Fahrer sind unter Mountainbikern nicht unumstritten.

;)

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:D
 
Seit wann haben MX-Maschinen unterschiedliche Raddurchmesser? Hinten sind die Felgen kleiner und die Reifen dafür dicker ... Aussendurchmesser ist aber ziemlich gleich :-O
Tja ziemlich halt...
Ähnlich wie 27,5 und 26 mit unterschiedlich hohen Reifen, gell ;)

Bei MX oder Enduro (also das Richtige, das mit Motor ;) :)) haben die Felgen:
Vorn 21 Zoll
Hinten meist 18 Zoll (selten 19 oder 17 Zoll)
Der Hinterreifen ist wie Du schreibst dicker, da die Felge breiter ist und somit auch höher.
Macht aber immernoch einen Unterschied im Außendurchmesser von 2,5 und 3,5 cm an den beiden Enduros, an denen ich das mal nachgemessen hatte, weil es mich auch interessierte was nun hinter diesem oft zitierten Satz steckt!

Welten aber bestehen wenn man mal auf so einer Pseudoenduro mit 19 Zoll VR gefahren ist und genau diese dann umgebaut wurde auf 21 Zoll und man die gleichen Sachen wieder fährt, durfte ich mal mit der Maschine eines Bekannten ausprobieren. Und das paßt dann wieder zum Thema. Da spürt man den 2 Zoll Zuwachs am VR gewaltig.
 
@DR. struggle: du hast da wohl einen denkfehler drin. die niedrige front hilft bei steilen anstiegen, damit die front nicht so schnell von allein hochkommt. sie ist aber definitiv bei steilen abfahrten kein vorteil gegenüber einem riser, sondern ein gravierender nachteil. sonst wäre das wohl auch beim dh der standard...

um deinem beispiel zu folgen, stelle dir den entgegengesetzten extremfall vor: ein lenker, der fast bis zum boden gebogen ist (der hintern ist aber immer noch im sattel oder darüber). jetzt fahr mal so einen abhang hinunter. die bremse sollte man hier wohl besser nicht betätigen...

die niedrige front hilft auch beim anheben des vorderrads, da die arme und der oberkörper mehr spielraum für das schwungholen bekommen.
 
Bißchen wie ein Trekking-Liegerad, interessant, aber schön ist anders.

Der Lenker allerdings sollte ein sofortiges Bikeverbot von 5 Jahren nach sich ziehen.
 
Kinder, Kinder .... das manche Leute alles schlecht machen müssen.
Mich würden ja die Bikes und Skills dieser Leutchen interessieren. *gg*
Denke da spricht viel Neid und Frust aus manchen, echt armseelig!
 
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