ultralight bikepacking

Endurance klingt spannend, könnte man sich da sogar einen Biwaksack sparen?! Weil im Angebot befindlich wurde der Cumulus in der 0815-Verion bestellt. Ich werde berichten wie der sich so schlägt!

Meines Erachtens nicht - bzw. höchstens dann, wenn Du den Biwaksack nur als Spritzschutz/Kondensschutz unter einem ausreichend großem Tarp verwenden wolltest.
 
Meines Erachtens nicht - bzw. höchstens dann, wenn Du den Biwaksack nur als Spritzschutz/Kondensschutz unter einem ausreichend großem Tarp verwenden wolltest.

Naja, aber Biwaksack und Daunen verträg sich auch nicht so gut. Unter dem Biwak sammelt sich das Schwitzwasser und das dringt in die Daunen ein.
Der Cumulus-Mann mit dem ich schrieb hat zu mir gemeint das man damit auch ohne Tarp schlafen kann. Tau und Co sollte dem nichts ausmachen. Allerdings bei strömenden Regen hält es nicht. Logisch.
 
Moin zusammen,

da ich den Gedanken an die diesjährige GST noch nicht aufgegeben habe, versuche ich nun mein Bike low-cost wieder auf Vordermann zu bringen (Reifen, Bremsen, Antrieb, Federgabel ist mir gerade zu teuer).
Nach +/-6k km muss ich wohl den Antrieb komplett erneuern. In letzter Zeit hatte ich ein paar Stürze, weil mir beim kräftigen Beschleunigen ständig die Kette runterspringt und manch Gang beim Treten inzwischen einfach durchratscht.
Die verbauten Teile auszutauschen beläuft sich auf knapp 100€.

Kasette: sh cs-hg50 11-32
Kette: sh cn-hg53 108
Kettenblätter slx FC-M660:
sh slx 660 KB4-Arm 22z
sh slx 660 KB 4-Arm 32z
Sh slx 660 KB 4-Arm 44z

Da ich aber bisher mit der Abstimmung der Gänge nur halbwegs zufrieden war frage ich mich nun, ob ich da was ändern kann und ob evtl. jemand damit Erfahrung hat ein Rad etwas touriger zu gestalten.

- Im Alltag und im städtischen Bereich bin ich meist auf dem grKB und den 3-4 größten Ritzeln unterwegs. Auf das mittlere KB zu wechseln ist mir zu leichtläufig. Ist es machbar die Kette da „gerader/mittiger“ laufen zu lassen? Weil am leichten Hang mit grKB und großem Ritzel springt doch gern mal die Kette.

- Mein Tourengang zum Kilometer spulen war eigentlich das grKB mit dem 2.kl.R, da findet die Kette schon seit einiger Zeit gar keinen Halt mehr, daher bin ich auf den nächstkleineren Gang umgestiegen.

- Wenn es bergab geht komme ich schnell an die Grenzen des höchsten Gangs. Es wäre schön bei hohen Geschwindigkeiten noch etwas mehr Tritt auf die Straße zu bekommen.

-bergauf ist es ok, der leichteste Gang ist eigentlich genau richtig

Bekomme ich den Austausch als Schrauber-Neuling hin? Wegen Werkzeug müsste ich auf eine Selbsthilfewerkstatt bauen.

Ich dank Euch, Grüße
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Austausch der Teile ist eigentlich einfach. In unserer Werkstatt sind aber auch Leute vor Ort, die im Notfall mit einem Tip aushelfen.
Bei Youtube gibt es auch genug Videos.

mit 4:1 im größten Gang kommst du wenn du mit 100 Umdrehungen rein trittst auf kanpp Über 50.
Was hast du vor? :)
 
Dazu zwei-drei Gedanken:

Erstens solltest Du extremen Schräglauf vermeiden, dann halten die Komponenten länger. Also großes Blatt und große Roitzel nicht kombinieren. Du solltest auch in der Stadt einen passenden Gang mit dem mittleren Blatt und den mittleren bis kleinen Ritzeln finden. Details bei www.ritzelrechner.de.

Bergab mit 44-11 ist dir noch zu langsam? Da kannst Du bis 50km/h mitpedalieren. OK, ich bin zu alt, zu schwach und zu langsam... :)

Ggfs. wäre vorne eine 22-33-44-Kombination besser, dann kannst Du einen Hauch mehr mit dem mittleren Blatt machen. Ist aber eher homöopathisch.

Sind denn das mittlere und große Blatt vorne wirklich verschlissen? Nach nur 6.000km? Glaube ich nicht - ich würde die beiden großen Blätter vorne nochmal genau checken. Kassette und Kette, OK. Das kleine Blatt vorn verschleisst auch schnell. Aber die beiden großen sollten m.E. länger als 6.000km halten. Check die nochmal, die sind teuer.

Werkzeug: Kettenpeitsche, passende Nuss für den Abschlussring der Kassette, Kettennierter, speziellen Schraubendreher für die Kettenblattschrauben. Die ersten drei Sachen gehören in jeden Radlerhaushalt. Und dann tausche in Zukunft die Kassette und Kette einen Tacken früher, dann bleiben dir die teuren Kettenblätter länger erhalten.

Und noch was: Ich niete keine Ketten mehr, sondern nehme immer ein Kettenschloss... SRAM oder KMC, oder...

Cheers,
Marc
 
Top, danke! Das war doch schon mal hilfreich.

Bergab mit 44-11 ist dir noch zu langsam? Da kannst Du bis 50km/h mitpedalieren. OK, ich bin zu alt, zu schwach und zu langsam... :)
Ab 50 "was auch immer" fängt der Spaß doch erst an :)
Es gibt mir einfach mehr Kontrollgefühl, wenn das Bike auch bei hohem Tempo noch auf ein Treten reagiert und mir fehlen eben noch die 8-10km/h mehr.

Ggfs. wäre vorne eine 22-33-44-Kombination besser, dann kannst Du einen Hauch mehr mit dem mittleren Blatt machen. Ist aber eher homöopathisch.
Das hört sich wirklich homöopathisch an, ist aber vielleicht genau das Quäntchen was mir fehlt.

Sind denn das mittlere und große Blatt vorne wirklich verschlissen? Nach nur 6.000km? Glaube ich nicht - ich würde die beiden großen Blätter vorne nochmal genau checken. Kassette und Kette, OK. Das kleine Blatt vorn verschleisst auch schnell. Aber die beiden großen sollten m.E. länger als 6.000km halten. Check die nochmal, die sind teuer.

Und noch was: Ich niete keine Ketten mehr, sondern nehme immer ein Kettenschloss... SRAM oder KMC, oder...

Guter Tip! Habe mir die KBs ehrlich gesagt nicht genau angeschaut. Ich dachte wenn dann in einem Abwasch damits wieder rund läuft. Ja, die großen KBs sind wirklich teuer.

Ich danke dir!
 
Ich hab jetzt probehalber alles zusammengepackt was ich für den Rennsteig mitnehme. Wetterprognose soll durchwachsen sein, aber trocken. Temperaturtechnisch soll es Ende nächster Woche zwischen 6-9°C werden. Genau richitg. :D

Habt ihr Tips wo man sein Lager aufschlagen sollte und wo besser nicht? Erster Gedanke war etwas tiefer im Wald, fernab der Wege.
 
Ich war am Donnerstag los, Biwaksack in Kombination mit Daunenschlafsack auszuprobieren: Hab zu Hause Schlafsack und Isomatte in den Bivy getan, alles gerollt und an den Lenker geschnürt, das ging ganz gut und man muss nix im Halbdunkel ineinander fummeln.

Morgens war trotz atmungsaktivem Sack schon Kondensat festzustellen, aber noch alles im Rahmen. Dennoch bin ich mir noch nicht sicher, ob die Menge Kondensat genau dem Niederschlag entspricht vor dem man sich ggf. schützen will, und ab welcher Regenmenge sich so eine Schlafsackhülle wirklich lohnt. Außerdem muss man dann am nächsten Tag den Schlafsack und den Biwaksack trocknen, damit man, sofern es eine gibt, die nächste Übernachtung wieder warm und trocken verbringen kann. Für S24Os mit unsicherer Wettervorhersage und ohne Zelt/Tarp finde ich die Methode aber ganz gut.

Für die Ausrüstungsexperten: Bett = Mountain Equipment Classic 500 + Quechua A 100 + Alpkit Hunka. Hab ganz gut geschlafen. Wetter war bedeckt, einstellig positive Temperatur auf der Celsius-Skala. Prinzipiell hätte man noch ein paar Gramm Daunen zu Hause lassen können.

Fotos sind leider nich doll geworden.
 
Mein Senf zum Schlafsack-Biwak-Zeugs ist folgender:
Ich war früher ein Biwakhüllenschläfer. Keine Ahnung warum. Man hat mir halt gesagt, das sei gut und so hab ich das gemacht. Seit Jahren gammelt meine Biwakhülle nun aber in meinem Fundus vor sich hin, weil ich sie nicht mehr gebrauche. Warum? In der Biwakhülle bildet sich in den allermeisten Fällen Kondens - auch wenn die Hülle atmungsaktiv ist. So ist man am Morgen sozusagen im eigenen Saft gegart.
Als ich dank eines besseren Budgets von Kunstfaser auf Daune umgestiegen bin, hab ich mir einen Schlafsack mit beschichtetem Aussenstoff geleistet, damit ich ihn eben in der Biwakhülle benützen kann, weil diese wasserdichte Schicht dann das Kondens von den Daunen fernhält. Bald habe ich aber gemerkt, dass die Beschichtung die Biwakhülle überflüssig macht. Normalen Tau oder Reif hält sie problemlos ab und wenn Regen droht ist ein Tarp eh die viel komfortablere und nicht unbedingt schwerere (v.a. ab zwei Personen) Variante gegenüber einer Biwakhülle.

Bei normalem Tau (wenn die Temperatur zwischen Tag und Nacht nicht gerade 30°C beträgt) funktioniert grundsätzlich auch ein Schlafsack ohne zusätzliche Beschichtung. Für mich war der Wind immer das eigentliche Problem, weil er die ganze Wärme wegbläst. Die wasserdichte Beschichtung löst auch dieses Problem, da sie ebenfalls winddicht ist.
Das einzige Problem besteht darin, dass der Schlafsack ziemlich "schwitzig" ist. Wasserdichtigkeit gibt es nicht gratis, sondern sie wird in jedem Fall mit Atmungsaktivitätseinbussen erkauft. So ist der Schlafsack indoor eher ungeeignet.

Mein Schlafsack hat 300g Daune 850+ und hat sich gerade diese Woche auch wieder bei 0°C bewährt.
 
Was ist eigentlich mit der Variante sich ins Tarp einzuwickeln, anstatt nen Biwaksack mitzuschleppen? Hat das schon mal einer probiert? Ich denke man hat da eine bessere Durchlüftung und dicht sollte es auch sein, zumindest für Wasser von oben. So kann man sich bei evtl. Regen abends zudecken/ einwickeln und wenns wirklich mal regnet unterm Tarp schlafen.
 
Ein Tarp ist halt ein bisschen auffälliger, als eine grüne Biwaktüte, wenn man wild unterwegs ist. Im "Alltags"-Gebrauch ist es wohl egal, wenn man tatsächlich mal entdeckt werden sollte. Ich habe eben mal beim Biwaksack angefangen zu probieren, bestimmt werde ich auch mal ein Tarp testen, aber da ist für mich der Schritt zum richtigen Zelt nicht mehr weit und man hat ein echtes "Zu Hause" inklusive Insektenschutz. Mein Biwaksack wiegt 340 g, was ich in Ordnung finde. Für gelegentliche Ein-Nachts-Abenteuer scheint er geeignet. Bedenken fürs Handling ab der Zweiten habe ich ja auch.

300 Gramm Daune hätten wohl auch gereicht, ich habe im Moment eben nur einen "3-Jahres-Zeiten-Schlafsack" mit 500 Gramm Daunen, den ich bei Gelegenheit um einen dünneren ergänzen will.
 
Ich habe eben mal beim Biwaksack angefangen zu probieren, bestimmt werde ich auch mal ein Tarp testen, aber da ist für mich der Schritt zum richtigen Zelt nicht mehr weit und man hat ein echtes "Zu Hause" inklusive Insektenschutz. Mein Biwaksack wiegt 340 g, was ich in Ordnung finde.

Ich habe ein Hexamid, vollwertiges Zelt mit komplettem Mesh Insektenschutz, wiegt weniger als 500 g:
http://www.zpacks.com/shelter/hexamid.shtml

mfg
cane
 
Ja, nun, dann nutze den Wald. Vielleicht in der Nähe von Schutzhütten, falls das Wetter schlecht wird... ;) Just Kidding... Ich würde mir in diesem Fall lauschige Plätzchen abseits des Weges im Wald suchen. 50m in den Wald rein, da hast Du Ruhe. Vielleicht nicht gerade im Unterholz kochen... ;)

Vielleicht findest Du auf Google Maps Lichtungen etc. abseits des Weges, passend zu deinen geplanten Etappen?
 
Wie angekündigt:
Der Bock ist gepackt, die Sonne bestellt und morgen früh fährt der Zug nach Italien :)
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war ich unterwegs. Während einer Woche in der Lombardei erlebt man so allerhand. Wichtig ist natürlich eine gute Routen- und v.a. Lagerwahl. Dieses Lager hier war ziemlich ideal, denn wir hatten Abendsonne und fünfzig Meter weiter Morgensonne. Ebenfalls war es windgeschützt und die Pollenbelastung war klein. Ebenso das Risiko für Zecken.
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Für Unterhaltung sorgte das Full-Screen-Kino:
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oder aber auch die Parkkünste der Langobarden:
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Für Spannung sorgte umgekehrt jeden Abend die Fragen: Sind wir hier jetzt schon im Bärengebiet. Haben Wölfe eigentlich wirklich keinen Hunger auf Biker? Wie gefährlich sind Wildschweine? Hat's hier Zecken? Oder aber auch die Frage: Wie richte ich im Wald eine Verbogene Scheibenbremsaufnahme:
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Manchmal wurde es gar etwas eng:
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Häufig bewegten wir uns aber in einwandfreiem Mountainbikegelände:
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und kulinarische Höhepunkte durften natürlich nicht fehlen:
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Die ganze Geschichte gibt's häppchenweise hier. Ich verstehe nicht, wie @stuntzi es schafft, solche Berichte unterwegs zu schreiben. Wenn ich es jetzt nachhole, gibt mir das dafür die Gelegenheit, alles nochmals revue passieren zu lassen.
 
Nette Bilder!
Das ZPacks hat aber auch seinen Preis oder?!

Wen es interessiert, es ist bei mir und nem Kumpel der LL 300 ohne Endurance geworden. Dazu die TaR NeoAir All Season.
Ein Helinox ist dann auch noch mit gefolgt. Alles schon hier liegen.
 
Moin,

mein Gedöns ist jetzt auch alles da. War eine Woche an der See (mit Familie) und konnte noch nichts weiter testen. Werde über die Feiertage mal alles knipsen und evtl auf die Waage legen. Probeschlafen im Garten soll auch dieses Wochenende statt finden. Dann mal alles ans Rad montiert und schauen wie die Fuhre fährt. Die erste Tour wird dann an einen Brückentag statt finden bzw spätestens Pfingsten.


grüße

Michi
 
Ich bin endlich auf dem Weg zur vollständigen Genesung. Heute gings mit dem gepackten Radl eine kleine Testfahrt hinauf in die Berge.
Das erste Mal mit Komplett-Betaschung war super, die Lenkertasche ist ordentlich straff, kein wabbeln, kein springen. Grandios. Auch das Steuern war ohne Probleme, sicher man merkt die 6Kg Gepäck vorallem bergauf, aber es fährt sich schön kompakt und stabil. Freihändigfahren ging auch.

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So schaut die gefüllte Lenkertasche aus. Inhalt: 1.8Kg Zelt (als Wurst gerollt), 3 Trikots, 1 Fleeceweste. Platz ist noch für Kleinkram wie Riegel/Luftpumpe/Schlauch etc.

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Leitungsverlegung,man muss etwas aufpassen das die Leitungen am Geber nicht geknickt werden, sonst unproblematisch.
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Gefüllte Satteltasche (Iso, Schlafsack, Kamera). Muss mein Packen etwas überdenken, vielleicht die Isomatte anders legen, es nimmt viel Stauraum weg.

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Kann das Zeug von Bikepack nur empfehlen, 1a Qualität und die Riemen und Zurrbänder sind gut durchdacht.
 
Kannst du die Isomatte nicht in einen Extradrybag packen und dann oben mit dem "Hauptgurt" auf der Satteltasche festzurren?
Falls es von der Länge nicht reicht könntest du auch einen Drybag mit einer Schlaufe unten nehmen, dort dann einen kurzen Spanngurt durchziehen und denn am Sattel befestigen. Den Clip oben schließt du dann einfach durch einen der anderen Gurte.

Hab dir mal ein Bild angehängt...sieht etwas windschief aus, hielt aber bombenfest. :)
 

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