ICB2.0 - Es geht los: Definition des Konzepts

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Der lange reach wird oder soll zumindest über die Vorbaulänge kompensiert werden. Reach um 20 mm verlängern, Vorbau von 60 auf 40 mm runter. Der Bewegungsfreiraum wird dadurch weder kleiner noch größer. Allerdings wächst der Radstand. Kann man mögen oder nicht.
 
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Flach und lang ist eine sehr relative Sache.

Wenn wir aktuelle Geometrien eines Enduros nehmen, sagen wir mal 440 Kettenstrebe und 66° Lenkwinkel bei 650B ist eigentlich ja auch für ein Trailbike noch eine sehr humane Sache.

Also die Kettenstrebenlänge klingt gut, aber bei 66° LW sind wir wieder im Enduro-Bereich. Bei einem Propain Tyee ist der LW auch "nur" 0,5° flacher. Auf längeren Anstiegen fände ich 67° schon angenehmer. Wenn man sich längere Gabel reinbaut kommt man schon in Richtung 66°. Das sollte wohl flach genug sein.
 
wenn man es nicht mit dem Reach übertreibt und vielleicht einen 50/60er Vorbau verbaut, ist das wohl kein Problem.
Ich halte eher den Trend Richtung zum ultralangen Reach für bedenklich, das macht vielleicht auf einem race-enduro Sinn aber nicht auf einem verspielten Trailbike...

Ich sehe wir sind uns einig :)
 
Also die Kettenstrebenlänge klingt gut, aber bei 66° LW sind wir wieder im Enduro-Bereich. Bei einem Propain Tyee ist der LW auch "nur" 0,5° flacher. Auf längeren Anstiegen fände ich 67° schon angenehmer. Wenn man sich längere Gabel reinbaut kommt man schon in Richtung 66°. Das sollte wohl flach genug sein.
Da wäre dann wieder eine Lösung denkbar bei der man external/internal Cup Steuersätzen spielt. Serienmäßig wird internal verbaut, macht den LW steiler, wer es flacher will verbaut entweder eine etwas längere Gabel, oder eine externe untere Schale. Oder beides.
Ok, macht in geringem Umfang das Tretlager höher, aber das dürfte nicht so ins Gewicht fallen.
 
Jo, das wäre auch eine Möglichkeit.
Ich finde, wenn der LW zu flach ist, wird das Rad in langsamen Bergauf-Passagen kippelig, das macht dann nicht mehr so viel Spass :)
 
Ich fahre aktuell 66° und merke da bergauf irgendwie überhaupt nichts.
Aber der Lenkwinkel ist nicht das große Thema. Es gibt ja gute Winkelsteuersätze. Dafür wäre halt ein geschlitztes Steuerrohr wie bei Intense fein.
 
warum sinken verkaufszahlen im 26" bereich?
-logische konsequenz wenn keine 26" bikes mehr angeboten werden

warum wählen kunden die 27,5" option?
-weil die medien sie auf die laufräder einstimmen

groß= träge= langweilig!

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bin heilfroh noch ein agiles bike mit 26" laufrädern zu besitzen! hoffentlich hält der rahmen noch einige jahre durch!
 
es macht wieder spaß, die letzten seiten mitzulesen und -zudiskutieren. habt ihr schon mal ein paar vergleichswerte herangezogen?
yeti bspw ist für seine langen OR bekannt, der reach wächst dementsprechend mit. kettenstrebe 442, lenkwinkel 67,5°.
nicolai helius tb (in S): KS 426 mm, LW 67,5°
pyga one20: KS 428 mm, LW 68,5°
rocky mtn thunderbolt: KS 426 mm, LW 68,5°

ich hab zwar nur werte für diese 4 bikes, aber niemand scheint die lenkwinkelfrage so extrem zu interpretieren, auch sind die kettenstreben tendenziell kurz, ähnlich wie bei 26".
 
der Lenkwinkel wirkt sich extrem auf Nachlauf und Radstand aus... ich könnte mir vorstellen, dass bei diesen Bikes der relativ humane Lenkwinkel zu einer guten Balance beiträgt (wobei ich noch keines der Bikes gefahren bin... also nur eine Vermutung)
 
Beim ICB 1.0 liegen wir (laut Zeichnungen...) ja bei 66° in der steilen Position. Von daher denke ich dass wir beim 2.0 irgendwo bei 67 oder 68 mit interner Schale gar nicht verkehrt liegen.
Wie war das mit den Gabeln? Ich meine die 29er haben einen anderen Vorlauf als die 26er, ist das bei den 650ern auch schon so? Sollte man bei der Wahl des Lenkwinkels definitv mit berücksichtigen!
 
Wirklich nicht... ich kann Dir versprechen, dass jeder aus dem ICB 2.0 Team aus eigener Erfahrung und ehrlicher Überzeugung eine andere Meinung hat!

bei fahrweisen wie z.b. crosscountry macht 29" auch durchaus sinn,

bei flowtrails im s0-s2 bereich kann 27,5 zoll wirklich vorteilhaft sein wenns drum geht einfach plump über alles drüberzubügeln.

aber:

wenn man hingegen gerne verspielte technische passagen ausarbeitet die sich bis in den S4 bereich ausweiten, wo man ohne vorder/hinterradversetzen nicht mehr weiterkommt und man wirklich auf ein agiles wendiges bike angewiesen ist, nicht :)
 
Tja und alle die etwas längere Beine habe kriegen mit einem kurzen Reach recht schnell Überschlagsgefühle, da braucht es kein besonderes Gefälle, gerade wenn man vorne eine absaufende Luftgabel drin hat.
 
bei fahrweisen wie z.b. crosscountry macht 29" auch durchaus sinn,

bei flowtrails im s0-s2 bereich kann 27,5 zoll wirklich vorteilhaft sein wenns drum geht einfach plump über alles drüberzubügeln.

aber:

wenn man hingegen gerne verspielte technische passagen ausarbeitet die sich bis in den S4 bereich ausweiten, wo man ohne vorder/hinterradversetzen nicht mehr weiterkommt und man wirklich auf ein agiles wendiges bike angewiesen ist, nicht :)

Warum sollte man mit 27,5 besser bügeln als mit 29zoll, bei gleichem federweg?
 
Habe nochmal in Ruhe den Artikel gelesen und wundere mich eigentlich, warum von vorn herein so viel vom Hersteller vorgegeben wird.

Was ist an dem Rad noch User-generiert und ICB 2.0, wenn ich schon vor der Diskussion weiß, wo sich das Rad in der Modellpalette des späteren Herstellers eingliedern soll ?
Aussehen soll es dann wohl auch wie ein Alutech. Dann dürfen die User wohl noch ein bißchen über so Dinge wie Flaschenhalterbohrungen und genau Form der Umlenkhebel abstimmen.

jau...genau dieser gedankengang hat sich hier auch grad eingestellt...
 
Einfach diesen Thread komplett lesen (bin darauf schon mehrmals eingegangen) oder mal einen Blick in die Historie des ICB 1.0 werfen... dann wird Dir auffallen, dass noch verdammt viel von den Usern zu generieren ist. Die Festlegung des Einsatzbereichs bzw. des Rahmenkonzepts ist ja keine wirkliche Arbeit...
 
Die Größe des Laufrads und den Einsatzbereich getrennt festzulegen,
finde ich irgendwie sehr eigen.
 
Machen wir uns nix vor. Wendigkeit ist bei grösseren laufrädern technisch einfacher durch steilere LW zu erreichen als durch kurze kettenstreben. Mich wundert demnach nicht, dass stefan für steilere LW wirbt, bei (wegen 27,5') längeren Kettenstreben ;)

Je grösser das laufrad, je steiler sind die LW zu beobachten um die radstände (wegen den längeren hinterbauten) in schacht zu halten.

Klar rechtfertigt man vorm kunden die steileren LW und die reduzierung der federwege, dass man bei grösseren rädern diese eigenschaften nicht brauchen tut....

Grosse laufräder bringen eben (neben kleinen vorteilen) auch nicht wegzudiskutierende probleme mit sich....
 
Also viel mehr als diese Laufrad-Diskusion oder irgendwelche Geo-Diskusionen würde mich ja, nach der jetzt getroffenen Entscheidung, interessieren an welches Hinterbau System der Stefan Stark da denkt. Auch wenn Er, meine Ich, schonmal geäußert hat das ihm ein klassichser Horst-Link Viergelenker am liebsten wäre.
Ich bin ja immernoch dafür nen Modernen Eingelenker draus zu machen. :-) Robust, einfach gehalten schön steifer Hinterbau. Und wenn man dort noch Carbon einsetzen würde könnte man dort auch noch am wirksamsten Gewicht Sparen. just my 2 Cent :-) Geo kann man später immernoch diskutieren wenn man ne ordentliche Diskusions Grundlage hat.
 
Ach Bastl,

Du machst mir schon wieder das leben schwer ;)

V1: Kann sein, dass wir dann zwei Wippen brauchen, damit der Federweg im gewünschten Bereich bleibt.
V2: Gute Sache... aus Sicht des faulen Ingenieurs...
V3: Das wird äußerst schwierig. Wenn Du alleine mal die Relation der benötigten Tretlagerhöhe zu Gabeleinbaulänge zu Lenkwinkel betrachtest, dann wirst Du feststellen, dass letztendlich einer der Parameter aus dem Rahmen fallen wird. Mit einem Winkelsteuersatz ließe sich da evtl. was machen... da müssten wir aber prüfen, on der Verstellbereich ausreicht. Von der Konstruktion her wirds auch n bissl nervig, weil man auf eine "Basisvariante" zeichnen muss und dann über Drehtransformation und neue, abgeleitete Skizzen die Geometrie der zusätzlichen Variante prüfen muss. Nicht allzu kompliziert, aber nervig...

Greez,
Stefan
Hör mal, Schluß mit fertigen Zeichnungen aus der Schublade ziehen, hier ist Einsatz und Kreativität gefragt. Also raus aus den Puschen, rein ins Vergnügen!
 
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Machen wir uns nix vor. Wendigkeit ist bei grösseren laufrädern technisch einfacher durch steilere LW zu erreichen als durch kurze kettenstreben. Mich wundert demnach nicht, dass stefan für steilere LW wirbt, bei (wegen 27,5') längeren Kettenstreben ;)

Je grösser das laufrad, je steiler sind die LW zu beobachten um die radstände (wegen den längeren hinterbauten) in schacht zu halten.

Klar rechtfertigt man vorm kunden die steileren LW und die reduzierung der federwege, dass man bei grösseren rädern diese eigenschaften nicht brauchen tut....

Grosse laufräder bringen eben (neben kleinen vorteilen) auch nicht wegzudiskutierende probleme mit sich....

Die lenkwinkel sind hauptsächlich steiler, weil man sonst utopische nachlaufwerte bekommt!

und die langen kettenstrebe hat stefan mit der Gewichtsverteilung begründet!

Lesen hilft.
 
Dabei darfst Du aber die Radlastverteilung nicht übersehen... bei besonders aggressiven Geometrien mit kurzem Hinterbau, langem Reach und sehr flachem Lenkwinkel (z.B. ICB 1.0) muss man sehr aktiv "auf dem Vorderrad fahren", um ausreichend Druck vorne aufzubauen. Je länger das Rad nach vorne raus wird und kürzer nach hinten, desto mehr Radlast geht auf dem Vorderrad verloren...
Aber gerade dieses "aktiv auf dem Vorderrad"-fahren finde ich beim ICB 1.0 ziemlich toll. Zugegeben, es braucht etwas Gefälle dazu, aber dann kann man sich wegen der Länge ziemlich viel auf dem Rad bewegen.
Vor der nächsten Kurve Tempo raus, Gewicht etwas nach hinten. Direkt vor der Kurve Bremsen öffnen und Gewicht nach vorne und mit dem Schwung durch die Kurve ziehen. Das hinterlässt bei mir immer das Gefühl durch den Trail zu surfen.

Nachteil ist auf dem Sattel sitzend bekommt man leider tatsächlich nicht viel Druck aufs Vorderrad. Also man muss schon nach vorne mit dem Körper.

Wenn dieses Fahrverhalten ein Stück weit erhalten bleibt, fände ich das toll.

Und wegen des Drucks auf dem Vorderrad spielen ja immer drei Faktoren zusammen: Vorbaulänge, Gabeleinbaulänge und Offset der Gabel.
Wenn also sowieso eine kurze Gabel eingebaut wird, dann wirkt sich ein flacher Lenkwinkel auch nicht mehr sooo unendlich nachteilig aus ;-)
 
Die Größe des Laufrads und den Einsatzbereich getrennt festzulegen, finde ich irgendwie sehr eigen.

Wer macht das? Wir haben den Einsatzbereich vorgegeben und euch zwischen zwei für den Einsatzbereich geeigneten Laufradgrößen entscheiden lassen.

Ab nächster Woche sammeln wir Hinterbau-Kinematik-Federungs-Rahmenlayout-Ideen. Gedanken darf sich aber natürlich jeder ab sofort machen.
 
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