[Reise-Blog] Made in Taiwan: 26+, 27,5+ und 29+ - Plus das sein?

"Plus"-Größen sind vielleicht das nächste große Ding. Was sich bereits auf den Messen in Riva und Friedrichshafen angedeutet hat, wurde in Taichung bestätigt: Nach den Fatbikes kommen die Plus-Bikes, die mal wieder das beste aus zwei Welten kombinieren wollen.


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Ich finde es auch gut. Marketing hin oder her. Alle die sich aufregen haben doch schon erkannt, dass die Marketingabteilungen zum übertreiben neigen. Es sind also alle schlau genug, das Gebotene mal nüchtern anzunehmen.
Vielleicht kommen wir ja dann endlich davon weg, das alle Arten Mountainbikes meist mit viel zu schmalen Felgen ausgeliefert werden. Jeder der sich hier aufregt, hat jede Menge Erfahrung und stellt sich seine Komponenten wohl ausgesucht selbst zusammen, und dann kommen auch die ordentlichen Felgen drauf!
Aber die meisten Trail oder AM oder wie auch immer bezeichneten Bikes im unteren Preisniveau stehen bei den Händlern und im Netz immernoch auf 19 mm Felgen.
Also mal ein Schritt in das andere Extrem und dann pendelt sich schon ein was Sinn macht und was nicht.
 
Es wurde doch schon vor Jahren durch Rollwiderstandsmessungen belegt, dass breite Reifen nur bis zu einer gewissen breite besser Rollen als schmalere, danach steigt der Rollwiederstand wieder. Und diese goldene Mitte liegt bei den derzeit sehr gebräuchlichen Breiten von ca 2,3". Das mag in Sand oder weichem tiefen Boden anders sein. Aber da fahren die meisten Leute doch eher selten.
 
wenn du als kunde opfer bist, liegt der fehler allein bei dir
und das gilt für alle - keiner zwingt euch etwas zu kaufen das ihr nicht haben wollt
:daumen:
ja das hatten wir gerade in einem anderen fred. ich wagte zu schreiben, dass der käufer ja durchaus mündig ist. aber da wurde ich seitens eines händlers belehrt. es gibt wohl hinreichend leute, die meinen alles sei gesteuert und der kunde müsse dann auch darauf anspringen! *kopfschüttel*.
 
im prinzip bin ich auch der ansicht dass man als verbraucher gesteuert und ver... werden soll. bikes kommen mir da eher nicht in den sinn-lebensmittel schon eher. letztendlich kann man sich aber auch da entscheiden- wenn der aufwand auch enorm ist
 
@Friendsofmine: Du hast aber schon gelesen, was ich oben geschrieben habe?

Natürlich, maximaler Grip, mehr Dämpfung, Laufruhe, besseres Überrollverhalten und niedrigerer Rollwiederstand, ist natürlich alles zum Nachteil der Kunden.

Die Kunden würden heute noch alle glücklich mit Holzrädern fahren, wenn keiner Ihnen diese unnützen Luftreifen aufgezwungen hätte, die wirklich keine Vorteile bieten und nur Marketing sind...

Es muss sich doch niemand ein neues Rad kaufen, wenn der Trend dazu führt, dass es dicke leichte Reifen in großer Vielfalt gibt, reicht das doch schon, dann hat jeder die Möglichkeit sein Rad etwas aufzurüsten.

Ja hab ich gelesen.
Und das Argument ....Kunde muss ja nix kaufen ....ist immer gut, solange er ja die Auswahl hat. Nur hat er sie nicht - oder bieten die grossen Hersteller neue 26" Modelle an ? Nein - da wird eine neue Sau durch das Dorf getrieben, und nicht deshalb dem Kunden etwas gutes zu tun- es geht ums verkaufen. Nicht mehr nicht weniger.
 
Die Qual der Wahl finde ich für den Interessierten und etwas erfahrenen Käufer durchaus gut- so kann doch jeder genau das für sich rauspicken was er benötigt um Glücklich zu werden. Das ist das Gute an der mittlerweile krassen Vielfalt. Für den Händler stelle ich mir das unter Umständen weniger gut vor im Bezug auf Warenwirtschaft, Vororder oder Angebotsphilosophie. Der Kunde hat ja zum Großteil wenig Ahnung,meint aber er hat sie dank " hab ich mal wo gelesen/ im Internet steht aber" oder "suche ein Fahrrad, muss leicht sein, gut rollen und wenig kosten"...da würde ich denen auch einfach die Marketingparolen vorbeten und verkaufen was rumsteht " das fährt man jetzt so.."
 
Es wurde doch schon vor Jahren durch Rollwiderstandsmessungen belegt, dass breite Reifen nur bis zu einer gewissen breite besser Rollen als schmalere, danach steigt der Rollwiederstand wieder. Und diese goldene Mitte liegt bei den derzeit sehr gebräuchlichen Breiten von ca 2,3". Das mag in Sand oder weichem tiefen Boden anders sein. Aber da fahren die meisten Leute doch eher selten.
Das wurde sicher mit 26 Zoll gemessen, sicher, dass das bei 29 Zoll genauso ist?
 
Bei 29" steigt die Radaufstandsfläche und damit könnte im Grunde die Breite sinken.

Weiß nicht, ob das auch für Fahrradreifen gilt, aber eine Formel für die Radaufstandsfläche lautete bspw.: Höhe*0,3*Breite*0,9.
Das ist aber nur näherungsweise bei ~ 2 bar Luftdruck in Traktorreifen. :D
 
wie alle die Panik bekommen wegen dem - übrigens sehr gut geschriebenen - Artikel. Da gehts doch offensichtlich um eine Nische, aber eine ganz witzige, wo die Frage ist wie groß sie vielleicht doch einmal wird.

Grad wenn man sich ein 650b Rad kauft und dann noch einen 26" LRS mit sinnvoller Felgenbreite herumliegen hat, sind ein paar 2.8" Reifen eine feine Sache für ein paar Spaßtouren. zB zu entspannten Nightrides im Winter passt das 26+ (oder halt 650+ sollte man ein 29er haben und günstig zu einem LRS kommen) wunderbar.

Problem ist aber, wie Tyroleans (Beitrag #54) geschrieben hat, das Walken der Reifen. Wenn ich mim Luftdruck runtergehe, dann brauch ich schon richtig stabile Reifen (hab zB eine alte 2.5er 2-ply Muddy Mary herumliegen) um die nötige Stabilität zu erhalten. Mit Produkten wie dem vorgestellen Sub800g-2.8"-Reifen wird man das glaub ich nicht erreichen. Das Walken schlägt sich auch ORDENTLICH im Rollwiderstand nieder!

Und eins noch: BITTE nicht gerade dieses idiotische "Boost148" als Hoffnung deklarieren, da ist der von Cannondale vorgestellte Standard 10x besser (http://www.mtb-news.de/news/2014/05...es-racehardtail-fuer-2015-produktvorstellung/). Da hat man auch steifere Laufräder, eine verbesserte Kettenlinie und mehr Reifenfreiheit, aber ohne dass neue Naben vonnöten sind. Zudem gleiche Speichenlängen bei symmetrischer Felge. DANKE!
 
sehr interessant- der punkt ist glaub ich auch dass die aufstandsfläche anders ( bei 29 länglicher ausfällt) sonst wäre bei mir nach dem wechsel von 26-62mm breite auf 29-58mm breite alles ungefähr gleich geblieben-stimmt vom grip aber überhaupt nicht
 
Toller sachlicher und informativer Bericht :daumen:

Zu einigen Kommentaren dazu kann man nicht viel sagen.
Der Horizont der meisten Menschen ist ein Kreis mit dem Radius 0.
Und das nennen sie ihren Standpunkt.

von wem war der noch gleich :confused:;):D
 
Man braucht keine steifen Reifen und es mit leichten Reifen viel besser. Probiert es doch einfach mal aus, anstatt hier Seitenweise theoretischen Schwachsinn zu schreiben.
 
Es wurde doch schon vor Jahren durch Rollwiderstandsmessungen belegt, dass breite Reifen nur bis zu einer gewissen breite besser Rollen als schmalere, danach steigt der Rollwiederstand wieder. Und diese goldene Mitte liegt bei den derzeit sehr gebräuchlichen Breiten von ca 2,3". Das mag in Sand oder weichem tiefen Boden anders sein. Aber da fahren die meisten Leute doch eher selten.

Was vor Jahren gemessen wurde gilt heut nicht mehr.
Sogar 4.7er FATbikereifen rollern um Welten besser über Waldbodentrails wie schmale 2.5er.
Ist aber meistens auch mit der Gummimischung begründet. Plusreifen sind in der Regel recht hart und bei Nässe dafür gewöhnungsbedürftig.
Aber auf längeren Touren die erste Wahl für mich :daumen:

G.:)
 
Das Mountainbike im Zeitalter seiner technischen Personalisierbarkeit wär auch ein schöner Titel für den Artikel gewesen. ;)

Ausdifferenzierung von Produkten ist ein normaler Prozess zwecks Vervielfältigung der Konsumlandschaft und damit höherem Absatz. Man kann ja auch keine Wanderstiefel mehr kaufen, sondern hat die Wahl zwischen Hiking-, Approach-, Trekking-, Wander- und Alpinstiefeln (hab bestimmt noch was vergessen). Es gibt aber auch immernoch zwiegenähte Bergstiefel, also muss einen das als vernunftbegabte Person nicht weiter stören. :)
 
ich könnte koxxen wenn ich diesen Artikel lese.
schon jetzt kann ich nicht mehr vor ort kaufen aufgrund der Vielfalt. die bikehändler werden so nur noch zu Spezialisten(z.b.e-bikes) verbannt und wir Mountainbiker werden auf der strecke bleiben.
und noch ein standart und und und .........
 

Genau und wenn Du den Artikel gelesen hättest, dann wüsstest Du folgendes: "Diagramm 4 zeigt anschaulich, wie man unter Berücksichtigung der gewonnenen Erkenntnisse bis zu 50 Watt(!!!) im Durchschnitt einsparen kann, wenn man den breitesten Reifen im Testfeld (2,4 Zoll) mit nur 1,5 bar fährt anstatt eines schmalen 2,1-Zöllers mit 4,0 bar Luftdruck. Und das auf derselben Strecke mit identischer Geschwindigkeit. "

Ich sehe in den Kurven keinerlei Sättigung.
Da sie nur bis 2,4er vermessen haben ist davon aus zu gehen, dass ein 3.0er noch besser rollt.
Nur weil sie den nicht gemessen haben heißt das ja nicht, dass der 2.4er das Optimum ist.
Die Messung bestätigt klipp und klar, dass der dickste Reifen mit dem niedrigsten Luftdruck der beste ist. Damit hast Du mit dem Link nochmal wissenschaftlich belegt, dass der Trend mit den + Reifen genau in die richtige Richtung geht.
 
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als basics vielleicht mal das durchlesen...
http://home.mnet-online.de/lowtech/reifen.htm

Gute Erkenntnis ist auch das der Rollwiderstand im Gelände (viel wurzeln und Steine) mit weniger Luftdruck sinkt !
Oder besser bis zu einem gewissen Druck - den wie bei so vielen Dingen gibt es immer ein optimum und drüber und drunter wird es schlechter. Gilt für Druck, breite, härte usw usw...

Jeder Reifen ist also immer nur ein Produkt aus vielen Kompromissen.
fehlt noch der Hebel am lenker für die Breite, Druck und Durchmesser :-)
 
Genau, deswegen wurden 2014 auch alle CC Worldcups mit 3,0er Reifen gewonnen, weil die so überlegen rollen.
Ich hör auf, jedem das seine.
Ich bin bereits 2,8er gefahren und ich sag einfach mal so:
Wenn die so toll sind, dann bin ich wohl die falsche Zielgruppe.
 
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