Bionicon Edison EVO im Test: für wen macht das Vario-Wunder vom Tegernsee Sinn?

Bionicon Edison EVO im Test: für wen macht das Vario-Wunder vom Tegernsee Sinn?

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Bionicon Edison EVO im Test: Sie sind die Pioniere der Fahrwerks-Niveauregulierung an Mountainbikes: Die bayrische Firma Bionicon mit Sitz am Ufer des Tegernsees ist seit Jahren eine Referenz, wenn es um stufenlose Geometrieanpassung via Fahrwerksregulierung geht. Als erster Fahrradhersteller brachte Bionicon ein System in Serie, welches das Bike via Knopfdruck von der Abfahrtsmaschine zum Kletterwunder werden lässt. Während das System als solches seit jeher überzeugen kann, waren es die Feinheiten drum herum, die das Potenzial von Bionicon-Bikes stark beschränkten und somit dem flächendeckenden Durchbruch der innovativen Marke im Wege standen. Diese Zeiten sollen Vergangenheit sein, denn mit dem neuen Edison Evo möchte Bionicon ein Bike auf die Beine gestellt haben, das in allen Punkten auf dem Stand der Technik moderner Enduros sein soll. Wir haben dem Edison Evo penibel auf den Zahn gefühlt.

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Bionicon Edison EVO im Test: für wen macht das Vario-Wunder vom Tegernsee Sinn?
 
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Re: Bionicon Edison EVO im Test: für wen macht das Vario-Wunder vom Tegernsee Sinn?
Vielen Dank für die Genesungswünsche!
@necutan : Viel Spaß beim Radeln! Du bist ein ganz interessanter Mensch! Ich würde dich gerne mal außerhalb des Forums kennenlernen, um auch mal mit dir Radeln zu können. Ich könnte dir dann auch mehr von meinen "Ausreden" erzählen.
Ansonsten empfehle ich dir dringend das hier: http://www.mtb-news.de/news/2015/07/08/muschi-am-mittwoch-ueber-stutenbeisserei-und-anderes-gezaenk/

Danke. Die Muschi ist mir geläufig. Dass wir beide uns bereits "interessant" (und zwar exakt ein dem von dir gemeinten Sinn) fanden, haben wir bereits in natura feststellen dürfen, als ich mir persönlich deine ebenfalls sehr interessanten Definitionen von Garantie, Gewährleistung und Kulanz anhören durfte und darauf hin am selben Abend mein Bio bei ebay eingestellt hab.
Das war wirklich sehr aufschlussreich und ließ tief in dein Kundenverständnis blicken.

Ich schlag dir nen Deal vor, wenn du Bikes baust, die du nicht nach diversen Tests mit "Ja, aber"-Phrasen einschränken und richtig stellen musst, geh ich mit dir biken. :-)
Gern sogar. Nur von deinen Rädern will ich nichts mehr wissen, da hab ich ne Menge Geld versenkt.
Zu deinem Sturz wünsche ich dir tatsächlich und ironiefrei alles Gute, so was braucht kein Mensch.

An den @steffpro: zeichnen sich Trolle nicht dadurch aus, dass sie sich fortwährend und unkonstruktiv über "nicht zum Thema gehörende" Dinge äußern?
Kannst du mir kurz aufzeigen, wie da dein Denkschema ist, bei einem, nun zwei, Beiträgen? Deine rund 260 Beiträge waren sicherlich werthaltiger, aber dafür bist du ja "Pro".

Ja liebe Community, mir ist halt heute danach gewesen etwas zum Thema zu sagen. Bislang las ich nur mit. Während der Bio-Fanclub die qualitativ, aber glücklicher Weise nur in Einzelfallerscheinungen, zweifelhaften Räder abfeiert, werden hier kritische Stimmen nicht so gern gesehen.
Natürlich mag es Kunden geben, die absolut zufrieden sind, ich jedenfalls gehört(e) nicht dazu.
 
Das ist allerdings ein schwaches Bild für das Testteam. Es beinhaltet ein glattes Vorurteil. 26" kann gar nicht gut oder gar besser sein, als die Bikes des Trends. Das relativiert auch die Aussage, dass das Bike ein wenig träge wirke.

26' wird mittlerweile tabuisiert. Es kommen doch nur noch die populistischen "26' ist tot" Parolen. Objektiv wird (darf) 26' wohl nicht mehr betrachtet (werden).

Hat die industrie etwa maulkörbe verteilt? Bekommen die medien eigentlich mittlerweile schon aufdiktiert wie man zu berichten hat, in welche richtung ne berichterstattung gehen muss und was nicht mehr gesagt werden darf? Die ganze medial inszenierte anti-26' kampagne macht den ganzen hinterhältigen und hinterlistigen komplott/plan/putsch immer wahrscheinlicher...

Richtig. Ich kann z.B. herauslesen, dass das Bike für mich als Nichtracer mit bestimmten Ängsten auf dem Trail hervoragend geeignet ist. Aber ich hatte mich für ein 26" Bike entschieden.
IBC hat die goße Chance vertan, vom sonst (fast) gleichen Bike die 26" und die 27,5" Ausführung im Vergleich zu testen. Dann wüsste der geneigte Leser, welche Version für seine Ansprüche die geeignetere ist.

@ufp @speed1 @trailterror @rigger @luCYnger @Oldie-Paul Chance vertan? Davon kann wohl keine Rede sein!

Wir haben wie bei allen MTB-News Tests dieser Art die Chance genutzt, hier ein Bike ausführlichst zu testen, um seine Stärken und Schwächen in Erfahrung zu bringen und diese bestmöglich unvoreingenommen (gewisse Vorlieben hat nun einmal jeder Mountainbiker - darum klären wir ja auch so detailliert über die Test-Fahrer und -Prozedur auf) im Artikel darzustellen.

Dass MTB-News Tests gegenüber anderen Tests mit einem erheblichen Mehraufwand verbunden sind, können hier mittlerweile auch diverse Leser aus eigener Erfahrung bestätigen. Dasselbe Modell in einer anderen Laufradgröße zusätzlich zu testen, hätte schlicht jeden vertretbaren zeitlichen und damit auch wirtschaftlichen Rahmen gesprengt - ganz zu schweigen davon, dass es gegenüber anderen Herstellern unfair gewesen wäre, diesem Bike im Speziellen besagten Mehraufwand einzuräumen.

Und warum überhaupt soll ein Doppeltest eines Models mit identischer Ausstattung, das sich nur in der Laufradgröße unterscheidet, interessant sein - bzw. welches Fazit würde man erwarten? Schließlich ist es wie in diesem Fall - da 26" und 650b auf der identischen Plattform basieren - doch ein Leichtes, sich das Fahrverhalten von den in diesem Test geschilderten Fahreindrücken abzuleiten. Dass die 26"-Version bei identischem Aufbau allein schon aus Gründen der Physik (identische Laufräder, anderer Umfang = mehr Material = mehr Masse) etwas wendiger ist liegt auf der Hand. Dafür verliert das Bike hingegen an Laufruhe. Um zu dieser Erkenntnis zu kommen, braucht man das Bike nicht zusätzlich zu testen.

Freie Auswahl, warum also ausgerechnet das 650b-Modell für den Test?

Weil auch Medien ihre Leserschaft/Kundschaft bedienen müssen, denn schließlich entscheidet auch hier das Konsumverhalten über Erfolg oder eben Misserfolg. Wenn also die große Masse kein Interesse mehr an 26" hat, dann können die wenigen Anderen, die sich nach wie vor 26"-Produkte und -Tests wünschen, eben leider nicht immer Bedient werden.

Somit wären wir auch bei der von @trailterror immer wieder aufgeworfenen Frage, ob Medien mittlerweile der Industrie oder noch ihrer Leserschaft verpflichtet sind: Natürlich der Leserschaft, aber die ist eben vielschichtig und dementsprechend kann nicht Aller Interesse bedient werden. Und irgendwo Stelle schließt sich an dieser Stelle auch der Kreis: Warum wurde dieses Bike in 27,5" und nicht 26" getestet? Ganz einfach deshalb, weil der überwiegende Verbraucheranteil heutzutage an 27,5"-Produkten interessiert ist und offensichtlich mit dem Thema 26" abgeschlossen hat. Und das ist eben keine Mutmaßung, sondern eine Schlussfolgerung aus zahlreichen Umfragen, vor allem aber dem Kaufverhalten des Konsumenten selbst - wie es von User @Aalex bereits sehr schön beschrieben wurde.

Warum 650b so Erfolgreich ist? Gute Frage - dafür gibt es sicherlich viele Antworten!

Ich für meinen Teil definiere den "Erfolg" von 27,5" so: 27,5" oder besser und richtiger gesagt, 650b als reines Laufrad/Reifen-Maß bieten dem Durchschnitts-Breitensportler keinen für ihn spürbaren Vorteil. Nachteile jedoch auch nicht, weder in der Fahrleistung noch in Bezug auf Wirtschaftlichkeit, denn besagter Endverbrauchter hortet keine Ersatz- und Austauschteile, wie es eine, am Marktanteil gemessene, sehr geringe Menge hier vertretener Endverbraucher tut. Dieser geringe Anteil, zu der - sofern ich einen Blick in Keller und Garage werfe - auch ich mich zähle, ist eben nicht repräsentativ für das Konsumverhalten in der MTB-Welt. Wir stellen eben einen so verschwindend geringen Marktanteil da, dass ich vollstes Verständnis habe, dass eine wirtschaftende Industrie auf meine Bedürfnisse/Umstände keine Rücksicht nehmen kann. Und Medien dementsprechend auch nicht.

Warum aber hat sich 650b so rasend schnell etabliert, wenn es seinem Nutzer doch gar keinen Vorteil gegenüber bestehenden Größen bietet? Meiner Ansicht nach aus zweierlei Gründen: Zum einen ist eine Begründung im Stellenwert der Vorbildfunktion zu suchen. Denn, für Rennfahrer auf Profi-Sport-Niveau können 650b-Systeme im Vergleich zu 26"-Aufbauten durchaus einen Vorteil bieten. Und da es in der Natur des Wettbewerbs liegt sich jeden erlaubten Vorteil zunutze zu machen, war die Industrie in bestimmten Bereichen im Zugzwang ihren Athleten bestmögliches Wettbewerbsmaterial zur Verfügung zu stellen. Dass man ein solches Engagement aus Marketing-strategischen Gründen nicht ungenutzt lässt, liegt ebenfalls in der Natur der Sache. Und wie in allen anderen von Vorbilder gelenkten Märkten auch, wuchs die Nachfrage nach diesem vermeintlichen Leistungssteigerer 650b vonseiten des Endverbrauchers rasant an.

Grund Nr. 2: Verschwommene Tatsachen!

Der entscheidendste Erfolgsfaktor ist jedoch immer die Wirkung des Produkts auf den Endkunden als solches, ob als Placebo oder als realer Vorteil. Im Falle von 650b definiere ich die Wirkung eher es als Ersteres. Aber - bevor nun diejenigen aufschreien die bei ihren ersten 650b-Tests einen Vorteil gegenüber 26" erspüren konnten - möchte ich kurz fortfahren. Dass die Industrie, welche es sich über die Jahre zu teilen auch selbst aufgebürgt hat mit regelmäßigen und kurz aufeinanderfolgenden Innovationen die Kauflust beim Kunden aufrechtzuerhalten, das Potenzial von 650b früh erkannt hat ist nicht von der Hand zu weisen. Dementsprechend nutzte ein erheblicher Anteil von Herstellern, deren Produkte über die Jahre zahlreiche andere Entwicklungen/Innovationen (z.B. Dinge wie fortschrittliche Geometrie-Konzepte) verpasst hatten, die Umstellung auf 650b gleich für eine grundlegende Überarbeitung und Modernisierung ihrer Rahmenplattformen. Mit 650b kamen also nicht nur größere Laufräder, sondern vor allem grundlegend andere Bikes auf den Markt.

Da sich der überwiegende Großteil des Durchschnittskunden aber nicht wie viele von uns hier im IBC vertretenen MTB-Nerds mit Geometriedaten und Tech-Sheets befassen (wollen), blieb diese andere Entwicklung größtenteils unbemerkt. Ich kann euch gar nicht sagen, wie oft ich mit Leuten unterwegs war, die beim Back-To-Back-Test von 26" und 650b vollends von 650b überzeugt wurden, sich jedoch nicht im Klaren darüber waren, dass ihr "altes" 26"-Bike nicht im Ansatz mit dem von ihnen getesteten 650b-Bike zu vergleichen war.

Wir selbst hatten innerhalb der Redaktion einigen Male den Fall, dass wenn wir doch einmal in die glückliche Situation kamen ein 26"-Bike mit gleicher Geometrie des 650b-Modells zu fahren, keinen Unterschied spürten. Und wenn dann waren die Unterschiede deutlich der durch 650b gewachsenen "Gabelvorbiegung" und viel mehr noch schlicht dem höheren Laufrad-Systemgewicht zuzuschreiben. Was, gerade für Abfahrts-orientierte Biker der Größte Vorteil von 650b ist. Denn die immer leichter werdenden Laufradsysteme sind Gift für die Fahrsicherheit im Gelände - ein gewisses Maß an Trägheit bringt eben Fahrsicherheit, und das vermochte 650b wieder zurück zu bringen.

Damit wären wir wieder am Anfang: Hat die Industrie dem Kunden 650b aufgezwungen? Nein, hat sie nicht! Sie hat es dem Kunden angeboten und er hat sich dafür entscheiden - wenngleich auch evtl aus irregeführten Beweggründen. Hat es ihm geschadet? Nein, hat es auch nicht. Denn wie schon gesagt, hat der weit überwiegende Teil des durchschnittlichen MTB-Konsumenten kein Ersatzteillager, was durch einen Laufradgrößen-Wechsel überflüssig gemacht wurde. Und, und das wird oft vergessen, ein Großteil der neuen 650b-Bikes lässt sich problemlos weiterhin mit 26"-Gabeln, 26"-Laufrädern ect kombinieren und fahren.

Der Kunde entscheidet selbst!

Der Kunde entscheidet was er will, das beweist auch der derzeit aufkeimende Trend gegen 29" als Laufgröße jenseits des XC-/Marathon-Sports. 650b und evtl auch 27+ scheinen zu einer realen Bedrohung für 29" geworden zu sein. Mich beispielsweise kotzt das ebenso an, wie viele von euch die flächendeckende Einführung von 650b. Und dennoch lässt sich diesem Fall der Schwarze Peter nicht der Industrie zuschieben, denn die gab 29" über einen längeren Zeitraum eine Chance, als hingegen 650b. Wie sich jetzt aber allmählich zu zeigen scheint, vertraut der Kunde lieber auf 29". Ich finde das, entschuldigt, auch scheiße. Aber ok - ich muss damit leben oder eben durch mein Kaufverhalten weiterhin einen für Firmen lukrativen Markt für diese Laufradgröße aufrechtzuerhalten!
 
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Und, und das wird oft vergessen, ein Großteil der neuen 650b-Bikes lässt sich problemlos weiterhin mit 26"-Gabel, 26"-Laufräder ect kombinieren und fahren.

Gut gebrüllt :bier:

ABER:
Dass man beliebig 26" Komponenten ins 27,5er Räder schmeissen kann ist etwas blauäugig formuliert. Geh mal in den Radladen, nimm nen altmodischen Schwalbe 2,35er (als die noch mindestens 63mm breit waren) und pack den in nen beliebigen Hinterbau. Das scheitert in aller Regel daran, dass Ketten- und Sitzstreben erst weiter hinten (eben für 27,5er passend) breiter werden. Genau wie die alte Gabel mit dem alten 26" Laufrad jetzt mal eben 2cm zu kurz sind (1cm Reifendurchmesser, 1cm EBH bei gleichem Federweg).

Und dann ist da noch das Problem die größeren Laufräder unterzubringen. Kurze Kettenstreben, echte Reifenfreiheit und echte Sitzwinkel kriegt keiner mehr unter einen Hut. Wer also nen halbwegs fetten Reifen fahren will, dabei aber keine 450er Kettenstrebe und/oder nen Knick im Sitzrohr haben will, der hat ein Problem.

Und dann ist da noch das Reifenproblem. Abseits Nobby Nix und Co. ist die Auswahl bzw. Verfügbarkeit in 27,5" immernoch ziemlich mau.
 
@necutan: Darf ich denn dann nach deinem Namen fragen? Denn wenn du schon mit solchen Anspielungen bezüglich Garantie/Gewährleistung kommst, dann sollte ich auch die Chance haben oder bekommen, mich diesbezüglich zu erklären.
 
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Hier mal zwei Videos in denen die Laufrad Größen mal wissen Geschäft mich getestet wurden....


Fazit, 27,5 langsamer als 26, 29 am schnellsten.
 
@Kharne Von beliebig war auch nicht die Rede, sondern davon, dass es bei vielen Modellen aber möglich ist. Klar - Einschränkungen gibt es, aber die gibt es oft auch bei "standardisierten" Anbauteilen - z.B. in Hinblick auf Reifenfreiheit im Hinterbau.

Ein Beispiel in Sachen Gabel: Die aktuelle Fox 36 160-mm-Version baut in der 27,5"-Version sogar 4 mm tiefer als die alte (bis 2014) 36 160 mm. Sprich - würde man seine alte 36 in einen neuen 650b-Rahmen packen, bleibt der Lenkwinkel und der Stack unverändert. Lediglich die Gesamthöhe (inkl. Tretlagerhöhe) des Bikes reduziert sich um die Verringerung des Radius der Reifen. Das können viele Rahmen unter Anbetracht ihrer Tretlagerhöhen aber problemlos verschmerzen.

Zur Kettenstreben-Thematik: In der Tat benötigt ein größeres Laufrad mehr platz, darüber braucht man nicht streiten. Über das Für und Wider von super kurzen Hinterbau kann man hingegen schon Diskutieren. Ich für meinen Teil bin - in Anbetracht meiner Körpergröße - lieber mit Hinterbauten im Bereich von 435 - 440 mm unterwegs, und das wiederum schränkt die Konstruktion mit 650b-Hinterrad nicht ein.
 
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Das scheitert in aller Regel daran, dass Ketten- und Sitzstreben erst weiter hinten (eben für 27,5er passend) breiter werden. Genau wie die alte Gabel mit dem alten 26" Laufrad jetzt mal eben 2cm zu kurz sind (1cm Reifendurchmesser, 1cm EBH bei gleichem Federweg).
Ich bin in vielen Punkten nah bei dir.
Aaber:
Ketten- und Sitzstreben werden bei 27.5 Zoll schon weiter vorne breiter. Nicht weiter hinten, da musste nochmal kurz überlegen. ;)
Des weiteren finde ich die Gabelunterschiede noch dramatisch. Selbst 27.5 Modelle verschiedener Hersteller unterscheiden sich doch bei gleichem Federweg in Offset und EBL teilweise deutlich. Es fährt sich anders, aber deswegen muss es.nicht besser oder schlechter sein.
 
Der Test ist mehr als ernüchternd wenn das vom hersteller so hochgelobte Fahrwerk dann einfach nur Durchschnitt oder eher sogar schlechter ist.

In der Freeride wurde das Edison ja auch getestet, allerdings in der NBS Version. Wieso habt ihr dort nicht euer eigenes System hingeschickt ? Seid ihr selber auch der Meinung dass die Kombi Monarch /Pike besser funktioniert als die Kombi Vector/Metric ?



das Edison wäre ein recht interessantes Bike von der Geometrie her, allerdings ist der Preis in der NBS Version für ein Bike mit Direktvertrieb einfach zu teuer, da gibt es bei der Direktvertrieb Konkurrenz einfach mehr fürs Geld.
 
Ich stelle mal die Reihenfolge um:
Und natürlich werden andere Muskelgruppen beansprucht: Mit Absenkung tritt man mehr von vorne/über dem Tretlager. Ohne Absenkung von wesentlich weiter hinten "nach vorne".
Und genau das verändert sich, wenn die Steigung zunimmt. Irgendwann steht die Linie Lenker - Sattel wieder waagerecht wie in der Ebene. Und damit folgt:
Eine Steigung hochfahren, die immer steiler wird und schon unten ganz absenken. Und man wird merken, wie dieses Gefühl des schwerer Tretens nachlässt, wenn die Steigung zunimmt.
Mich hat auch die Bemerkung vewundert, dass der Hinterbau im Wiegetritt zu unsensibel reagiere (oder so). Es klingt für mich, als ob die Tester wie gewohnt, die Gabel belastet haben. Abgesenkt kann man mehr Gewicht auf das Hinterrad geben als ohne Absenkung. Und dann ist da auch Traktion in Fülle.
 
@ufp @speed1 @trailterror @rigger @luCYnger @Oldie-Paul Chance vertan? Davon kann wohl keine Rede sein!

Wir haben wie bei allen MTB-News Tests dieser Art die Chance genutzt, hier ein Bike ausführlichst zu testen, um seine Stärken und Schwächen in Erfahrung zu bringen und diese bestmöglich unvoreingenommen (gewisse Vorlieben hat nun einmal jeder Mountainbiker - darum klären wir ja auch so detailliert über die Test-Fahrer und -Prozedur auf) im Artikel darzustellen.

Dass MTB-News Tests gegenüber anderen Tests mit einem erheblichen Mehraufwand verbunden sind, können hier mittlerweile auch diverse Leser aus eigener Erfahrung bestätigen. Dasselbe Modell in einer anderen Laufradgröße zusätzlich zu testen, hätte schlicht jeden vertretbaren zeitlichen und damit auch wirtschaftlichen Rahmen gesprengt - ganz zu schweigen davon, dass es gegenüber anderen Herstellern unfair gewesen wäre, diesem Bike im Speziellen besagten Mehraufwand einzuräumen.

Und warum überhaupt soll ein Doppeltest eines Models mit identischer Ausstattung, das sich nur in der Laufradgröße unterscheidet, interessant sein - bzw. welches Fazit würde man erwarten? Schließlich ist es wie in diesem Fall - da 26" und 650b auf der identischen Plattform basieren - doch ein Leichtes, sich das Fahrverhalten von den in diesem Test geschilderten Fahreindrücken abzuleiten. Dass die 26"-Version bei identischem Aufbau allein schon aus Gründen der Physik (identische Laufräder, anderer Umfang = mehr Material = mehr Masse) etwas wendiger ist liegt auf der Hand. Dafür verliert das Bike hingegen an Laufruhe. Um zu dieser Erkenntnis zu kommen, braucht man das Bike nicht zusätzlich zu testen.

Freie Auswahl, warum also 650b?

Weil auch Medien ihre Leserschaft/Kundschaft bedienen müssen, denn schließlich entscheidet auch hier das Konsumverhalten über Erfolg oder eben Misserfolg. Wenn also die große Masse kein Interesse mehr an 26" hat, dann können die wenigen Anderen, die sich nach wie vor 26"-Produkte und -Tests wünschen, eben leider nicht immer Bedient werden.

Somit wären wir auch bei der von @trailterror immer wieder aufgeworfenen Frage, ob Medien mittlerweile der Industrie oder noch ihrer Leserschaft verpflichtet sind: Natürlich der Leserschaft, aber die ist eben vielschichtig und dementsprechend kann nicht Aller Interesse bedient werden. Und irgendwo Stelle schließt sich an dieser Stelle auch der Kreis: Warum wurde dieses Bike in 27,5" und nicht 26" getestet? Ganz einfach deshalb, weil der überwiegende Verbraucheranteil heutzutage an 27,5"-Produkten interessiert ist und offensichtlich mit dem Thema 26" abgeschlossen hat. Und das ist eben keine Mutmaßung, sondern eine Schlussfolgerung aus zahlreichen Umfragen, vor allem aber dem Kaufverhalten des Konsumenten selbst - wie es von User @Aalex bereits sehr schön beschrieben wurde.

Warum 650b so Erfolgreich ist? Gute Frage - dafür gibt es sicherlich viele Antworten!

Ich für meinen Teil definiere den "Erfolg" von 27,5" so: 27,5" oder besser und richtiger gesagt, 650b als reines Laufrad/Reifen-Maß bieten dem Durchschnitts-Breitensportler keinen für ihn spürbaren Vorteil. Nachteile jedoch auch nicht, weder in der Fahrleistung noch in Bezug auf Wirtschaftlichkeit, denn besagter Endverbrauchter hortet keine Ersatz- und Austauschteile, wie es eine, am Marktanteil gemessene, sehr geringe Menge hier vertretener Endverbraucher tut. Dieser geringe Anteil, zu der - sofern ich einen Blick in Keller und Garage werfe - auch ich mich zähle, ist eben nicht repräsentativ für das Konsumverhalten in der MTB-Welt. Wir stellen eben einen so verschwindend geringen Marktanteil da, dass ich vollstes Verständnis habe, dass eine wirtschaftende Industrie auf meine Bedürfnisse/Umstände keine Rücksicht nehmen kann. Und Medien dementsprechend auch nicht.

Warum aber hat sich 650b so rasend schnell etabliert, wenn es seinem Nutzer doch gar keinen Vorteil gegenüber bestehenden Größen bietet? Meiner Ansicht nach aus zweierlei Gründen: Zum einen ist eine Begründung im Stellenwert der Vorbildfunktion zu suchen. Denn, für Rennfahrer auf Profi-Sport-Niveau können 650b-Systeme im Vergleich zu 26"-Aufbauten durchaus einen Vorteil bieten. Und da es in der Natur des Wettbewerbs liegt sich jeden erlaubten Vorteil zunutze zu machen, war die Industrie in bestimmten Bereichen im Zugzwang ihren Athleten bestmögliches Wettbewerbsmaterial zur Verfügung zu stellen. Dass man ein solches Engagement aus Marketing-strategischen Gründen nicht ungenutzt lässt, liegt ebenfalls in der Natur der Sache. Und wie in allen anderen von Vorbilder gelenkten Märkten auch, wuchs die Nachfrage nach diesem vermeintlichen Leistungssteigerer 650b vonseiten des Endverbrauchers rasant an.

Grund Nr. 2: Verschwommene Tatsachen!

Der entscheidendste Erfolgsfaktor ist jedoch immer die Wirkung des Produkts auf den Endkunden als solches, ob als Placebo oder als realer Vorteil. Im Falle von 650b definiere ich die Wirkung eher es als Ersteres. Aber - bevor nun diejenigen aufschreien die bei ihren ersten 650b-Tests einen Vorteil gegenüber 26" erspüren konnten - möchte ich kurz fortfahren. Dass die Industrie, welche es sich über die Jahre zu teilen auch selbst aufgebürgt hat mit regelmäßigen und kurz aufeinanderfolgenden Innovationen die Kauflust beim Kunden aufrechtzuerhalten, das Potenzial von 650b früh erkannt hat ist nicht von der Hand zu weisen. Dementsprechend nutzte ein erheblicher Anteil von Herstellern, deren Produkte über die Jahre zahlreiche andere Entwicklungen/Innovationen (z.B. Dinge wie fortschrittliche Geometrie-Konzepte) verpasst hatten, die Umstellung auf 650b gleich für eine grundlegende Überarbeitung und Modernisierung ihrer Rahmenplattformen. Mit 650b kamen also nicht nur größere Laufräder, sondern vor allem grundlegend andere Bikes auf den Markt.

Da sich der überwiegende Großteil des Durchschnittskunden aber nicht wie viele von uns hier im IBC vertretenen MTB-Nerds mit Geometriedaten und Tech-Sheets befassen (wollen), blieb diese andere Entwicklung größtenteils unbemerkt. Ich kann euch gar nicht sagen, wie oft ich mit Leuten unterwegs war, die beim Back-To-Back-Test von 26" und 650b vollends von 650b überzeugt wurden, sich jedoch nicht im Klaren darüber waren, dass ihr "altes" 26"-Bike nicht im Ansatz mit dem von ihnen getesteten 650b-Bike zu vergleichen war.

Wir selbst hatten innerhalb der Redaktion einigen Male den Fall, dass wenn wir doch einmal in die glückliche Situation kamen ein 26"-Bike mit gleicher Geometrie des 650b-Modells zu fahren, keinen Unterschied spürten. Und wenn dann waren die Unterschiede deutlich der durch 650b gewachsenen "Gabelvorbiegung" und viel mehr noch schlicht dem höheren Laufrad-Systemgewicht zuzuschreiben. Was, gerade für Abfahrts-orientierte Biker der Größte Vorteil von 650b ist. Denn die immer leichter werdenden Laufradsysteme sind Gift für die Fahrsicherheit im Gelände - ein gewisses Maß an Trägheit bringt eben Fahrsicherheit, und das vermochte 650b wieder zurück zu bringen.

Damit wären wir wieder am Anfang: Hat die Industrie dem Kunden 650b aufgezwungen? Nein, hat sie nicht! Sie hat es dem Kunden angeboten und er hat sich dafür entscheiden - wenngleich auch evtl aus irregeführten Beweggründen. Hat es ihm geschadet? Nein, hat es auch nicht. Denn wie schon gesagt, hat der weit überwiegende Teil des durchschnittlichen MTB-Konsumenten kein Ersatzteillager, was durch einen Laufradgrößen-Wechsel überflüssig gemacht wurde. Und, und das wird oft vergessen, ein Großteil der neuen 650b-Bikes lässt sich problemlos weiterhin mit 26"-Gabeln, 26"-Laufrädern ect kombinieren und fahren.

Der Kunde entscheidet selbst!

Der Kunde entscheidet was er will, das beweist auch der derzeit aufkeimende Trend gegen 29" als Laufgröße jenseits des XC-/Marathon-Sports. 650b und evtl auch 27+ scheinen zu einer realen Bedrohung für 29" geworden zu sein. Mich beispielsweise kotzt das ebenso an, wie viele von euch die flächendeckende Einführung von 650b. Und dennoch lässt sich diesem Fall der Schwarze Peter nicht der Industrie zuschieben, denn die gab 29" über einen längeren Zeitraum eine Chance, als hingegen 650b. Wie sich jetzt aber allmählich zu zeigen scheint, vertraut der Kunde lieber auf 29". Ich finde das, entschuldigt, auch scheiße. Aber ok - ich muss damit leben oder eben durch mein Kaufverhalten weiterhin einen für Firmen lukrativen Markt für diese Laufradgröße aufrechtzuerhalten!

war es nicht so, daß im Zuge der 29" Markteinführung das Maß 26" "schlechtgeredet" wurde, um 29" als neue Größe zu etablieren. Erst nachdem sich hierzulande 29" nicht so recht durchsetzen konnte, hat man das alte neue Maß 27.5" hervorgeholt. Weil mit 26" konnte man ja aufgrund der Kampagnen zu 29" nicht mehr arbeiten. Denn es hieß ja immer größer sei besser.
Das mit 27.5" ein neuer Typus Fahrräder entstand hat ja erstmal nicht ursächlich mit dieser Laufradgröße zu tun, es mag Zufall gewesen sein oder vielleicht hat die Radindustrie tatsächlich mal Innovation gezeigt. Was jedoch mittlerweile etwas außer Kontrolle gerät. Fat, 27+, 26+, Boot...
Aber richtig, 99.9" aller Käufer ist das egal. Die kaufen ein Rad, fahren es und nach ein paar Jahren gibt es was neues. Der Markt für zweitlaufradsätze, Ersatzgabeln usw. ist absolut gesehen sehr marginal
 
@hoschik: Weil die Bike das NBS testen wollte. Wir hatten uns darüber lange unterhalten, aber die Freeride wollte das NBS, weil es das erste Bionicon ohne Verstellsystem ist und deshalb komplettes Neuland. So einfach ist das.
Bei der Bikesport-News ist eins mit Bionicon-System im Test, bei Pinkbike ist gerade eins im Test, und auch beim Enduro-Mag sind wir damit im Langzeittest.
 
Ich stelle mal die Reihenfolge um:
Und genau das verändert sich, wenn die Steigung zunimmt. Irgendwann steht die Linie Lenker - Sattel wieder waagerecht wie in der Ebene. Und damit folgt: Mich hat auch die Bemerkung vewundert, dass der Hinterbau im Wiegetritt zu unsensibel reagiere (oder so). Es klingt für mich, als ob die Tester wie gewohnt, die Gabel belastet haben. Abgesenkt kann man mehr Gewicht auf das Hinterrad geben als ohne Absenkung. Und dann ist da auch Traktion in Fülle.

"Abgesenkt kann man mehr Gewicht auf das Hinterrad geben als ohne Absenkung. Und dann ist da auch Traktion in Fülle." Womit du absolut recht hast, doch dass steht auch so im Test-Text, weshalb ich deine Kritik nur so interpretieren kann, als das du den Artikel nicht komplett gelesen hast.

Denn im Artikel steht es genau so beschrieben: "Zum anderen wird im Gegensatz dazu der “ausgefahrene” Hinterbau bei stehender Fahrweise und der daraus resultierenden Entlastung spürbar unsensibel. Auch im Uphill-Modus möchte der Hinterbau im SAG (mind. 25%) gehalten werden, um weiterhin feinfühlig und traktionsstark arbeiten zu können."

Siehe hier!

...Denn geht es nicht bergab, so empfiehlt es sich selbst in der Ebene von der Niveauregulierung zu profitieren – jedoch in Maßen. Am besten bedient ist man dabei mit folgender Vorgehensweise: Lenker-Remote drücken, Gabel absenken, bequeme und ergonomisch korrekte Sitzposition einnehmen und Lenker-Remote erneut drücken. Das Fahrwerk passt sich an die Lastverteilung des Fahrers an, was eine nach wie vor angenehme, aber deutlich sportlichere Sitzposition mit sich bringt. Zudem wird das Heck etwas straffer, was die Vortriebseigenschaften in der Ebene nochmals begünstigt...

...Zum einen gibt die Gabel nach Betätigung des Systems spürbar nach, da sich der Luftdruck in der oberen Kammer deutlich verringert – sie wird weicher. Zum anderen wird im Gegensatz dazu der “ausgefahrene” Hinterbau bei stehender Fahrweise und der daraus resultierenden Entlastung spürbar unsensibel. Auch im Uphill-Modus möchte der Hinterbau im SAG (mind. 25%) gehalten werden, um weiterhin feinfühlig und traktionsstark arbeiten zu können...

@RomainK Ja, da hast du natürlich recht. Doch auch hier muss ich ein ABER einwerfen... ;)

Das Duell zwischen 26" und 29" wurde damals bis auf wenige Ausnahmen (z.B. Specialized und Trek) nur im Hardtail- und Low-Travel-Sektor ausgetragen. 650b hingegen etablierte sich über das Enduro-Segment und suchte sich entgegen 29" nicht den Weg nach oben durch die einzelnen Bike-Klassen, sondern nach unten. Der Bereich 26"-Enduro war zu diesem Zeitpunkt eigentlich nie von 29" und den damit verbundenen Marketing-Kampangen bedroht.
 
Weil auch Medien ihre Leserschaft/Kundschaft bedienen müssen, denn schließlich entscheidet auch hier das Konsumverhalten über Erfolg oder eben Misserfolg. Wenn also die große Masse kein Interesse mehr an 26" hat, dann können die wenigen Anderen, die sich nach wie vor 26"-Produkte und -Tests wünschen, eben leider nicht immer Bedient werden.

Mei, glaubst du was du da schreibst? Es gibt von quasi keinem Volumenhersteller noch etwas unter 170mm Federweg mit 26", nur noch 650b. Damit sind wir wieder bei der selbsterfüllenden Prophezeiung: Die Hersteller steuern bewusst das Konsumverhalten. Kein Produkt da, also kein Absatz. Das "nächstbessere" wird also zwangsläufig hohen Absatz haben und damit kommerziellen Erfolg. Ein Großteil der MTB-Käufer - damit meine ich explizit die breite Masse, nicht die Techniknerds - werden vermutlich nicht einmal merken was sie für ein Laufrad fahren. Da von einer Entwicklung zu sprechen ... naja. Hätte es 26" gegeben, wären sie wahrscheinlich auch verkauft worden.

Geometriemäßig ist es mir reichlich bumms ob es nun 26" oder 27.5" ist - 440er Kettenstreben find ich prima und solang der Lenkwinkel passt darf auch die Gabel gern 10mm länger sein als mit 26" ;)
 
"..., weshalb ich deine Kritik nur so interpretieren kann, als das du den Artikel nicht komplett gelesen hast.
Ich habe ihn schon vollständig gelesen. Diesen Teil sogar mehrfach. Vielleicht habe ich ihn einfach nicht verstanden?
Denn im Artikel steht es genau so beschrieben: "Zum anderen wird im Gegensatz dazu der “ausgefahrene” Hinterbau bei stehender Fahrweise und der daraus resultierenden Entlastung spürbar unsensibel. Auch im Uphill-Modus möchte der Hinterbau im SAG (mind. 25%) gehalten werden, um weiterhin feinfühlig und traktionsstark arbeiten zu können."
Was wird entlastet? Der Hinterbau, die Muskulatur des Fahrers? Wenn der SAG gehalten werden soll, was ja einleuchtet, dann muss der Körperschwerpunkt etwas nach hinten gebracht werden.
Oder habe ich da jetzt gar nichts begriffen?
 
Ach, die Bude wo gerade alle Rahmen auf 27,5", 27,5"+ und 29" umgestellt wurden bzw. werden? Die sind für mich gestorben.
Da lieber offene und ehrliche Kommunikation als die "26 ain't dead"-Werbeaktion um das Lager zu räumen.

Genau das habe ich damit gemeint. Ein nettes Video um das Lager zu leeren und dann 26 Zoll selber beeerdigen.
 
Mei, glaubst du was du da schreibst? Es gibt von quasi keinem Volumenhersteller noch etwas unter 170mm Federweg mit 26", nur noch 650b. Damit sind wir wieder bei der selbsterfüllenden Prophezeiung: Die Hersteller steuern bewusst das Konsumverhalten. Kein Produkt da, also kein Absatz. Das "nächstbessere" wird also zwangsläufig hohen Absatz haben und damit kommerziellen Erfolg. Ein Großteil der MTB-Käufer - damit meine ich explizit die breite Masse, nicht die Techniknerds - werden vermutlich nicht einmal merken was sie für ein Laufrad fahren. Da von einer Entwicklung zu sprechen ... naja. Hätte es 26" gegeben, wären sie wahrscheinlich auch verkauft worden.

Geometriemäßig ist es mir reichlich bumms ob es nun 26" oder 27.5" ist - 440er Kettenstreben find ich prima und solang der Lenkwinkel passt darf auch die Gabel gern 10mm länger sein als mit 26" ;)

Wenn es denn so ist wie du sagst und nach wie vor ein Markt für 26" Nachrüstprodukte besteht, dann dürfte man das bald merken wenn die "Nicht-Volumenhersteller" diesen Markt zukünftig abgrasen wollen. Denn wo ein Markt ist, da kann auch Geld verdient werden und das lässt sich niemdand entgehen. Da viele Hersteller in Sachen 26" jedoch bereits darauf verzichten, bezweifle ich deine Theorie.
 
@Diddo Ja, glaube ich. ;)

Ich habe ihn schon vollständig gelesen. Diesen Teil sogar mehrfach. Vielleicht habe ich ihn einfach nicht verstanden?
Was wird entlastet? Der Hinterbau, die Muskulatur des Fahrers? Wenn der SAG gehalten werden soll, was ja einleuchtet, dann muss der Körperschwerpunkt etwas nach hinten gebracht werden.
Oder habe ich da jetzt gar nichts begriffen?

@Oldie-Paul Es ist mit der Aussage genau das gemeint, was du selbst schon geschrieben hast: Wenn man von der Niveauregulierung Gebraucht macht und die Gabel absenkt, hat man im Wiegetritt zwei Nachteile: Zum einen starkes Wippen der Gabel, da die aufgrund des Luftaustauschs erheblich weicher wird. Geht man für den Wiegetritt also aus dem Sattel und lehnt sich stehend über den Lenker um Druck auf die Pedale zu bringen, so wippt die Gabel bei jedem Tritt ordentlich nach. Nicht gerade effizient, aber eben auch nur dann störend, wenn man wirklich oft im Wiegetritt fährt!

Problem Nr. 2: Wenn man wie beschrieben in den Wiegetritt geht und durch stehendes Abstützen über dem Lenker den Hinterbau entlastet (weniger Gewicht auf den Pedalen), dann fährt dieser logischer Weiser weiter aus - steht also höher im Federweg und hat weniger SAG. Da durch die Niveauregulierung und den nach hinten gedrückten Dämpfer die Wippen ohnehin schon eine flachere Dämpferanlenkung erzeugt, ergibt sich aus beschriebener Fahrsituation ein durchaus unsensibles Ansprechverhalten des Hinterbaus, was im Wiegetritt oft zu Traktionsproblemen führt.

Einfach sitzen bleiben dank Absenkung!

Bleibt man hingegen einfach und aufrecht im Sattel sitzen, was dank der Absenkung auch in steilem Gelände kein Problem ist, so steht auch der Dämpfer schön im SAG, wodurch der Anlenkwinkel der Wippe passt und der Hinterbau weiterhin feinfühlig arbeiten kann wodurch beim Treten im Sitzen volle Traktion gewährleistet wird.

Edit: Die beiden Bilder veranschaulichen die beschriebenen Fahrsituationen eigentlich ganz gut.

Wiegetritt (aktivierte Nievauregulierung): Im Stehen pedalierend wodurch sich eine Entlastung des Hinterbaus ergibt - Gabel taucht weg.

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Pedalieren im Sitzen (aktivierte Niveauregulierung): Volle Last auf dem Sattel und somit auch auf dem Hinterbau - Dämpfer steht mit rund 25 - 25% im SAG (bei Grundeinstellung von rund 30 - 35% im Downhill-Modus).

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Wenn es denn so ist wie du sagst und nach wie vor ein Markt für 26" Nachrüstprodukte besteht, dann dürfte man das bald merken wenn die "Nicht-Volumenhersteller" diesen Markt zukünftig abgrasen wollen. Denn wo ein Markt ist, da kann auch Geld verdient werden und das lässt sich niemdand entgehen. Da viele Hersteller in Sachen 26" jedoch bereits darauf verzichten, bezweifle ich deine Theorie.

Beziehst du dich wirklich auf mich? Wo genau soll das stehen? Im resümiere mal, was ich geschrieben habe: Es gibt keinen Markt für 26", auch nicht für Nachrüstprodukte. Die Nachfrage wurde meisterhaft in Richtung 650b gesteuert aber das ist keine freie Entscheidung seitens der Käufer und damit des Marktes.

Edit: Die besagte "große Masse" hatte noch nie ein Interesse an 26"-Laufrädern, die wollten nur ein MTB.
 
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Wenn es denn so ist wie du sagst und nach wie vor ein Markt für 26" Nachrüstprodukte besteht, dann dürfte man das bald merken wenn die "Nicht-Volumenhersteller" diesen Markt zukünftig abgrasen wollen. Denn wo ein Markt ist, da kann auch Geld verdient werden und das lässt sich niemdand entgehen. Da viele Hersteller in Sachen 26" jedoch bereits darauf verzichten, bezweifle ich deine Theorie.

Der Markt für Nachrüstprodukte ist doch mikroskopisch im Vergleich zu OEM. Wenns keine Teile mehr für 26 Zoll gibt geben die meisten Kunden (die tatsächlich mit dem Rad fahren) auf und kaufen ein neues Bike, nach dem Motto " war eh schon 5 Jahre alt". Die meisten verkauften MTBs werden übrigens fast nie gefahren, und verstauben in Kellern, bei denen wird nicht einmal ein Originalreifen gewechselt, maximal ein Schlauch. Soviel zu Nachrüstprodukten.

Das IBC und alle anderen fanatischen Mtb Internetforen repräsentieren genau gar nicht den Durchschnittskunden.
 
Nicht gerade effizient, aber eben auch nur dann störend, wenn man wirklich oft im Wiegetritt fährt!

Problem Nr. 2: Wenn man wie beschrieben in den Wiegetritt geht und durch stehendes Abstützen über dem Lenker den Hinterbau entlastet (weniger Gewicht auf den Pedalen), dann fährt dieser logischer Weiser weiter aus - steht also höher im Federweg und hat weniger SAG. Da durch die Niveauregulierung und den nach hinten gedrückten Dämpfer die Wippen ohnehin schon eine flachere Dämpferanlenkung erzeugt, ergibt sich aus beschriebener Fahrsituation ein durchaus unsensibles Ansprechverhalten des Hinterbaus, was im Wiegetritt oft zu Traktionsproblemen führt.

Einfach sitzen bleiben dank Absenkung!

Bleibt man hingegen einfach und aufrecht im Sattel sitzen, was dank der Absenkung auch in steilem Gelände kein Problem ist, so steht auch der Dämpfer schön im SAG, wodurch der Anlenkwinkel der Wippe passt und der Hinterbau weiterhin feinfühlig arbeiten kann wodurch beim Treten im Sitzen volle Traktion gewährleistet wird.
Danke für diese ausführliche Antwort. Damit kann ich etwas anfangen. Das ganze deckt sich mit meiner Erfahrung: Einfach sitzen bleiben dank Absenkung!
Daran gewöhnt man sich schnell.

Wiegetritt (aktivierte Nievauregulierung): Im Stehen pedalierend wodurch sich eine Entlastung des Hinterbaus ergibt - Gabel taucht weg.
Das ist der Punkt, den ich ansprach. Im Stehen pedalieren, indem man bei mehr gesteckten Armen den Köperschwerpunkt wieder mehr aufs Hinterrad bringt. Dann stimmt der SAG wieder und die Gabel taucht auch wenige ab. Allerdings kommt man dann schnell an die Grenze, an der das Hinterrad generell die Traktion verliet. Also Einfach sitzen bleiben dank Absenkung! :)
 
Als Physiotherapeut, der dazu noch im orthopädischen Bereich mit allem drum und Dran abeitet, habe ich da so meine starken Zweifel, auch nach genauem Überlegen und Grübeln. Da nenne man mir die Muskeln oder eine valide Quelle oder Studie, die dazu eine Erklärung liefert, nicht nur Vermutungen!
 
Werden Bionicon Bikes eigentlich immer noch von deutschen Trailguides in zB Spanien eingesetzt? Das hat sie für mich immer interessant gemacht, besessen hab ich aber noch keines.
 
Als Physiotherapeut, der dazu noch im orthopädischen Bereich mit allem drum und Dran abeitet, habe ich da so meine starken Zweifel, auch nach genauem Überlegen und Grübeln. Da nenne man mir die Muskeln oder eine valide Quelle oder Studie, die dazu eine Erklärung liefert, nicht nur Vermutungen!
Vielleicht ist "andere Muskelgruppen beansprucht" etwas irreführend bzw falsch gewählt.
So sollte es heißen: Die Muskeln werden anders beansprucht, als man es, gewohnt ist. Deswegen fühlt es sich anfangs "falsch" an.
Ich glaube jeder kennt ein ähnliches Phänomen nach den ersten Touren nach dem Winter. Die Lendenmuskulatur (oder unterer Rücken - keine Ahnung, wie das richtig heißt) ist untrainiert, die Folge ist ein schöner Muskelkater am nächsten Tag. Nach den ersten Touren hat sich die Muskulatur wieder daran gewöhnt und alles ist wieder gut.
Ein anderes Beispiel von "anderer" Belastung für Muskeln: Im Sitzen pedalerien mit einem 3-4cm abgesenkten Sattel: das geht ganz schnell ganz ordentlich in die Oberschenkel.
Natürlich beeinflusst die Sitzposition maßgeblich die Beanspruchung für die Muskeln. In wiefern im Detail, das kann ich nicht beurteilen.
"andere Muskelgruppen beansprucht" war deshalb falsch, es muss heißen: "m
Muskelgruppen anders beansprucht".

Werden Bionicon Bikes eigentlich immer noch von deutschen Trailguides in zB Spanien eingesetzt? Das hat sie für mich immer interessant gemacht, besessen hab ich aber noch keines.
Ja, Ralf auf Teneriffa ist nach wie vor auf Bionicon unterwegs.
 
@necutan: Möchtest du deinen Namen mitteilen, oder dein Problem schildern, das du hattest und wie ich darauf reagiert habe? Denn ich kann mich dann sicherlich daran erinnern.
Und natürlich möchte ich dazu Stellungnahme machen, wenn du uns schon schlecht hinstellst.
Übrigens sind es nicht "meine" Räder sondern die, der Firma Bionicon. Es gibt noch ein paar mehr Leute, die bei uns arbeiten. Das ist keine One-Man-Show.
 
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