Hallo Zusammen,
nachdem wir drei Jahre hintereinander immer eine Rundtour in den Allgäuer und Lechtaler Alpen unternommen hatten, wollten wir diesesmal wieder weiter wegfahren und auch noch hoch hinaus.
Dafür bot sich das Aostatal geradezu an.
Sehr hilfreich war dafür dieses Portal:
http://www.vttrack.fr
Und nochmals vielen Dank an Flo von den trailhunter.de für deine Tipps, wir haben aber nur deine gefährlichste Tour ausgewählt
Deinen 2m Drop haben wir leider nicht mehr gefunden, der ist vermutlich durch Erosion verschwunden oder wir waren schon so fertig, daß wir ihn einfach übersehen haben
Start war am Tag 1 in Ollomont in 1356m Höhe und es sollte naufgehen bis auf 3418m.
Nach sechs Stunden Autofahrt und einer berauschenden Nacht am Bach ging es los, wir konnten zuerst auf der linken Talseite relativ viele Hm radelnd zurücklegen, dann wie immer weiter tragend, diesesmal ausgerüstet mit unseren umfunktionierten Schwimmnudeln
, klappte super und man hatte beide Hände frei für Fotos und andere Dinge.
Relativ zügig war die gefährliche Schlüsseltstelle erreicht(siehe Trailhunterbericht), die wir aber ohne Probleme überwinden konnten und so den Rifugio auf 2979m erreichten.
Dort wurden wir von den Wirten per Handschlag begrüsst und es war eine mords Gaudi, mit Händen und Füssen und etwas Italienisch, sich mit den dreien zu Unterhalten, diese berichteten, daß nur einige Jahre vor uns eine einzige Biketruppe den Weg zu ihnen hoch gewagt hatte.
Nach kurzer Rast ging es dann weiter an den Gipfel, daß Wetter verschlechterte sich leider schnell.
Schnell die Sachen zusammengepackt und wieder zur Hütte über die grosse Schutthalde abgefahren, es begann schon zu Grummeln und ein Gewitter kündigte sich an.
Dieser Gipfel und die Abfahrt bleibt uns im Nachhinein als hässliche Warze in Erinnerung, alle anderen Gipfel waren wesentlich schöner, aber niedriger.
Direkt am Rifugio angekommen, begann es leicht zu regnen und die Wirtin hatte schon für unsere Rückkehr vorgesorgt, der Wirt hatte inzwischen Zeit, sein Hüttenbuch von 2010 rauszukramen und legte uns dieses mit dem Trailhuntereintrag Stolz vor.
Achja, unsere Litevillefreunde mussten leider zuhause bleiben
Nach dem Essen klarte es wieder auf und ein Rudel Steinböcke traute sich bis an die Hütte
Dann ging es wieder bergab zur Schlüsselstelle und wir hatten ca. 1600Hm feinsten Trail vor uns, am Schluss belohnte uns noch ein Trail mit Monstersteinplatten für die Strapazen und wir hatten noch Zeit zu spielen.
Fazit der ersten Tour:
2100Hm bergauf, davon doch 300Hm geradelt, weniger anstrengend als gedacht und ne klasse Abfahrt gehabt.
Jetzt ging es weiter runter ins Tal um ein Quartier in Aosta zu suchen für die folgenden Tage.
Edit: den Eintrag im Gipfelbuch schwäbische Alb hätte es nicht gebraucht, aber es ist halt so im Leben, der erste Schwob war schu vor dir do