Ich habe lange überlegt, ob ich hierzu etwas schreibe - ich schreibe jetzt doch etwas kurzes.
Erst einmal finde ich es gut von
@muschi, dass er sich jetzt mehr oder weniger deutlich politisch geäussert hat. Das war vorher wesentlich subtiler und unterschwellig getan worden.
Schlecht dagegen finde ich, dass Du, lieber Muschi, deine Ansicht über die der anderen hebst.
Als Besserverdiener, Bessergestellter ist es immer leichter sich als "besser" aufzuspielen. Ich bin auch ein wenig Müde von der Moralkeule die durch die deutschen, aber nicht ausländischen Medien geht.
Wir haben Probleme, die sind nicht wegzudiskutieren und beim Thema Integration verbleibe ich bei meiner Meinung von Seite 22, des Threads der zu dem Thema hier führte.
Entschuldigung, der werte Herr disqualifiziert sich alleine mit einem Satz vollends für mich.
Der Satz enthält soviel Polemik, dass ein pöhser rechter es nicht besser machen könnte. Erstens haben wir eine Geschlechterschieflage in den 20 - 30 Jährigen. Das bedeutet eine Menge Probleme für die Zukunft. Wir haben keine 50% Frauen und Männer Zuflucht gewährt. Auch bedeutet es, dass die wir ab 2020 im Alter von 20 - 30 nahezu gleich viele "Ausländer" wie "Deutsche" haben. Ob das gut für das Thema "Deutsche Kultur" ist, kann jeder für sich entscheiden.
Zweitens dauert es 10-15 Jahre bis die Jungs auf dem Niveau sind, dass sie Nettobeitragzahler werden (von denen in Deutschland im übrigen nur noch ca. 12 Millionen existieren - bei 8 Millionen direkten Leistungsempfänger - Bundesamt für Arbeit ist Quelle). Dann werden lange nicht alle es schaffen, eine vernünftige Ausbildung abzuschliessen.
Viertens ist eine alterende Bevölkerung nur in einem Wachstumsorientierten System ein Problem. Wie wäre es mal mit Umdenken? Stattdessen klammert man sich bis zum Ende an die künstliche Beamtung des aktuellen Systems, das so oder so kollabieren muss - es geht physikalisch, logisch und auch gesellschaftlich gar nicht anders.
Also ein wenig weniger Moralkeule - Moral ist das eine, Realität anerkennen und darauf reagieren das andere. Die Mischung machts.