Da uns immer wieder Anfragen zu
Erweiterungen zur "Tour de Non" erreichen, haben wir einmal ein paar Kartenskizzen vorbereitet, welche die Möglichkeiten illustrieren sollen.
Bitte studiert die Skizzen in unserem Ordner
Kartenausschnitte aufmerksam.
Ein paar grundsätzliche Vorbemerkungen:
1. Erweiterungen sind nur im Westen (Brentagebirge) und im Nordwesten (Magdalenerberge) möglich.
Auf dem Rest der Runde führt die Tour de Non bereits über die höchsten Lagen.
2. Das Brentagebirge liegt fast komplett im geschützten Naturpark. Mountainbken ist also per se untersagt.
3. Die Tour de Non ist in der vorgestellten Version bereits eine sehr anspruchsvolle Tour, auch wenn die reinen Fakten und Zahlen dies nicht so ausdrücklich herausstellen. Jede Erweiterung macht sie noch anspruchsvoller. Dies sollte man sich unbedingt vorher bewusst machen. - Alle Erweiterungen über die "normale" Tour de Non hinaus, machen alpine Erfahrung, Orientierungsvermögen, sicheres Entscheidungsmanagement zwingend erforderlich.
Monte Peller
Eine sinnvolle Erweiterung stellt die Auffahrt zum Monte Peller dar mit Übernachung auf dem Rifugio Peller, so wie sie auch schon in der "Dolomiti di Brenta Bike"-Runde enthalten ist: Von Cles fährt man auf Asphalt-, später auf Forstpiste ca. 17 km bergauf bis zur Hütte Rifugio Peller. Über 1400 Höhenmeter am Stück hinterlassen eine spürbare Wirkung.
Oben kann eine Runde um den Monte Peller angeschlossen werden (Nana Loop).
Abfahren kann man entweder auf der "DBB"-Variante ins Val di Sole (Malè) oder über den "Peller-Downhill" auf Singletrails Richtung Osten zurück ins Val di Non. Diese Variante, auf der Skizze gelb eingezeichnet, ist derzeit
nicht offiziell genehmigt und ab dem Picknickplatz Verdè nur mit GPS-Track zu finden. Wo diese Variante über SAT-Wege verläuft, muss mit Einschränkungen (Schiebeaufforderung, Bikeverbot) gerechnet werden.
Der grün eingezeichnete "Senter della Guardia" ist eine zeitaufwändigere Variante zur DBB-Trasse mit einigem Höhenunterschied und fast ausschließlich auf Singletrails. Man kann diesen auch mit der Peller-Auffahrt kombinieren, dann wird's aber in Summe sehr anstrengend.
Nicht empfehlenswert ist die sehr steile Auffahrt von Tuenno über die Agriranch "Pra de Dont" auf Betonrampe direkt zum Passo Le Fraine.
Toveltal und Brenta-Almen
Mehrere Möglichkeiten gibt es, um zu den hochgelegenen Brenta-Almen zu gelangen.
Genzianella-Loop, violett: Sehr steile Forstpiste von der DBB-Trasse weg (auf Höhe Campodenno) über die Einsiedlerkapelle Eremo di S. Pancrazio. Obwohl fahrtechnisch einfach, da Strasse, muss mit längeren Schiebepassagen gerechnet werden. Die Auffahrt zur Malga d'Arza flacht ab, wo sich am Kreuzungspunkt mit dem
Termoncello-Loop (braun) eine zusätzliche Erweiterung anbietet: Ist eine rein zusätzliche Fleissaufgabe (gegen den Uhrzeigersinn) mit steiler Auffahrt (Schieben!) zur Malga Termoncello (unbewirtschaftet, schöne Aussicht) und Singletrailabfahrt über die Baita Loverdina zurück zum Kreuzungspunkt.
Eine einfache Auffahrt zur Malga Arza stellt die Teerstraße westlich von Cunevo dar (braun).
Ab der Malga Arza geht es schiebend nordwärts über die Alpweide und durch Wald zum Monte Corno (violett), wo sich eine Schotterstrasse zum Rifugio Genzianella anschließt. Die Abfahrt erfolgt auf einem Singletrail (Schiebegebot!) Richtung Terres. Man muss mit Kontrollen rechnen.
Der
Tovel-Loop (orange) ist die dritte, zunächst recht einfache Variante in die Brenta. Westlich von Terres verlässt man die DBB-Trasse durch den 2 km langen ehemaligen Druckstollen-Tunnel ins Toveltal. Dort fährt man auf der teilweise steilen Mautstrasse bis zum Tovelsee (Gaststätten und Übernachtungsmöglichkeit).
Vom Tovelsee kann man zum Termoncello-Pass hinauf. Die erste Hälfte der Auffahrt ist auf steiler Forstpiste noch fahrbar, der zweite Teil auf steilem Steig muss komplett getragen/geschoben werden. Kurz vor der Alm wird der Pfad wieder fahrbar. Für die Abfahrt stehen verschiedene Optionen zur Verfügung: Der nordwärts führende Trail zur Malga Arza (guter Orientierungssinn erforderlich, da keine markierte Strecke), den Termoncello-Loop (Trail oder Karrenweg).
Eine Singletrail-Variante in der Abfahrt ab der Malga Arza führt über den Steig 330 (orange) sehr steil und verblockt (stellenweise S3) hinab zur DBB-Trasse. (Dieser soll nach aktuellem Kenntnisstand mit Schild für Biker verboten werden.)
Magdalener Berge
Eine Erweiterung in die im äussersten Nordwesten des Nonstals gelegenen
Maddalene sollte man eigentlich nur im Anschluß an die "normale" Tour de Non anfügen, da das Gelände sich dort recht steil und unzugänglich darstellt. 1. Das abgeschiedene Val Bresimo führt mit seinen Hochalmen bis weit über die 2000 Meter-Grenze. 2. Der Übergang vom Val Bresimo über den Passo Binasia ins Val Lavazze weist längere Schiebepassagen im alpinen Bereich auf, für die sichere Wetterbedingungen notwendig sind. Fahrbare Abschnitte der alpinen Steige bewegen sich im Schwierigkeitsbereich bis S3 (und manchmal auch darüber hinaus). 3. Die Auffahrt von Rumo (Marcena) über Proveis zum Passo Castrin erschließt ein par schön gelegene bewirtschaftete Hochalmen, ist stellenweise sehr steil und endet mit einer Schiebepassage über dem Scheiteltunnel, um sich mit der Tour de Non-Originalroute zu verbinden.
Eine etwas einfachere Auffahrtsvariante stellt die wenig befahrene Paßstrasse dar.
Weitere Erweiterungen:
Natürlich kann man die
Tour de Non mit der
Dolomiti di Brenta Bike-Rune verbinden. Es ergeben sich in der Expert-Variante somit 7 Tagesetappen.
Im Süden kann man über Spormaggiore noch Andalo und die
Paganella-Hochebene einbinden, sollte dafür aber mindestens 2 Tage zusätzlich einplanen.
Im Osten könnte man den Mendelkamm Richtung
Etschtal verlassen und die Wiederauffahrt mit der Standseilbahn zum Mendelpass einplanen.