29´Giant Anthem Fully- fahren wie auf Eiern?!

@rhonin , ich denke Dein Cockpit liegt ein wenig zu tief für Dich, so daß Du zu viel Druck auf das Vorderrad bekommst. Vielleicht kannst Du da ja noch ein wenig mit Spacer unter dem Vorbau arbeiten. Ansonsten würde ich mir nen Lenker mit Uprise holen.
 
ich denke Dein Cockpit liegt ein wenig zu tief für Dich, so daß Du zu viel Druck auf das Vorderrad bekommst. Vielleicht kannst Du da ja noch ein wenig mit Spacer unter dem Vorbau arbeiten.
HA! hab ich mir auch schon gedacht, habe die Spacer extra nach oben, flipflop(?) vorbau nach unten um tiefer "RACEiger" zu kommen... nie groß anders probiert, hatte ich bei irgendwem im netz gesehen, der auch das Anthem fährt.... wie gesagt bei mir in der Region ist`s eher flach und windig, da dacht ich tiefer = besser
Lenker ist SQ Labs 30X mit 4grad up und 12grad backsweep
 
Mal so ne Frage bzgl. deiner Fahrtechnik: Ziehst Du in Kurven die Vorderradbremse? Das ist quasi das einzige, wie ich mir erklären kann, dass dir häufig mal das Vorderrad abschmiert. Früher bremsen und die ganze Kurve ausschließlich zu rollen ist ein Teil der Fahrtechnik, auf den ich mich nach drei Jahren auf Stollenreifen immer noch konzentrieren muss.
Ansonsten kann es natürlich so sein, dass dir dank Federung und des breiten Lenkers die Geschwindigkeit viel langsamer vorkommt und im Vergleich zum anderen Rad unbewusst viel schneller unterwegs bist.
 
HA! hab ich mir auch schon gedacht, habe die Spacer extra nach oben, flipflop(?) vorbau nach unten um tiefer "RACEiger" zu kommen... nie groß anders probiert, hatte ich bei irgendwem im netz gesehen, der auch das Anthem fährt.... wie gesagt bei mir in der Region ist`s eher flach und windig, da dacht ich tiefer = besser

Lenker ist SQ Labs 30X mit 4grad up und 12grad backsweep
Den Lenker gibt es mir 15, 30 oder 45mm Rise.
Auf dem Bild schaut es mir so aus als habe Deiner nur 15mm Rise. Ich denke der mit 30mm Rise würde besser zu Dir passen. Die Griffhöhe des Lenkers scheint ja unterhalb von der Sattelhöhe zu liegen, wenn ich das richtig einordne. Viel Gewicht auf dem Vorderrad ist ja prinzipiell schön und gut, aber bei einer zu Vorderradlastigen tiefen Sitzposition kann man nicht so gut mit der Gewichtsverteilung vorne/hinten spielen. Und man sitzt auch auf Dauer unentspannter.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich halte ja eure ganzen Vorschläge zu Luftdruck, Dämpfer- und Gabeleinstellung und Videos von Profienduristen für nett gemeint, aber sinnlos. Ich würde mir beim Umstieg von ausschließlich Gravelbike auf ein Fully einfach ein wenig Zeit lassen, dann wächst man schon in das Beik rein. Ich glaube, du weißt einfach noch nicht, wie und wo du da drauf sitzen musst. Das kommt aber mit der Zeit. Wenn ich paar Wochen ausschließlich Race-Hardtail gefahren bin, funktioniert das Trailfully auch erstmal nicht.

Am Anthem liegts sicher nicht. Egal welcher Lenker, welcher Reifendruck oder welcher Rebound. Mit dem Rad wirst du irgendwann auf dem gezeigten Untergrund auch schneller sein, als mit dem Gravelbike. Und die Kratzer am Knie gehören irgendwie ja auch zu dem Sport dazu.
 
Ich halte ja eure ganzen Vorschläge zu Luftdruck, Dämpfer- und Gabeleinstellung und Videos von Profienduristen für nett gemeint, aber sinnlos. Ich würde mir beim Umstieg von ausschließlich Gravelbike auf ein Fully einfach ein wenig Zeit lassen, dann wächst man schon in das Beik rein. Ich glaube, du weißt einfach noch nicht, wie und wo du da drauf sitzen musst. Das kommt aber mit der Zeit. Wenn ich paar Wochen ausschließlich Race-Hardtail gefahren bin, funktioniert das Trailfully auch erstmal nicht.

Am Anthem liegts sicher nicht. Egal welcher Lenker, welcher Reifendruck oder welcher Rebound. Mit dem Rad wirst du irgendwann auf dem gezeigten Untergrund auch schneller sein, als mit dem Gravelbike. Und die Kratzer am Knie gehören irgendwie ja auch zu dem Sport dazu.
Ich hatte mir nur vorstellen können, dass eine komplett zu weiche Gabel die Front unruhig macht.
Ging mir zumindest so. Oder der zu schnelle Rebound jetzt am Samstag. Mal wieder entlüftet (BOS) und ein paar Clicks mehr Dämpfung und zack, fühlt man such deutlich wohler auf dem Rad und es gehen auch die Gaps.

Aber du hast natürlich recht, Umstellung dauert immer etwas. Ich hab auch noch nie auf einem Gravelbike gesessen*, keine Ahnung wie der Umstieg da aussieht.


*ich glaub noch nicht mal eins gesehen.
 
Aber du hast natürlich recht, Umstellung dauert immer etwas.

Das dürfte wohl der wesentliche Grund sein.
Selbst wenn man beides fährt und gewohnt ist.

Meinen Junior hats beim Starcross in Mannheim 3x hingeworfen auf seinem Crosser.
Einfach auch deshalb, weil er mehr oder weniger automatisch erstmal wie mit dem MTB unterwegs war.
Und so fährt das Ding halt nicht.
Man schiesst sich ein, erst recht wenn man über Monate intensiv fährt.
Und so schnell stellt sich nicht jeder um.
Van der Poel vielleicht, der schon.
 
Ich habe mir nicht alles durchgelesen, da ich aber das Rad auch habe, kann ich dir mal ein bisschen meinen Send dazu geben:
Ich fahre tubeless mit 20 PSI am VR und 22 PSI am HR (Maxxis Ikon), Körpergewicht 60kg. Mit knapp 2 Bar hätte ich wohl auch ein schwimmendes Vorderrad.
Die Rad-Reifen-Kombination macht natürlich sehr viel aus, bist du denn mal mit den originalen Laufrädern und Reifen gefahren?

Das Setup der Federung macht enorm viel aus. Selten ein Rad gefahren, wo der Hinterbau so gut funktioniert - aber nur, wenn er richtig eingestellt ist. Wenn dir dsa Vorderrad aber wegrutscht, hilft die das Dämper-Setup nicht viel.
Ein längerer/kürzerer Vorbau wird dir nicht viel helfen, kann ich mir nicht vorstellen.
In wie fern soll der Vorbau das Wegrutschen verhindern? Einzig wenn du im aktuellen Setup keine Kontrolle über dein VR hast (zu viel Druck auf dem VR?)
 
Rein an der Fahrtechnik kann es mmn nicht liegen, hier habe ich auch schon einiges gelesen und versucht zu befolgen...

Ich glaube eher, dass das Gegenteil der Fall sein wird: unerfahrene Fahrer auf kürzeren Rahmen neigen dazu, hecklastig zu fahren, um mehr Rad zwischen sich und die Vorderachse zu bekommen.
Dazu passt auch, dass ihm das VR wegwäscht, wie er oben schreibt.

Hab das gleiche bei mir auch beobachtet, in steileren Kurven verlagere ich gerne mein Gewicht nach hinten und das Vorderrad macht was es will.
Ich denke du wirst noch bisschen an der Fahrtechnik feilen müssen, da kannst du viel lesen und videos schauen (ohne praxis wirds schwer).
 
Danke:daumen: für die rege Teilnahme und die geäusserten Ideen!!
Vorgestern bin ich, mit den Einstellungen wie beschrieben, eine 80km Tour gefahren.
https://photos.app.goo.gl/Vf189M4krGi7iUNCA

Viel Schotter, teils Geröll, teils Fels, aber auch einige Kilometer Asphalt und dank Komoot mal wieder durch den Busch krauchen, Beine aufkratzen, an Schlangen, wilde Hunde, ärgerliche Bauern denken und sich ständig fragen wie Komoot darauf kommt dass dort jmd mit dem
Fahrrad einen Weg vorfinden soll.:spinner:

Schnellfazit:
Das Rad ist COOL und es hat Spaß gemacht! Das erste mal auch bissl Bergab geballert, limitierender Faktor diesmal eher die Bremsen, welchen ich nicht recht trauen mag :rolleyes:, aber rein vom fahren her, deutlich sicherer!

Die Erkenntnisse:
Wichtig:
Gespür für Rad und Untergrund entwickeln
So lange es geht im Sattel bleiben, um Dämpfer Job machen zu lassen und dass ganze zu stabilisieren.
Mit dem Gewicht arbeiten! Insbesondere i.d. Kurve. Der Tip mit dem Fuss aussen (so simpel wie wertvoll) macht extrem viel aus, schon allein dass drauf achten bringt Aufmerksamkeit auf die Technik.

Bei wirklich Geröll und bissl Geschwindigkeit so wenig wie möglich lenken! Nicht nur wegen Führung vom Rad, sonder auch weil Vorderrad mit ganz schönen Brocken gegen Rahmen und/oder Pedale schmeisst... Mein Unterrohr hab ich foliert und bin nichtmal sicher ob es nicht trotzdem die eine oder andere Macke gegeben hat...

Fazit:
Hinten sind 1,8Bar zu wenig, da darf noch bissl was drauf, da die Reifen aber eh eiern wie sau, schadet so bissl gewalke auch nix;).
Lenker werde ich ein bissl mehr zu mir drehen, da Handgelenke doch recht blöd stehen.
Dämpfer bin ich immer nur auf mittlerer Stufe gefahren, kann garnicht sagen warum, irgendwie rede ich mir immer Reserve ein, die ich nochmal irgendwann brauchen könnte...
Auf Asphalt, bergan mach ich den Dämpfer auch zu - ist das Quatsch oder bringts was?

Hab das gleiche bei mir auch beobachtet, in steileren Kurven verlagere ich gerne mein Gewicht nach hinten und das Vorderrad macht was es will.
Ich denke du wirst noch bisschen an der Fahrtechnik feilen müssen, da kannst du viel lesen und videos schauen (ohne praxis wirds schwer).
:daumen:
 
Die Erkenntnisse:
Wichtig:
Gespür für Rad und Untergrund entwickeln
So lange es geht im Sattel bleiben, um Dämpfer Job machen zu lassen und dass ganze zu stabilisieren.
Mit dem Gewicht arbeiten! Insbesondere i.d. Kurve. Der Tip mit dem Fuss aussen (so simpel wie wertvoll) macht extrem viel aus, schon allein dass drauf achten bringt Aufmerksamkeit auf die Technik.

Gewöhn dir das bloß nicht dauerhaft an mit dem Mototurn - das ist wirklich nur für offene (d.h. ohne Anlieger), lose Kurven gedacht. In normalen Kurven kommt die "richtige" Kurventechnik dran, in engen Kurven das Umsetzen.

Hinten sind 1,8Bar zu wenig, da darf noch bissl was drauf, da die Reifen aber eh eiern wie sau, schadet so bissl gewalke auch nix;).
Lenker werde ich ein bissl mehr zu mir drehen, da Handgelenke doch recht blöd stehen.
Dämpfer bin ich immer nur auf mittlerer Stufe gefahren, kann garnicht sagen warum, irgendwie rede ich mir immer Reserve ein, die ich nochmal irgendwann brauchen könnte...
Auf Asphalt, bergan mach ich den Dämpfer auch zu - ist das Quatsch oder bringts was?

Reifeneiern ist je nach Hersteller leider nicht zu vermeiden. Zum Druck: Ich fahre auf dem XC-Bike 2,0 Bar hinten, auf dem Enduro deutlich weniger. Ist also Terrain-, Reifen- und Bike-abhängig.

Auf Asphalt bergauf mach ruhig den Dämpfer zu - und bergab mach ihn auf!!!

Denn (kurzer Exkurs): Der blaue Hebel bewirkt nur, dass die Druckstufe der Dämpfung zumacht, man also über den gesamten Federweg mehr Kraft benötigt, um einzufedern. Mit der Progression, der Reserve also, hat das aber über-haupt-nix zu tun! Die kannst du nur über die Luftfeder beeinflussen, zB mit Volumenspacern in der Luftkammer.
 
Ich fahre tubeless mit 20 PSI am VR und 22 PSI am HR (Maxxis Ikon), Körpergewicht 60kg. Mit knapp 2 Bar hätte ich wohl auch ein schwimmendes Vorderrad.

Hm, 1. bin ich abfahrbereit bei "hüstelleider" ca. 95kg, 2. steht auf den Reifen mind. 1,8Bar als Mindestdruck.... mit viel weniger mag ich auch keinen Asphalt fahren, glaub ich

Die Rad-Reifen-Kombination macht natürlich sehr viel aus, bist du denn mal mit den originalen Laufrädern und Reifen gefahren?
Leider nein, daher konnte ich mir das Rad vermutlich auch nur leisten, weil der Vorbesitzer diese behalten oder garnicht erst hat(te).
Mit den Reifen bin ich auch von Anfang an nicht Happy, aber wollte erstmal schauen wie es weitergeht, denke nicht dass es komplett daran liegt, aber sicher geht es Reifentechnisch besser.

Aber du hast natürlich recht, Umstellung dauert immer etwas. Ich hab auch noch nie auf einem Gravelbike gesessen*, keine Ahnung wie der Umstieg da aussieht.
*ich glaub noch nicht mal eins gesehen.
unter andrem kann ein Gravelbike so aussehen (Achtung Tourfotos!)
https://photos.app.goo.gl/iAYvLg2XVKjFC6EP9

Ich würde mir beim Umstieg von ausschließlich Gravelbike auf ein Fully einfach ein wenig Zeit lassen, dann wächst man schon in das Beik rein.
:daumen:
:
 
Mit den Reifen bin ich auch von Anfang an nicht Happy, aber wollte erstmal schauen wie es weitergeht, denke nicht dass es komplett daran liegt, aber sicher geht es Reifentechnisch besser.

Der Racing Ralph ist ein guter Hinterreifen oder Reifen für harte, trockene Untergründe. Im lockeren Boden kommt der aber schnell an seine Grenzen.

Was für eine Gummimischung ist das denn? Und sind die stark abgefahren?
 
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