Niner RLT 9 RDO - Gravelbikeaufbauthread

Frostfalke

Querwaldexplorer
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So Ihr Lieben, wildern mir mal fremd. Heute mal kein Semifatbike im Aufbau sondern ein Gravelbike. Warum ein Gravelbike? Ersetzt werden soll mein derzeitiges Rennrad ein Trek Emonda SLR. Das Bike ist zwar mit 6.2 kg mit Pedalen und Flaschenhaltern ein sehr cooles Rennrad, aber ich werde langsam zu alt für "hart & gestreckt". Gerade bei langen Ausflügen tut mir immer alles weh hinterher. Auch hätte ich gern Scheibenbremsen am Rennrad und breitere Reifen für schlechte Straßen. Insgesamt soll das Rad auf eine gemäßigte Sitzposition und viel Flex & Komfort aufbebaut werden. Die Waage bleibt diesmal außen vor. Einige Teile werde ich vom Trek weiterverwenden (was eben so kompatibel ist), der Rest wird neu verbaut.

Wie immer freue ich mich über Eure Meinung, Kritik oder Eure Verbesserungsvorschläge.

---

Die Vorgeschichte:

Längere Zeit habe ich nach dem richtigen Rahmen für mich gesucht. Zunächst hatte ich eigentlich einen Open U.P. im Blick. Leider sind die Preise da durch das neue U.P. und U.P.P.E.R wieder stark angezogen. Ich habe schon zwei Open-Rahmen über ein Jahr (als XC Hardtail - One+). Die Rahmen fuhren sich sehr gut, aber den Preis waren sie nicht wert. Gerade im Hinblick auf den Innenausbau (keine internen Kabelschächte, zu kleine Innenlager, zu dünne Ausgänge für die Bremsleitungen usw.) war ich nicht bereit wieder über 3.000 € dafür auszugeben. Durch Zufall habe ich dann den Gravelrahmen von Niner entdeckt. Den gabs gerade im Sale bei R2. Gekauft habe ich dann nach langem Überlegen die Rahmengröße 53. Ich bin von den Beinen her eigentlich immer eher 56 (Körpergröße 177 cm), aber dann sitze ich mit dem Oberkörper immer extrem gestreckt (trotz kurzem Vorbaus). Da das Oberrohr des Niners doch relativ lang war, habe ich mich dann, nach Rücksprache mit Niner, für eine Rahmennummer kleiner entschieden. Die Experten meinten, mit meinen Sitzgewohnheiten passe ich gut auf einen 53ger. Außerdem bekomme ich so auch ein wenig mehr Flex durch die Sattelstütze.

So, dass ist nun das gute Stück. Schwarz und Gelb mit Perleffektlack.

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Das Bike werde ich im etwas ruhiger und langsamer aufbauen als sonst, da ich am Montag noch eine Knöchel-OP habe und dann ggf. mal 2-3 Tage nicht stehen soll. Das nur zur Info :).
 

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So Ihr Lieben, wildern mir mal fremd. Heute mal kein Semifatbike im Aufbau sondern ein Gravelbike. Warum ein Gravelbike? Ersetzt werden soll mein derzeitiges Rennrad ein Trek Emonda SLR. Das Bike ist zwar mit 6.2 kg mit Pedalen und Flaschenhaltern ein sehr cooles Rennrad, aber ich werde langsam zu alt für "hart & gestreckt". Gerade bei langen Ausflügen tut mir immer alles weh hinterher. Auch hätte ich gern Scheibenbremsen am Rennrad und breitere Reifen für schlechte Straßen. Insgesamt soll das Rad auf eine gemäßigte Sitzposition und viel Flex & Komfort aufbebaut werden. Die Waage bleibt diesmal außen vor. Einige Teile werde ich vom Trek weiterverwenden (was eben so kompatibel ist), der Rest wird neu verbaut.

Wie immer freue ich mich über Eure Meinung, Kritik oder Eure Verbesserungsvorschläge.

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Die Vorgeschichte:

Längere Zeit habe ich nach dem richtigen Rahmen für mich gesucht. Zunächst hatte ich eigentlich einen Open U.P. im Blick. Leider sind die Preise da durch das neue U.P. und U.P.P.E.R wieder stark angezogen. Ich habe schon zwei Open-Rahmen über ein Jahr (als XC Hardtail - One+). Die Rahmen fuhren sich sehr gut, aber den Preis waren sie nicht wert. Gerade im Hinblick auf den Innenausbau (keine internen Kabelschächte, zu kleine Innenlager, zu dünne Ausgänge für die Bremsleitungen usw.) war ich nicht bereit wieder über 3.000 € dafür auszugeben. Durch Zufall habe ich dann den Gravelrahmen von Niner entdeckt. Den gabs gerade im Sale bei R2. Gekauft habe ich dann nach langem Überlegen die Rahmengröße 53. Ich bin von den Beinen her eigentlich immer eher 56 (Körpergröße 177 cm), aber dann sitze ich mit dem Oberkörper immer extrem gestreckt (trotz kurzem Vorbaus). Da das Oberrohr des Niners doch relativ lang war, habe ich mich dann, nach Rücksprache mit Niner, für eine Rahmennummer kleiner entschieden. Die Experten meinten, mit meinen Sitzgewohnheiten passe ich gut auf einen 53ger. Außerdem bekomme ich so auch ein wenig mehr Flex durch die Sattelstütze.

So, dass ist nun das gute Stück. Schwarz und Gelb mit Perleffektlack.

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Das Bike werde ich im etwas ruhiger und langsamer aufbauen als sonst, da ich am Montag noch eine Knöchel-OP habe und dann ggf. mal 2-3 Tage nicht stehen soll. Das nur zur Info :).


Sehr schön!
Hatte das Ding auch schon bestellt, dann aber storniert.
Bin mitten im Umzug... Das hat leider Prio! :rolleyes:
 
Sehr schön!
Hatte das Ding auch schon bestellt, dann aber storniert.
Bin mitten im Umzug... Das hat leider Prio! :rolleyes:

Echt? Das ist schade. Aber aufgeschoben ist ja nicht aufgehoben!

Scheint auch wirklich ein Rahmen mit Potenzial. Auch wenn die deutschen Bikezeitungen Niner überhaupt nicht auf dem Radar haben, die amerikanischen und englischen Rezensionen waren alle durchweg positiv. Außerdem ist der gesenkte Preis bei R2 natürlich sexy. War die Hälfte bzw. ein Drittel von Open... .
 
So, da der Niner-Rahmen ja relativ selten ist, erstmal ein paar Impressionen:

Auf den ersten Blick war ich echt überrascht. Sind die Niner RDO Starrgabeln (bis jetzt meine einzige Berührung mit dem Unternehmen) solide aber nichts Besonderes, so hat mich der Rahmen wirklich mit seinen Details überzeugt. Da hat Niner viel Liebe reingesteckt.

Wir haben Flatmountstandard:
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Viel Liebe zum Detail inkl. Humor
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Die Tretlageraufnahme ist geschlossen und sieht gut stabil aus:

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Gewinner ist übrigens das "Remove before flight" Band :lol: :lol: :lol:.
 

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So, dann gehts mal los. Damit wir klemmen können, brauchts ne Sattelstütze. Verbaut wird die solide und gut flexende Syntace P6 Highflex. Es gibt sicher leichtere Stützen, aber Qualität, Haltbarkeit und Flex sind bei Syntace unerreicht. Bevor ich Schnippistützen am MTB verbaut habe, war das immer die Stütze meiner Wahl. Gott sei Dank hing auch noch eine in der Werkstatt, sodass ich hier nicht neu kaufen musste.

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Und der Rahmen hängt!

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Grad noch zwei coole Details entdeckt:

1. Niner liefert tatsächlich standardmäßig schwarze Schrauben mit. Somit entfällt das lästige Lackieren! :daumen:

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Das Steuerrohrschild ist tatsächlich ein Schild und nicht nur aufgedruckt wie jetzt üblich. Super geil! :daumen:

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So, da es am RR ja etwas enger zugeht als am MTB, ziehe ich die Konservierung bzw. den Lackschutz mit Wachs direkt mal vor. Jetzt komme ich noch überall gut dran!

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So, das alte Rennrad ist zerlegt (zumindest die Teil, die ich fürs Neue brauche) und nun kann es direkt ans Bauen gehen.

Als erstes pressen wir das Innenlager ein. Lagerstandard ist hier ein Pressfit 30. Ein lustiger Standard, der eigentlich versenkbare Pressfitlager wieder nach außen holt. Sieht aus wie BSA, muss aber eingepresst werden :wut:. Warum also eigentlich nicht den Rahmen 2 cm breiter bauen oder BSA nehmen? Naja... . Anyway.

Diesmal gabs belgische Waffeln... ähh ein belgisches Keramiklager :D. C-Bear macht für schmalere Kurbelwellen ganz nette und bezahlbare Keramiklager. Hatte schon eins in meinem Trek und das Lager war sehr gut.

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Fürs Einpressen gibts brauchen wir das "Shut up-Grease", einen Pinsel und das Presswerkzeug.

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Lager und Lagergehäuse werden mit dem Einpressfett reichlich eingestrichen.

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Das spezielle Fett verhindert Knarzen und schützt vor Wasser & Salz.

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So, dann heißt es noch die richtigen Scheiben rauszusuchen, da der GXP-Standard ja 22 und 24 mm Innendurchmesser vereinigt, nicht das man mit den beiden 24er Druck auf den Lagerinnenring ausübt und das Lager zerlegt. Ja, ja SRAM und ihre komischen Lagerstandards. Alles nur, damit man die AVID-Lager kaufen soll, die von 11-12 Uhr halten... .

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So, dann einmal gekurbelt bitteschön...

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Und das Laber sitzt.

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So, das alte Rennrad ist zerlegt (zumindest die Teil, die ich fürs Neue brauche) und nun kann es direkt ans Bauen gehen.

Als erstes pressen wir das Innenlager ein. Lagerstandard ist hier ein Pressfit 30. Ein lustiger Standard, der eigentlich versenkbare Pressfitlager wieder nach außen holt. Sieht aus wie BSA, muss aber eingepresst werden :wut:. Warum also eigentlich nicht den Rahmen 2 cm breiter bauen oder BSA nehmen? Naja... . Anyway.

Diesmal gabs belgische Waffeln... ähh ein belgisches Keramiklager :D. C-Bear macht für schmalere Kurbelwellen ganz nette und bezahlbare Keramiklager. Hatte schon eins in meinem Trek und das Lager war sehr gut.

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Fürs Einpressen gibts brauchen wir das "Shut up-Grease", einen Pinsel und das Presswerkzeug.

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Lager und Lagergehäuse werden mit dem Einpressfett reichlich eingestrichen.

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Das spezielle Fett verhindert Knarzen und schützt vor Wasser & Salz.

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So, dann heißt es noch die richtigen Scheiben rauszusuchen, da der GXP-Standard ja 22 und 24 mm Innendurchmesser vereinigt, nicht das man mit den beiden 24er Druck auf den Lagerinnenring ausübt und das Lager zerlegt. Ja, ja SRAM und ihre komischen Lagerstandards. Alles nur, damit man die AVID-Lager kaufen soll, die von 11-12 Uhr halten... .

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So, dann einmal gekurbelt bitteschön...

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Und das Laber sitzt.

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Wo hast du das Shut Up Grease her?
Sieht wirklich klasse aus was du da baust, lohnt sich so ein Werkzeug wirklich zum einpressen? Du hattest im Surly Threat ja schon geschrieben das es besser ist, aber lohnt sich die Investition?
 
Als erstes pressen wir das Innenlager ein. Lagerstandard ist hier ein Pressfit 30. Ein lustiger Standard, der eigentlich versenkbare Pressfitlager wieder nach außen holt. Sieht aus wie BSA, muss aber eingepresst werden :wut:. Warum also eigentlich nicht den Rahmen 2 cm breiter bauen oder BSA nehmen? Naja... . Anyway.
Die normalen PF30-Lager bauen weniger breit.
Bei deiner Kurbelwahl bedarf es eben dem zusätzlichen Aufmaß um die die sonst übliche Breite eines BSA-GXP-Lagers zu erreichen.
Z.B. RaceFace und Rotor bauen ebenfalls bei 30er-Wellen breit, eben um hier die benötigte BSA-Breite von Tretlagergehäuse + außenliegenden Lagern zu realisieren....

Schöner Aufbaufaden! :)
 
Darf ich dir bezüglich LR einen Vorschlag machen? Das sind meine absoluten Lieblingslaufräder. Hatte damals die Mark TT 1 am Triathlonrad. Jetzt wo es die Mark TT 3 mit Scheibenbremse gibt und für Cross-Gravel freigegeben sind, träume ich zugegebenermassen von denen :D

Grundsolide, nie mehr eine 8, und bei genügend Speed machen die einen Sound mit Gänsehautgarantie! Das hat mich so manches mal motiviert auf die Zähne zu beissen :i2:
Meine waren damals 4-speichig und die Flanken etwas höher, was mir persönlich besser gefiel, aber so sind die immer noch der Hammer. Vielleicht etwas schwer, aber mich stört so was nicht, und du meintest ja, dass es dir bei dem Aufbau auch nicht um das Gewicht geht :D

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Wo hast du das Shut Up Grease her?
Sieht wirklich klasse aus was du da baust, lohnt sich so ein Werkzeug wirklich zum einpressen? Du hattest im Surly Threat ja schon geschrieben das es besser ist, aber lohnt sich die Investition?

Also: Das Shut Up Grease war mal eine Empfehlung von R2 Bikes zum teuren Innenlager von Kogel. Das kommt urpsrünglich von Morgan Blue. Das war nicht rutschendes Fett um Salzwasser von Teilen des Segelbootes fernzuhalten. Also ideal für Lager oder Freiläufe um Geräusche zu minimieren. Ich habe damit schon so manches knarzende Lager bei Freunden und in der Trainingsgruppe zum Schweigen gebracht ;o). Hat aber auch seinen Preis: https://r2-bike.com/KOGEL-BEARINGS-Montagepaste-Aquaproof-Paste-by-Morgan-Blue-200-ml Alternativ führen die jetzt das Original von Morgan Blue: https://r2-bike.com/MORGAN-BLUE-Fahrradfett-Aquaproof-Paste-200-g Ich weiß aber nicht, ob es baugleich ist. Aber frag einfach mal an bei r2. Ist ja auch 15 Euro billiger. Unabhängig davon reichst Du auch ewig mit so einer Dose und gute Schmiermittel am Rad sind ihr Geld immer wert.

Ich benutze grundsätzlich 3 Hauptschmierstoffe: Für alle Klemmteile Carbon Montagepaste von Dynamik. https://www.rosebikes.de/dynamic-montagepaste-129476 Die reduziert die notwendigen Klemmstärken um 20% (ich klemme meist nur noch mit 4 Nm an Lenker, Vorbau und Sattel und das reicht.). Gleichzeitig beseitigt sie Knarzen. Nehme ich also z. B. auch bei der Sattelklemmung usw. Alles was leichter laufen soll (Kugellager innen, Bowdenzüge usw.) bekommt das gelbe Dura Ace-Fett von Shimano. https://www.bike24.de/1.php?content=8;product=94271;menu=1000,185,190;page=9 Das ist auch super. Und für alles zum Einpressen und zum Schutz kommt Morgan blue. Ist erst einmal eine Ausgabe, aber es lohnt. Einzug und Allein für Ratschenfreiläufe (z.B. DT Swiss 240S + Dicut-Naben) darfst Du die Fette nicht nehmen. Dafür sind sie zu zäh und du hast nach 100 km keine Freilaufscheiben mehr, weil sie durch das dicke Fett nur oberflächlich greifen und sich abschmirgeln. Dafür brauchst Du ein Fett mit hohem Ölanteil. Das gibts auch von DT-Swiss. Ist rot und sehr flüssig.

Thema Einpresswerkzeug: Wenn Du teure Rahmen hast oder ab und an mal Räder baust, dann lohnt es sich wirklich. In der Regel presse ich Lager mit Fetten und allem drum und dran in einer Minute damit ein. Der Vorteil des Sets: 1. durch die Form der Scheiben sitzt die Scheibe fest in jedem Lager. So verteilt sich der Druck aufs Lager gleichmäßig und gerade. Du kommst also nicht schief bei Einpressen und Lager + Rahmen werden geschont. So kannst Du auch immer wieder einpressen beim Carbonrahmen. 2. Das eine Schraubteil kann mit einem Dreh am Schraubkörper ausgeklickt und abgezogen werden. Du brauchst also nicht auf und abdrehen, sondern ziehst einfach von der Gewindestange ab. Ich benutze das hier: https://www.bike24.de/1.php?content=8;product=159965;menu=1000,185,191;pgc[3407]=18365;orderby=3 In dem sind auch von allen Innenlagerscheiben immer zwei drin.
Bei Carbonrahmen hatte ich damit wie gesagt noch nie Probleme. Das ging immer super. Nur beim Einpressen des Steuersatzes im Karate Monkey habe ich geflucht, aber das lag daran, dass entweder das Rohr Untermaß oder der Steuersatz leicht Übermaß hatte.

So, ich hoffe das hilft Dir, wenn Du noch Fragen hast, immer gern.
 
Darf ich dir bezüglich LR einen Vorschlag machen? Das sind meine absoluten Lieblingslaufräder. Hatte damals die Mark TT 1 am Triathlonrad. Jetzt wo es die Mark TT 3 mit Scheibenbremse gibt und für Cross-Gravel freigegeben sind, träume ich zugegebenermassen von denen :D

Grundsolide, nie mehr eine 8, und bei genügend Speed machen die einen Sound mit Gänsehautgarantie! Das hat mich so manches mal motiviert auf die Zähne zu beissen :i2:
Meine waren damals 4-speichig und die Flanken etwas höher, was mir persönlich besser gefiel, aber so sind die immer noch der Hammer. Vielleicht etwas schwer, aber mich stört so was nicht, und du meintest ja, dass es dir bei dem Aufbau auch nicht um das Gewicht geht :D

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Ja von so einem Laufradsatz träumt man :). Aber auch wenn ich ganz gut verdiene, der ist etwas außerhalb meiner finanziellen Möglichkeiten. Da tötet mich mein Frau und das mit Recht :D. Ich habe mich bei den Laufrädern wieder für bekannt und bewährt entschieden: https://www.bike24.de/p1293678.html DT-Swiss PR 1400 mit etwas breiterer Maulweite und Dicut-Naben. Haltbar und gut.
 
Also: Das Shut Up Grease war mal eine Empfehlung von R2 Bikes zum teuren Innenlager von Kogel. Das kommt urpsrünglich von Morgan Blue. Das war nicht rutschendes Fett um Salzwasser von Teilen des Segelbootes fernzuhalten. Also ideal für Lager oder Freiläufe um Geräusche zu minimieren. Ich habe damit schon so manches knarzende Lager bei Freunden und in der Trainingsgruppe zum Schweigen gebracht ;o). Hat aber auch seinen Preis: https://r2-bike.com/KOGEL-BEARINGS-Montagepaste-Aquaproof-Paste-by-Morgan-Blue-200-ml Alternativ führen die jetzt das Original von Morgan Blue: https://r2-bike.com/MORGAN-BLUE-Fahrradfett-Aquaproof-Paste-200-g Ich weiß aber nicht, ob es baugleich ist. Aber frag einfach mal an bei r2. Ist ja auch 15 Euro billiger. Unabhängig davon reichst Du auch ewig mit so einer Dose und gute Schmiermittel am Rad sind ihr Geld immer wert.

Ich benutze grundsätzlich 3 Hauptschmierstoffe: Für alle Klemmteile Carbon Montagepaste von Dynamik. https://www.rosebikes.de/dynamic-montagepaste-129476 Die reduziert die notwendigen Klemmstärken um 20% (ich klemme meist nur noch mit 4 Nm an Lenker, Vorbau und Sattel und das reicht.). Gleichzeitig beseitigt sie Knarzen. Nehme ich also z. B. auch bei der Sattelklemmung usw. Alles was leichter laufen soll (Kugellager innen, Bowdenzüge usw.) bekommt das gelbe Dura Ace-Fett von Shimano. https://www.bike24.de/1.php?content=8;product=94271;menu=1000,185,190;page=9 Das ist auch super. Und für alles zum Einpressen und zum Schutz kommt Morgan blue. Ist erst einmal eine Ausgabe, aber es lohnt. Einzug und Allein für Ratschenfreiläufe (z.B. DT Swiss 240S + Dicut-Naben) darfst Du die Fette nicht nehmen. Dafür sind sie zu zäh und du hast nach 100 km keine Freilaufscheiben mehr, weil sie durch das dicke Fett nur oberflächlich greifen und sich abschmirgeln. Dafür brauchst Du ein Fett mit hohem Ölanteil. Das gibts auch von DT-Swiss. Ist rot und sehr flüssig.

Thema Einpresswerkzeug: Wenn Du teure Rahmen hast oder ab und an mal Räder baust, dann lohnt es sich wirklich. In der Regel presse ich Lager mit Fetten und allem drum und dran in einer Minute damit ein. Der Vorteil des Sets: 1. durch die Form der Scheiben sitzt die Scheibe fest in jedem Lager. So verteilt sich der Druck aufs Lager gleichmäßig und gerade. Du kommst also nicht schief bei Einpressen und Lager + Rahmen werden geschont. So kannst Du auch immer wieder einpressen beim Carbonrahmen. 2. Das eine Schraubteil kann mit einem Dreh am Schraubkörper ausgeklickt und abgezogen werden. Du brauchst also nicht auf und abdrehen, sondern ziehst einfach von der Gewindestange ab. Ich benutze das hier: https://www.bike24.de/1.php?content=8;product=159965;menu=1000,185,191;pgc[3407]=18365;orderby=3 In dem sind auch von allen Innenlagerscheiben immer zwei drin.
Bei Carbonrahmen hatte ich damit wie gesagt noch nie Probleme. Das ging immer super. Nur beim Einpressen des Steuersatzes im Karate Monkey habe ich geflucht, aber das lag daran, dass entweder das Rohr Untermaß oder der Steuersatz leicht Übermaß hatte.

So, ich hoffe das hilft Dir, wenn Du noch Fragen hast, immer gern.
Danke für die Erklärungen. Ich Bau auch regelmäßig Räder komplett auf und schau mir gerne bei anderen (so auch bei Dir) ihre Tricks und Kniffe ab :daumen:
 
Ja von so einem Laufradsatz träumt man :). Aber auch wenn ich ganz gut verdiene, der ist etwas außerhalb meiner finanziellen Möglichkeiten. Da tötet mich mein Frau und das mit Recht :D. Ich habe mich bei den Laufrädern wieder für bekannt und bewährt entschieden: https://www.bike24.de/p1293678.html DT-Swiss PR 1400 mit etwas breiterer Maulweite und Dicut-Naben. Haltbar und gut.

14-15 Wochen Lieferzeit o_O
Ist schon klar, aber träumen kann Mann ja :daumen:
 
Danke für die Erklärungen. Ich Bau auch regelmäßig Räder komplett auf und schau mir gerne bei anderen (so auch bei Dir) ihre Tricks und Kniffe ab :daumen:

Genau richtig, man muss ja das Rad nicht neu erfinden ;o). Also wenn Du regelmäßig baust, dann lohnt das Einpresswerkzeug. Ebenso der Whise und das Parktool IR 2.1.
 
sind die verschiedenen scheiben beim einpresstool eigentlich komplett plan, oder ist die mögliche kontaktfläche zum lagerinnenring etwas vertieft abgesetzt?
 
war das nicht so, dass man bei den pressfit lagern wieder dazu übergegangen ist, lagerschalen zu nehmen, die gegeneinander verschraubt sind?

bei carbon macht pressfit ja noch sinn, weil man für bsa eine aluhülse einkleben müßte, die sich gerne mal lockert und dann kannst Du den entweder in die carbonklinik bringen, oder entsorgen.
 
war das nicht so, dass man bei den pressfit lagern wieder dazu übergegangen ist, lagerschalen zu nehmen, die gegeneinander verschraubt sind?

bei carbon macht pressfit ja noch sinn, weil man für bsa eine aluhülse einkleben müßte, die sich gerne mal lockert und dann kannst Du den entweder in die carbonklinik bringen, oder entsorgen.

Praxisworks macht das so. Sonst kenne ich kaum jemand... . Santa Cruz baut bei Carbon auch BSA. Die nehmen einfach eine komplett durchgehende Aluhülle und schneiden nur innen das Gewinde rein. Da kann eigentlich auch nichts knarzen oder sich lockern... .
 
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