Alutech Armageddon-Projekt – Teil 3: Der Fahreindruck im MTB-News-Test

Alutech Armageddon-Projekt – Teil 3: Der Fahreindruck im MTB-News-Test

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Aufwändige Freakshow oder ernstzunehmender Lerneffekt – wir haben das Alutech Armageddon getestet. Sind 57° Lenkwinkel überhaupt noch fahrbar, wenn es enger wird? Wie schnell ist das Bike im Geradeauslauf? Hier ist Teil 3 mit den Testeindrücken zum spannenden Lockdown-Projekt von Alutech-Chef Jürgen Schlender.

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Alutech Armageddon-Projekt – Teil 3: Der Fahreindruck im MTB-News-Test
 
Bei dem Bild von dem Bike Frage ich mich nur ob da die konventionelle Teleskop Federgabel nicht an ihre Grenzen kommt. Denke da auch an die Belastungen für die Führungsbuchsen.
 
Bei einem Downhill-Rennen hast du eine weitaus komplexere Strecke als bei Ski-Abfahrt. Deine Abfahrten sind nicht nur in ihrer Anzahl stark begrenzt, auch die Strecke verändert sich über die Tage im Verlauf, der Oberfläche, dem Grip… Kann man ein Bike ideal auf eine Strecke anpassen durch eine Custom-Geometrie? Absolut. Nur ist hierfür im Idealfall Kenntnis der Strecke, des Verlaufs usw gefragt. Nico Vouilloz hat das (insbeonsere bei der WM) auf die Spitze getrieben. Das Ergebnis kennen wir. Auf wiederkehrenden Strecken (vgl. Fort William, Val di Sole, Leogang …) kann ein angepasstes Bike ein Vorteil sein und dennoch machen es die wenigsten Fahrer.
Da magst du sicher Recht haben.
Trotzdem gibt es auch im Profi Bereich immer wieder Enthusiasten, Freaks, die viel ausprobieren und testen. Manche wollen, manche müssen (von ihrem Sponsor).

Wie sonst wäre der Wechsel von 26 auf 650b und dann auf 29 bzw 29/650b erfolgt?
Oder warum hat ein mehrfacher WC Gewinner und Gesamtsieger wie Aaron Gwinn in der WC Pause ein 29er getestet?
Und immer wieder sieht man Profis die mit sehr ungewöhnlichen Einstellungen oder Zubehörteilen fahren.
Anm: In der Formel 1 gab es für bestimmte Strecken (zB Monaco; Silverstone) auch angepaßte Wagen (kürzerer oder längerer Radstand; entweder weil der Kurs sehr verwinkelt oder sehr schnell war).

Trozdem stellt sich mir die Frage, wer braucht so ein Rad (Armageddon) und wo, dh auf welchen Strecken, wird bzw soll es bewegt werden?
Man darf ja auch nicht vergessen, dass selbst Bikeparkstrecken von Zeit zu Zeit geändert werden. ZB war Leogang/Kaprun/Whistler/MSA (beliebiges Stecke einsetzen) mal der Nabel der DH Welt, ist es dann zum "3 Punkte eine Kerzengerade Linie" Hochgeschwindigkeitsparcours "verkommen".

Dann ist es auch klar, dass gewisse Hersteller sich anpassen und entsprechende Bikes produzieren.
Oder für die (weiterhin) aufkommenden Flowtrails.

Und nachdem es nunmehr diese Strecken gibt und die Hersteller entsprechende Bikes produzieren, dazu die entsprechende Werbung und Marketing, die dann von manchen Magazinen und Internetforen weiter befeuert wird, ist es auch kein Wunder, dass der private, normale, 08/15, Durchschnitts Biker glaubt, solche extremen Räder, haben zu müssen/will. Es wird halt suggeriert, als wäre das der Trend und Standard.

Als gäbe es technisch anspruchsvolle, verspielte, verwinkelte, verblockte Strecken/Kurse/Wege/Singletrails nicht (mehr) :o. Oder dass dies nicht mehr "in" (hipp, trendy, cool, leiwand) sei :(.
 
Olivier Bossard meinte in einem Interview, dass er keine brauchbaren Testfahrer findet, wei's schlichtweg kaum welche gibt. Damit wird er recht haben.
Weil schon mal Skifahren erwähnt wurde: Marcel Hirscher hat das Materialtesten auf die Spitze getrieben.
Es geht halt immer so: Alles smooth in der Szene, bis sich einer nicht mehr an den Kodex hält.
 
Olivier Bossard meinte in einem Interview, dass er keine brauchbaren Testfahrer findet, wei's schlichtweg kaum welche gibt. Damit wird er recht haben.
Weil schon mal Skifahren erwähnt wurde: Marcel Hirscher hat das Materialtesten auf die Spitze getrieben.
Es geht halt immer so: Alles smooth in der Szene, bis sich einer nicht mehr an den Kodex hält.
Bossard erzählt viel wenn der Tag lang ist.. der schafft nicht mal ne englische Website. Beim Scott Team haben sie mit Data recording gearbeitet und konnten die Daten nicht auswerten.
So geil das Zeug ist von Bos...aber drumherum passt ja nix
 
Na na. Fahrwerke bauen kann er, das ist wohl unbestritten. Der Rest - wir kennen die Geschichte. 🙈
Bossard weiß sicher, was er braucht, nur (hin)bekommen tut er's scheinbar nicht.

Aus dem richtigen Rennsport weiß man doch, wie wichtig Testfahrer sind.
 
Als gäbe es technisch anspruchsvolle, verspielte, verwinkelte, verblockte Strecken/Kurse/Wege/Singletrails nicht (mehr) :o. Oder dass dies nicht mehr "in" (hipp, trendy, cool, leiwand) sei :(.

Gibts nach wie vor. Schau in die wahl zum video des jahres.
Nur das die leute die sowas bewerben halt mittlerweile entweder zu ebikes (harald philip, tobias woggon, vertrider crew, uli stanciu, lutz schäffer, tom öhler, stefan schlie usw) gewechselt sind oder das gelände das du stolperst halt durch weiterentwicklung von fahrtechnik anders befahren. (remy Metallier, bragevestavik, unendliche aufzählung an jungen talentierten fahrern..)

Zu deiner alten geo sei zu sagen das die jugend im streetbereich ein level aufzeigt wie nie zuvor. Mit starren bikes, kleinen laufrädern und 72er lenkwinkeln.
Die wären uns im gelände nach kurzer eingewöhnung allen überlegen. Aber dürfen sie da fahren? Grad in deinem land. Oder ist es wünschenswert das sie das alle tun?

Ich bin eigentlich froh das es so viele vielseitige bikes und fahrweisen gibt und bin Realist. Warum soll ein heute 20 jähriger auf das gleiche stehn wie ich. Ich würd das nie einfordern.
 
Denke auch es gibt mehr als genug solche Strecken, wir im Harz haben sogar haben genug Engler und verblockte Trails, und trotzdem vielen Nicolai hier 😆

Auch Österreichy Schweiz...und da fahren immernnoch genug zu den entsprechenden Bergen. Vielleicht nicht die grosse breite Masse aber einige
 
Gewoehnung, wuerde ich ganz stark vermuten. Wenn du dein Nervensystem ein paar Monate auf das optimale zusammenspiel von ein paar hundert verschiedenen Muskeln mit einem bestimmen Bike trainiert hast, um damit irgendwo die letzten 1/10s rauszukitzeln, ist es wahrscheinlich einfach ein Nachtteil, das ganze dann fuer ein theoretisch auf einer bestimmten Strecke etwas schnelleres Rad aufzugeben.
Ist bei mir auch so, ich hab zwei "Enduros" und auf einem davon kann ich definitiv schneller bergab fahren. Ausser dann, wenn ich vorher eine Weile mit dem anderen unterwegs war.
Das glaube ich bei Vollprofis einfach nicht. Nie und nimmer..... Wenn da einer wie Hirscher mit seinem Team anfangen würde zu optimieren, würde das einige Plätze bringen. Da bin ich mir ganz sicher. Es geht da um Nuancen. Die Topfahrer sind so gut, dass die das über den Winter schon raus testen könnten. Da musst du halt dann wirklich Aufwand betreiben. Wenn es nur wenige Hundertstel pro Kurve sind.... Es summiert sich. Und genau das müssten die rausfinden. Gewöhnung hin oder her: es ist für mich völlig unverständlich, dass ein Fahrer mit unterschiedlichen Setups genau gleich gut sein soll. Das ergibt einfach keinen Sinn. Wenn man eine Sektion 300x fährt mit 4 verschiedenen Rädern und Messung auf 1000stel, super Slomo Kameras usw usf....da geht dann richtig viel. Das ist halt Knochenarbeit, aber zählt sich aus (wie man im Skizirkus sehen kann! Da wird mit so vielen Parametern gespielt und sie wissen haargenau was welcher tut.) Ich wette, dass da irgendwann einer kommt, der das Thema einmal ordentlich ausschlachten wird. Und der wird deutlich besser sein als alle anderen.
 
Das glaube ich bei Vollprofis einfach nicht. Nie und nimmer..... Wenn da einer wie Hirscher mit seinem Team anfangen würde zu optimieren, würde das einige Plätze bringen. Da bin ich mir ganz sicher. Es geht da um Nuancen. Die Topfahrer sind so gut, dass die das über den Winter schon raus testen könnten. Da musst du halt dann wirklich Aufwand betreiben. Wenn es nur wenige Hundertstel pro Kurve sind.... Es summiert sich. Und genau das müssten die rausfinden. Gewöhnung hin oder her: es ist für mich völlig unverständlich, dass ein Fahrer mit unterschiedlichen Setups genau gleich gut sein soll. Das ergibt einfach keinen Sinn. Wenn man eine Sektion 300x fährt mit 4 verschiedenen Rädern und Messung auf 1000stel, super Slomo Kameras usw usf....da geht dann richtig viel. Das ist halt Knochenarbeit, aber zählt sich aus (wie man im Skizirkus sehen kann! Da wird mit so vielen Parametern gespielt und sie wissen haargenau was welcher tut.) Ich wette, dass da irgendwann einer kommt, der das Thema einmal ordentlich ausschlachten wird. Und der wird deutlich besser sein als alle anderen.
Beim Fahrwerk siehst doch wie gut das Rad von Bruni funktioniert, das Teil liegt einfach besser als andere, selbst die Fox Piloten bemerken daß in den Dialed Videos.
Natürlich hast du vollkommen Recht, aber während der Saison irgendwas zu wechseln ist sicher nicht zielführend, in der offseason muss das Rad erarbeitet werden für die kommende Saison und darauf muss sich der Fahrer 100% einstellen.
Während der Saison wird nur noch Fahrerwek, Reifen und Lenkerhöhe geändert.
Vielleicht sind die Fahrer und Teams auch nicht offen genug für andere Ansätze oder bekommen nicht die Möglichkeit.
Beispiel Minnaar, diese Verlängerung von Hinterbau und Rahmen...unbegreiflich das er keinen custom Rahmen bekommt mit verstellbaren Radstand und mehr Reach...
 
Weil's niemand bezahlen will. Das ist nicht die Formel 1 sondern ein Nischensport der sich mit Ach und Krach über Wasser halten kann, ohne die Hilfe von Red Bull wahrscheinlich längst in der Bedeutungslosigkeit verschwunden wäre; was es aber ein paar Spinnern umso leichter machen würde, das Feld von hinten auf zu rollen.
Wie unwichtig dieser Zirkus ist, sieht man schon daran, dass sich Firmen wie EXT raus halten.
 
Alt, aber trotzdem wahr: wenn du wirklich Skills hast, ist das Rad/Geo nahezu egal. Wenn du ein bestimmtes Rad/Geo brauchst, um schnell zu sein, hast du zuwenig Skills. Is halt so (nehm ich mich auch nicht von aus).

Wir haben hier eine kleine steilen Kurvenkombi, die überfordert ca. 95% der Fahrer, die es einfach nicht schaffen denn erforderlichen Speed für den weiteren Trailverlauf aus der letzten Kurve mitzunehmen. Die anderen 5% machen das easy und zwar lustigerweise egal ob 26 oder 29, Hardtail oder dickes DH...

Find ich gut, daß Alutech das so betont; die meisten Durchschnittsfahrer profitieren enorm von einfach bzw sicher zu fahrenen Geos, haben aber gleichzeitig keine Skills um so ein extremes Rad auch bei stärker unterschiedlichen Anforderungen noch sinnvoll handeln zu können. Aber ein Pro brauchs nicht, weil er eh die Skills hat bzw nicht die Notwendigkeit sieht. Ein Teufelskreis...

Je universeller die Nutzung umso sinnloser der Trend zu Extremgeos. Aber MTB lebt nunmal sehr von der Faszination Technik, ohne "Innovation" keine Faszination.
Im BMX hat sich seit 20 Jahren gefühlt gar nix getan geomässig, das Skillevel ist aber mächtig gewachsen. Einfach weil man sich aufs Fahren anstatt aufs ständige "Neuerfinden" konzentriert, vlt.
Im MTB ist es (abgesehen von Pros und der Jugend) eher andersrum; Leute befahren Trails, die komplett ausserhalb deren Skillevel liegen und überleben das quasi nur weil HiEnd-Technik ihnen dauernd den Arsch rettet. Kann man sich darauf wirklich was einbilden...? Hier wird öfter der Eindruck erweckt, aber ich weiss ja nicht.... Andere Philosophie halt; man erkauft sich Möglichkeiten eher als das man sie sich (mit Blut und Schweiss) erarbeitet. Deswegen kaufen sich so viele Midlife-Crisler auch nen MTB und kein BMX... :D
Siehe auch 1x pro Woche in der Friday Fails Show.

PS: mich freut der Trend übrigens. Bewahrt unsere Trails vor noch stärkerer Abnutzung... ;)

PPS: Frohes Neues!
 
@GrazerTourer @xMARTINx

Bei einem Downhill-Rennen hast du eine weitaus komplexere Strecke als bei Ski-Abfahrt. Deine Abfahrten sind nicht nur in ihrer Anzahl stark begrenzt, auch die Strecke verändert sich über die Tage im Verlauf, der Oberfläche, dem Grip… Kann man ein Bike ideal auf eine Strecke anpassen durch eine Custom-Geometrie? Absolut. Nur ist hierfür im Idealfall Kenntnis der Strecke, des Verlaufs usw gefragt. Nico Vouilloz hat das (insbeonsere bei der WM) auf die Spitze getrieben. Das Ergebnis kennen wir. Auf wiederkehrenden Strecken (vgl. Fort William, Val di Sole, Leogang …) kann ein angepasstes Bike ein Vorteil sein und dennoch machen es die wenigsten Fahrer.

Stellt euch vor ihr würdet Rennen fahren und habt die Wahl zwischen einem Bike das ihr absolut in und auswendig kennt, das ihr im Grenzbereich mit schlafwandlerischer Sicherheit kontrollieren könnt oder eben einem Bike mit einem deutlich flacherem Lenkwinkel, mehr Radstand… Ihr seid im Zweifelsfall nicht protected fürs Finale. Wenn ihr also die Quali schaffen müsst, würdet ihr versuchen jedes Risiko eines unerwarteten/ungewohnten Gripabriss vermeiden.

Man kann sich natürlich umgewöhnen aber ich spreche da aus (schmerzhafter) eigener Erfahrung: Wenn man glaubt man hat sich auf das neue Bike eingewöhnt und kann eben von 80% Speed auf vielleicht 95% gehen, dann liegt man manchmal schneller auf der Nase als einem lieb ist. Was in deinen Muskeln passiert und wie schnell die Ausgleichbewegungen sind, darf man nicht unterschätzen. Auf meinen Bikes auf denen ich etliche tausend Kilometer auf unterschiedlichstem Untergrund gefahren bin, nehme ich kaum den Fuß vom Pedal. Auch wenn es mal heftiger anfängt zu rutschen. Auf einem neuen Bike werde ich da eher zaghafter sein und den Fuß früher runter nehmen. Machst du das auf einem Rennen, dann verlierst du Zeit. Diese Zeit muss die "auf die Strecke angepasste Geometrie" erstmal wieder reinholen.

Edit: Zumal man ein Bike schon an sich sehr stark verändern kann. Reifenwahl/Luftdruck, Setup der Suspension, Felgenbreite, Cockpithöhe oder auch einfach nur der Fahrstil … das an einem Rennwochenende auf den Punkt zu bekommen ist schon aufwändig genug. Zusätzlich sagt man bei Suspension-Tests, dass alles nach zirka sieben Fahrten schon grenzwertig ist vom Testeindruck. Egal ob Hobbyfahrer oder Worldcup-Profi – da schleichen sich die Müdigkeit und somit Fahrfehler ein. Da hilft auch kein noch so guter Setup oder ein (geometrietechnisch) besseres Bike mehr.

Klingt für mich alles logisch und es kennt auch jeder von sich selbst. Ich traue den Pros dennoch zu, dass sie zB die Vorteile von drei unterschiedlichen Bikes in und auswendig abrufen können. Ich rede da nicht von so einem Extrem wie dem Armageddon. Mich würde echt interessieren, wie intensiv da experimentiert wird. Also nicht nur ein bis zwei Tage unterschiedliche Tests, sondern so richtig. Und dann die Unterschiede verinnerlichen und abrufbar machen. Ich finde den Ski Vergleich nicht verkehrt, auch wenn die Sportart natürlich viel rhythmischer usw abläuft. Ich hab das Gefühl als ginge da nicht viel mehr im DH Sport.
 
Weil's niemand bezahlen will. Das ist nicht die Formel 1 sondern ein Nischensport der sich mit Ach und Krach über Wasser halten kann, ohne die Hilfe von Red Bull wahrscheinlich längst in der Bedeutungslosigkeit verschwunden wäre; was es aber ein paar Spinnern umso leichter machen würde, das Feld von hinten auf zu rollen.
Wie unwichtig dieser Zirkus ist, sieht man schon daran, dass sich Firmen wie EXT raus halten.
Red Bull ist ja erst auf den Zug gesprungen als es wieder mehr Beachtung fand. Bei freecaster lief es sehr gut, deswegen wollte die UCI doppelt so viel Geld für die Rechte, die sich dann RB gesichert hat
 
Die romantische Reduktion auf die Fähigkeiten des Fahrers funktioniert halt auch nur bei niedriger Leistungsdichte.
Eben! Darum glaub ich ja, dass ein top 10 Fahrer mit ordentlich Engagement und gewaltiger Investition ins Tüfteln ein regelmäßiger top 3 Fahrer wäre.
 
..ich nehme an ihr kennt das Video von Pinkbike in dem Yoann Barelli das Grim Donut gegen sein 2021er Meta AM testet? Er war mit dem Grim Donut ca. 5.50 Sek schneller als mit dem auch progessiven Meta AM. (Nicht zu vergessen er fährt für Commencal). Sein Fazit ist das ein Top 5 Fahrer mit dem Grim Donut auf jeden Fall auf gewissen Strecken gewinnen würde, weil die Kiste einfach schneller ist. Er sagt aber auch das es kein Rad für alle ist und nicht für überall. Ich glaube das sich aber in den nächsten Jahren bei allen Herstellern die Geo in diese Richtung entwickeln wird und lehne mich mal aus dem Fenster in dem ich behaupte die Enduro Geo wird sich für Größe L bei irgendetwas um 490-500 mm Reach, Sitzwinkel um 79-80 Grad, Lenkwinkel um die 63-63.5 Grad und eine Kettenstrebenlänge von ca 440-450 mm einpendeln.

Edit: ..und wenn der erste Enduro Fahrer mit so einem Rad bei der EWS aufläuft und dem Rest des Feldes damit um die Ohren fährt, werden alle nachziehen, egal ob die ihre alte Geo gewöhnt sind oder nicht, das sieht man in allen "materialorientierten" Sportarten. Wenn jemand mit neuem Zeug anrückt und plötzlich dominiert, kommen alle auf den Trichter...
 
Zuletzt bearbeitet:
Eben! Darum glaub ich ja, dass ein top 10 Fahrer mit ordentlich Engagement und gewaltiger Investition ins Tüfteln ein regelmäßiger top 3 Fahrer wäre.
Nein, da spielen so viele Faktoren ne Rolle, ein perfekter Lauf ist eh kaum möglich und da ist nicht nur Material entscheidend, da muss schon der Tag stimmen, die Psyche, die Strecke muss passen, Fehler an bestimmten Passagen. Usw
 
Ich hab jetzt echt ein schlechtes gewissen das beste am markt befindliche material zu fahren. Wie lange dauert es im schnitt bis ich mit schweiss und blut die ehrlichen skills mit einem baumarkt bmx erlange? Nachträglich? Und ab wann darf ich dann wieder wechseln wie maes und bringhorst? Schaff ich das noch vor der rente und werd ichs überleben?
 
Und RS noch länger...am Ende ist ein Factory Team ein Paket. Bei Jack Moir hat man zb den Wechsel auf Fox negativ gespürt, kann Loris genauso passieren. Wobei die alle amschon denke ich ihre Athleten gut versorgen können.
Vielleicht hilft es auch nochmal nicht jeden Tag 2 h am Fahrwerk feinzutunen
 
..ich nehme an ihr kennt das Video von Pinkbike in dem Yoann Barelli das Grim Donut gegen sein 2021er Meta AM testet? Er war mit dem Grim Donut ca. 5.50 Sek schneller als mit dem auch progessiven Meta AM. (Nicht zu vergessen er fährt für Commencal). Sein Fazit ist das ein Top 5 Fahrer mit dem Grim Donut auf jeden Fall auf gewissen Strecken gewinnen würde, weil die Kiste einfach schneller ist. Er sagt aber auch das es kein Rad für alle ist und nicht für überall. Ich glaube das sich aber in den nächsten Jahren bei allen Herstellern die Geo in diese Richtung entwickeln wird und lehne mich mal aus dem Fenster in dem ich behaupte die Enduro Geo wird sich für Größe L bei irgendetwas um 490-500 mm Reach, Sitzwinkel um 79-80 Grad, Lenkwinkel um die 63-63.5 Grad und eine Kettenstrebenlänge von ca 440-450 mm einpendeln.

Edit: ..und wenn der erste Enduro Fahrer mit so einem Rad bei der EWS aufläuft und dem Rest des Feldes damit um die Ohren fährt, werden alle nachziehen, egal ob die ihre alte Geo gewöhnt sind oder nicht, das sieht man in allen "materialorientierten" Sportarten. Wenn jemand mit neuem Zeug anrückt und plötzlich dominiert, kommen alle auf den Trichter...

*er fuhr für Commencal, jetzt wird wechselt.
Fand beide Tests richtig gut (sowohl Grim Donut als auch Armageddon) aber wenn man sich anschaut, was die Teststrecke und das Vergleichsrad beim Grimdonut Test war, wundert mich das Ergebnis nicht so sehr. GoPro Effekt usw aber ich denke die Strecke war schon eher schnell, viel gerade aus mit und relativ steil und spiegelt nicht unbedingt das ideale Gebiet für ein Enduro-Racebike wieder, da spielen manche Bikes ihre Vorteile bei anderen Strecken aus. Ich schätze die meisten hier (mich eingeschlossen) würden sich weder mit DH Bike noch mit dem Grim Donut bei solchen hohen Geschwindigkeiten wirklich wohl fühlen auf der Strecke. Sowas sollte man wirklich mal auf Rennstrecken mit mehr Kurven und flacheren Stücken usw testen, da sieht das evtl anders aus.
Und evtl auch Bikes mit gleichem Federweg hernehmen, Grim Donut hatte ja vorne und hinten mehr. Deshalb verstehe ich auch, dass die meisten Enduro-Rennfahrer, die wie @Grinsekater m.M. richtig gesagt haben, ihre Zeit in den Kurven holen, kein so elendslanges Rad fahren (und auch selten 170mm-180mm FW am Heck).
Trotzdem super interessant, würde sowas auch gerne mal fahren. Aber wie schon erwähnt wurde, fahren die meisten ja auch nicht ständig Rennen, brauchen also auch kein Racebike ;)
Warum nicht sowas extremes probieren, wenn es die Ausfahrt im harten, steilen Gelände sicherer macht.
 
Beispiel Minnaar, diese Verlängerung von Hinterbau und Rahmen...unbegreiflich das er keinen custom Rahmen bekommt mit verstellbaren Radstand und mehr Reach...

Witzigerweise hatte er seine besten Ergebnisse im WC seit Jahren (Gewinn+Podium) als er wieder kurze Ausfallenden gefahren hat. Hat das in einem Interview erwähnt (Wyn TV?).
 
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