Cannondale Topstone - Erfahrungen, Meinungen und Bilder

Dazu noch zwei Fragen. Musstest du beim Wechsel der Kurbel auch ein neues Innenlager einbauen? Wenn ja, welches? Wahrscheinlich würde ich es bei der Gelegenheit sowieso tauschen. Das Original FSA Lager soll ja eh nicht so dolle sein.
Von Rotor gibt es zwei verschiedene Achsen mit 24 mm und mit 30 mm. Am Topstone AL brauche ich die 30 mm Variante, richtig?

Würde mich freuen, wenn jemand weiterhelfen könnte. Vielen Dank.
Die serienmäßig verbauten Omega Kurbeln haben eine 19mm Welle. Wenn du da jetzt ne Shimano (24mm) oder Easton (30mm) einbaust, brauchst du auch ein entsprechend neues Tretlager. Der Durchmesser wird von der Kurbelwelle vorgegeben. Zum Topstone AL braucht man dann ein BSA (geschraubt) Lager in 68mm Breite. Das bieten die meisten Hersteller mit an.
 
Die serienmäßig verbauten Omega Kurbeln haben eine 19mm Welle. Wenn du da jetzt ne Shimano (24mm) oder Easton (30mm) einbaust, brauchst du auch ein entsprechend neues Tretlager. Der Durchmesser wird von der Kurbelwelle vorgegeben. Zum Topstone AL braucht man dann ein BSA (geschraubt) Lager in 68mm Breite. Das bieten die meisten Hersteller mit an.
Ich habe das Rotor 30mm Tretlager mit der Achse für 43,5mm verwendet- bei Ultegra RX. Bei GRX sollte es die 46er Kettenlinie sein. Die Original FSA hat glaube ich einer 44er Kettenlinie. Garnicht so einfach, das korrekt zu justieren...
 
Die serienmäßig verbauten Omega Kurbeln haben eine 19mm Welle. Wenn du da jetzt ne Shimano (24mm) oder Easton (30mm) einbaust, brauchst du auch ein entsprechend neues Tretlager. Der Durchmesser wird von der Kurbelwelle vorgegeben. Zum Topstone AL braucht man dann ein BSA (geschraubt) Lager in 68mm Breite. Das bieten die meisten Hersteller mit an.

Ich habe das Rotor 30mm Tretlager mit der Achse für 43,5mm verwendet- bei Ultegra RX. Bei GRX sollte es die 46er Kettenlinie sein. Die Original FSA hat glaube ich einer 44er Kettenlinie. Garnicht so einfach, das korrekt zu justieren...
Danke euch. Ich denke ich brauche die 30 mm Achse. Meines Wissens gibt es die 24er Achse nicht als Offset-Variante. Dafür bräuchte ich vermutlich ein BB30 Innenlager.
 
Danke euch. Ich denke ich brauche die 30 mm Achse. Meines Wissens gibt es die 24er Achse nicht als Offset-Variante. Dafür bräuchte ich vermutlich ein BB30 Innenlager.
Jo. Wenn Du nen GRX hast dann Offset. 30mm und das Rotor-Lager ist ja auch cool. Achte drauf. Du brauchst dann auch ein Spacerset - soweit ich weiß das Road-Spacerset.
 
Hat jemand mal das Champagner des Topstone Carbon 4 im Vergleich zum 0er in Alu gesehen. Die Farbe des Alu wirkt hier auf den Bildern irgendwie heller.

Und ist die Speichung beim Carbon eine andere, habe dazu nirgends was gelesen, ausser hier weiter oben.
 

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Hat jemand hier bereits erfolgreich den hinteren Schaltzug am Alurahmen gewechselt? Bei mir artete der Schaltzugwechsel in einer größeren Operation aus. Mit ungenügendem Ergebnis: Auch der neue Zug hat Reibung. ?
Die Zughülle vom Lenker an den Rahmen müsste auch ausgetauscht werden. Nur ist sie mitten im Unterrohr fixiert? ? Vermutlich ist sie zusammen mit der hinteren Bremsleitung und dem vorderen Schaltzug ummantelt. Hat jemand Hinweise, wie man die Hülle am Besten tauscht? Danke!
Ist schon ein bißchen her, aber wie ging es mit der Operation Zughülle weiter?
Bei mir wird demnächst ein kompletter Innenzug und Außenhüllen Tausch anstehen. Hab vor durchgehende Außenzüge zu verlegen, die ständigen "Reibungsverluste" durch Dreckbeschuss unter dem Tretlager hab ich langsam satt.
Grüße
Bluerunner
 
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Und ist die Speichung beim Carbon eine andere, habe dazu nirgends was gelesen, ausser hier weiter oben.
Hi - ja, das Topsten Carbon hat den AI Hinterbau - die Felgen sind 6mm aus dem Zentrum der Nabe versetzt: Damit erreicht Cannondale mehr Reifenfreiheit (auch wenn das einfacher möglich wäre..) aber nach eigener Aussage auch ein um bis zu 60% steiferes Hinterrad!
 
Hi - ja, das Topsten Carbon hat den AI Hinterbau - die Felgen sind 6mm aus dem Zentrum der Nabe versetzt: Damit erreicht Cannondale mehr Reifenfreiheit (auch wenn das einfacher möglich wäre..) aber nach eigener Aussage auch ein um bis zu 60% steiferes Hinterrad!
Hallo,
besitze das Topstone Carbon 105,d.h. bei neuen Laufradsatz muß das Hinterrad generell umgespeicht werden?
Würde mir gerne einen 2.ten LRS zulegen,z.B. DT Swiss GR1600 28" ist also umspeichen notwendig?
Danke!
 
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Hallo,
besitze das Topstone Carbon 105,d.h. bei neuen Laufradsatz muß das Hinterrad generell umgespeicht werden?
Würde mir gerne einen 2.ten LRS zulegen,z.B. DT Swiss GR1600 28" ist also umspeichen notwendig?
Danke!
Kein Umspeichen, sondern umspannen. Das sollte jeder gescheite Mechanikert hinkriegen. Die SPeichen bleiben alle an Ort und Stelle, nur die Spannung wird geändert.
 
Hallo,
besitze das Topstone Carbon 105,d.h. bei neuen Laufradsatz muß das Hinterrad generell umgespeicht werden?
Würde mir gerne einen 2.ten LRS zulegen,z.B. DT Swiss GR1600 28" ist also umspeichen notwendig?
Danke!
Ja, von der Stange passt es nicht - es bleibt dann auch die Frage, ob LRS-Satz kaufen und Umspannen die Lösung ist. Evtl. fährst Du preislich mit einem von Hand gefertigten LRS mit Cannondale AI (z.B. bei slowbuild) besser.
 
Unser Topstone Alu ist ja mit einer besonderen Sattelklemmung gesegnet. Also nicht der Klemmring an sich (den hab ich gleich am Anfang getauscht) sondern, dass es drei Entlastungsschlitze gibt. Und dass keiner davon direkt vom Hinterrad mit Dreck beschossen wird.
Habe vor ein paar Wochen eine Canyon VCLS S13 verbaut. Schön mit Carbon Paste rein und da schon alles demontiert und gesäubert war, auch gleich den Klemmring einmal um 180° gedreht, damit auch dessen Schraube nicht mehr mit Dreck beschossen wird.

Jetzt meine Frage an die erfahrenen Carbon-Sattelstützen-Fahrer hier: ist es bei einer Carbon Stütze schädlich, den Klemmring wie auf dem Foto zu sehen zu montieren? Also Schlitz auf Schlitz?
Bei normalen Entlastungsschlitzen ist es doch eh so, dass die Schraube des Klemmrings auf dem Schlitz ausgerichtet ist.
Den Klemmring habe ich mit Drehmomentschlüssel auf 5Nm angezogen.
 

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Hallo in die Runde! Ich schwanke zwischen einem Rose Backroad und dem Cannondale Topstone. Vielleicht könnt ihr mir bei der Entscheidung helfen.

Die Ausgangssituation: Eigentlich war ich mir sicher, dass ich ein Rose Backroad in der Carbon-Ausführung mit elektrischer Schaltung (SRAM Force eTap oder Shimano GRX RX810 Di2) möchte (mehr dazu hier). Da Rose am 25. März die Preise erhöht, müsste ich bis spätestens Mittwoch bestellen. Leider sind die Räder in meinen Größen mittlerweile gar nicht mehr lieferbar. Derzeit gibt es nur noch die Limited Edition für 4700 Euro. Das sind 1000 Euro mehr, als ich maximal ausgeben wollte. Zudem liegt die Lieferzeit bei 14 Wochen.

Deshalb habe ich mich nach Alternativen umgesehen und entdeckt, dass ein Fahrradladen bei mir ums Eck das Cannondale Topston Carbon 5 in Größe XL auf Lager hat. Ich könnte am Montag einfach bei Goldsprint vorbeigehen und sofort mein neues Rad mitnehmen – in Corona-Zeiten eine unglaublich reizvolle Vorstellung. Ich hatte mich eigentlich darauf eingestellt, mehrere Monate zu warten und erst im Spätsommer zu fahren.

Allerdings hadere ich noch. Das hat folgende drei Gründe:
  • Ich misstraue der Kingpin-Federung. Die Testberichte und YouTube-Videos, die ich gelesen und gesehen habe, stimmen mich zwar vorsichtig optimistisch. Trotzdem kann ich mir nicht vorstellen, dass ein solcher Rahmen auch nur ansatzweise vergleichbare Kraftübertragung und Steifigkeitswerte bietet wie der konventionelle Carbon-Rahmen des Rose. Wie sind eure Erfahrungen mit dem System? (Ich versuche, kommende Woche eine kurze Probefahrt zu machen. Allerdings weiß ich nicht, ob das derzeit möglich ist.)
  • Die Ausstattung liest sich für mich wie ein recht wilder Mix aus Mittelklasse-Gruppen (GRX 400 und 600 kombiniert mit 105er-Kassette und Ultegra-Bremshebeln). Zu den Laufrädern finde ich auch auf der Cannondale-Homepage keine hilfreichen Angaben. Dafür kommen mit 3000 Euro recht viel vor. Allerdings kenne ich mich mit Gravelbikes bislang auch nicht aus. Vielleicht lassen sich die Komponenten prima kombinieren, und das Preis-Leistungs-Verhältnis ist fair. (Dass Rose und Canyon als Direktversender andere Konditionen bieten, ist klar.)
  • Für mich wirkt das Rad eher wie ein straßentauglichen Mountainbike als ein geländetaugliches Rennrad. Mein Einsatzgebiet dürfte aber größtenteils auf der Straße liegen, mehr als sanfte Waldwege und Schotter fahre ich kaum. Außerdem möchte ich damit im Alltag durch Berlin pendeln. Täusche ich mich da, taugt das Topstone auch als Rennrad-Ersatz?

Trotzdem bleibt natürlich die Verlockung, schon an Ostern meine erste Tour fahren zu können. Mich kribbelt es jetzt schon in den Füßen. Allerdings sind 3000 Euro eine Menge Geld, und ich will mich in ein paar Jahren nicht ärgern, aus Ungeduld zu früh zugeschlagen zu haben.

Das Rose habe ich seit Mitte 2020 im Auge. In der Zwischenzeit habe ich so ziemlich jeden deutsch- und englischsprachigen Testbericht und jeden Forenthread gelesen. Deshalb kann ich gut einschätzen, was ich bekomme.

Mit dem Topstone beschäftige ich mich erst seit zwei Tagen. Für meine Verhältnisse wäre das ein nahezu unerhörter Impulskauf. Könnt ihr mir etwas Sicherheit geben, dass ich die Entscheidung später nicht bereuen werde?
 
Passt Dir denn der XL Rahmen? Der ist mächtig groß...

Ich hatte fast die gleiche Situation vor ziemlich genau einem Jahr, Rose BAckroad bestellt, war dann doch nicht lieferbar, zufällig beim local Dealer vorbei, Topstone Carbon sofort verfügbar, nach kurzem überlegen zugeschlagen und nicht bereut! Nutze das Rad primär zum pendeln und am WE mal ein bißchen in den Wald, also 80% Asphalt, Kingpin ist topp!
 
Passt Dir denn der XL Rahmen? Der ist mächtig groß...

Ich hatte fast die gleiche Situation vor ziemlich genau einem Jahr, Rose BAckroad bestellt, war dann doch nicht lieferbar, zufällig beim local Dealer vorbei, Topstone Carbon sofort verfügbar, nach kurzem überlegen zugeschlagen und nicht bereut! Nutze das Rad primär zum pendeln und am WE mal ein bißchen in den Wald, also 80% Asphalt, Kingpin ist topp!

Oh, das klingt doch prima und hilft, meine Bedenken kleiner werden zu lassen. Genau so etwas hatte ich mir erhofft. Vielen Dank!

Ob XL passt, weiß ich nicht. Das muss ich vor Ort ausprobieren. Ich bin 190 mit 92er-Schrittlänge. Cannondale empfiehlt bei diesen Maßen XL. Morgen weiß ich hoffentlich mehr.
 
Hallo in die Runde! Ich schwanke zwischen einem Rose Backroad und dem Cannondale Topstone. Vielleicht könnt ihr mir bei der Entscheidung helfen.

Die Ausgangssituation: Eigentlich war ich mir sicher, dass ich ein Rose Backroad in der Carbon-Ausführung mit elektrischer Schaltung (SRAM Force eTap oder Shimano GRX RX810 Di2) möchte (mehr dazu hier). Da Rose am 25. März die Preise erhöht, müsste ich bis spätestens Mittwoch bestellen. Leider sind die Räder in meinen Größen mittlerweile gar nicht mehr lieferbar. Derzeit gibt es nur noch die Limited Edition für 4700 Euro. Das sind 1000 Euro mehr, als ich maximal ausgeben wollte. Zudem liegt die Lieferzeit bei 14 Wochen.

Deshalb habe ich mich nach Alternativen umgesehen und entdeckt, dass ein Fahrradladen bei mir ums Eck das Cannondale Topston Carbon 5 in Größe XL auf Lager hat. Ich könnte am Montag einfach bei Goldsprint vorbeigehen und sofort mein neues Rad mitnehmen – in Corona-Zeiten eine unglaublich reizvolle Vorstellung. Ich hatte mich eigentlich darauf eingestellt, mehrere Monate zu warten und erst im Spätsommer zu fahren.

Allerdings hadere ich noch. Das hat folgende drei Gründe:
  • Ich misstraue der Kingpin-Federung. Die Testberichte und YouTube-Videos, die ich gelesen und gesehen habe, stimmen mich zwar vorsichtig optimistisch. Trotzdem kann ich mir nicht vorstellen, dass ein solcher Rahmen auch nur ansatzweise vergleichbare Kraftübertragung und Steifigkeitswerte bietet wie der konventionelle Carbon-Rahmen des Rose. Wie sind eure Erfahrungen mit dem System? (Ich versuche, kommende Woche eine kurze Probefahrt zu machen. Allerdings weiß ich nicht, ob das derzeit möglich ist.)
  • Die Ausstattung liest sich für mich wie ein recht wilder Mix aus Mittelklasse-Gruppen (GRX 400 und 600 kombiniert mit 105er-Kassette und Ultegra-Bremshebeln). Zu den Laufrädern finde ich auch auf der Cannondale-Homepage keine hilfreichen Angaben. Dafür kommen mit 3000 Euro recht viel vor. Allerdings kenne ich mich mit Gravelbikes bislang auch nicht aus. Vielleicht lassen sich die Komponenten prima kombinieren, und das Preis-Leistungs-Verhältnis ist fair. (Dass Rose und Canyon als Direktversender andere Konditionen bieten, ist klar.)
  • Für mich wirkt das Rad eher wie ein straßentauglichen Mountainbike als ein geländetaugliches Rennrad. Mein Einsatzgebiet dürfte aber größtenteils auf der Straße liegen, mehr als sanfte Waldwege und Schotter fahre ich kaum. Außerdem möchte ich damit im Alltag durch Berlin pendeln. Täusche ich mich da, taugt das Topstone auch als Rennrad-Ersatz?

Trotzdem bleibt natürlich die Verlockung, schon an Ostern meine erste Tour fahren zu können. Mich kribbelt es jetzt schon in den Füßen. Allerdings sind 3000 Euro eine Menge Geld, und ich will mich in ein paar Jahren nicht ärgern, aus Ungeduld zu früh zugeschlagen zu haben.

Das Rose habe ich seit Mitte 2020 im Auge. In der Zwischenzeit habe ich so ziemlich jeden deutsch- und englischsprachigen Testbericht und jeden Forenthread gelesen. Deshalb kann ich gut einschätzen, was ich bekomme.

Mit dem Topstone beschäftige ich mich erst seit zwei Tagen. Für meine Verhältnisse wäre das ein nahezu unerhörter Impulskauf. Könnt ihr mir etwas Sicherheit geben, dass ich die Entscheidung später nicht bereuen werde?
Hab nur das Topstone Alu und kann dir da also nicht helfen, aber Goldsprint kann ich empfehlen. Hab meins dort gekauft und neulich n Ersatzteil geholt und selbst im Lockdown kurz vor Ladenschluss ne Kurzberatung zu meiner Haltung aufm Rad bekommen. Damit haste auch einen Laden, der dir ein Bikefitting vermittelt und dir auf Wunsch nen individuellen Laufradsatz baut und dich da gut berät, was ggf sogar mehr bringt als die "richtigere" Wahl zwischen zwei guten Modellen. Und du wärst halt Teil der großartigen Topstone-Gang!

Der Cannondale Size Chart hat bei mir gut gepasst, meinem Halblaien-Gefühl nach empfiehlt Cannondale eher zu klein als zu groß, was bei dir also noch mehr für das XL spräche.
 
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Kinder, Kinder, Kinder...nachdem bei einigen der Liefertermin von Februar/März direkt auf Oktober verschoben wurde haderte ich doch sehr...jetzt vorläufig bestätigt bekommen, dass es Anfang/Mitte April soweit sein wird und mein Topstone 0 wohl geliefert wird!

Ich traue dem Braten noch nicht so ganz, aber so "nah dran" (2,5 Wochen...) war ich seit Oktober nicht 🥳

Wie sieht es bei euch mit dem Liefertermin aus?
Verschiebung oder Erlösung?
 
  • Ich misstraue der Kingpin-Federung. Die Testberichte und YouTube-Videos, die ich gelesen und gesehen habe, stimmen mich zwar vorsichtig optimistisch. Trotzdem kann ich mir nicht vorstellen, dass ein solcher Rahmen auch nur ansatzweise vergleichbare Kraftübertragung und Steifigkeitswerte bietet wie der konventionelle Carbon-Rahmen des Rose.
  • Die Ausstattung liest sich für mich wie ein recht wilder Mix aus Mittelklasse-Gruppen (GRX 400 und 600 kombiniert mit 105er-Kassette und Ultegra-Bremshebeln). Zu den Laufrädern finde ich auch auf der Cannondale-Homepage keine hilfreichen Angaben. Dafür kommen mit 3000 Euro recht viel vor. Allerdings kenne ich mich mit Gravelbikes bislang auch nicht aus. Vielleicht lassen sich die Komponenten prima kombinieren, und das Preis-Leistungs-Verhältnis ist fair. (Dass Rose und Canyon als Direktversender andere Konditionen bieten, ist klar.)
  • Für mich wirkt das Rad eher wie ein straßentauglichen Mountainbike als ein geländetaugliches Rennrad. Mein Einsatzgebiet dürfte aber größtenteils auf der Straße liegen, mehr als sanfte Waldwege und Schotter fahre ich kaum. Außerdem möchte ich damit im Alltag durch Berlin pendeln. Täusche ich mich da, taugt das Topstone auch als Rennrad-Ersatz?
  • Ohne mich zu weit aus dem Fenster lehnen zu wollen: Bei all der Eigenbrödlerei denkt sich Cannondale was. Die Kingpin-Federung ist interessant, beim Scalpel bauen sie nun auch mit sehr filigranen Kettenstreben und generell gibt es federnde Carbonhinterbauten bei Cannondale seit ca. zehn Jahren. Ich hab das im F-Si und es ist ein wahrer Segen, die nachgerüstete Cannondale-Save-Stütze macht es noch besser.
    Frag dich selbst: Bist du der hunderte Räder erprobte Testfahrer, der das letzte bisschen Steifigkeit im Antritt spüren wird, oder freust du dich einfach über den Komfortgewinn? Den hast du nämlich auch ohne dicke Wurzeln, sondern schon auf Holperpflaster und bei Bordsteinen, Stichwort Berliner Straßenverkehr und pendeln. Edit: @systemgewicht Es ist eben nicht explizit die Sattelstütze, sondern der Bereich ums Gelenk. Ja, eine Save-Stütze kann man auch einbauen, darum geht es aber hier nicht. Diesmal federt der "Sitzbereich". Meine Aussage bezog sich generell auf federnde Carbonkonstruktionen, und die waren bei Cannondale nunmal bisher der Hinterbau. War vllt. etwas ungünstig formuliert.
  • Ausstattungen sind (fürs Auge leider) häufig bunt durchmischt, momentan kann man froh sein, dass der Hersteller überhaupt was bekommen hat. Technisch miteinander funktionieren sie einwandfrei, es sind lediglich Unterschiede in Optik/Finish und Wertigkeit/Gewicht. 400, 600, 105 und Ultegra sind technisch exakt dieselbe Suppe und an der Stelle völlig beliebig kombinierbar.
    Laufräder sind bei "Einstiegsrädern" grundsätzlich schwerer, meist markenloser Murks, Investitionen lohnen sich da am Ehesten.
    Cannondale ist grundsätzlich teurer als andere Hersteller. Sieh es wie Apple: Hat manches eigenes, ist geil, sieht schick aus, kann man sich gönnen, man kommt aber auch super ohne durchs Leben. Preis/Leistung war da noch nie der Renner.
    Der Vergleich mit Rose und Canyon hinkt: Bei Cannondale (und anderen Fachhändlermarken) kaufst du mit dem Rad in einem vernünftigen Laden auch vorher noch eine gute Kaufberatung dazu. Bei Versendern kannst du bis auf die wenigen Flagship Stores meist nur im Internet die Liste der Komponenten durchscrollen, Marketingfotos angucken und nach dem Auspacken zuhause hoffen, dass es passt und funktioniert. Der Händler wird dir auch die Frage nach der Rahmengröße gern beantworten!
    In unserem Cannondale-Händler (Bike Market City in der Uhlandstraße, Wilmersdorf) werden grundsätzlich Kunden mit dort gekauften Rädern bevorzugt behandelt, alle anderen müssen sich hinten anstellen. Wirkt vllt. unfair, aber jeder Laden wird mit einem dort gekauften Rad hilfsbereiter sein als mit einem Versenderbike. Gerade wenn es um Garantie und ab Werk nicht optimal funktionierende Komponenten geht, ist das ein nicht zu vernachlässigender Punkt.

  • Gravel/Topstone = straßentaugliches Mountainbike, Cyclocross/CAADX/SuperX = geländetaugliches Rennrad
    Die eierlegende Wollmilchsau wirst du nie bekommen. Ich fühle mich aufgrund des Komforts in der Stadt mit dem Mountainbike grundsätzlich wohler und zwinge mich, jung und sportlich, dennoch nur ungern in zu verkrampfte Rennradhaltungen.
Zu guter Letzt, auch wenn das nicht die Frage war: Werd dir einig, ob dir die Farbe des Cannondale gefällt. Denn das ist das einzige, was du an dem Rad (quasi) nie ändern können wirst.

Achja, und lebenslange Garantie auf Rahmenbrüche (Registrierung nach Kauf nicht vergessen) ist nicht verkehrt und hat mir bei Cannondale schonmal gut geholfen.
 
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  • Ohne mich zu weit aus dem Fenster lehnen zu wollen: Bei all der Eigenbrödlerei denkt sich Cannondale was. Die Kingpin-Federung ist interessant, beim Scalpel bauen sie nun auch mit sehr filigranen Kettenstreben und generell gibt es federnde Carbonhinterbauten bei Cannondale seit ca. zehn Jahren. Ich hab das im F-Si und es ist ein wahrer Segen, die nachgerüstete Cannondale-Save-Stütze macht es noch besser.
    Frag dich selbst: Bist du der hunderte Räder erprobte Testfahrer, der das letzte bisschen Steifigkeit im Antritt spüren wird, oder freust du dich einfach über den Komfortgewinn? Den hast du nämlich auch ohne dicke Wurzeln, sondern schon auf Holperpflaster und bei Bordsteinen, Stichwort Berliner Straßenverkehr und pendeln. Edit: @systemgewicht Es ist eben nicht explizit die Sattelstütze, sondern der Bereich ums Gelenk. Ja, eine Save-Stütze kann man auch einbauen, darum geht es aber hier nicht. Diesmal federt der "Sitzbereich". Meine Aussage bezog sich generell auf federnde Carbonkonstruktionen, und die waren bei Cannondale nunmal bisher der Hinterbau. War vllt. etwas ungünstig formuliert.
  • Ausstattungen sind (fürs Auge leider) häufig bunt durchmischt, momentan kann man froh sein, dass der Hersteller überhaupt was bekommen hat. Technisch miteinander funktionieren sie einwandfrei, es sind lediglich Unterschiede in Optik/Finish und Wertigkeit/Gewicht. 400, 600, 105 und Ultegra sind technisch exakt dieselbe Suppe und an der Stelle völlig beliebig kombinierbar.
    Laufräder sind bei "Einstiegsrädern" grundsätzlich schwerer, meist markenloser Murks, Investitionen lohnen sich da am Ehesten.
    Cannondale ist grundsätzlich teurer als andere Hersteller. Sieh es wie Apple: Hat manches eigenes, ist geil, sieht schick aus, kann man sich gönnen, man kommt aber auch super ohne durchs Leben. Preis/Leistung war da noch nie der Renner.
    Der Vergleich mit Rose und Canyon hinkt: Bei Cannondale (und anderen Fachhändlermarken) kaufst du mit dem Rad in einem vernünftigen Laden auch vorher noch eine gute Kaufberatung dazu. Bei Versendern kannst du bis auf die wenigen Flagship Stores meist nur im Internet die Liste der Komponenten durchscrollen, Marketingfotos angucken und nach dem Auspacken zuhause hoffen, dass es passt und funktioniert. Der Händler wird dir auch die Frage nach der Rahmengröße gern beantworten!
    In unserem Cannondale-Händler (Bike Market City in der Uhlandstraße, Wilmersdorf) werden grundsätzlich Kunden mit dort gekauften Rädern bevorzugt behandelt, alle anderen müssen sich hinten anstellen. Wirkt vllt. unfair, aber jeder Laden wird mit einem dort gekauften Rad hilfsbereiter sein als mit einem Versenderbike. Gerade wenn es um Garantie und ab Werk nicht optimal funktionierende Komponenten geht, ist das ein nicht zu vernachlässigender Punkt.

  • Gravel/Topstone = straßentaugliches Mountainbike, Cyclocross/CAADX/SuperX = geländetaugliches Rennrad
    Die eierlegende Wollmilchsau wirst du nie bekommen. Ich fühle mich aufgrund des Komforts in der Stadt mit dem Mountainbike grundsätzlich wohler und zwinge mich, jung und sportlich, dennoch nur ungern in zu verkrampfte Rennradhaltungen.
Zu guter Letzt, auch wenn das nicht die Frage war: Werd dir einig, ob dir die Farbe des Cannondale gefällt. Denn das ist das einzige, was du an dem Rad (quasi) nie ändern können wirst.

Achja, und lebenslange Garantie auf Rahmenbrüche (Registrierung nach Kauf nicht vergessen) ist nicht verkehrt und hat mir bei Cannondale schonmal gut geholfen.

Das klingt super und hilft mir sehr. Zugegeben: Ich schraube gern selbst an meinem Rad rum und brauche nicht zwangsläufig einen Laden, der das für mich macht. Aber was du über die Kingpin-Federung schreibst, beruhigt mich sehr.

Goldsprint macht leider erst am Dienstag wieder auf. Aber meine Tendenz ist klar: Morgen schwinge ich mich für eine Probefahrt aufs Cannondale, und wenn alles passt, dann habe ich bald ein neues Gravelbike. Nur eine Versicherung brauche ich dann möglichst schnell – in Berlin werden die Räder ja sogar geklaut, während man draufsitzt (also fast).
 
Spannende Aussichten. Goldsprint ist ein respektabler Laden. Kannst es vielleicht vereinfachen. Das Rad muss passen - völlig unabhängig vom Hersteller. Wenn ja, dann ist ein gute Gelegenheit. Versicherungen in allen Ehren, der beste Schutz bleibt die eigene Wohnung ;)
 
Spannende Aussichten. Goldsprint ist ein respektabler Laden. Kannst es vielleicht vereinfachen. Das Rad muss passen - völlig unabhängig vom Hersteller. Wenn ja, dann ist ein gute Gelegenheit. Versicherungen in allen Ehren, der beste Schutz bleibt die eigene Wohnung ;)

Zu meinen Gründen, das Rad auf jeden Fall zu versichern, kopiere ich hier mal, was ich Rubin gerade per DM geschrieben habe:

Mir wurden in den vergangenen fünf Jahren vier Rädern im Gesamtwert von 8000 Euro geklaut – eins aus dem gemieteten VW-Bus, eins aus dem abgeschlossenen Fahrradkeller, eins aus meinem eigenen Kellerabteil (und eins ganz banal aus dem Innenhof, allerdings tagsüber und direkt vor meinem Bürofenster mit zwei dicken Kryptonite-Schlössern gesichert).

Seitdem werde ich nervös, wenn ich mein (altes, unscheinbares) Bahnhofsrad länger als fünf Minuten allein lasse. Das will ich mir mit einem neuen Rad nicht noch mal antun. Ich säße bei jeder Tour auf glühenden Kohlen, wenn ich mal mittags im Biergarten eine Apfelschorle trinke. Das muss nicht sein.

Falls ich das neue Topstone über Jobrad kaufe (muss ich noch mit meinem Steuerberater klären), könnte ich es für ca. zehn Euro im Monat Vollkasko versichern. Das ist es mir allemal wert. Alternativ schließe ich eine Hausratsversicherung ab, die Fahrrad-Diebstahl bis 5000 Euro abdeckt.

Deshalb führt bei mir kein Weg an einer Versicherung vorbei. 3000 Euro sind für mich eine Menge Geld, das ich nur investiere, weil ich mein erstes und letztes Auto vor zehn Jahren gefahren bin. Seitdem gebe ich alles, was ich "spare", weil ich keinen Pkw besitze, für Fahrräder aus. Nur fände ich es allmählich nett, wenn ich mich länger als ein Jahr darüber freuen könnte.
 
Mir wurden in den vergangenen fünf Jahren vier Rädern im Gesamtwert von 8000 Euro geklaut – eins aus dem gemieteten VW-Bus, eins aus dem abgeschlossenen Fahrradkeller, eins aus meinem eigenen Kellerabteil (und eins ganz banal aus dem Innenhof, allerdings tagsüber und direkt vor meinem Bürofenster mit zwei dicken Kryptonite-Schlössern gesichert).
Echt traurig ist das.
 
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