So, ich klink mich hier auch mal rein - bin seit ca. 3 Wochen Besitzer eines Stumpjumper Comp S4. Das war aus meiner Sicht preis-leistungs-technisch die mit Abstand beste Basis für den Aufbau eines leichten Trailbikes. Ich hab es gleich nach Erhalt an ein paar für mich sinnvollen Stellen mit Teilen, die ich bereits hatte, umgebaut und bin damit jetzt bei einem Gesamtgewicht von 12,7kg:
- Original LRS durch meine bereits verfügbaren Pi-Rope Laufräder (tubeless) ersetzt--> Original Laufradsatz ist im Bikemarkt gelandet.
- SLX Kurbel gegen bereits vorhandene Race Face Next SL mit Oneup Switch 32er KB oval.
- SLX Kassette gegen XTR Kassette 10-51.
- Original Lenker gegen Oneup Carbon Lenker, 35er Rise, gekürzt auf 780mm Breite.
- Original Fox34 Rythm gegen meine vorher vorhandene Maintou Mezzer auf 140mm getravelt.
- Pedale hab ich noch alte XPedo Spry gehabt, welche jedoch gegen Oneup Comp getauscht werden, so diese wieder in schwarz verfügbar.
Das Stumpjumper hab ich zu meinem 160mm Enduro dazugekauft, um die die vorwiegend in der Wiener Umgebung gefahrenen Trail-km zu genießen.
Da es hier im Wienerwald und auch in den umliegenden Trailcentern eher gemäßigter zugeht, dachte ich, würde ein 130 mm Radl sicher perfekt passen.
Zur Größenwahl: Bin 180cm mit SL 86, habe mich daher für die S4 Grösse entschieden, welche sich als perfekt passend erwiesen hat.
Ich habe mit dem Rad jetzt ca. 5-6 Ausfahrten mit jeweils zw. 1300-1500hm absolviert und fass hier ein paar Fahreindrücke zusammen:
Kurz - das Rad ist extrem leichtfüssig und agil, ungemein "poppig" - sucht geradezu jede kleine Kante zum abziehen. Darüberhinaus ein formidabler Vortrieb - gemacht für Langstreckenorgien und ordentliche Kletterpartien.
Absolutes Spassbike! Volltreffer was das geplante Einsatzgebiet des Radels betrifft.
Trotz dieses überaus positiven ersten Gesamteindruckes hab ich doch auch ein paar Kleinigkeiten gefunden, die mir im Rahmen der bisherigen Ausfahrten aufgefallsen sind:
die Front ist extrem direkt - würde sagen fast nervös. D.h. bergab in gröberem Terrain muss man schon sehr genau auf Linie fahren - wobei das grundsätzlich aber eh kein Nachteil sein sollte ;-)
Bergauf macht sich das - obwohl wie oben erwähnt extrem guter Kletterer - auf sehr steilen Rampen dadurch bemerkbar, dass die Front etwas kipelig wird und bei sehr steilen Anstiegen zum Ansteigen neigt.
Was noch auffallend ist - das Tretlager ist seeeehr tief (low position). Auf techn. Anstiegen ziemlich leicht Pedalaufsetzer. Trotz 170er Kurbel.
Werde in den nächsten Ausfahrten noch ein paar Umstellungen probieren:
- Flip Chip auf High --> um das Tretlager höher zu bekommen (wenn das nicht hilft - noch einen 1cm Spacer zw. Gabel und Steuerrohr.
- Vorbau von 35mm auf 50mm --> um eventuell etwas mehr Druck auf das Vorderrad zu bekommen. Damit sollte zusammen mit dem Verschieben des Sattels etwas nach vorne, das Ansteigen der Front in den Griff zu bekommen sein.
Ich werde wieder berichten...
Hier noch ein paar Bildln vom Radl: