Zeb, Lyrik und Super Deluxe 2023 im Test: So fährt sich das neue RockShox Fahrwerk

Zeb, Lyrik und Super Deluxe 2023 im Test: So fährt sich das neue RockShox Fahrwerk

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Rockshox Zeb, Lyrik und Super Deluxe 2023 im Test: RockShox präsentiert ein komplett überarbeitetes Fahrwerk-Lineup für 2023. Wir hatten bereits die Möglichkeit, einige der neuen Dämpfer und Federgabel für euch auszuprobieren. Hier findet ihr unseren Testeindruck.

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Zeb, Lyrik und Super Deluxe 2023 im Test: So fährt sich das neue RockShox Fahrwerk

Wie gefallen euch die neuen Federelemente von RockShox?
 

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Re: Zeb, Lyrik und Super Deluxe 2023 im Test: So fährt sich das neue RockShox Fahrwerk
Von der überschaubaren Zeit, die ich aktuelle RS und Fox Grip2 gefahren bin, würde ich sagen, dass der Druck der Werksangaben bei beiden mir nicht so ganz gepasst hat und Zugstufen bei beiden zu langsam angegeben waren (auf Luftdruck bezogen).
Zu Federbeinen: Alle RS Dämpfer die ich mal unterm Hinter hatte, waren zu langsam. Gar keine passende Abstimmung gefunden. In dem Zuge finde ich es sehr begrüßenswert das RS - was man so woanders liest- von ihrer Linie der Degressiven Zugstufe abgedreht ist. Das ist allein ein ordentlicher Sprung nach vorne.

Die Compression der Grip2 Dämpfer ganz offen fahren, damit es nicht harsch wird? Kann ich überhaupt nicht nachvollziehen. Gerade der Grip2 Dämpfer wird weniger harsch wenn man HSC drauf dreht als quasi jede andere Gabel.
Ich hatte die schon über der Hälfte drin und hätte mir eher sorgen gemacht, dass der Einstellbereich nach oben hin ausreicht. Die Bedienungen an denen ich 36 und 38 gefahren bin waren schmierig und erfahrungsgemäß steigt bei mir der HSC-Einsatz gerade so in der späten Saison, wenn es lange trocken war und Strecken sauschnell werden, aber von der Saison ordentlich ausgeballert sind, nochmal ordentlich an.

Ich finde die neuen RS Teile einen ordentlichen Schritt nach vorne, gerade für die Masse der Leute. Wieviel mit schlecht eingestellten Fahrwerken herumfahren ist schrecklich und wenn es hilft, das zu verbessern, dann ist das super.
Den ein oder anderen Forennerd wird das weniger interessieren. Ob da Überschneidung der LSC und HSC ist, ist mir relativ egal. Meine Mezzer hat ordentlich Überschneidung , aber ich weiß das halt zu handhaben. Etwas kurios finde ich die HSC bei den neuen RS. Viele der im Netz kusierenden Tests und first rides sind von Testern, die gerne wenig HSC nutzen. Würde mich mal interessieren, wie sich das wirklich verhält, wenn man da in der Mitte oder darüber liegt.
 
Mal so komplett gar kein Interesse an den neuen Modellen. Die alten funktionieren einwandfrei. Die Welt hat wirklich nicht noch eine teure "high-end" Gabel gebraucht, die auch auf dem Papier schon nur wenige Prozentpunkte besser zu sein behauptet als ihr Vorgänger und in Wirklichkeit unter realen Bedingungen dann nur marginal besser performt:ka:
 
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bei RS Trailhead werden schon die entsprechenden upgrade kits angezeigt
hier für ZEB Ult MY 2021:

00.4020.574.003
Air Spring Upgrade Kit - DebonAir C1 - ZEB - 170

00.4318.063.002
Damper Upgrade Kit - Charger3 RC2 Crown w/ButterCups (Includes Complete Right Side Internals) - ZEB A1 + (2021+)

00.4318.066.002
Air Spring Upgrade Kit - DebonAir+ w/ Butter Cup 170mm (includes air shaft assembly, ButterCup & seal head) - ZEB A1+
 
das ist die alte Version, also die Standard Luftfeder wie sie in jeder Zeb bis 2022 verbaut ist(außer Flight Attendant)
00.4318.066.002
Das ist das Upgrade, Nummer ist auch schon länger bekannt aus dem 2022 Spare Parts Catalog. Aber bisher ist da noch nichts gelistet
 
Von der überschaubaren Zeit, die ich aktuelle RS und Fox Grip2 gefahren bin, würde ich sagen, dass der Druck der Werksangaben bei beiden mir nicht so ganz gepasst hat und Zugstufen bei beiden zu langsam angegeben waren (auf Luftdruck bezogen).
Zu Federbeinen: Alle RS Dämpfer die ich mal unterm Hinter hatte, waren zu langsam. Gar keine passende Abstimmung gefunden. In dem Zuge finde ich es sehr begrüßenswert das RS - was man so woanders liest- von ihrer Linie der Degressiven Zugstufe abgedreht ist. Das ist allein ein ordentlicher Sprung nach vorne.

Die Compression der Grip2 Dämpfer ganz offen fahren, damit es nicht harsch wird? Kann ich überhaupt nicht nachvollziehen. Gerade der Grip2 Dämpfer wird weniger harsch wenn man HSC drauf dreht als quasi jede andere Gabel.
Ich hatte die schon über der Hälfte drin und hätte mir eher sorgen gemacht, dass der Einstellbereich nach oben hin ausreicht. Die Bedienungen an denen ich 36 und 38 gefahren bin waren schmierig und erfahrungsgemäß steigt bei mir der HSC-Einsatz gerade so in der späten Saison, wenn es lange trocken war und Strecken sauschnell werden, aber von der Saison ordentlich ausgeballert sind, nochmal ordentlich an.

…doch, das kann ich sehr gut nachvollziehen. Liegt am VVC von Fox und dem Problem, dass damit keine degressive Dämpfungskennlinie (Geschwindigkeit /Kraft) der Druckstufe möglich ist. Fahr die 38er mit VVC auch und das Problem ist definitiv spürbar. Grad im Vergleich zu meiner Era. Das VVC kann nur lineare Kennlinien und das merkt man brutal: bei langsamen Einfedergeschwindigkeiten ist die Dämpfungskraft dadurch zu gering (Lastwechsel, Bremsnicken, wegtauchen etc.), bei hohen Einfedergeschwindigkeiten (scharfkantige Hindernisse) tendenziell immer zu hoch. Man kann die LSC nicht hoch genug drehen um ersteres zu verringern, ohne sich bei zweiterem eine viel zu unkomfortae Dämfung einzuhandeln. Das ist der Nachteil der nicht vorgespannten shims. Das ist jetzt bei RS prinzipiell deutlich besser gelöst - zumindest auf dem Papier. Allerdings ist serielle Ventilanordnung von HSC und LSC wie bei RS aber in der Dämpfungstechnik absolut nichts neues . Ist hier auch gut beschrieben (blaue Kennlinie im RS Charger Graphen):

https://www.sram.com/de/rockshox/rockshox-technology/charger-3
Übrigens hat die degressive Kennlinie absolut nichts mit schlechtem Ansprechverhalten zu tun - wie fälschlicherweise oft angenommen wird. Es ist ja eine Geschwindigkeits-/ Kraft-Kennlinie und keine Weg-Kraft Kennlinie. Da die meisten Unebenheiten, bei denen es um Ansprechverhalten geht, wie Wurzeln, selbst bereits kleine Steine etc. im High Speed Bereich liegen (High Speed/ High Frequenzy Domain), geht es eher darum, dass die HSC nicht zu hoch ausfällt. Und genau das können degressive Dämpfungskennlinien mit vorgespannten Shims - oder noch besser - mit vorgespannten, aber weichen Federn, wesentlich besser.
 
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Übrigens hat die degressive Kennlinie absolut nichts mit schlechtem Ansprechverhalten zu tun - wie fälschlicherweise oft angenommen wird.
doch genau das ist der Fall, hast du das auch mal selbst ausprobiert ? Die erste Charger war eine sehr degressive Dämpfung, mit Ansprechverhalten hat die nicht gerade geglänzt... außer man hat den Shimstack angepasst und dabei unter anderem die Vorspannung raus genommen. Sobald man den Shimstack vorspannt wird das Ansprechverhalten schlechter, kann man bei so ziemlich allen Gabeln beobachten die eine HSC Verstellung über Vorspannung realisieren, davon hatte ich doch schon einige. Vorgespannter HSC Stack heisst ,es muss erstmal eine gewisse Geschwindigkeit erreicht werden damit der Stack überhaupt öffnet. das verschlechtert immer die Übergänge zwischen HSC/LSC, im Fahrbetrieb spricht die Gabel einfach schlechter an. Das bei deiner FOX der Anfangsbereich so schwach ist liegt auch einfach an der Feder, mit der Dämpfung hat das erstmal weniger zu tun.
Bist du einen vorgespannten Shimstack vs .nicht vorgespannten mal im Direktvergleich gefahren ?
Die idee die Shims vorzuspannen ist doch ein alter Hut, mittlerweile sind zum Glück fast alle Hersteller davon weg. Man kann Shimstacks problemlos so auslegen das die LSC sehr gute Wirkung zeigt, dafür ist einfach nur eine ausreichende Beshimmung der Face notwendig,
Die Größe der HSC Ports spielt da auch eine sehr wichtige Rolle, bei großen Ports hat man genau das von dir beschriebene Problem, man muss vorspannen sonst, muss man die face schon recht straff beshimmen, letzteres funktioniert dennoch besser. Einfach mal ausprobieren und sich nicht was zusammenreimen ;)
 
doch genau das ist der Fall, hast du das auch mal selbst ausprobiert ? Die erste Charger war eine sehr degressive Dämpfung, mit Ansprechverhalten hat die nicht gerade geglänzt... außer man hat den Shimstack angepasst und dabei unter anderem die Vorspannung raus genommen. Sobald man den Shimstack vorspannt wird das Ansprechverhalten schlechter, kann man bei so ziemlich allen Gabeln beobachten die eine HSC Verstellung über Vorspannung realisieren, davon hatte ich doch schon einige. Vorgespannter HSC Stack heisst ,es muss erstmal eine gewisse Geschwindigkeit erreicht werden damit der Stack überhaupt öffnet. das verschlechtert immer die Übergänge zwischen HSC/LSC, im Fahrbetrieb spricht die Gabel einfach schlechter an. Das bei deiner FOX der Anfangsbereich so schwach ist liegt auch einfach an der Feder, mit der Dämpfung hat das erstmal weniger zu tun.
Bist du einen vorgespannten Shimstack vs .nicht vorgespannten mal im Direktvergleich gefahren ?
sorry - ich reime mir nichts zusammen - ich arbeite seit Jahren in dem Bereich.
Und ich bin in meinem Leben diverse Gabeln gefahren. Die neueren Beispiele: Fox 36 min. 4 Generationen, RS Lyrik 2 Gen. Bos Deville 2 Gen. EXT Era, RS ZEB Ult., Fox 38 2Gen. Die letzten 3 besitze ich momentan und fahre Sie auch im Wechsel. Und ich habe die Möglichkeit in unserem Labor die Dämpfungskennlinien auch am Lineardyno zu messen.
Deine obige Aussage stimmt leider absolut nicht:
Gerade bei den sogenannten scharfkantigen Hindernissen, wie sie bereits kleinen Wurzeln, Steinen etc, (sog. Square Edge Bumps, da kommt es besonders aufs Ansprechverhalten an - daher auch die Butter Cups - bei Autos etc. längst Standard) kommt es zu einem schlagartigen Anstieg der Kolbenstangengeschwindigkeit, praktisch von 0 an gerne auch mal auf mehr als 0,6- 1m/s. So und jetzt schau mal, welchem Kraftwert das bei einer degressiven Kennlinie und bei einer linearen entspricht. Da bist du schon weit hinter dem Bereich des Knickes, wo die vorgespannten Federn der degressiven Kennlinie Fluid durchlassen, also da wo die Kennlinie sehr flach verläuft. Bei der linearen Kennlinie bist du dagegen bei sehr hohen Kräften, da die Kennlinie einen relativ steilen Anstieg (= steifer Shim) benötigt, damit du überhaupt etwas LSC zusammenbekommst. Und genau daher rürt das Problem, dass viele mit VVC in der Druckstufe haben. Ich kann das voll bestätigen.
Klar man kann auch eine degressive Kennlinie schlecht auslegen: Durchlass hinter dem Shim zu klein, Kennlinie der Shims zu steil - gerne in Kombination mit zuviel Vorspannung, Vorspannbereich falsch, etc. Aber dann sind sie meistens in dem Bereich, in dem man sie fährt eben nicht mehr degressiv.
Macht man es aber richtig, wie z.B. EXT mit der Era, dann bekommt man eine überragende Gabel, mit der keine lineare Beshimmung (= ohne Vorspannung) mithalten kann.
Die Kennlinie stimmmst du dann so ab, dass die Vorspannkraft grade so ausreicht, dass die LSC so eingestellt werden kann, dass unerwünschte Low Speed Ereignisse wie Abtauchen, etc. verhindert werden und ausreichend Pop generiert wird, um schönen Gegenhalt zu finden.
Wie machst du das mit einer VVC-artigen Dämpfung? Genau, gar nicht, die kannst du nur Steiler stellen, sonst gar nichts.

Und weg sind eben die meisten Hersteller gerade nicht davon - siehe RS - schau dir mal deren Graphen an unter dem Link von mir an, die kann man gerade degressiv fahren (weil der LSC ValveShim vorgespannt ist). Der HSC ist bei RS einfach ein sehr grosser konstanter Durchlass (in Serie geschaltet vor der LSC, der eigentlich Geschwindigkeits-progressiv ist), der die HSC Dämpfung aber durch seine absolute Grösse nahezu nur linear veändert (auch eine progressive Kurve ist ganz am Anfang fast linear), aber eben erst nach dem degressiven Knick der LSC, der davon unabhängig eingestellt werden kann. Dadurch ist es möglich - und das ist das Schöne an der neuen RS Dämpfung - den Degressionsknick in seiner Höhe zu verstellen und zusätzlich die Steigung des linearen Bereiches der Kennlinie dahinter.
Das ist schon nicht schlecht an dieser Anordnung.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Konstrukteur

Du dürftest dich ja richtig gut auskennen, wie ist deine Einschätzung zur neuen RS Palette (Lyrik/ ZEB) im vergleich zu einer Grip2 VVC Fox oder einer Era V2??
 
@Konstrukteur

Du dürftest dich ja richtig gut auskennen, wie ist deine Einschätzung zur neuen RS Palette (Lyrik/ ZEB) im vergleich zu einer Grip2 VVC Fox oder einer Era V2??

Sehr Intressant das Konzept. Bisher fand ich RS immer zu grosserienmäßig. Zuviel Marketing und Optimierung auf günstige Herstellbarkeit/ Wartungsfreindlichkeit - zu wenig auf Performance, Präzision und Ausgefeiltheit der Innereien. Ich will wissen dass ich das techn. maximal machbare fahre - auch wenn ich es nicht zu 100% erfahre :lol:.
Die letzteren Punkte scheinen sich ja gerade zu ändern. Der Entwicklungsaufwand scheint zu steigen. Mehr kann ich momentan nicht sagen. Zwischen Era und 38er aber gibts definitiv einen Performanceunterschied. Liegt wie beschrieben an der Dämpfung, aber sicher auch an den dort schon vorhandenen EXT-„Butter-Cups“ und den anderen reibungsmindernden Maßnahmen - und nicht zuletzt auch an der wirklich guten, sehr linearen Luftkennlinie. Reibung ist immer ein echtes Problem bei Dämpfungssystemen. Da hat EXT eine Menge gemacht. Ich wette, die kalibrieren auch die Buchsen. Das ist etwas, was ich sofort nach jedem Kauf einer neuen Gabel mache. Unglaublich was das ausmacht. Bei der Era war durch das Kalibrieren nichts zu „holen“. Bei meiner ersten 38er war die Lage für Grosserie gar nicht so schlecht, bei 2ten am Specialized Kenevo ging wesentlich mehr, da waren die Buchsentoleranzen dutlich schlechter.
Bei RS ist die Spannweite der Buchsentoleranzen noch viel größer.
Ich werde mir die Zeb Ultimate mal bestellen…
 
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…doch, das kann ich sehr gut nachvollziehen. Liegt am VVC von Fox und dem Problem, dass damit keine degressive Dämpfungskennlinie (Geschwindigkeit /Kraft) der Druckstufe möglich ist. Fahr die 38er mit VVC auch und das Problem ist definitiv spürbar. Grad im Vergleich zu meiner Era. Das VVC kann nur lineare Kennlinien und das merkt man brutal: bei langsamen Einfedergeschwindigkeiten ist die Dämpfungskraft dadurch zu gering (Lastwechsel, Bremsnicken, wegtauchen etc.), bei hohen Einfedergeschwindigkeiten (scharfkantige Hindernisse) tendenziell immer zu hoch. Man kann die LSC nicht hoch genug drehen um ersteres zu verringern, ohne sich bei zweiterem eine viel zu unkomfortae Dämfung einzuhandeln. Das ist der Nachteil der nicht vorgespannten shims. Das ist jetzt bei RS prinzipiell deutlich besser gelöst - zumindest auf dem Papier. Allerdings ist serielle Ventilanordnung von HSC und LSC wie bei RS aber in der Dämpfungstechnik absolut nichts neues . Ist hier auch gut beschrieben (blaue Kennlinie im RS Charger Graphen):

https://www.sram.com/de/rockshox/rockshox-technology/charger-3
Übrigens hat die degressive Kennlinie absolut nichts mit schlechtem Ansprechverhalten zu tun - wie fälschlicherweise oft angenommen wird. Es ist ja eine Geschwindigkeits-/ Kraft-Kennlinie und keine Weg-Kraft Kennlinie. Da die meisten Unebenheiten, bei denen es um Ansprechverhalten geht, wie Wurzeln, selbst bereits kleine Steine etc. im High Speed Bereich liegen (High Speed/ High Frequenzy Domain), geht es eher darum, dass die HSC nicht zu hoch ausfällt. Und genau das können degressive Dämpfungskennlinien mit vorgespannten Shims - oder noch besser - mit vorgespannten, aber weichen Federn, wesentlich besser.
Ja, obwohl ich keine großartige Expertise habe kommt das gefühlt so hin mit der grip2 vvc. Wobei es gleichzeitig trotzdem eine sehr komfortable Gabel ist wenn die Druckstufen offen sind. Zumindest bei den Sachen die ich so fahre. Aber es stimmt: dreht man die Druckstufen auch nur wenige Klicks rein wird sie spürbar unkomfortabler (was ich zum Glück selten mache da ich nicht viele steile, brutal ausgebombte Ballerstrecken oder große Sprünge fahre).

So kurze steile Stücke, die nicht stark auf die Arme gehen kann ich mit 1-3 Klicks LSC gut überbrücken. Aber wenns dauernd S1-S2 und steil ist wird es mir schnell zu anstrengend. Hab aber auch ne meise physis.

Was bedeutet das eigentlich für die zugstufe? Die hat ja auch VVC...

Oh und wenn VVC so schlecht ist: was war dann vor dem Update auf VVC verbaut? Weil das war ja anscheinend noch unkomfortabler.

Jedenfalls: FOX seit gestern unfahrbarer Schrott! RS wieder beschde! :D
 
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Sehr Intressant das Konzept. Bisher fand ich RS immer zu grosserienmäßig. Zuviel Marketing und Optimierung auf günstige Herstellbarkeit/ Wartungsfreindlichkeit - zu wenig auf Performance, Präzision und Ausgefeiltheit der Innereien. Ich will wissen dass ich das techn. maximal machbare fahre - auch wenn ich es nicht zu 100% erfahre :lol:.
Die letzteren Punkte scheinen sich ja gerade zu ändern. Der Entwicklungsaufwand scheint zu steigen. Mehr kann ich momentan nicht sagen. Zwischen Era und 38er aber gibts definitiv einen Performanceunterschied. Liegt wie beschrieben an der Dämpfung, aber sicher auch an den dort schon vorhandenen EXT-„Butter-Cups“ und den anderen reibungsmindernden Maßnahmen - und nicht zuletzt auch an der wirklich guten, sehr linearen Luftkennlinie. Reibung ist immer ein echtes Problem bei Dämpfungssystemen. Da hat EXT eine Menge gemacht. Ich wette, die kalibrieren auch die Buchsen. Das ist etwas, was ich sofort nach jedem Kauf einer neuen Gabel mache. Unglaublich was das ausmacht. Bei der Era war durch das Kalibrieren nichts zu „holen“. Bei meiner ersten 38er war die Lage für Grosserie gar nicht so schlecht, bei 2ten am Specialized Kenevo ging wesentlich mehr, da waren die Buchsentoleranzen dutlich schlechter.
Bei RS ist die Spannweite der Buchsentoleranzen noch viel größer.
Ich werde mir die Zeb Ultimate mal bestellen…
Vielleicht kannst du das mit der degressiven Dämpfung mal erläutern?
Worin siehst du da bei einer Gabel den Vorteil?
 
Ja, obwohl ich keine großartige Expertise habe kommt das gefühlt so hin mit der grip2 vvc. Wobei es gleichzeitig trotzdem eine sehr komfortable Gabel ist wenn die Druckstufen offen sind. Zumindest bei den Sachen die ich so fahre. Aber es stimmt: dreht man die Druckstufen auch nur wenige Klicks rein wird sie spürbar unkomfortabler (was ich zum Glück selten mache da ich nicht viele steile, brutal ausgebombte Ballerstrecken oder große Sprünge fahre).

So kurze steile Stücke, die nicht stark auf die Arme gehen kann ich mit 1-3 Klicks LSC gut überbrücken. Aber wenns dauernd S1-S2 und steil ist wird es mir schnell zu anstrengend. Hab aber auch ne meise physis.

Was bedeutet das eigentlich für die zugstufe? Die hat ja auch VVC...

Oh und wenn VVC so schlecht ist: was war dann vor dem Update auf VVC verbaut? Weil das war ja anscheinend noch unkomfortabler.

Jedenfalls: FOX seit gestern unfahrbarer Schrott! RS wieder beschde! :D
Ich denke du solltest in einem ersten Schritt mal genau hinschauen, wie du auf dem Bike sitzt, wie deine Griffe in der Hand liegen und wie deine Bremshebel stehen.
Sobald du dann entspannt auf dem Bike stehst kannst du dich über die Gabel hermachen.
Die 38er für meine Begriffe alles andere als Hart auf der Druckstufe.
Wenn du eher passiv unterwegs bist, dann kannst du sie minimieren, Logo.
Aber sobald du etwas aggressiver fährst und Druck auf den Lenker bringst, dann wirst du bei der weichen Einstellung feststellen, dass dir die Gabel wenig Gegenstück bietet und etwas tief im Feserweg steht.
Ich für meinen Teil fahre im Winter etwa die Einstellempfehlungen von Fox. Sobald die Trail hart, schnell und zerbombt sind, steuere ich die Druckstufen dementsprechend straffer nach.
 
Sehr interessante Texte hier :daumen: , wenn ich mal irgendwann Zeit habe möchte ich mich diesbezüglich auch mal etwas belesen und mir meine Gedanken dazu machen.

Kann nur aus der Praxis heraus über VVC absolut nicht meckern. Vorletzte Woche im Harz 3 Bikeparks abgeklappert inkl. Hobbyrennen Schwalbe Gravity Cup in Schulenberg auf ner durchaus anspruchsvollen Strecke...

Die 36er hat einfach superb gefunzt und immerhin solide im Mittelfeld platziert...

Unser Jungspund in der Gruppe (19J) hat mir mit seiner Yari an der Front über 10s abgenommen bei einer Streckenlänge von +-2min 8-)

Ich behaupte ja immer im Hobbybereich ist das ziemlich Latte ob RS, Fox, EXT,... Die funzen doch eigentlich alle gut...

Aber wer richtig am Gashahn ballert, der vermag da evtl. mehr von den Unterschieden profitieren als Ich... Kann gut sein
 
Und weg sind eben die meisten Hersteller gerade nicht davon - siehe RS - schau dir mal deren Graphen an unter dem Link von mir an, die kann man gerade degressiv fahren (weil der LSC ValveShim vorgespannt ist).
die LSC hat doch gar keinen Shim bei der Charger 3, und woher nimmst du die Annahme das der HSC vorgespannt ist ? Wegen diesem kleinen Bereich ?
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Ohne Zahlen würde ich da keine allzu großen Rückschlüsse ziehen. Das ist einfach der Bereich in dem nur der LSC Port aktiv ist, laut der anderen Marketing Grafik lässt sich dieser komplett schließen, d.h. bei LSC komplett zu und schon vorgespanntem Stack, würde die Linie überhaupt erst höher beginnen.

Genau das will doch RS nicht, deswegen wird ja zur Verstellung der Stack gar nicht angefasst und nach Diagramm ist da auch nichts vorgespannt.

Die von dir erwähnte blaue Linie sagt LSC Closed, HSC Open, ich bin der Meinung das der Shim gar keine Vorspannung hat, sonst würden die anderen Linien gar keinen Sinn ergeben.

Laut "Grafik" kann man die LSC komplett schließen, dann geht alles über die HSC Ports.

Das Diagramm sagt ja auch nur aus dass man sich die Gabel degressiv einstellen kann, aber auch linear,
das die degressive in der Praxis die allgemein beste Performance bietet steht auch nirgends. Und wirklich degressiv ist sie ja auch dann nicht.

Das hängt mMn vom Einsatzbereich, ab. Ich hatte auch schon so ziemlich alles an Gabeln mit unterschiedlichen Dämpfungsansätzen im Fuhrpark, außer die neuen Fox, da hat mich genau der HSC Aufbau schon abgeschreckt, ein in der Größe verstellbarer Backer , der nicht wirklich nachgibt klang da schon eher suboptimal zu einem reinen angepassten Shimstack.

Da du ja vom Fach bist sollte dir auch klar sein das Geschwindigkeit aus Beschleunigung resultiert, d.h. auch der niedrige Geschwindigkeitsbereich wird immer durchlaufen, mit den Cups liegt ja schon eine höhere Beschleunigung vor wenn die Kolbenstange sich bewegt, da kann das mit degressiver Dämpfung über vorgespannte Stacks funktionieren, ohne diese Cups, bekommt man genau diesen Geschwindigkeitsbereich voll ab, das ist dann genau das Problem wo von viele Leute berichten, "Gabel läuft erst wenn man Gas gibt, bei langsam und kleine Schläge spricht die gar nicht an", genau diese Erfahrung habe ich auch gemacht, egal ob Mindestdämpfung bei der Mattoc, Vorgespannte Stacks etc. wird aber besser wenn man die Feder anpasst,

Meiner Meinung nach macht es allgemein wenig Sinn unterschiedliche Gabeln zu vergleichen um Rückschlüsse auf das Dämpfungsverhalten zu ziehen wenn die Federseite nicht berücksichtigt wird, die Zeb kann man ja zumindest in dem Bereich komplett anpassen, AWK rein, dann kann man die auch mit der Era vergleichen, wenn man eine Luft Fusion einbaut ist sie federseitig sehr nah an der 38.

Ich habe pers. mit einer Doppel pos. Kammer als Feder in Kombination mit nicht vorgespanntem Shimstack der mit hoher Durchflussgeschwindigkeit bedient wird die besten Erfahrungen gemacht, das einmal richtig abgestimmt, braucht es gar keine HSC Verstellung die die Shims beeinflusst.

Deswegen ist auch die neue Charger 3 so interessant, den Durchfluss an die Face steuern zu können ist auf jeden Fall ein Novum.
 
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...
das ist dann genau das Problem wo von viele Leute berichten, "Gabel läuft erst wenn man Gas gibt, bei langsam und kleine Schläge spricht die gar nicht an"
Sollte dann doch aber (unfreiwillig) wippen unterbinden... :D
...und die Federgabel braucht man doch eh erst ernsthaft wenns bissl zur Sache geht...
Wozu jeden Pups wegbügeln? Bringt einem letztlich gar nichts...
 
Sollte dann doch aber (unfreiwillig) wippen unterbinden... :D
...und die Federgabel braucht man doch eh erst ernsthaft wenns bissl zur Sache geht...
Wozu jeden Pups wegbügeln? Bringt einem letztlich gar nichts...
um wippen geht es da eher weniger, auch in langsameren Sektionen ist da Grip nicht verkehrt, das macht sich vor allem beim anbremsen bemerkbar aus Highspeed Sektionen in langsamere Bereiche, bei sehr engen verblockten Kurven, wenn da das Fahrwerk nicht arbeitet schluckt das alles der Body, da ermüdet man auf jeden Fall schneller. Lässt sich in dem Bereich auch alles durch Fitness ausgleichen, zumindest bis zu einem gewissen Grad. Das schöne ist, mit nicht vorgespannten Stacks lassen sich Dämpfungen realisieren die einen größeren Dämpfungsbereich abdecken, wenig Dämpfung bei kleinen Schlägen,viel bei großen Schlägen, dazu eine angepasste Feder, es bringt nach meiner Einschätzung mehr diese an den Fahrstil anzupassen + Zugstufe. Wenn man sich mal die Sag Werte von den WC Pros ansieht ist das schon Brutal, da gab es vor Jahren mal die Setups runter geschrieben was die so fahren. Fairgloth war da bei 0% an der Gabel, und ca. 20% Sag am Heck.
 
Ich hab irgendwie so ganz und gar kein Interesse an neuen Modellen. Realistisch betrachtet funktioniert meine alte RS Yari ganz prima. Wüsste wirklich nicht, wozu ich ein upgrade bräuchte.

Selbst wenn nicht. Dann musst du ja keine neue Gabel kaufen, sondern kannst einfach einen Teil bzw das Upgrade Paket holen.
sorry - ich reime mir nichts zusammen - ich arbeite seit Jahren in dem Bereich.
Und ich bin in meinem Leben diverse Gabeln gefahren. Die neueren Beispiele: Fox 36 min. 4 Generationen, RS Lyrik 2 Gen. Bos Deville 2 Gen. EXT Era, RS ZEB Ult., Fox 38 2Gen. Die letzten 3 besitze ich momentan und fahre Sie auch im Wechsel. Und ich habe die Möglichkeit in unserem Labor die Dämpfungskennlinien auch am Lineardyno zu messen.
Deine obige Aussage stimmt leider absolut nicht:
Gerade bei den sogenannten scharfkantigen Hindernissen, wie sie bereits kleinen Wurzeln, Steinen etc, (sog. Square Edge Bumps, da kommt es besonders aufs Ansprechverhalten an - daher auch die Butter Cups - bei Autos etc. längst Standard) kommt es zu einem schlagartigen Anstieg der Kolbenstangengeschwindigkeit, praktisch von 0 an gerne auch mal auf mehr als 0,6- 1m/s. So und jetzt schau mal, welchem Kraftwert das bei einer degressiven Kennlinie und bei einer linearen entspricht. Da bist du schon weit hinter dem Bereich des Knickes, wo die vorgespannten Federn der degressiven Kennlinie Fluid durchlassen, also da wo die Kennlinie sehr flach verläuft. Bei der linearen Kennlinie bist du dagegen bei sehr hohen Kräften, da die Kennlinie einen relativ steilen Anstieg (= steifer Shim) benötigt, damit du überhaupt etwas LSC zusammenbekommst. Und genau daher rürt das Problem, dass viele mit VVC in der Druckstufe haben. Ich kann das voll bestätigen.
Klar man kann auch eine degressive Kennlinie schlecht auslegen: Durchlass hinter dem Shim zu klein, Kennlinie der Shims zu steil - gerne in Kombination mit zuviel Vorspannung, Vorspannbereich falsch, etc. Aber dann sind sie meistens in dem Bereich, in dem man sie fährt eben nicht mehr degressiv.
Macht man es aber richtig, wie z.B. EXT mit der Era, dann bekommt man eine überragende Gabel, mit der keine lineare Beshimmung (= ohne Vorspannung) mithalten kann.
Die Kennlinie stimmmst du dann so ab, dass die Vorspannkraft grade so ausreicht, dass die LSC so eingestellt werden kann, dass unerwünschte Low Speed Ereignisse wie Abtauchen, etc. verhindert werden und ausreichend Pop generiert wird, um schönen Gegenhalt zu finden.
Wie machst du das mit einer VVC-artigen Dämpfung? Genau, gar nicht, die kannst du nur Steiler stellen, sonst gar nichts.

Und weg sind eben die meisten Hersteller gerade nicht davon - siehe RS - schau dir mal deren Graphen an unter dem Link von mir an, die kann man gerade degressiv fahren (weil der LSC ValveShim vorgespannt ist). Der HSC ist bei RS einfach ein sehr grosser konstanter Durchlass (in Serie geschaltet vor der LSC, der eigentlich Geschwindigkeits-progressiv ist), der die HSC Dämpfung aber durch seine absolute Grösse nahezu nur linear veändert (auch eine progressive Kurve ist ganz am Anfang fast linear), aber eben erst nach dem degressiven Knick der LSC, der davon unabhängig eingestellt werden kann. Dadurch ist es möglich - und das ist das Schöne an der neuen RS Dämpfung - den Degressionsknick in seiner Höhe zu verstellen und zusätzlich die Steigung des linearen Bereiches der Kennlinie dahinter.
Das ist schon nicht schlecht an dieser Anordnung.

Was hat EXT eigentlich Besonderes beim Aufbau gemacht, über einen Kompressionskolben und Shims hinaus, dass die Dämpfung so herausragend ist?
 
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Sehr interessante Texte hier :daumen: , wenn ich mal irgendwann Zeit habe möchte ich mich diesbezüglich auch mal etwas belesen und mir meine Gedanken dazu machen.

Kann nur aus der Praxis heraus über VVC absolut nicht meckern. Vorletzte Woche im Harz 3 Bikeparks abgeklappert inkl. Hobbyrennen Schwalbe Gravity Cup in Schulenberg auf ner durchaus anspruchsvollen Strecke...

Die 36er hat einfach superb gefunzt und immerhin solide im Mittelfeld platziert...

Unser Jungspund in der Gruppe (19J) hat mir mit seiner Yari an der Front über 10s abgenommen bei einer Streckenlänge von +-2min 8-)

Ich behaupte ja immer im Hobbybereich ist das ziemlich Latte ob RS, Fox, EXT,... Die funzen doch eigentlich alle gut...

Aber wer richtig am Gashahn ballert, der vermag da evtl. mehr von den Unterschieden profitieren als Ich... Kann gut sein

Ab einem Mittelklasse Fahrer profitiert man durchaus von einer besseren Gabel. Dein Junger Kollege auf der Yari wäre auf einer gut eingestelltem mezzer oder Era garantiert noch deutlich flotter.

Als ich das erste Mal eine Gabel hatte,die so guten Support und zugleich GRIP bietet,war is sofort schneller.
Der Profi kann noch mehr ans Limit gehen und der Laie bekommt mehr Sicherheit bei einer stabil im fw stehenden und kontrollierten Gabel.
 
Also, der SD ultimate kann performancetechnisch mit dem float X2 im echten Leben mithalten.
(Zumindest in meinen 19er SJ evo)

Ob der fox thermisch stabiler ist konnte ich nicht testen...
 
Ich meinte mit degressiv bei Rock Shox in der Vergangenheit die Zugstufe, gerade auch an den Federbeinen. Und nein das war nicht positiv, sie gehen auch davon ab. Siehe Vital-mtb. Das ist ebenfalls eine deutliche Neuerung, die man wahrscheinlich nicht offensiv bewirbt, weil man vorher degressiv beworben hat. Aktuelle WC-Mechaniker würden zu degressiven Zugstufen einem vermutlich einen Vogel zeigen.

Das "Problem" (oder der Unterschied zu jeder anderen Top-Gabel) bei der Charger 3 HSC sehe ich darin, dass sie nicht wirklich Geschwindigkeitsabhängig ausgelegt ist, wie ein Shimstack, oder Federventil (wovon ich auch kein Fan bin, da die Möglichkeiten sehr eingeschränkt sind)
Das einzige Element der HSC das speed sensitive ist, ist der der einzelne Shim. Einfache Durchfluss begrenzende Ventile sind das nicht. Der einzelne Shim kann allein in dem Bezug nur begrenzt etwas bewirken. Das sieht man auch in den Dämpferkurven. Eine solche Verstellung wie hier kann das Verhalten des Shims auf die Dämpfung nur in bestimmten Einstellungen wirken lassen, in anderen hat er keinen sonderlichen Einfluss. In den Graphen sieht man das eigentlich nur bei geschlossenen Dämpfungen. Offen ist das im Prinzip nur ein Check Valve.

Für degressives Verhalten braucht man auch kein Federvorgespanntes System. Ein fester nicht vorgespannter Shimstack kann bei entsprechend geformten Ports im Ventil-Plate und Shimstack degressiv, linear, oder progressiv ausgelegt werden. Da wird im MTB-Bereich auch gar nicht so stark mit gearbeitet wie im Motorsport zum Beispiel, wenn man sich die oftmals sehr einfachen Ventilplatten so anschaut. Starke Vorspannung sorgt für schlechtes Ansprechverhalten und harsches Verhalten. Da schließe ich mich @hoschik an. Auch natürlich, dass die LSC der Charger kein Shim hat. Der ist für den HSC Durchfluss verantwortlich.

Das VVC ist außerdem ein vorgespannter Shimstack. Der Unterschied ist nur, dass es ein Blattfeder ist, die vorspannt, keine Spiralfeder, wie sonst. Dadurch steigt das Losbrechmoment nicht bei stärkerer Vorspannung. Das ist absolut ein Vorteil. Wie Fox den Shimstack und das Vintil-Plate auslegt, ist eine andere Sache.
Der Grund, dass die Fox 36 und insbesondere die 38 im Vergleich zu Zeb, aber insbesondere Öhlins und Manitou tief im Hub hängt, ist aber zuallererst auf der Federseite zu suchen, weniger beider Dämpfung.
In den oben geposteten Kurven sieht man auch recht harte Übergänge zwischen der LSC und HSC. Hat man schon smoother gesehen. Cross-Talk hat nicht nur Nachteile. Komplett degressive Druxkstufen-Kennlinien würde ich auch nicht gerade als ideal sehen. Um so schneller der Fahrer, um so weniger.
 
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