8 Enduro-Bikes im Vergleichstest: Welches Enduro ist die beste Wahl 2023?

Du meinst also die Werte im SAG messen bzw. von jemand messen lassen?
Das kommt halt ganz drauf an, was man den mit seinen Messungen erreichen will. Wenn ich einfach nur will, dass meine Bikes, nebeneinander aufgereiht, den Lenker auf der gleichen Höhe haben, damit mein innerer Monk zufrieden ist, dann kann man das schon so machen, mit dem Zollstock von Griff zum Boden zu messen.
Ob einem das für das gleiche Gefühl des Cockpits was bringt ist zweifelhaft.
Es wird ja hier teilweise von Millimetern und lasergestützten Messungen geredet. Penibel vermessen, möchte man sagen.
Nun ist es aber halt nicht so, dass man die Geometrie fährt, die das Bike im Stand, sondern wenn man drauf steht oder drauf sitzt. Geometrie im Stand ist nicht das was man fährt.
Stellt man jetzt seine 120mm Downcountry Fräse, und sein 165mm Enduro so ein, dass sie unbelastet gleiche Lenkerhöhe von Boden aus haben, dann kommt das aber halt wieder was ganz anderes dabei raus, wenn man drauf steht oder sitzt. Fullies, werden hinten immer mehr Sag haben als vorne. D.h. der effektive Stack wird im belasteten Zustand höher und der effektive Reach wird kürzer, weil der Hauptrahmen quasi nach hinten "kippt". Ich denke, das kann sich jeder vorstellen.
Tendenziell kann man sagen: Je mehr Federweg und je mehr Sag-Unterschied zwischen vorne und hinten, desto mehr Unters besteht zwischen unbelasteter und belasteter Geometrie.
Zwei Sachen im statischen Zustand identisch einzustellen um dann beim Fahren das gleiche Gefühl zu bekommen, macht Zeit irgendwie nicht unbedingt viel Sinn.
 
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Nun ist es aber halt nicht so, dass man die Geometrie fährt, die das Bike im Stand, sondern wenn man drauf steht oder drauf sitzt. Geometrie im Stand ist nicht das was man fährt.
Sorry, aber das ist doch ne binsenweisheit, deswegen werden die räder ja so konstruiert, dass das zählt wenn man sie fährt. und die von dir genannte "geometrie" verändert sich ja jede sekunde, ist also keine vergleichbare messgrösse.
 
Nun ist es aber halt nicht so, dass man die Geometrie fährt, die das Bike im Stand, sondern wenn man drauf steht oder drauf sitzt. Geometrie im Stand ist nicht das was man fährt.
Stellt man jetzt seine 120mm Downcountry Fräse, und sein 165mm Enduro so ein, dass sie unbelastet gleiche Lenkerhöhe von Boden aus haben, dann kommt das aber halt wieder was ganz anderes dabei raus, wenn man drauf steht oder sitzt. Fullies, werden hinten immer mehr Sag haben als vorne. D.h. der effektive Stack wird im belasteten Zustand höher und der effektive Reach wird kürzer, weil der Hauptrahmen quasi nach hinten "kippt". Ich denke, das kann sich jeder vorstellen.
Tendenziell kann man sagen: Je mehr Federweg und je mehr Sag-Unterschied zwischen vorne und hinten, desto mehr Unters besteht zwischen unbelasteter und belasteter Geometrie.
Zwei Sachen im statischen Zustand identisch einzustellen um dann beim Fahren das gleiche Gefühl zu bekommen, macht Zeit irgendwie nicht unbedingt wenig Sinn
Was da steht ist vom Grundsatz her schon richtig, aber der unterschiedliche Sag relativiert sich im Fahrbetrieb, wenn man zugrunde legt, dass man sein gefedertes Fahrwerk vor allem bergab nutzt. Beim Bergabfahren verschiebt sich die Gewichtsverteilung zwischen Hinter- und Vorderrad in Richtung einer tendenziellen Gleichbelastung, während in der Ebene das Hinterrad immer mehr belastet wird. Da man Sag in aller Regel in der Ebene misst, macht der Usus, hinten mehr Sag zu haben also vorne, deshalb Sinn, weil dann bergab vorne und hinten tendenziell gleichmäßig einfedern. Das wäre jedenfalls das Ziel, dass die Federung sich vorne und hinten annähernd gleich verhält. Genau wird das nie gelingen, alleine schon weil man nie nur ein Gefälle fährt. Trotzdem kann man in etwa davon ausgehen, dass bei einem einigermaßen harmonischen Fahrwerk vorne und hinten im relevanten Fahrzustand, also bergab in der vorherrschenden Neigung, die Geometrie des unbelasteten Bikes in der Ebene von den Verhältnissen her unverändert bleibt, von den absoluten Werten her reduziert uns Einfedern (roughly Mittelwert aus Sag vorne und hinten in der Ebene).
 
Lass doch das mit der Ironie einfach sein, das steht dir nicht. Erkläre lieber das, was du anschneidest und dann nicht zu Ende bringst. Ich hab dich gebeten, uns zu erklären,was genau du meinst.
Bisher war es einfach oft so, dass du was behauptest oder in den Raum wirfst, womit keiner was anfangen kann. Und dann lässt du es einfach so stehen, wenn dagegen argumentiert wird. Wenn jemand dich bittet, deine halbgaren Ausführungen zu erklären, dann fällt dir nix mehr ein außer fadenscheiniger Ironie. Warum gehst du denn auf meine Fragen nicht ein?
Das Problem zwischen euch beiden ist, dass ihr euch viele Gedanken macht, diese aber aus einer völlig unterschiedlichen Richtung kommen. Ich hab das auch schon mit dem Rainer und mit dir hier herinnen gehabt.

Man kann auf keinen grünen Zweig kommen, wenn man bestimmte Dinge net gelten lässt (ich erinnere mich an die Diskussion, dass ich zu kurze Sitzrohre besser finde als "jedenfalls zu lange", nur damit Doofköpfe den Sattel nicht zu tief einstellen (Hinterrad peng)). Und genau sowas hatte ich auch mit dem Rainer, als ich voller Begeisterung davon geschrieben habe, dass ich auf manchen Strecken mit weniger Federweg bergab einfach schneller bin, als mit mehr (weil ich net fähig bin, ein modernes Enduro so runter zu treiben, wie ein Radl mit gemäßigter Geo und weniger Federweg.)
 
Und genau sowas hatte ich auch mit dem Rainer, als ich voller Begeisterung davon geschrieben habe, dass ich auf manchen Strecken mit weniger Federweg bergab einfach schneller bin, als mit mehr (weil ich net fähig bin, ein modernes Enduro so runter zu treiben, wie ein Radl mit gemäßigter Geo und weniger Federweg.)
Check rulezman auf insta. Der hat genau das bunshi was du dafür brauchst, xduro. Und dann bitte neu testen.
 
Darum magst du es doch oder? :D
Ja, es ist absolut herrlich!

Nirgendwo sonst treffen Phantasie-Physiker auf Hobby Raketen-Ingenieure, um über die absolut perfekte Geometrie zu diskutieren und sie bis auf den Hundertstel Millimeter auseinanderzuflücken, während sie genau wissen, dass sie auf dem Bike nur glücklich werden können, wenn auch der letzte unbekannte Widersacher im Internet mit geschwollen formulierten Totschlagargumenten niedergestreckt wurde.

Nach dem Digitalmord geht's dann auf die Trails auf einem ganz passabel passenden Bike und mitunter ist auch noch ein bisschen Spaß dabei. So lange kein Wanderer komisch guckt....

Ja, ich liebe es!
 
Also höher Lenker verkürzt den effektiven Reach, einfach durch den Lenkwinkel, klar nicht wahnsinnig viel, aber ein höherer Lenker sitzt durch die zb 63 Grad einfach weiter hinten. Für mich jetzt auch eher nicht der entscheidende Punkt, aber glaub darum geht's
Kann es sein, dass man sich hier im Thread immer noch nicht einig ist, ob man unter "höherer Lenker" einen Lenker mit viel Rise versteht, der den Reach nicht verkürzt bzw. verkürzen muss oder, ob man unter "höherer Lenker" eine höhere Lenkerposition versteht, die durch Vorbauspacer erreicht wird, wodurch der Reach aufgrund des Lenkwinkels verkürzt wird?

A: Hohe Lenkerposition durch Rise -> keine Reachveränderung
B: Hohe Lenkerposition durch Spacer -> Reachveränderung.

Oder ich steh total auf dem Schlauch und es geht um etwas ganz anderes, auch nicht abwegig.
 
Ich finde wirklich, dass wir uns gerade etwas von diesem longer-lower-slacker-40mmMaulweite-Supersupersoft-Trend entfernen.
Das kann sein, hab ich aber nie ernst genommen.
Ich hätte "overbiked" auf den Federweg und die Belastbarkeit der Komponenten bezogen und nicht darauf, ob man ein Rad mit einer unsinnigen Geometrie oder einen zu großen Rahmen gekauft hat.
 
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Kann es sein, dass man sich hier im Thread immer noch nicht einig ist, ob man unter "höherer Lenker" einen Lenker mit viel Rise versteht, der den Reach nicht verkürzt bzw. verkürzen muss oder, ob man unter "höherer Lenker" eine höhere Lenkerposition versteht, die durch Vorbauspacer erreicht wird, wodurch der Reach aufgrund des Lenkwinkels verkürzt wird?

A: Hohe Lenkerposition durch Rise -> keine Reachveränderung
B: Hohe Lenkerposition durch Spacer -> Reachveränderung.

Oder ich steh total auf dem Schlauch und es geht um etwas ganz anderes, auch nicht abwegig.
Du siehst das imho völlig richtig, auch mit dem sich nicht einig sein.

Dazu müsste man lesen, was andere Leute schreiben.

Das ist halt der News Bereich...
 
Ja, sorry. ;)

Ich hab halt das Gefühl unsere beiden Koniferen reden aneinander vorbei. Bewusst oder unbewusst. :ka:
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Koryphäen
 
Ich finde es okay wenn jemand da akribisch ist. Ich stelle das Bike einfach so ein das ich es passend finde. Ist bestimmt nicht das Optimum aber reicht mir. Messen tue ich da nichts.

Das Messen bringt ja nur was, wenn ich von einem mir bekannten auf ein mir unbekanntes Bike schließen will.

Ansonsten hat @525Rainer insofern recht, als dass die einzigen Größen, die man sinnvoller Weise messen muss, die Lage der Kontaktpunkte des Fahrers zum Bike sind, denn nur dort findet eine Kraftübertragung statt, sprich dort beeinflusst der Fahrer das Bike und das Bike beeinflusst den Fahrer. Er hat das glaub „Real Reach“ genannt, ohne genau zu erklären, was er damit meint.

@Sackmann hat natürlich recht damit, dass es völlig unerheblich ist, wie diese Kontaktpunkte im Detail mit dem Rahmen verbunden sind; außer eventuell hinsichtlich Festigkeit macht das mechanisch keinen Unterschied (wenn man mal von eventuellem elastischen Verhalten einzelner Bauteile absieht).

Insofern haben beide gut aneinander vorbei geredet, weil sie eigentlich denselben Punkt hatten und nur unterschiedliche Aspekte davon angesprochen haben. Ich würde mal unterstellen, dass das Missverstehen zu einem guten Teil nicht unbeabsichtigt war. 😂
 
Der ursprüngliche Punkt war doch, dass man alleine durch das Drehen des Lenkers die Auflagepunkte der Hände locker um 2 cm nach vorne oder hinten verschieben kann.
Andererseits gibt's welche, die gedachte Linie zwischen diese Auflageflächen sowieso zwingend durch das Steuerrohr gehen lassen wollen.
 
Ich hätte "overbiked" auf den Federweg und die Belastbarkeit der Komponenten bezogen und nicht darauf, ob man ein Rad mit einer unsinnigen Geometrie oder einen zu großen Rahmen gekauft hat.
Nach meinem Gefühl, alles. Aber du könntest auch recht haben, weil zB. "FW durch moderne (lange) Geo ersetzt" ja auch recht häufig kommt.

Über die "30% Enduro als nächstes Bike" bin ich dennoch weiterhin überrascht.
 
Das Messen bringt ja nur was, wenn ich von einem mir bekannten auf ein mir unbekanntes Bike schließen will.

Ansonsten hat @525Rainer insofern recht, als dass die einzigen Größen, die man sinnvoller Weise messen muss, die Lage der Kontaktpunkte des Fahrers zum Bike sind, denn nur dort findet eine Kraftübertragung statt, sprich dort beeinflusst der Fahrer das Bike und das Bike beeinflusst den Fahrer. Er hat das glaub „Real Reach“ genannt, ohne genau zu erklären, was er damit meint.

@Sackmann hat natürlich recht damit, dass es völlig unerheblich ist, wie diese Kontaktpunkte im Detail mit dem Rahmen verbunden sind; außer eventuell hinsichtlich Festigkeit macht das mechanisch keinen Unterschied (wenn man mal von eventuellem elastischen Verhalten einzelner Bauteile absieht).

Insofern haben beide gut aneinander vorbei geredet, weil sie eigentlich denselben Punkt hatten und nur unterschiedliche Aspekte davon angesprochen haben. Ich würde mal unterstellen, dass das Missverstehen zu einem guten Teil nicht unbeabsichtigt war. 😂
Ich habe mehrere Bikes und lustigerweise stimmen die Abstände der Kontaktpunkte, wenn ich sie vergleiche ,auf den Zentimeter genau. Ich stelle aber alles nach Gefühl ein, auch das Fahrwerk.
 
Das Messen bringt ja nur was, wenn ich von einem mir bekannten auf ein mir unbekanntes Bike schließen will.

Ansonsten hat @525Rainer insofern recht, als dass die einzigen Größen, die man sinnvoller Weise messen muss, die Lage der Kontaktpunkte des Fahrers zum Bike sind, denn nur dort findet eine Kraftübertragung statt, sprich dort beeinflusst der Fahrer das Bike und das Bike beeinflusst den Fahrer. Er hat das glaub „Real Reach“ genannt, ohne genau zu erklären, was er damit meint.

@Sackmann hat natürlich recht damit, dass es völlig unerheblich ist, wie diese Kontaktpunkte im Detail mit dem Rahmen verbunden sind; außer eventuell hinsichtlich Festigkeit macht das mechanisch keinen Unterschied (wenn man mal von eventuellem elastischen Verhalten einzelner Bauteile absieht).

Insofern haben beide gut aneinander vorbei geredet, weil sie eigentlich denselben Punkt hatten und nur unterschiedliche Aspekte davon angesprochen haben. Ich würde mal unterstellen, dass das Missverstehen zu einem guten Teil nicht unbeabsichtigt war. 😂
Was noch in der Betrachtung fehlt ist die Verteilung der Radlast, den Tip habe ich mal von einem Fahrer aus der „oberen Liga“ mitgenommen.
Betrachtung „Komfort/Ergonomie“ (Reach und Stack) in Einklang mit der Balance auf dem Rad.

Zentrale Position bedeutet ja nicht zwangsläufig die Position zwischen Lenke und Sattel, sondern auch deren Auswirkung auf die Gewichtsverteilung HR/VR.
Den Druck aufs VR z.B. kann man mit Vorbau oder Köprperhaltung erreichen oder auch über die Länge des Hinterbaus.
 
Aber ich würde die These aufstellen, das die meisten mit weniger als 160/170mm Federweg besser in ihrem jeweiligen Fahrprofil unterwegs wären. Aber ist halt Trend (wieder: SUV lässt grüssen).
wenn es darum geht, was der nutzer "braucht" um den double black diamond sicher runter zu kommen- da reicht ein paar gute bergstiefel. alles darüber ist mehr "wollen" als "brauchen". vielleicht sollten wir aufhören, leuten ungefragt zu erklären, was sie tun oder kaufen sollten.

abgesehen davon subventionieren die eisdielen-enduro-piloten die teile, die die richtigen™ mtber dann zusammenvögeln. wenn die hersteller 90% weniger carbonrahmen und high-end-gabeln verkaufen würden, wäre der ganze kram noch viiieeeeeeel teurer.

Nirgendwo sonst treffen Phantasie-Physiker auf Hobby Raketen-Ingenieure, um über die absolut perfekte Geometrie zu diskutieren und sie bis auf den Hundertstel Millimeter auseinanderzuflücken, während sie genau wissen, dass sie auf dem Bike nur glücklich werden können, wenn auch der letzte unbekannte Widersacher im Internet mit geschwollen formulierten Totschlagargumenten niedergestreckt wurde.
#metoo am besten finde ich dann immer den teil wo jemand schreibt "okay, du hast mich überzeugt, ich hatte die ganze zeit unrecht. bloß gut, dass wir dieses gespräch geführt haben - das hat mein weltbild komplett geändert :love:"
 
Nach meinem Gefühl, alles. Aber du könntest auch recht haben, weil zB. "FW durch moderne (lange) Geo ersetzt" ja auch recht häufig kommt.

Über die "30% Enduro als nächstes Bike" bin ich dennoch weiterhin überrascht.
Was überrascht dich daran? Ich würde denken, dass das Forum eher abfahrtsmässig orientiert ist.
Viele schätzen vielleicht auch den Komfort und die Reserven.
 
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