Marselix - von Marseille über die Provence, Sardinien und Toskana in die Alpen

Ich finde das liest sich extrem lohnend... klar viel Schieberei aber aber die Bilder sind gigantisch. Kommt halt aufs Mindset an. Ich meine ihr habt schon so oft mit viel Vorfreude ins Klo gegriffen. Wenn ihr euch auf einen Tag Quälerei einstellt und damit leben könnt, werdet ihr bestimmt mit einer neuen tollen landschaftlichen Erfahrung (no pun intended) belohnt.
Ich schieb nicht so gerne bergab. Das Hauptproblem an der Pfulwe ist aber wohl, dass man an diesem Tag sowieso beinahe zwingend ein Zermatter Bikeparkticket hat. Statt dich also schotterkraxelnd zu quälen für ne fragwürdige Abfahrt und dafür auch noch die teuren Fränkli quasi zu opfern, ...

zermatt2-findeln2.jpg

... könntest du genau so gut einfach nur siebentausend Tiefenmeter geniale Gletschermoränenpanoramatrails fahren, ganz ohne Anstrengung. Mental schwierig, aber vielleicht schaff ich's ja doch irgendwann mal. Das Oberrothorn macht dann vermutlich noch mehr Sinn, ist allerdings als Bikebergsteigerberg mit identischem Up- und Downhill generell per Definition sinnlos.
 
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Re: Marselix - von Marseille über die Provence, Sardinien und Toskana in die Alpen
Hallo Ihr Zwei

Das Bild ist der Hammer!

Weiterhin alles Gute und wenig Schieberei.
Das Bild war vom Adriatix 2020.

zermatt-gornergrat19.jpg

Und dieses Panoramacamp ist vom Westix 2024: https://www.mtb-news.de/forum/t/westix-von-den-alpen-zum-atlantik.989618/post-19515152

Ab Morgen sind wir dann wieder live in Zermatt. Mit nem Camp am Gornergrat oben auf 3000m wird's allerdings nix dieses Mal. Erstens nimmt die Zahnradbahn keine Bikes mehr mit und zweitens hat's nachts derzeit eher frostige Minusgrade in der Höhe. 2024 waren wir während ner Hitzewelle im August da, das war eher flauschig.
 
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08.07. 22:00 Camp bei Sankt Niklaus im Mattertal, 1230m

domodossola-passport.jpg

Anreise München - Zürich - Brig - Domodossola - Brig - Visp? Der kurze Schlenker nach Italien rein und wieder raus liegt am Depperlzorro. Hab vor zwei Wochen auf der Alpe Devero meinen Reisepass liegen lassen und das erst gestern gemerkt. Freundlicherweise hat's der Pass heute von alleine ins Tal runter nach Domodossola geschafft, so dass ich ihn mit ner guten Stunde und ein paar Halbtaxfränkli Zeitaufwand problemlos wieder einsammeln kann.

stniklaus-camp1.jpg

Sonst passiert heute nicht mehr viel. Wir radeln von Visp aus ein bisserl das Mattertal rauf und richten uns dann an einem Picknickplatz mit der üblichen Vollausstattung hinter Sankt Niklaus häuslich ein.

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Die Feuerstelle ist durchaus willkommen, fallen die Temperaturen heute Nacht doch bis unter den Gefrierpunkt. Wo ist eigentlich die Hitzewelle geblieben?

stniklaus-camp3.jpg

Heiß oder kalt, die Tour geht jedenfalls dort weiter, wo sie vor sieben Tagen unterbrochen wurde. Aufi auf'n Berg... aber erst morgen. Guten Abend und gute Nacht.
 
Wetter wird ja die nächsten Tage perfekt, Freunde sind gerade mit dem MTB über Plateau Rosa in Richtung I unterwegs.... perfekte Bedingungen, weil der Schnee schön fest ist.
 
Fester Schnee kann auch lebensgefährlich sein, man beschleunigt auf einem 30Grad Schneefeld annäherungsweise gleich schnell wie im freien Fall...
--> Höllisch aufpassen bei festen und steilen Schneefeldern!
 
Beim Theodulgletscher im Sommer in der Raupenspur (aka Wanderweg) gibt's nur das Spektrum zwischen genau richtig (normalerweise bis maximal 11 Uhr morgens) und brutal aufgeweichtem, tiefen Sumpf (nachmittags). Zu Tode stürzt sich da niemand, allenfalls macht man sich ein bisserl nass :-).
 
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Beim Theodulgletscher im Sommer gibt's nur zwei Möglichkeiten: Entweder genau richtig (normalerweise bis maximal 11 Uhr morgens) oder brutal aufgeweichter, tiefer Sumpf. Zu Tode stürzt sich da niemand, allenfalls macht man sich ein bisserl nass :-).
Gegenverkehr am Nachmittag so gegen 14 Uhr. Die beiden Jungs sagten, dass die Seilbahn zum Kleinen Matterhorn die Fatties noch auf dem Skipass akzeptiert hat (August 2015). Ist wohl inzwischen nicht mehr so.

1886369-mj32cexf9kd4-2015_08_22_20_gegenverkehr_auf_3000m-medium.jpg


Der untere Teil des Gletschers war vollkommen aper und durch den Moränen-Gravel sogar bergauf teilweise fahrbar.
 
Fester Schnee kann auch lebensgefährlich sein, man beschleunigt auf einem 30Grad Schneefeld annäherungsweise gleich schnell wie im freien Fall...
--> Höllisch aufpassen bei festen und steilen Schneefeldern!
Richtig ist, man beschleunigt auf dem Schneefeld, weil die Reibung verschwindend gering ist.

Ansonsten gilt:
Beschleunigung beim freien Fall (Reibung null): g
Beschleunigung beim Rutschen auf Firnfeld 30 Grad (Reibung null): g mal Sinus 30 Grad = g/2

Näherungsweise gleich schnell ist also eine gewagte Behauptung. ;)
 
Ist doch egal ob ich mit 75km/h oder 150km/h in den Felsen einschlage oder noch schlimmer über die Kante fliege. Es geht darum das ein festes 30° Schneefeld relativ ungefährlich aussieht, aber extrem gefährlich ist.
 
Jap, ich bin auch immer froh, wenn es schon gute Spuren gibt. Und ich zur Not einen Eispickel-Ersatz (aka Fahrrad) dabei habe :)


08.07. 22:00 Camp bei Sankt Niklaus im Mattertal, 1230m


stniklaus-camp1.jpg

Sonst passiert heute nicht mehr viel. Wir radeln von Visp aus ein bisserl das Mattertal rauf und richten uns dann an einem Picknickplatz mit der üblichen Vollausstattung hinter Sankt Niklaus häuslich ein.
Hey, der Platz kommt mir bekannt vor. Da wart ihr beim Adriatix 2020 schon mal.
Und ich habe mir den auch schon mal genauer angesehen.
Ich glaube früh morgens war da ein Helikopter in der Nähe auf dem Feld gelandet.
Das war schon ein seltsames Gefühl.
 
Ist doch egal ob ich mit 75km/h oder 150km/h in den Felsen einschlage oder noch schlimmer über die Kante fliege. Es geht darum das ein festes 30° Schneefeld relativ ungefährlich aussieht, aber extrem gefährlich ist.
Ich denke mal, dass hier Lesende schon wissen, dass Schneefelder auch bei recht geringer Neigung gefährlich sind, wenn der Schnee hart ist. Blankes Gletschereis ist noch schlimmer, da hält gar nix. Nasses Gras, nicht ganz so schlimm, aber auch sackgefährlich. Da lob ich mir eine Schotterreise, vor allem wenn oberhalb niemand rumturnt.

Aber da wir gerade bei der Physik waren, dir ist klar, dass du für 150km/h viermal so weit fällst wie für 75km/h? Wenn wir den Luftwiderstand mal außen vor lassen, sonst noch länger. :D

Bitte nicht beleidigt sein, mir war die Intention deiner Aussage schon klar, aber sie ist halt doch physikalischer Unfug. Und man hört den leider dauernd, deshalb hier mal die Korrektur. Es reicht ja zu sagen, dass glatte Untergründe auch bei geringer Neigung schon gefährlich sein können. Sonst kommt wieder einer und stellt die grundsätzliche Richtigkeit deiner Aussage in Frage, weil das Detail nicht stimmt. Wäre nicht verwunderlich, ist ja heutzutage eine überaus beliebte Kommunikationsstrategie.
 
Einen habe ich noch ... trockenes berggras und entsprechend steiles gelände .... ebenfalls sehr tückisch.

wenn der untergrund dann auch noch gefroren ist, helfen meist nur noch steigeisen. Hier bringt auch eine vibram o.ä. sohle am schuh kaum noch einen grip ... 🫣🫣🫣

Gab vor einigen jahren In der nähe einen tödlichen absturz eines Jungen - der nicht mehr abbremsen konnte 😓
 
Ich verlinke hier mal ne Playlist, falls jemand noch Eindrücke von der Pfulwe Tour sehen will. Ist zwar die Gegenrichtung, aber ich denke, das nimmt sich links und rechts vom Pass nicht viel.

Danach ist auch ein Video zur Portail de Fully Tour mit dem Trail, den ich angesprochen hatte, und irgendwo weiter unten noch eins mit ein paar Eindrücken zur Croix de Javerne ganz am Schluss, davor ist es ein sehr spektakulärer Trail am Col des Martinets eine Etage höher (une sortie vtt ordinaire). Wer Trails in der Felswand sucht, ist in der Gegend jedenfalls richtig.
 
zermatt-gletschertrail5.jpg

Baumfreie Panoramagrüße an die zwei Siebzighöhenmeterkinderschlepper vom Bikepark Oberammergau. Der Ticketpreis pro Tag ist quasi identisch mit dem Zermatter Sweet Spot von drei Tagen mit Halbtax. Kürzer macht sowieso keinen Sinn, wenn man alle Trails fahren will.
 
Wir werden hoffentlich Ende August auch mal dort sein. Welches sind die Trails die man nicht verpassen sollte?
Sind das die offiziellen aus der Bikekarte (glaube ich nicht!?) Und wie schwer sind die (die Teens fahren alles, aber meine Frau möchte ungern 1000hm schieben :ka: )
 
Wir werden hoffentlich Ende August auch mal dort sein. Welches sind die Trails die man nicht verpassen sollte?
Sind das die offiziellen aus der Bikekarte (glaube ich nicht!?) Und wie schwer sind die (die Teens fahren alles, aber meine Frau möchte ungern 1000hm schieben :ka: )
zermatt-gletschertrail13.jpg

Zermatt hat genau zwei ewig lange Murmelbahnen, Sunnegaflowtrail und Riffelbergflowtrail. Dazu kommen ungefähr zweiundvierzig Wanderwege, die man alle fahren kann (und darf). Die meisten davon pendeln zwischen S1 und S2, vielleicht ein paar marginale S3-Stückerl. Richtig kackbratzig wird's ganz selten. Man kann eigentlich nicht viel falsch machen, das meiste ist sowieso halbwegs korrekt auf OpenStreetMap eingestuft.

Tiptop-S1 und nicht zu verpassen wäre etwa der Edelweißtrail von Schwarzsee nach Zmutt, weiter den Kulturweg nach Zermatt.

Und etwas härter das Moränenslickrockschottermonster ab Trockener Steg.
 
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