The Snake - von La Palma zum Gardasee

Guten Morgen,

hier die Daten zum Mount Ventoux von Malaucène aus:
21km, 1679hm, 7,6%
Die Passhöhe heißt: Col des Tempêtes" (Pass der Stürme)

Schnellster bei der Tour war anscheinend Armstrong in 58min.

LG Grobis
 
21km, 1679hm, 7,6%.....Armstrong in 58min....

Doping hin oder her - 21 km in 58 Minuten ist nicht schwer :cool:, aber dabei dann 1700Hm überwinden....:eek::eek::eek:

Vor allem gibts da wohl keinen Schatten....frag mich auch so ab und an, ob Stuntzi nix zum einschmieren dabei hat oder im Supermercado besorgt. Klar, ist alles Gewicht...:D
 
Auf den 21 km haben schon ganz andere ihr persönliches Waterloo erlebt.
Wenn er es wirklich in zwei Stunden mit Gepäck schafft, ist das schon echt gut.
 

35 Grad, wie gern würd ich jetzt schwimmen... aber da sind leider 200 Meter senkrechter Fels im Weg.

Nimm doch einfach nächstes Mal 'nen Basejump-Fallschirm und Kletterzeug mit! :D *ist ja nur geringes Mehrgewicht auf Tour:lol:*

Außerdem hätten die anderen dann bei Deinen Sprüngen ins Nass wieder etwas zu bestaunen! *außer, dass Du wg. der Lesermassen nicht mehr nackt badest*übrigens: Nacktbadeverbot steht sicher in seinen neuen Sponsorenverträgen, oder?! :lol::lol::lol:*

06.07. 07:50 Malaucene am Fuß des Mont Ventoux, 330m Die Nacht auf der Parkbank war wie erwartet nicht sonderlich bequem, immerhin war's auch ohne Schlafsack warm genug.

So eine komfortable Unterkunft und dann noch am nächsten Tag auf den Mont Ventoux!

RESPEKT!!!

Der stuntzi ist echt ein ganz Zäher!
 
Zuletzt bearbeitet:
oder auch einfach einer der das streunen und trippen PERFEKT beherrscht. herrlich die alte milchziege. rauchst du eigentlich ab und zu ziggis oder sportziggis stuntzi?? freu mich schon auf die bilder vom anstieg zum mt ventoux. bestmmt wieder nen rennen mit rennradlern :>
 
170 Km. und 1700 Hm. treten, dann mit ner Parkbank "Vorlieb nehmen" und gleich am nächsten
Tag einen fetten Berg in Angriff nehmen? Alter Schwede, das nenne ich eine Leistung! :daumen:
 
Ich verstehe den Hype um den Mont Ventoux nicht.
Bin da 2001 mit den RR hoch, war schwer enttäuscht.
Ich finde ihn optisch recht hässlich und der Anstieg ist auch nichts besonders. Kommt bei weiten nicht an die Großen ran, wie Col de la Bonette, Col d'Izoard, Col du Galibier ran.
So nebenbei, ein guter Geschäftstip: Windjacken, Armlinge und Beinlinge kann man da zu jeden Preis verkaufen. Da wollten echt paar andere RRadler uns unsere Klamotten abkaufen :eek:

Wenigstens soll es da paar Trailabfahrten geben, ich hoffe stuntzi findet sie.

Ray

P.S.: Die Gorges im Gebiet zwischen Eygues (Nyons) und Drome (Die) sind recht nett. Du willst doch nach Norden auf deine geplante Strecke?
 
jetzt weis ich auch wie sich stuntzi in marokko gefühlt hat nach dem rahmenbruch ... ist mir heute auch passiert :heul: . bin mal gespannt ob sich mein bikehersteller (namen wird nicht genannt, ähnlichkeiten mit meinen nick rein zufällig ;) ) mir gegenüber genauso gernerös zeigt wie canyon zu stuntzi und mir sein neustes carbon bike herstellt.

to be continued ...
 
...zumindest zeigt sich hier mal wieder deutlich , dass es bikes jeder marke treffen kann ....in diesem sinne : eine gute nacht u. stressfreie woche !! k.
 
Hey Stuntzi pass auf, der Berg ist gefaerlich! ;)

Am Freitag, dem 13. Juli 1967, spielte sich drei Kilometer vor dem Gipfel des 1.912 Meter hohen Mont Ventoux, diesem kargen einsamen Bergriesen in der Provence, eines der größten Dramen der Tour de France-Geschichte ab.
Am 13. Juli 1967 startete das Peloton am späten Morgen bei Temperaturn von bereits 45 Grad Celsius in Marseille zu dem 211km langen Teilabschnitt, bei dem kurz vor dem Ziel in Carpentras der Mont Ventoux auf dem Programm steht.

Simpson's last words: 'Put me back on my bike.'

Traditioneller Radfahrer-Brauch ist es, bei der Pass-Überfahrt am Gedenkstein für Tom Simpson (Foto) eine "Opfergabe", etwa eine Trinkflasche oder ein Schlauch, zu hinterlassen. Auch das gehört zum Mythos des "windigen Berges". Foto: Mario Stiehl
 

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Von Malaucene gibt's zwei Strecken den Ventoux hoch, die TdF fährt auf der Südseite hoch. Bis auf ca. 1300 mit viel Schatten bis plötzlich das kahle Schotterfeld beginnt, dann nur noch Sonne. Die Nordseite ist leichter und hat weniger Hm.
Bei gutem Wetter ist das größte Problem die Hitze und nicht die Steigung von Durchschittlich ca. 7,5%.
Übrigens gibt es dort jedes Jahr lokale Bergzeitfahren, und die 23Km werden dabei auch unter einer Stunde "abgerissen". Meine Zeit: 1h47 (Anno 1999).

Bei guter Sicht ist der MV der Aussichtsberg schlechthin in der Provence! Dieses Gefühl mit 90Km/h die Norseite runter zu rollen bei gleichzeitiger Tiefsicht ins Rhonetal: Fliegen!

Ich find den Berg klasse!
 
06.07. 10:25 Mont Ventoux, 1910m

So richtig ausgeschlafen fühl ich mich heut nicht, vielleicht war die Nacht auf der Parkbank doch keine so ideale Vorbereitung auf den Berg. Egal, jetzt bin ich da, jetzt fahr ich hoch.


Auf geht's Zorro... radeln macht munter!

Von den Rennradlern ist schon bald nichts mehr zu sehen. Unten überhole ich ein paar Grüppchen, dann bin ich mit dem Berg und meinem Puls fast zwei Stunden lang allein. Pause gibt's natürlich keine, das baguette und die beiden pain au chocolat werden unterwegs gemampft.


Der Gipfel, endlich in Sicht!

Das Wetter ist bedeckt aber trocken, nicht zu warm, nicht zu kalt, eigentlich ideal zum radeln. Nur ganz oben weht ein kalter Gegenwind. Da glaubt man sich schon am Ziel und wird in den letzten Kehren dann fast wieder runter gepustet. Frechheit.


Wie jetzt... die Spionin ist auch hier?! Sorry, keine Zeit jetzt, muss gegen die Uhr kämpfen. Aber ein kleiner Klaps beim überholen geht schon :-).


Der Gipfel ist nur von Ferne schön anzusehen.


Aus der Nähe bleibt eine grottenhässliche Ansammlung aus Antennen und Souvenirläden.

Um kurz vor halb zehn bin ich dann oben, nach 110 Minuten für die knapp 1600hm. Kein schlechter Schnitt, aber ich fürchte ein richtiger Profi lacht über sowas nur. Egal, ich bin ja auch nur ein Spaßradler. Dafür hab ich meinen ganzen Krempl mit dabei und kann mir jetzt hier oben in der Bar trockene Sachen anziehen und mit meinem Fast-Notebook am Bericht schreiben.

Vorhin war das Meer noch ein bisserl zu sehen, aber mittlerweile hat ein dunstiger Nebel die Regie übernommen und verhindert jedwede Aussicht. Guck ich mir eben weiter die Postkarten an.

Wie ich hier wieder runterfahre? Kein Ahnung. Nach Süden gibt's wohl einen Trail (ventoux face sud), aber das ist nun leider so gar nicht meine richtung. Vielleicht find ich im Norden auch was, ansonsten ist die Straße auch nicht schlecht. Highspeed als Belohnung für die Qualen des Aufstiegs. Na mal sehen...
 
06.07. 11:30 Mont Ventoux, Gipfelbar

Spinn ich? Sitz grad in der Bar am Gipfel und bastle am Bericht, da kommt doch glatt die echte Spionin hineinmarschiert. Wie jetzt... vor drei Tagen den ersten Berg gesehen und heute schon auf den Ventoux? Und gar nicht mal so langsam, der Schleiferopa scheint sie ja nochmal richtig rangenommen zu haben.


Schleifer-Opa, macht Bergziegen aus Flachländern.

Wird allerdings nur ein kurzes Wiedersehen. Die Spionin rollt auf Straße zurück zum Auto und Zorro geht einen Trail richtung Norden suchen.
 
06.07. 16:00 Buis-les-Baronnies, Bar

Direkt vom Gipfel würde der Wanderweg GR4 ins Tal führen, allerdings gekennzeichnet mit einem dicken Bikeverbotsschild. Sieht auch ehrlich gesagt nicht besonders spannend aus, ein paar weite Serpentinen durch riesige Schotterfelder. Außerdem tigern dort eine ganze Menge Wanderer herum, also brause ich die ersten 500hm wieder auf Straße zurück. Auch geil!

Dann biege ich nach Norden ab und folge einer roten Linie auf der IGN-Karte. Erst ein Stückerl Piste, dann ein...


.. etwas holpriger Trail.

Wenn jemand mal die ganzen großen Brocken beiseite räumen würde, wärs ganz spaßig. So ist´s teilweise eine etwas mühsame Angelegenheit und nicht wirklich der Rede wert.

Aussicht gibt's keine, ich hopple etwa 500hm durch dichten Wald bergab. Hinter mir oben am Berg entläd sich derweil ein heftiges Gewitter. Ich leg einen Zahn zu und schaffe es, immer grad eben so vor der Regenfront zu bleiben. Weiter unten wird der Trail zur Piste und ich rase mit Highspeed auf der Flucht vor Blitz und Donner in ein tiefes Tal hinunter.


Kleines Dörflein Brantes, gegenüber die steile Nordflanke des Mont Ventoux.

Nun steh ich erst mal etwas ratlos da. Dem Regen bin ich zwar entkommen, aber wie geht's jetzt weiter? Von oben hatte man einen ganz guten Überblick über die Berge der Drome, lauter riesige Felsriegel, mit tief eingeschnittenen Schluchten. Nach den hügligen Tagen im Languedoc und den Cevennen bin ich von den Dimensionen fast ein bisserl überrascht. Ich glaube, Alpenzorro ist mittlerweile in den Alpen angekommen! Wird auch langsam Zeit... nach über drei Monaten Anfahrt wird die Schlange ab heute damit wohl endlich zum richtigen "Alpencross", darauf une pression :-).

Die Berge und Täler der Drome scheinen mir fast alle in West-Ost-Richtung orientiert. Das wird bestimmt noch lustig, sich da nach Norden hochzuarbeiten. Von der Gegend weiß ich gar nix und hab mir auch vor der Tour nicht wirklich Gedanken über diesen Abschnitt gemacht. Egal, das GPS wird mich schon irgendwie nach Norden bringen. Entweder halt über dutzende kleiner und größerer Pässe oder in weiten Schleifen durch die Täler, man wird sehen.

Die erste Entscheidung steht gleich an, entweder links über einen Pass ins Tal der Ouveze oder nach rechts zur l'Anary, natürlich ist da auch ein Pass dazwischen. Werfe eine Münze und fahre links.


Gorge de Plaisians. Die Franzosen bauen auch dort eine Straße durch, wo nicht mal Platz für einen VW-Bus ist. Gut für mich, ein Biker passt durch.

Über lustige Minimalsträßlein geht's auf den Col de Fontaube und in schneller Abfahrt nach Buis-les-Barronies. Hier erwischt mich der Regen dann endgültig und ich suche Schutz in der Touri-Info.


Tiger mag auch keinen Regen, also ist die Sache entschieden. Wir bleiben.

Es gibt zwei Gite d'Etape im Ort. Die Preise sind auch wieder zurück in vernünftige Regionen gewandert, mit 30E Halbpension kann ich leben. Wenn ich jetzt noch meinen Kaffeekonsum untertags etwas einschränke, komm ich vielleicht sogar bis zum Lago :-).
 
Hoi Stuntzi, schade das die Trailabfahrten am MV nicht so dolle waren, die Schinderei hoch hätte es verdient einen schönen Trailabschluss zu finden.

Wenn du jetzt aber zu den Gipfelhelden gehörst wäre auch evtl. dieser hier von Interesse: (Quelle: http://www.quaeldich.de/Paesse.pl?PassID=739 )

Der Grand Colombier im Department Ain ist neben dem ca. 25 km südlich gelegenen Mont du Chat einer der höchsten Gipfel der nördlichen französischen Voralpen. Dementsprechend ist der fast bis unter die Gipfellagen bewaldete Gebirgszug von Westen kommend bereits einige Zeit vorher als markantes Ziel auszumachen. Der höchste Punkt (1525 m) mit dem riesigen Gipfelkreuz ist innerhalb weniger Minuten von der Passhöhe auf 1501 m zu erreichen, wo sich einer der zahlreichen Wanderparkplätze des Gebirgszuges befindet.
Die Passhöhe selbst ist nicht mehr als ein Wanderparkplatz, von dem man das riesige Gipfelkreuz des Grand Colombier in wenigen Minuten zu Fuß erreichen kann. An klaren Tagen hat man jedoch einen spektakulären Blick auf die Hochsavoyer Alpen mit dem übermächtigen Mont Blanc.
Insgesamt existieren vier Möglichkeiten, die Passhöhe auf 1501 m zu erreichen. Bislang sind jedoch nur die Varianten von Artemare (über Assin) und Culoz beschrieben worden.

Wie ist der Onlinecredit zur Zeit??
 
Zuletzt bearbeitet:
jaja, mont ventoux... und armstrong der sack! 58 minuten ist genau doppelt so schnell wie ich. oder sagen wir mal "fast" doppelt so schnell, denn die paar letzten meter bis ganz rauf zum gipfel fahren sie bei der tour de france glaub ich nicht. das leben eines mountainbikers ist hart, besonders wenn er solche zahlen serviert bekommt. gut, ohne gepäck geht's noch ein bisserl schneller (und mit diversen mittelchen auch), aber mehr als 10% dürfte das kaum ausmachen.

ansonstern ist der ventoux als berg nicht gerade schön, die bezeichnung "riesenhügel" ist eher passend für die form. aber die aussicht ist bestimmt gut, wenn man nicht gerade in dunst und gewittern steckt.

@calli, rennradler waren leider keine mehr da nachdem ich die ersten grüppchen unten verseilt hatte. bin wohl zu früh gestartet für den richtigen spaß. einer allerdings war hundert meter vor mir, an dem hab ich mir zehn minuten lang die zähne ausgebissen, dann wer er weg. oben am gipfel hatte er fünf minuten auf mich, der sack :-).

@fredeckbert, "schwer" im eigentlichen sinne ist ja keiner dieser tour-de-france berge für ein mountainbike. man kann da auch ganz gemütlich hochpedalieren. teerstrassen bei denen man wirklich ans limit gezwungen wird und sich nicht bloß freiwillig quält, kenn ich nur ganz wenige. eine liegt in den bergamasker alpen und heißt passo campelli. kann nur jedem mountainbiker empfehlen, dort mal mit ein paar rennrad-kumpels zum spaß raufzufahren. die werden ihr waterloo erleben, garantiert :-).

@fisch0r&enrgy, hatte auf der ganzen tour noch keinen sonnenbrand, uns das war besonder in marokko nicht leicht. das lidlbild ist wohl rotes abendlicht. oder rote birne wegen immer noch 35 grad und schon 150km.

@trekiger, autsch, mein beileid. aber ein rahmenbruch ist immer noch viel besser als ein knochenbruch!

@edw, hm, ich hab nix hinterlassen am gedenkstein. kann auf kein einziges teil meiner ausrüstung verzichten.

wie wird grad gepostet? in jedem dorf schalt ich mein WLAN an und radle langsam durch alle gassen. manchmal hab ich glück und finde ein offenes netzwerk, dann gehen die daten auf die reise... so wie jetzt!
 
06.07. 21:00 Buis-les-Baronnies, Gite d´Etape


Blick aus dem Fenster der gemütlichen Gite mitten im Ortskern: abendliche Gewitterstimmung über Buis les Barronies.
 
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