Push-Tuning für die Pike, wie funzt es genau, was bringt's?

garbel

Einer von den Gelben
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Hallo,

also wie ich das das verstanden hab, bietet das Push-Tuning eine geschwindigkeitsabhängige Zugstufendämpfung. Stimmt das so? Wozu soll das gut sein? Ich hab die Zugstufe meiner Pike so eingestellt, daß sie nicht hüpft, wenn ich sie schlagartig entlaste und gut...

Das Tuning bekommt auch anscheinend nur zusammen mit einem Gabel-Service, was die Sache wiederum ziemlich teuer macht.

Hat schon jemand das Push-Tuning in Anspruch genommen und kann was berichten?
 
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Hallo,

Hab meine alte Revelation bei TFT push tunen lassen.
Auf Trails war die shice:rolleyes:
Entweder war die zu weich ,oder zu hart und bei Stufen ist sie mir zu weit eingetaucht. Nach dem Push tuning arbeitet sie endlich so ,wie ich mir das von Anfang an gewünscht hätte.

Wenn sowieso ein Service fälllig ist,rentiert sichs auf jeden Fall ,falls du mit der Performance der Pike unzufrieden bist.

Zum Vergleich habe ich noch eine neue Revelation mit Blackbox motion control dämpfung.Da gibts nix zu meckern,die ist noch besser als die Push.
 
Hm, aber wenn dir die Gabel zu weit eintaucht oder zu hart oder zu weich ist, dann hat das doch nichts mit der Zugstufe zu tun? Soweit ich weiß, bleibt Motion Control vom Tuning unberührt.
 
Ich sehe auch nicht den kausalen zusammenhang zwischen wegsackender gabel und zugstufentuning. Zwar arbeiten diese nicht 100% unabhängig voneinander, so dass ein einfluss der geänderten zugstufeneinheit durchaus möglich ist. Aber das wegsacken liegt hauptsächlich an der dämpfung, nicht an der zugstufe
 
ja klingt logisch.

Ich habe allerdings den selben Luftdruck drin wie vorher. Setup wurde von TFT für mein Fahrergewicht gemacht,ausserdem habe ich angegeben ,dass mir die Gabel zu stark eintaucht,und dass ist definitiv weg.
 
Geschwindigkeitsabhängige Zugstufe versteh ich so, dass das normale, schnelle setup bei einer Drop-Belastung, sprich einmalige starke Federwegsausnutztung überschrieben wird und dann langsamer rauskommt. Die Gabel dürfte auf dem Trail also agiler mitgehn, ohne bei Belastungsspitzen zu kicken. Gute Sache imo.
Hat die neue boxxer das nicht auch ab Werk?

meine pike 454 war allerdings immer superproblemlos, mit dual air ist man ja so unglaublich flexibel. Gegen Wegtauchen hat bei meiner Fox zumindest auch ein kleiner Dreh am Druckstufenknopf geholfen ; )
 
Also mein Pike mit Push Tuning funktioniert ausgezeichnet.
Man merkt das sehr gut, wie das Rad auch bei sehr hohen Geschwindigkeiten Bodenkontakt hält ohne bei langsamer Fahrt zu arg herumzuspringen.
 
Geschwindigkeitsabhängige Zugstufe versteh ich so, dass das normale, schnelle setup bei einer Drop-Belastung, sprich einmalige starke Federwegsausnutztung überschrieben wird und dann langsamer rauskommt. Die Gabel dürfte auf dem Trail also agiler mitgehn, ohne bei Belastungsspitzen zu kicken. Gute Sache imo.
Hat die neue boxxer das nicht auch ab Werk?

meine pike 454 war allerdings immer superproblemlos, mit dual air ist man ja so unglaublich flexibel. Gegen Wegtauchen hat bei meiner Fox zumindest auch ein kleiner Dreh am Druckstufenknopf geholfen ; )

Es ist genau andersrum, die Highspeed-Zugstufe macht zusätzliche Bohrungen auf und verringert dadurch die Dämpfung.

Dadurch kann man die Zugstufe soweit zu drehen, dass die Gabel bei Low- bis Midspeed (Ausfedergeschwindigkeit!) nicht kickt und trotzdem schnell genug wieder aus dem Federwegskeller zurückkommt wenn sie durch einen dicken Schlag weit eingefedert wurde und danach schnell wieder entlastet wird. Denn dadurch hält die Gabel den Bodenkontakt nach "dicken Brocken" oder scharfen Kanten, und stellt schnell wieder den ganzen Federweg für nachfolgende Schläge zur Verfügung.
Wenn man eine Zugstufendämpfung ohne Highspeed Shimstack so weit zu dreht, dass sie nicht total unterdämpft wirkt, hat man bei schneller Gangart das Problem, dass sie sich bei aufeinanderfolgenden Schlägen in den Federweg hineinsaugt, weil sie dazwischen nicht schnell genug wieder rauskommt.

Bei einem Drop hast du keine schnelle Ausfederbewegung, weil die Gabel nicht schnell entlastet wird, schließlich muss die Feder dich und dein Gewicht wieder nach oben drücken, während bei Kanten, Stufen oder anderen scharfkantigen Hindernissen ja schlagartig von unten keine Kraft mehr auf die Gabel wirkt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dann muss ichs aber selbst abstimmen.
Hab kein Motion Control mehr drin sondern einen Eigenbau Druckstufendämpfer.
Naja, sollen halt einfach ein großes Paket Shims und Federn mitschicken.

Hab auch einen ge"push"ten Dämpfer, der sich am Parkplatz viel zu langsam anfühlt, aber trotzdem bei Vollgas alles richtig macht, oh Wunder.
 
Es ist genau andersrum, die Highspeed-Zugstufe macht zusätzliche Bohrungen auf und verringert dadurch die Dämpfung.

Dadurch kann man die Zugstufe soweit zu drehen, dass die Gabel bei Low- bis Midspeed (Ausfedergeschwindigkeit!) nicht kickt und trotzdem schnell genug wieder aus dem Federwegskeller zurückkommt wenn sie durch einen dicken Schlag weit eingefedert wurde und danach schnell wieder entlastet wird. Denn dadurch hält die Gabel den Bodenkontakt nach "dicken Brocken" oder scharfen Kanten, und stellt schnell wieder den ganzen Federweg für nachfolgende Schläge zur Verfügung.
Wenn man eine Zugstufendämpfung ohne Highspeed Shimstack so weit zu dreht, dass sie nicht total unterdämpft wirkt, hat man bei schneller Gangart das Problem, dass sie sich bei aufeinanderfolgenden Schlägen in den Federweg hineinsaugt, weil sie dazwischen nicht schnell genug wieder rauskommt.

Bei einem Drop hast du keine schnelle Ausfederbewegung, weil die Gabel nicht schnell entlastet wird, schließlich muss die Feder dich und dein Gewicht wieder nach oben drücken, während bei Kanten, Stufen oder anderen scharfkantigen Hindernissen ja schlagartig von unten keine Kraft mehr auf die Gabel wirkt.

Danke großer Guru :anbet:

Ich dachte schon, der Thread kommt nicht mehr in die Puschen und dann sowas :D
 
Es ist genau andersrum, die Highspeed-Zugstufe macht zusätzliche Bohrungen auf und verringert dadurch die Dämpfung.

Dadurch kann man die Zugstufe soweit zu drehen, dass die Gabel bei Low- bis Midspeed (Ausfedergeschwindigkeit!) nicht kickt und trotzdem schnell genug wieder aus dem Federwegskeller zurückkommt wenn sie durch einen dicken Schlag weit eingefedert wurde und danach schnell wieder entlastet wird. Denn dadurch hält die Gabel den Bodenkontakt nach "dicken Brocken" oder scharfen Kanten, und stellt schnell wieder den ganzen Federweg für nachfolgende Schläge zur Verfügung.
Wenn man eine Zugstufendämpfung ohne Highspeed Shimstack so weit zu dreht, dass sie nicht total unterdämpft wirkt, hat man bei schneller Gangart das Problem, dass sie sich bei aufeinanderfolgenden Schlägen in den Federweg hineinsaugt, weil sie dazwischen nicht schnell genug wieder rauskommt.

Bei einem Drop hast du keine schnelle Ausfederbewegung, weil die Gabel nicht schnell entlastet wird, schließlich muss die Feder dich und dein Gewicht wieder nach oben drücken, während bei Kanten, Stufen oder anderen scharfkantigen Hindernissen ja schlagartig von unten keine Kraft mehr auf die Gabel wirkt.

ah, ok, danke, wieder was gelernt :daumen:
Ich hatte Elmar Kleineke irgendwie anders verstanden...
 
Ach, es juckt mir ja schon in den Fingern, aber es ist zu spät. Die Teile für den U-Turn Air -> Dual-Air Umbau sind schon unterwegs. Das wird einfach zu teuer. Dann hätte ich auch gleich die Pike abstoßen und mir eine 2010'er Revelation gönnen können.
 
ah, ok, danke, wieder was gelernt :daumen:
Ich hatte Elmar Kleineke irgendwie anders verstanden...

meinem verständnis nach ist es auch etwas anders. denn grad bei großen, heftigen einschlägen nach nem drop o.ä. brauch ich ne stärkere zugstufendämpfung. da ist das hier nicht so ganz stimmig:

Dadurch kann man die Zugstufe soweit zu drehen, dass die Gabel bei Low- bis Midspeed (Ausfedergeschwindigkeit!) nicht kickt und trotzdem schnell genug wieder aus dem Federwegskeller zurückkommt wenn sie durch einen dicken Schlag weit eingefedert wurde und danach schnell wieder entlastet wird.
denn bei mid- und lowspeed hab ich normal keine so großen brocken, die die gabel ganz einfedern lassen. liest sich komisch, entweder da fehlt ein teil des satzes oder er hat was zusammengeschmissen

vom grundsatz her ist seine erklärung richtig, aber irgendwie sind auch, zumindest so wie ich es lese, ein paar ungereimtheiten drin.

funktionieren wird das ding so, was im wesentlichen auch drin steht, dass große und schnelle schläge, die normal nicht in kurzen folgen nacheinander kommen, stärker gedämpft werden, um bspw. ein aushebeln zu vermeiden. scott hat das in seinen dämpfern u.a. auch so drin. kleine schläge und schlagfolgen werden schwächer gedämpft, um die gabel nicht einsacken zu lassen
 
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