Enduro...Wie definiert ihr das???

oppaunke

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Moinsen,
habe mal ne frage.
möchte wissen wie eine vernünftige "enduro"-strecke für euch aussieht.
ich würde das mal so beschreiben:
streckenlänge ca. 40km,davon ca. 1/3 bergauf und 2/3 bergab.
die uphills recht sachte,dafür die downhills knackig und bikeparkähnlich jedoch für jedermann zu fahren.
soweit mein grundgedanke.
meine frage an euch, liege ich da ungefähr richtig?
sollten die downhills naturbelassen bleiben oder mit gebauten hindernissen "veredelt" werden?(was dann freilich schon wieder an freeride kratzt...:confused:)

(wo ist die grenze zu all mountain und CC zu ziehen?gibts überhaupt eine?
oder ist "enduro" letztlich nur ein marketing-gag um den einsatz fetter federwege im mittelgebirge zu rechtfertigen?)
(wobei ich der meinung bin, daß eine strecke beliebiger art je nach fahrkönnen von manchem auch mit 0cm federweg zu meistern ist.wie auch immer.)

bin gespannt was kommt!
mfg,
christian
 
Also, die Länge der Strecke ist m.M. nach total Latte.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Jeder Hersteller hat da wohl seine eigene Definition. Ich auch, da ich mir mein "Enduro" selbst aufgebaut habe.

Im Uphill darf es für mich auch extrem steil sein. Die Grenze zu CC ist für mich, dass es mir beim Uphill nicht auf die Geschwindigkeit ankommt, sondern auf dem fehler- und pausenlosen Bezwingen eines anspruchsvollen Uphills.

Im Downhill alles was Spaß macht und nicht volle Protektoren erfordert. Dort liegt für mich die Grenze zum Freeride/DH-Fahren.
 
alles klar, is notiert...:p
dem uphill hatte ich bislang nicht soviel beachtung geschenkt.(mag an meinem sportlichem bergabfahr-hintergrund liegen...:D )
und wenns hauptsächlich um fahrtechnik geht ist die streckenlänge tatsächlich eher nebensächlich...
 
Mein Enduro Radl ist für mich nen Tourenrad mit dem ich keinen Bogen um lokale DH Strecken machen muss.

Also auf der Tour alles mitnehmen was es so gibt an Sprüngen, Drops usw.

Uphills sind halt notwendig um auf der anderen Seite bergab zu fahren.
Ob ich dann auch mal schieben muss ist mir wurscht. Radl sollte aber straff genug sein um auch auf verwundenen, flachen Trails Gas geben zu können.

Hätte lieber nen "Enduro" mit anständier Geometrie als unendlich Federweg.
Ob 14 oder 16 cm ist egal wenn ich dafür nen 66er Lenkwinkel und nen tiefes Tretlager haben kann. Lieber straffe 14 cm mit anständiger Progression zum Schluß als "weiche" 16 cm.
 
Ich definiere es über die Geschwindigkeit im Downhill. Da die Trails in meiner Umgebung teils deutlich anspruchsvoller als der ominöse Bikepark sind, finde ich die "da kann man sogar in Bikepark gehen!"- Definition mehr als ungenau.
Ein Enduro ist für mich ein Rad, das jeden Anstieg und jeden Abstieg fahren kann. Der Kompromiss entsteht durch den Geschwindigkeitsverlust, der bergauf wie bergab soweit verkraftbar ist, dass es noch immer Spaß macht.

Das heißt, ich kann mit meinem Freerider stark verblockte Trails durch das mehr an Federweg oft geradewegs durchpfeifen und die Gabel arbeiten lassen. Mit meinem Enduro fahre ich den selben Weg halt etwas langsamer, weil ich mir einfach die Linie genau aussuchen muss, es macht aber mit beiden Rädern Spaß. Umgekehrt fahre ich mit meinem Freerider auch bergauf, nur hält sich der Fahrspaß in Grenzen. Bergauf mit meinem Enduro fahre ich, ohne die Meter rückwärts abzuzählen.

Die Definition über die Strecke finde ich eher schwammhaft, weil es kein Rad gibt, das nur einen bestimmten Schwierigkeitsgrad fahren kann. Die Sachen, die man früher mit dem Tourenrad fuhr, muss man heute mit mindestens 150mm Federweg fahren - geändert hat sich aber außer diesem willkürlichen MUSS weder an der Strecke, noch am Schwierigkeitsgrad was.
 
Die "untere Grenze" is für mich der Einsatz von dem Bike bei Marathons, mehr aus Spaß. Die obere solche Strecken wie die DHs in Bad Wildbad oder wenns bergab langsamer zugeht sehr technisches verblocktes Gelände (>S3) wo noch ne gewissen Handlichkeit gebraucht wird. (natürlich jeweils mit anderen Reifen ;))
Ein Enduro-Bike hat für mich einfach nen sehr breiten Einsatzbereich, auch wenns nichts, außer vielleicht sehr technischen Touren (hoch & runter!), am besten kann. Über die Haltbarkeit muss man sich, außer bei großen Sprüngen ;), keine großen Gedanken machen und kann in gröberem Gelände, wo man fast immer auch mim Starrbike oder Hardtail runterkommt, auch mal laufen lassen ohne allzuviel auf jeden Kiesel zu achten.
Für CC, im Sinne der Rennen, ist es zu weich (Fahrwerk), zu schwer und zu träge. Ein Allmountain hat oben raus weniger Reserven (Bikepark, sehr schwere Trails), ist aber wendiger.

grüße,
Jan
 
dachte mir schon das jeder seine eigene definition bringt.was für den einen schon all-mountain ist für den nächsten noch CC usw.gut so.
mal sehen was noch kommt.

@hutsche:beziehs mal auf die streckenlänge und nicht auf die höhenmeter.dann passts schon.z.B.:10km steil bergauf und 20km sachte bergab.
das solls geben.höhenmeter geht nur halb halb,is schon klar.:p zumindest wenn man auf gleicher höhe wieder ankommt...;)
damit will ich dein mathematisches verständnis in keinster weise in frage stellen...:cool:
 
beziehs mal auf die streckenlänge und nicht auf die höhenmeter.dann passts schon.z.B.:10km steil bergauf und 20km sachte bergab.
das solls geben.

Ist aber das Gegenteil von #1:

streckenlänge ca. 40km,davon ca. 1/3 bergauf und 2/3 bergab.
die uphills recht sachte,dafür die downhills knackig und bikeparkähnlich jedoch für jedermann zu fahren.
soweit mein grundgedanke.

Was denn nun? Musst dich mal entscheiden.
 
nein? oh. :(

enduro ist ein stabileres AM.

Genau ... ... und ein AM ist ein stabileres XC, also ist ein Enduro ein extrem stabiles XC ;)

Tatsache ist, dass die ganzen Definitionen fürn A sind, weil es jedes Jahr neu definiert wird. Was vor 2 Jahren als Enduro mit so 160mm verkauft wurde, kann heute schon wieder unter Long Travel AM laufen. Wenn heute jemand von ner Enduro Tour spricht, ist das beim anderen schon eine FR Tour, wieder jemand anders bezeichnet es als AM Tour. Die einzige Kategorie die sich sehr treu bleibt, ist DH. Alle anderen Kategorien sind so stark verwässert, dass sich die Leute hier im Forum fast regelmässig prügeln wer jetzt recht hat.
 
Für mich ist Enduro, wenn mir bei Touren durch die Wälder die Federgabel am HT anschlägt und die Laufräder aus den 1000Euro CC Hardtails ihren Geist aufgeben.

Freeride unterscheidet sich durch das gezielte über Rampen fahren.
Und DH sind dann Abfahrten auf Zeit.

AM passt auch noch sinvoll in meine Definition, denn wenn ich mir die von den Herstellern an den All Mountain Bikes verbauten LRS ansehe, stell ich fest das diese nur unwesentlich robuster als welche aus dem CC bereich sind. Bei meiner miserablen Fahrtechnik kann man die bestimmt auch nach einiger Zeit weg werfen :lol:
 
Genau ... ... und ein AM ist ein stabileres XC, also ist ein Enduro ein extrem stabiles XC ;)

Tatsache ist, dass die ganzen Definitionen fürn A sind, weil es jedes Jahr neu definiert wird. Was vor 2 Jahren als Enduro mit so 160mm verkauft wurde, kann heute schon wieder unter Long Travel AM laufen. Wenn heute jemand von ner Enduro Tour spricht, ist das beim anderen schon eine FR Tour, wieder jemand anders bezeichnet es als AM Tour. Die einzige Kategorie die sich sehr treu bleibt, ist DH. Alle anderen Kategorien sind so stark verwässert, dass sich die Leute hier im Forum fast regelmässig prügeln wer jetzt recht hat.

Stimmt. Nicht zu vergessen ist auch das Vermögen des Fahrers.
Der eine braucht halt für einen "knackigen Wurzeltrail" ein "Enduro"
weil er halt den Federweg braucht, einem anderen reicht ein
HT mit 80mm. Der eine sagt "unfahrbarer Wurzeldownhill", der
andere sagt gar nix weil ihm die paar Wurzeln schnuppe sind.
So können die Definitionen von ein und der selben Strecke
grundverschieden sein.

Enduros sind für mich Moppeds mit rießigen Tanks und viel zu
kleinen Bremsscheiben :D:D

Alles andere sind Mountainbikes mit a bissl mehr oder weniger Federweg.
 
Also ich geh einfach "fahrrad fahren" oder sagt man heute nicht mehr so?
Und für mich ist ein Enduro eher sowas:
furia-max-enduro-azul48.jpg


Also leute, lasst euch nicht verrückt machen.
 
dacht ichs mir doch,eigentlich gehörts in meine private schublade für anspruchsvolle CC-touren.wollte nur wissen ob es irgendein spezielles "merkmal" für den begriff "enduro" im zusammenhang mit mountainbikefahren gibt.
(und wenn es das auf den kopf stellen mathematischer grundsätze bedeutet...ich definiere X ist = y :D hutsche,hast ja recht,habs mit ansage vergeigt...bitte um nachsicht:heul::D)

also gibts nix spezielles und enduro heißt eigentlich nur enduro weil die hersteller sonst ihre hochgepushten CC-räder nicht an den mann bringen könnten.alles klar.
besten dank.
 
Die Übergange Enduro - AM und AM - CC kann man teils diskutieren, aber ein Enduro ist im mittel einfach deutlich anders (Gewicht, Geometrie (!), Bereifung) als ein aufgepuschtes CC-Rad ;). Versuch mal mit nem normal bereiften Enduro nen CC-Rennen schnell zu fahren und denk nochmal drüber nach ;).
 
(wo ist die grenze zu all mountain und CC zu ziehen?gibts überhaupt eine?

Enduro ist, wenn du es nur bergabrollen lassen kannst und du nach ein paar Höhenmeter nach oben einen roten Kopf bekommst. CC'ler haben mächtig Bums in den Beinen, gepaart mit einer ausgezeichneten Ausdauer. - Echte Sportler halt. Enduro hingegen ist kein wirklicher Sport, sondern mehr eine Körperbeherrschung, wie man sie aus dem Zirkus kennt.
 
Für mich ist Enduro, wenn mir bei Touren durch die Wälder die Federgabel am HT anschlägt und die Laufräder aus den 1000Euro CC Hardtails ihren Geist aufgeben.

Deswegen ist es Enduro, wenn ich wie ein nasser Sack über den einzigen Stein im ganzen Wald fahre.


Wenn ich mich dabei überschlage ist es Slopestyle.
 
Wenn man Enduro aus dem MX Sport ableitet, dann kommt man schnell auf den Begriff "Alleskönner", enduro fahren bedeutet also gemäß dieser Herleitung, dass man damit alles Fahren kann, aber nix so richtig...

so ungefähr würde ich das auch definieren. mit nem enduro muss man vor keiner abfahrt kneifen und kriegt das ding auch ohne herzinfarktsrisiko wieder bergauf getreten. halt die eierlegende wollmilchsau oder einfach ein anderes wort für universalmountainbike.
 
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