Enduro/AM für (Hoch-)touren

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Deleted 186101

Guest
Hallo,

Ich wollte gerne mal eure Meinungen/ Beratungen zu folgendem hören:
Ich habe vor mir ein Enduro/AM Rad zu holen für Touren im Hochgebirge und Mittelgebirge, da ich mein aktuelles Fully mit 120mm vorne und 100 mm hinten mittlerweile in entsprechenden Terrain an die Grenzen bringe. Also merke, dass mich das Bike limitiert und nicht mehr andersrum.
Fahren tu ich maximal und selten bis S3. Vielleicht wird es ja mit dem neuen Rad mehr.
Mir schweben da mindestens 140mm Federweg bis hin 160mm vor.
Gefallen täten mir: LV 301 oder 601 und Nicolai Herlius AM und Nonius CC oder Canyon Torque Alpinist, um vom Design mal eine Richtung vorzugeben. Wobei der Funktionalität absolut der Vorrang einzuräumen ist.
Nicht gefallen mir die meisten Hydroformten Rahmen, meistens sehen "krumme" Rohrsätze eben, nun ja, krumm aus ;).
Nicht sicher bin ich mir beim Thema Rohloff. Ich habe eine am Fully und mag die Wartungsarmut. Aber das Gewicht ist schon heftig. Vielleicht deshalb als Kompromiss eine Hammerschmidt?
Sonstige Randbedingungen:
Kurbel: 2x oder Hammerschmidt
Laufräder: Hope Hoops mit Flow
Lenker: Syntace Vektor(gebraucht) oder ähnliches
Vorbau: Superforce(gebraucht) oder ähnliches
Schaltung: Rohloff oder SRAM X9
Bremsen: Hope M4 oder Oro K24(not really sure)
Pedale: billige Platform
Gewicht maximal 14/15 kg
gerne auch 1.5er Steuerrohr falls eben möglich(s. LV :( )
Gabel: mit Absenkbarkeit
Tretlagerhöhe: bitte nicht allzutief, wenn es verblockt wird brauch ich auch mal Bodenfreiheit ;)

Das Rad sollte vorallem gut klettern und auf Singletrails eine gute Figur machen. Der Preis ist erstmal nebensächlich, aber da ich es als Student nicht allzu fett hab und dafür "hungern" muss: gespart nicht an der falschen Stelle aber auch nicht mehr als nötig ausgeben ist die Devise. So bin ich eben auch gebrauchten Sachen nicht abgeneigt.
Eine Parkfreigabe ist nicht nötig, allerdings sollte das Rad nicht "zerbrechen" wenn man auf dem Rückweg durch den Park rollt :p.
Kaufen will ich das Rad im Herbst.
Probefahrt muss ich mal fragen wie es in den Läden in der Nähe von Berlin ausschaut, da ich grad temporär da bin.

Ich freue mich auf eure Anregungen und bin für alle Diskussionen offen.

Beste Grüße
crego
 
wenn du ernsthaft S3 trails mit vorher hochtragen machen willst, solltest du auf das gewicht achten, und zwar bei verwendung eines tauglichen felgen+reifensatzes.

da geht rohloff gar nicht!
auch hat die zu viel leerweg für S3!

HS haben einige die ich kenne auch wieder abgerüstet, aber das ist geschmackssache.

für l.e. und berlin ist ein torque overkill, und für hochtouren eigentlich auch - aber ich fahrs trotzdem ;)...und ein nerve am. meine mitradler von prophetmx über heliusam bis votecvsx und torque und lv301-160.
 
Mit den Nicolais oder den Litevilles machst du sicher keinen Fehler. Rohloff wär mir auch zu unhandlich...
 
Versuchs mal mit dem Cheetah Mountain Spirit AM oder als Enduro:
150mm oder 160/170mm, cleane Optik (keine Hydroforming Orgien). massig Reserven hinsichtlich stabilität (leider auch etwas schwer). Hauptrahmen super steif (Steuerrohr 1,5"", fettes Unterrohr). klettert sehr gut und liegt auch bergab sehr gut.
Preislich sehr attraktiv, Rohloff wird als Option angeboten, handmade in Gemany!!

www.cheetah.de

Ich persönlich bin etwas zwiespältig bzgl. der Rohloffnabe:
neg: teuer+schwer + gefühlt (?) höherer Leistungsverlust bergauf. höhere ungefederte Masse (Federung + Snakebite-Empfindlichkeit!), ungewöhnliche Masseverteilung, fummeliger Radausbau und (falls nötig) fummeliger Zugwechsel, Übersetzungsbandbreite gering, keine Steckachse möglich.
pos: stabileres Laufrad, schnelle Schaltvorgänge auch im stehen, nur ein Kettenblatt vorn, Wasrtungsarmut evtl. noch mehr
würde mir wohl keine mehr an's Fully schrauben.
 
Ich habe vor mir ein Enduro/AM Rad zu holen für Touren im Hochgebirge und Mittelgebirge,

Ich habe für ungefähr ähnliche Anforderungen ein Liteville 301 :love:
Beim Aufbau musst du aber schon ein bisschen Geld einplanen. Mit gebrauchten Teilen und ein bisschen Geduld dürfte aber 3500-4000€ drin sein. Weniger wird sehr, sehr schwer.
Gewichtstechnisch sollten je nach Aufbau auch 13-14 kg drin sein. Ich bin mit Coil-Gabel, DH-Reifen und einem "sorglos-stabil" Aufbau aktuell bei knapp über 14 kg.

Beim Antrieb würde ich, da das Gewicht bei deinem Einsatz durchaus eine Rolle spielt, weder auf eine HS noch auf eine Rohloff setzen. HS hatte ich mal am Freerider, hab sie aber aufgrund der hohen Service-Bedürftigkeit und des Mehrgewichts wieder abgebaut. Rohloff würde ich wegen der hohen Masse am falschen Ort und der Beschränktheit in der Rahmenauswahl vor allem am Fully niemals in Betracht ziehen.
Mit einer konventionellen Kettenschaltung mit 2fach Kurbel und Kettenführung fährst du imho besser.

Bremse: Hope Tech M4 ist :love: (fahre ich auch) allerdings würde ich mit momentan auch die aktuelle XTR Trail genauer anschauen!

LRS: Hope Hoops mit Flow musst du sehen, ob du noch welche günstig bekommst. Jedenfalls machst du damit sicher nichts falsch.

Gabel: Absenkbarkeit würde ich nicht als Kaufkriterium ansehen. Es hängt stark von deinem Rahmen ab, ob du das überhaupt brauchst. Wenn, dann würde ich auf RockShox Coil U-Turn setzen. Das behindert wenigstens nicht die Funktion (im Gegensatz zu z.B. Talas), hält (im Gegensatz zu 2Step), und federt auch im abgesenkten Zustand (im Gegensatz zu Launch Control).

Als Rahmen würde ich noch das Alutech Fanes ins Rennen werfen. Ist günstiger als Nicolai oder LV, hat allerdings hydrogeformte Rohre.
Bei der Entscheidung, welches dir liegt wirst du um eine Probefahrt nicht rum kommen!
 
Hi,

Danke schon mal für die Tips. Gerne weiter so!!!
Ich fahre das Rad eher weniger In B oder LE, da hab ich mein "kleines" Fully, was auch schon Overpowered ist.
Die Rohloff war vor allem für mich wegen der Stabilität des LR und der Wartungsfreiheit interessant. Zudem Bodenfreiheit.
Vielleicht habt ihr Erfahrung, wieviel der Unterschied Rohloff Steckachse in der Steifigkeit ausmacht? Ich kenne auch die Nachteile wie Gewicht und Snakebites. Bin aber eben unsicher, ob ich die in Kauf nehme. Weiß da jemand von euch einen direkten Vergleich z.B. Helius AM und Cheetah MSpirit mit und ohne?
Das Cheetah gefällt mir auch.
Wegen der Hammerschmidt, ist die wirklich so Serviceintensiv? Wenn ja dann wäre die raus. Bitte Feedback.
Von der Bremse her will ich keine Shimano-Bremse mehr an einem "richtigen" MTB. Vielleicht maximal noch ne Saint. Aber XT und SLX waren mir da, naja lassen wir das.
Zum Amlutech, hatte das nicht eine recht geringe Bodenfreiheit, von wegen häufiger einschläge? Ich meinte da was gelesen zu haben.
@scylla, die Absenkung habe ich schon bei der Magura Durin sehr lieben gelernt. Da geht zum Beispiel ein kurzer Steilhang, der sonst durch ein steigendes VR verhindert wird.
Danke für eure Hilfe :love:.
Grüße
crego
 
Zur Hammerschmidt kann ich nur meine eigenen Erfahrungen wiedergeben:
Truvativ empfielt ja einen Service des Antriebsmechanismus alle 100 Betriebsstunden (mein eigener Zusatz dazu: bei vielen Schlammfahrten wohl eher weniger). Wenn man einigermaßen viel fährt ist das schneller rum, als einem lieb ist. Weil ich nicht ständig nur schrauben will, habe ich es nicht ganz so genau genommen, mit dem Ergebnis, dass nach ein bisschen mehr als einem Jahr das Getriebe hinüber war.
Außerdem wird die Kurbel ziemlich laut im Overdrive, wenn man das Getriebe nicht öfter mal nachschmiert.
Das Geräusch, das ganze Theater mit dem Service, und das horrende Mehrgewicht haben für mich dann irgendwann den Mehrwert von 2 mickrigen, überall schaltbaren Gängen vorne nicht mehr gerechtfertigt. Der einzige Mehrwert, den ich noch sehe, ist die Bodenfreiheit... Ob man die aber wirklich so extrem braucht sei dahingestellt und hängt von deiner Fahrweise ab. Ich mag sie gerne leiden und habe sie mir daher durch eine 1fach Kurbel mit 24Z Kettenblatt "erhalten". Wenn man aber nicht gerade Laufrad-hohe Stufen abrollen möchte oder ähnliche Scherzchen, kommt man mit einem hohen Tretlager und 2fach Antrieb mit 22-36Z auch überall hin.

wegen Absenkung: ob das Vorderrad steigt oder nicht, hängt wie gesagt sehr von der jeweiligen Rahmengeometrie ab. Wenn du die Absenkung bei deinem "alten" Rad brauchst und magst, muss das für den neuen Rahmen nichts heißen! Nett zu haben ist eine Absenkung allerdings in jedem Fall, da stimme ich dir zu... man muss sie ja nicht benutzen ;). Ob es allerdings wirklich Sinn macht hängt imho wie gesagt vom Rahmen ab und vom Gabel-Modell (d.h. ob und wie viele Nachteile in Form von Mehrpreis, Mehrgewicht, schlechterem Ansprechverhalten etc. man sich dadurch einhandelt). Daher würde ich erst mal abwarten, bis die Entscheidung für einen bestimmten Rahmen gefallen ist, und eine Testfahrt absolviert wurde, und dann erst über Absenkung an der Gabel ja/nein entscheiden.
 
L.E. und Berlin find ich jetzt vom technischen her nicht soo viel anders als manche Hochtour. Ist halt flach :D....

Scratch ist auch sehr beliebt, gibts grad billig!

PS
Geländestufe wo ich NICHT aufsetze mit 32erKB:
 
Zuletzt bearbeitet:
Serwus,
Rohloff funktioniert im Hochgebirge vermutlich ziemlich gut, die beiden fahren die Rohloff schon mindestens seit 1-2 Jahren - und das sind bei denen schon einige Abfahrten!
Gerade was das Schaltwerkverbiegen betrifft, eine absolute Überlegung...

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DSC_2403-1.jpg
 
Die Rohloff war vor allem für mich wegen der Stabilität des LR und der Wartungsfreiheit interessant. Zudem Bodenfreiheit.
Wofür brauchst du bei so einem Bike max. Laufradstabilität? Ist vielleicht bei Extremsprüngen/-drops ein Problem, aber nicht beim technischen Fahren.
So wartungsintensiv finde ich eine Kettenschaltung nicht, hauptsächlich Kette ölen, aber das muss man bei der Rohloff auch.
Größere Bodenfreiheit bei der Rohloff? Fährt man da nicht auch min. ein 32er Kettenblatt? Mehr braucht man bei einer Kettenschaltung in technischem Gelände auch nicht.

Hammerschmidt ist so eine Sache, wenn sie funktioniert ist sie ganz nett, aber meine ist nach einer Fettkur im Overdrive auch nur kurze Zeit leise und reibungsarm geblieben (bergauf unwichtig, weil nicht im Overdrive). Bodenfreiheit ist sehr groß, wenn man sie denn braucht. Das hohe Gewicht ist gerade für Tragetouren unschön. Ich habe meine jetzt erstmal wieder demontiert, aber zurück zum Umwerfer konnte ich mich auch noch nicht durchringen.
 
Hi,

Gut, dann würde ich auf jeden Fall die HS raushauen. Was bleibt ist immer noch eine gewisse Überlegung in Richtung Rohloff. Der Punkt ist halt, dass ich mir bei den letzten Touren kein Schaltwerk zerlegt hab, keine Probleme mit Dreck hatte etc.
Das alles habe ich am Hardtail oder hatte es auch, als ich noch keine Dose hatte. Von der Haltbarkeit der Rohloff sehe ich kein Problem. Eher habe ich die Befürchtung, dass die Dose mit ihrem Hecklastigen Gewicht ein wenig die Federungsperformence stört und aber noch viel mehr zu Durchschlägen führt.
Allerdings denke ich, dass wir das Thema erstmal weg schieben könnten, da es in den Dosenüblichen Argumenten und Gegenargumenten landet.

Welche Übersetzung würdet ihr denn empfehlen? Vorne würde ich gerne "unter" 36.
Bei den LV kann man keine Zusatzoptionen buchen wie 1,5er Steuerrohr oder?
Ich halte mal LV 301/601, Cheetah Mountain Spirit und N Helius drin.
Was sollte man an Optionen am Helius rechnen/ haben? 1,5er Steuerrohr ist fakt. Welche dem Dämpfer zuzuordnenden Teile müsste man da buchen für einen Luftdämpfer, Rockshox oder Marzocchi Luftdämpfer? Und welche sind zu empfehlen? Natürlich im passenden Tun, also nur mal fragen, welche taugen.
Taugt denn der DT Swiss von den LVs?
Und was meint ihr, wenn es ein LV würde, lieber 301 oder 601? ein 301 sollte doch reichen denke ich? Da mach ich mir aber grad Gedanken wegen den doch recht dünnen Rohren...
Hm. Cheetah als AM oder Enduro... Unterscheiden sich beide Rahmen irgendwie?
Kann man eigentlich bei Cheetah mehr oder anderes Zeug ordern als auf der Hp angezeigt?

Grüße
crego
 
Hi,

Was mir gerade noch eingefallen ist:
Ich würde gerne mal eine halbwegs leichte und haltbare absenkbare Sattelstütze testen, was kann man da nehmen ohne sich zu ärgern?
Die selbe Frage nach einem tauglichen Dämpfer auch nach einer Gabel? Wie viel geht(FW), was sollte, was muss?

Zum Problem, Kettenblätter vorne: Zweifach oder Einfach mit Bash? Ich tendiere grad zu einfach mit Bash.
Und welchen Achsstandard vorne und hinten sollte man wählen? 15, 20 mm oder X12?(Sofern wählbar)

Achja: welches der geschriebenen Räder ist denn eher "spritzig" zu fahren? Ich mag es dynamisch :D.

Grüße und Danke!
crego
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
...leichte... haltbare... ohne ärgern?

Hat sich da in den letzten Monaten was getan, wovon ich nicht weiß? :D

Ich weiß jetzt nicht, wie das im Mittelgebirge aussieht, ich kann dir nur für die "Hochtouren" sagen:

Variostütze brauchst du nicht. Du fährst/trägst 1x hoch und dann 1x runter. Das Mehrgewicht lohnt sich da definitiv nicht.

Für "Spritzigkeit" sollte die Kettenstrebe kurz sein und auch das ganze Rad eher klein bleiben. Das hat für dich dann gerade beim Hinterradversetzen oder auch in sonstigen, engen Passagen Vorteile.

Zur Übersetzung: Sehr viele (incl mir) fahren inzwischen eine Einfachübersetzung mit vorne einem 22er KB. Aus dem Grund, da du bergauf treten musst, bergab in langsamen Trialpassagen antreten musst - und wenns schneller wird, du sowieso nicht tretest. Das spart 500gr, kostet nichts und bietet mehr Bodenfreiheit.

Zur Gabel: einige sind mit Luftgabeln zufrieden, ich persönlich komme aber mit der progressiven Kennlinie (= Einsacken in Steilstufen) nicht zurecht. Eine sehr beliebte Gabel ist in dem Bereich die Lyrik mit U-Turn.
Die Kandidaten über 150mm (und das sollte sie schon haben) haben fast alle 20mm Steckachsen. Hinten ists so eine Sache... nimm, was der Rahmen halt hat...

Der Dämpfer ist bei solchen Sachen nicht ganz so heikel, da man relativ langsam unterwegs ist. Hier schauen viele Leute eher aufs Gewicht.

Das Stichwort Gewicht: Gerade wenn du das Rad viel trägst, spielt das Gewicht eine große Rolle! Ob ich 17kg oder 13kg trage, ist ein gewaltiger Unterschied, nicht nur, wenn es 1500-2000hm Touren mit 50:50 Veteilung zwischen Fahren und Tragen werden. Deshalb lege ich persönlich mehr Wert - und gebe dafür auch mehr Geld aus, dass zB der Laufradsatz stabil und leicht ist, als dass der Dämpfer den letzten Funken Performance bietet. Mit guten (und schweren Reifen, die du unbedingt brauchst), sollte ein Gewicht zwischen 13,5-14kg drin sein - auch mit Stahllyrik. Je nach Geld vielleicht auch ein bisschen weniger.

Grüße, Thomas
 
Zuletzt bearbeitet:
Das 301 fährt auf jeden Fall sehr spritzig und ist auch schon vom Rahmen her leichter (zum hochtragen). 601 kennt wohl noch fast niemand ;)... aber wenn das ungefähr mit dem 901 vergleichbar ist, wird das im Vergleicht zum 301 wohl eher ein "Schlachtschiff" werden. Bei deinen Anforderungen würde ich bei den beiden LVs in der Auswahl daher eher 301 sagen. 1.5'' Steuerrohr hat LV leider abgeschafft (das gab's nur beim 901) und kann man auch nicht dazu-buchen, da die Rahmen nicht Custom geschweißt werden wie bei Nicolai. Da musst du leider mit tapered leben. Die Rohre sind in der Tat recht dünn, aber das ist halt der Preis für leicht und streif! Sorgen würde ich mir deshalb nicht machen. Ich werfe meine öfters mal durch die Gegend, und sie halten immer noch. Für den Fall der Fälle gibt's ja auch noch die 5+5 Jahre Garantie, Crash-Replacement (d.h. "kulante" Preise für einen Ersatzrahmen selbst bei Eigenverschulden), und einen äußerst zuvorkommenden Hersteller.
Der DT Dämpfer taugt schon, zumindest von der Federperformance. Meiner ist nach knapp einem Jahr hops gegangen, aber ich denke, das war eher ein Montags-Modell und nicht die Regel (hört man sehr selten). Zumindest der DT-Service ist sehr gut und schnell, d.h. mein Dämpfer war einen Tag nach Eingang bei Whizz-Wheels schon repariert. Also Summa Summarum kein Grund zur Klage.
Das Cheetah und Helius kenne ich nicht.

Bei der Übersetzung musst du entscheiden, was du willst. Einfach ist super, da weniger Gewicht und weniger Denkarbeit (ohne Umwerfer) ;). Zwecks Hochfahren würde ich wie thomas.h schon sagte, ein kleines KB nehmen, kein "mittleres". Ich habe als Kompromiss, um die Anfahrt zum Berg im Flachen auch noch irgendwie zu schaffen, ein 24er Blatt statt einem 22er montiert, und hinten eine 11-36er 10fach Kassette. Die Übersetzung damit reicht für die meisten Anwendungen, zumindest beim technischen "Stand"-Biken, und wenn man sich selektiv die langsamen Passagen aussucht. Wenn du in deinem heimatlichen Mittelgebirge dagegen viele Flowtrails hast, wo du schon mal mittels Kurbeln ein bisschen Gas geben musst, damit es nicht langweilig wird, wirst du mit der Übersetzung wahrscheinlich nicht glücklich werden (ich denke da z.B. an den Pfälzer Wald). Da dann doch eher 22/32 oder 22/36 mit Umwerfer.

Variostützen hatte/habe ich zwei, aber sie liegen momentan im Keller, weil ich keine Lust mehr auf den Ärger habe, auch wenn sie im Mittelgebirge sehr nett sind. Meiner Meinung nach ist technisch einfach noch nichts davon wirklich ausgereift. Für Hochtouren oder Mehrtagestouren würde ich eh eine normale Stütze montieren. Was, wenn die Stütze sich entscheidet, sich einfach nicht mehr absenken zu lassen? ( Hab ich auch schon bei einem Kollegen erlebt). Was mir mal selbst passiert ist: dass die Stütze (KS) in der Einfahrt ins Steilstück plötzlich wieder hoch kam. Auch nett (-> Purzelbaum)! Daher gleiches Spiel wie mit der Hammerschmidt: Nett, es mal ausprobiert zu haben, aber das Mehrgewicht lohnt im Endeffekt nicht.

Gabel: wieviel soll/geht oder muss liegt auch am Rahmen. In der Federwegsklasse bis 160-170mm machst du mit einer Lyrik nichts verkehrt. Meine Wahl ist auch die Coil U-Turn mit der Mission Control Dämpfung. Einfach selbst zu warten, gute Dämpfung, robustes Absenksystem. Du musst halt (wie bei allen RS Gabeln) bereit sein, die Gabel gleich wenn du sie bekommst zu zerlegen und zu schmieren (ist meistens ab Werk nicht ausreichend), sonst verschenkst du einiges an Performance ;)
 
Ich denke du bist der typische Nicolai Käufer, da wirst du nicht enttäuscht werden und v.a. gibt es alles Custom.
Frag im Nicolaiforum weiter.

Ansonsten reicht für den Zweck jedes beliebige AM, ob Canyon, Haibike oder Liteville - wenn man das Gewicht und die Reifenwahl beachtet.Ausser du wiegst über 90kg.

Kindshock 900: ich hab sie mir ohne Remote geholt, besser ist unbedingt mit Remote. Hier im Raum Leipzig unverzichtbar (welliges Gelände). Aber schon im Zittauer oder Harz sinnloses Mehrgewicht; eine Thomson ist genauso schnell versenkt.


36/22 mit Bash kann u.U. zu tief sein, 32/22 reicht auch.
 
Nochmal zum Cheetah Mountain Spirit AM + Rohloff (fahre ich seit gut 1 Jahr):
Der Hauptrahmen vom AM und Enduro ist gleich, Hinterbau scheint (?) anders zu sein (zumindest die Ausfallenden sind beim AM ziemlich ausgefräßt), ebenso die Befestigungsplatten für den Dämpfer.

Hr. Herrlinger kann (vermutlich) auch Geometriewünsche erfüllen (es gibt den ein oder anderen Rahmen mit entsprechenden Änderungen). Ausstattungswünsche sind auch abweichend von der HP möglich (ob sich das aber preislich rechnet ist fraglich, da anscheinend nur bestimmte Komponenten mit entsprechenden Konditionen eingekauft werden --> SRAM/Truvative).

Die Cheetah's sind durch die Bank eher etwas schwerer (und mglw. auch etwas stabiler als LV), ungefähr wie Nicolai, die Rohrdimensionen gefallen mir bei Cheetah besser als bei N.

Leider passt bei den Cheetah's nur eine kleine Flasche in Hauptrahmen (mit Piggy-Pack-Dämpfer oder bei kleinen Rahmen garkeine!), ist für die Feierabendrunde wo ich keine Lust habe einen Camelback zu füllen/zu reinigen schon relevant.

Die Rohloff verträgt (angeblich) nur bestimmte Kettenblatt/Ritzel Kombinationen. Diese entspricht im günstigsten Fall irgendwas um 23/33. (bei 38x16 Rohloff), alternativ geht vieleicht noch 37/16 (wäre dann 22-34 Kette). evtl. ließe sich auch noch 34/15 oder 32/14 realisieren, ist aber von Rohloff nicht freigegeben.

Das Argument mit dem Schaltwerk zählt nicht wirklich, da bei einer Rohloff + Fully auch ein Kettenspanner benötigt wird.
Ein möglicher Vorteil bei der Rohloff ist noch, das im Falle eines Schaltzugrisses etc. direkt an der Nabe geschaltet werden kann (mittels Schraubenschlüssel oder Zange).
Das SnakeBite-Argument (wegen höherer Masse des HR) ließe sich evtl. mit tubeless umgehen.
Ob an den Cheetah-Rahmen eine interne Ansteuerung der Rohloff möglich ist, weiss ich nicht, evtl. gibt es Probleme wegen der massiven Kettenstreben.
Bei Rohloff brauchst du evtl. keinen Bash-Guard, da auf dem einen Kettenblatt immer die Kette liegt.
Die Kettenführung von Cheetah taugt nur bedingt.... mir hat es öfter die Kette runtergeworfen, erst nach Montage 2er Leitbleche war ich das Problem los.
Die (matt-)weiße Pulverbeschichtung bei Cheetah ist etwas rauh(?) und ziemlich schmutzempfindlich, d.h. manche Flecken gehen auch beim waschen nicht richtig weg....
 
Hi,

Was mir gerade noch eingefallen ist:
Ich würde gerne mal eine halbwegs leichte und haltbare absenkbare Sattelstütze testen, was kann man da nehmen ohne sich zu ärgern?
Die selbe Frage nach einem tauglichen Dämpfer auch nach einer Gabel? Wie viel geht(FW), was sollte, was muss?

Zum Problem, Kettenblätter vorne: Zweifach oder Einfach mit Bash? Ich tendiere grad zu einfach mit Bash.
Und welchen Achsstandard vorne und hinten sollte man wählen? 15, 20 mm oder X12?(Sofern wählbar)

Achja: welches der geschriebenen Räder ist denn eher "spritzig" zu fahren? Ich mag es dynamisch :D.

Grüße und Danke!
crego
Verstellstütze ist wirklich nur für welliges Gelände sinnvoll, wo man die Sattelhöhe min. 5-6x verstellt. Bei technischen Alpentouren nur unnötiges Gewicht und bei großen Fahrern reicht der Verstellweg von 12cm für technische Spielereien eh nicht. Deshalb überlege ich auch meine Reverb wieder zu demontieren, für meine Hausrunde ganz nett, sonst überflüssig.

1-fach Kurbel funktioniert bei Alpenanstiegen ja nur mit kleinem 22er Kettenblatt, sonst muss man bergauf lange schieben. Sonst halt 2-fach 22/32.

Was die Bikes angeht kann ich nur über 301 und 901 (601 wird ähnlich sein) sprechen. Welches geeigneter ist hängt davon ab welches Fahverhalten du bevorzugst, Fahrstil, Fahrkönnen und wofür du es hauptsächlich benutzen willst. 301 ist halt leichter und wendiger, das 901/601 ist länger/flacher, bietet mehr Sicherheit und du kannst damit auch im Bikepark Gas geben. Mit dem 301 kann man auch mal im Bikepark fahren, ideal ist es halt nicht dafür.

Was mir mal selbst passiert ist: dass die Stütze (KS) in der Einfahrt ins Steilstück plötzlich wieder hoch kam. Auch nett (-> Purzelbaum)!
Danke, jetzt kann ich nicht mehr ruhig schlafen ;)! Ich male mir immer aus, was alles passieren kann und genau an den Fall habe ich auch schon gedacht :eek:.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke, jetzt kann ich nicht mehr ruhig schlafen ;)! Ich male mir immer aus, was alles passieren kann und genau an den Fall habe ich auch schon gedacht :eek:.

ist auch bissi doof gelaufen.
Die KS hat ja beim Ausfahren nicht wirklich genug Kraft, einen erwachsenen Menschen hoch zu "schleudern". Mir hat sich aber dafür beim ungewollten Hochfahren der Stütze der Sattel in der Baggy verhakt, als ich gerade im Begriff war, mich nach hinten zu begeben (Vorderrad schon unten, Hinterrad noch oben). Fand ich auch nicht lustig und hat dazu geführt, dass ich in etwas extremerem Gelände dann auch mit der Command Post vor jeder Abfahrt nochmal abgestiegen bin und am Sattel gezogen habe, um sicher zu gehen, dass die Stütze wirklich drin bleibt :rolleyes:... was die Remote Funktion irgendwie sinnlos macht :lol:
Bei Mittelgebirgs-Touren traure ich der Remote Absenkung aber schon manchmal hinterher! Vielleicht kommt ja in 1-2 Jahren mal was wirklich dauerhaft Zuverlässiges, dann starte ich nochmal einen Versuch.
 
Hi,

Ich bin beeindruckt von eurer Hilfe. Muss ich nur noch eine Möglichkeit finden die Räder mal Probezufahren.
Also bleiben: Cheetah, Helius AM, 301.
Kette: 22/32 oder Rohloff, dass muss ich mir mal noch überdenken.
Ich habe heute versucht einen Laden zu finden, wo man eines der Räder mal fahren kann. Ergebnis: ich bin mal ganz derbe auf die Hilfe der "Community" angewiesen.
@DeepJones: schreib doch mal ganz subjektiv wie dein Rad sich fährt?

Die Variostütze wäre in den Alpen eh rausgeflogen. Wäre nur für Mittelgebirgstouren. Werde dafür wohl auch eine holen.
Wegen der Federelemente, denke mal, dass Manitou auch tauglich wäre?

Achja, ist die Idee nen Mega mit rein zu nehmen dumm? Es schaut schon sehr nach einem tiefen Tretlager aus?

Grüße
crego
@cxfahrer: was fährst du denn so für ein Rad?
 
ich fahr torque fr aus 2008, nerve es aus 2006, grandcanyon ssp aus 2005, rennrad aus 1992.

das tork ist ein wenig schwer (16.5kg) zum tragen aber schön stabil für meine beschränkten künste in verblocktem gelände (zittau, eckerloch, garmisch), das nerve (15.5kg) hat für meine 92kg ein wenig zu viel flex, aber es ist ja auch alt. fahre ich aber meisstens mit, vom federweg reicht es.
 
Das LV301 ist mit 140/150 sicher interessant. Mir persönlich haben waren die Kettenstreben etwas zu lange und der Lenkwinkel zu steil (Winkelsteuersätze passen leider nicht). Für den doch stolzen Preis erwarte ich mir auch meine perfekte Geo;).

In diesem FW Bereich würde sich auch das Banshee Spitfire anbieten. Flacherer LW auch mit einer 140/150er Gabel, kannst auch mit einer steiferen 160er fahren. Die Geo vom Spezialiced Stumpjumper FSR Expert EVO finde ich von der Geo interessant für Bikebergsteigen. Mit einer Lyrik od. Fox36 nahezu perfekt:D. Beide haben aber eher tiefe Tretlager, was dir ja nicht so gefällt.

Was aber bei einem Bike für Wandersteige in den Bergen nicht schaden kann:

- steife Front bzw steife Gabel (Fox36, Lyrik o.ä.)
- flacher LW (max 67°, am besten weniger)
- Reifenfreiheit (mind. Schwalbe 2,4 am HR)
- niedrige Überstandshöhe bzw niedriges Sattelrohr
- Sattel natürlich voll versenkbar:D
- stabiler, aber trotzdem leichter Rahmen


Über folgendes gehen die Meinungen auseinander:

- Federweg
- Hinterbaukonzept
- Kettenstrebenlänge / Radstand (beide Extreme haben Vor- und Nachteile)
- Tretlagerhöhe (Überschlagsgefahr/Kurvenlage vs Bodenfreiheit)

Selbst habe ich einige Zeit die Berge mit 140-150 / 130 befahren und probiere jetzt mal was anderes aus;).

Gefallen täten mir: LV 301 oder 601 und Nicolai Herlius AM und Nonius CC oder Canyon Torque Alpinist

Ob du dir jetzt ein Torque Alpinist kaufst od. ein LV601 bzw Helius AM mit gleichen Teilen aufbaust, ist aber v.a. einmal eine Geldfrage.

Mit den gleichen Teilen zahlst du für ein LV od. Nicolai 2000-3000 € mehr. Und die musst du als Student erst einmal haben;)

Natürlich könnte man riskieren, sich die teuren Teile (ohne Garantie) auf ebay, willhaben od. im Bikemarkt zu ersteigern und sich ein paar 100 € sparen. Ich würd mir jedenfalls kein LV od. Nicolai mit einer Durolux od. Domain aufbauen...
 
... Ich würd mir jedenfalls kein LV od. Nicolai mit einer Durolux od. Domain aufbauen...

meiner ansicht nach ist die gabel wichtiger als der rahmen, selbst die bremsen würd ich als genauso wichtig einstufen - wenn es rein ums hochtragen - runtertrialen geht.

wie oft schon habe ich in steilpassagen (112) meine durolux verflucht oder an schnelleren steilen rumpeltrails die miese dämpfung der pike....
 
Hey!
Sorry, dass ich hier den thread crashe, aber bin auch auf der suche nach einem neuen bike, mit denselben anforderungen wie crego und wollte fragen was ihr vom Alutech Fanes haltet.
 
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