Internet Community Bike: Schritt #3 - Das Fahrwerk

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
@ Doc:

Beim DW Link muss man halt schon schwer auf die Auslegung achten... die Kettenlängung muss durch die Anordnung der beiden Wippen zueinander möglichst gering gehalten werden. Bin einige Pivots mit DW-Link gefahren... je weniger Federweg, desto angenehmer finde ich das System.
Was mir aus verlässlicher Quelle zu Ohren gekommen ist, ist dass es tendenziell viele Toleranzprobleme mit Hinterbauten die aus der Spur sind gibt. Das liegt an den sehr eng aneinander liegenden Lagerstellen... das multipliziert sich über die Länfe nach hinten wenn die Ausrichtung nicht passt.
 
Ich finde es der Hammer was hier für brauchbare Informationen zusammenfließen!!!


Für mich ist die Verstellbarkeit schon sehr wichtig. . .

Bsp.:

-Für Saisonanfang und Mehrtagestouren etwas steilere Winkel und weniger Federweg.

-Für Bikepark und Hochsaison mehr in Richtung abfahrt.

Ich definiere ein Volksbike nicht als ein Bike für den Sonntags- oder Gelegenheitsfahrer, sondern als ein Bike das jeder für sich auslegen und aufbauen kann. Und gerade hierfür machen die Verstellmöglichkeiten mehr als Sinn!

Des Weiteren sollte das Bike keine exotischen Standards haben, die den schnellen Austausch von Teilen verhindern. Wenn bei der Kombination 650b/26'' ein 26'' Laufrad ohne Nachteile einzubauen ist, dann finde ich das noch tolerierbar. . .

Das Bike sollte aber für 26'' ausgelegt werden, mit der Option 650b zu verwenden.



Ich habe hier mal die für mich wichtigen Informationen zusammengefügt. Infos siehe Bild . . .



ciao
 
Zuletzt bearbeitet:
@ Stefan
Ich mag halt das steife hintere Rahmendreieck wie beim vpp oder dw sehr gerne.

Außerdem hab ich persönlich den Eindruck gewonnen das diese Systeme dem Ein oder Viergelenker gegenüber in Sachen unauffälligkeit überlegen sind.
Wie schon gesagt ist das ein sehr wichtiger Punkt für mich.

Dazu muss ich sagen das ich 2008, 2009 und 2010 11 oder 12 verschiedene Bikes ausführlich getestet habe (Testbikes und im Bikepark usw.) um das Richtige für mich zu finden, alle so im Bereich zwischen 170mm und 200mm. Da waren halt n paar von allem dabei.
Wobei es da um ehrlich zu sein um Nuancen ging. Ich denke mal es ist wichtiger das der Hinterbau vernünftig konstruiert ist als was da jetzt für ein System drinn steckt.
 
Moin,

ich hab gestern Abend auch einmal gemalt.




Besonderheiten:

- Remote für Teleskopstütze im Oberrohr verlegt
- großes Lager am Innenlager. Schmiernippel von unten möglich
- Umwerfer Direct-Mount an Kettenstrebe
- tauschbare Ausfaller für X12, Speedhub/Schnellspanner
- Dämpfer variabel
- O.T.F.A-Funktion (one tool (size) fits all) z.B. 8mm Inbus / großer Torx T40 an jedem Drehpunkt / jeder Schraube
- Redundante Schraubengrößen (Schraube der äußeren Zughüllenbefestigung passt auch am Ausfallende/obere Dämpferaufnahme) etc.
- Obere Dämpferaufnahme beinhaltet Ersatzausfallende
- Den Hinterbau kann man demontieren, ohne die Kurbel abschrauben zu müssen! Servicefreundlich von links

Edit: Kettenstrebe 435mm, Sitzrohr 500mm, 130mm Steuerrohr, Oberrohr horizontal 590mm (eher kurz), Sitzwinkel 74°, Lenkwinkel um 67,5°


Hmm... ich glaube, da stimmt etwas mit dem Drehpunkt Sitzstrebe/Wippe nicht! Der muss mehr nach vorn. Auf Höhe des Drehpunktes am Innenlager. Grrrr....
 
Zuletzt bearbeitet:
Hab vom Entwurf von Highsider (Seite 9) mal die Drehpunkte übernommen und n Rahmen drumherum gekritzelt.


@Bodonia: Auch ein schöner Entwurf; wofür willst Du den Schmiernippel? Man verwendet geschlossene, gedichtete Industrielager. Die kann man nicht abschmiern ;)
 
Hey Lord,

als alter Dämpfertuning-König hättest es sehen müssen... das ist das Fanes-Prinzip. Und wer hats erfunden? Tip: Die Schweizer waren es nicht ;)

Ich stell mich mal doof... ...Horst Leitner?... ...Kalle Nicolai?...

Scherz bei Seite.
Ne Skizze macht noch keine Fanes und von der Skizze här her wär der Momentanpol bzw. sein Weg ja auch total fürn Popo aber im groben geb ich mich natürlich geschlagen.

Aber du siehst worauf ich hinaus will:
(sehr gut gemachte) Standardkost im klassischen Design. Die Kombination aus überragendem Nutzwert und zeitloser Optik. Über deine Hinterbauten kann man ja eh nur positives sagen, die haben mich ja glücklicherweise arbeitslos gemacht (außer hier und da mal nen Monarch+ für Fliegengewicht auf Fanes aber für deren Werksabstimmung kannst du ja nix). Wenn der Hinterbau am Projektrad nur halb sogut wird können sich hier alle glücklich schätzen.

Den Link zu drehen und ala 601, Torque und seinen Klonen aufs Unterrohr zu bappen fänd ich sowohl langweilig als auch, naja, unhübsch.

Grüße,
Stefan
 
Zuletzt bearbeitet:
Berücksichtigen wir mal die bisherigen Abstimmungen, so soll das Bike ein leichtes Enduro werden. Federweg um die 150mm.
Um möglichst viele Leute glücklich zu machen, sollte es eine eher straffe Trailrakete werden.
Außerdem sollen auch 650b Räder verbaut werden können. Gleichzeitig wollen die meisten einen kurzen, verspielten Hinterbau. Beim DW-Link dürfte es da Probleme geben, weil vor dem Rad dann noch eine Wippe angeordnet ist. In so fern bietet sich für uns der klassische Viergeklenker einfach an.

Den angestützten Eingelenker lehne ich auch ab, denn wenn schon vier Gelenke, dann auch sinnvoll.

@Stefan Stark

- Tip: Versucht den Drehpunkt (egal ob real oder virtuell) im Sag knapp über die Kettenlinie (z.B. Mitte-Mitte bei unserem Bike) zu legen. Mit dieser Herangehensweise sind ALLE meine Hinterbauten ausgelegt (soweit möglich)... und soooo schlecht sind die ja nu nich. Seht dabei zu, dass der virtuelle Drehpunkt nicht einen halben Kilometer vorm Rad liegt.

Warum soll der Drehpunkt nicht weit nach vorne? Wegem dem Bremsstempeln, oder lässt sich die Antriebsneutralität dann schwerer umsetzten in der Bandbreite der Gänge? Beim Liteville 301 funktioniert es doch auch.

Immerhin hat die Mehrheit ja doch für ein Enduro gestimmt, und um das Fahrwerk schön schluckfreudig zu gestallten, würde ich den Momentanpol schon recht weit nach vorne legen.

Die Position des Horstlinkes mit 10mm über Achshöhe hat in meinen Augen Rocky Mountain ("SmoothLink Suspension") gut gemacht. Wobei ich deren Erklärung für nicht ganz richtig bzw. vereinfacht halte.

Ich will noch eine Skizze machen, aber dafür muss ich noch eins wissen: Wie bewegt sich die Gerade, auf der der Momentanpol für Antriebsneutralität liegen muss, ausgehend vom Radlager aus beim Einfedern?



 
Ich finde es der Hammer was hier für brauchbare Informationen zusammenfließen!!!


Für mich ist die Verstellbarkeit schon sehr wichtig. . .

Bsp.:

-Für Saisonanfang und Mehrtagestouren etwas steilere Winkel und weniger Federweg.

-Für Bikepark und Hochsaison mehr in Richtung abfahrt.

Ich wollte nochmal den Gedanken von big toe aufnehmen, vor allem weil ich weiter vorne von Stefan gelesen habe, dass die verstellbarkeit an einem volksbike nicht notwendig ist, da sie den User überfordert.
das glaube ich nicht. wenn man sich die meisste verkaufte OEM Gabel anschaut quer durch die Einsatzgebiete, sieht man dass die verstellbarkeit, doch vom User als wichtig empfunden wird.

Dabei ist die Absenkung der Gabel rein funktional weit weniger effektiv, als die Verstellmöglichkeit am Dämpfer.

Von daher denke ich, ist eine Verstellbarkeit an einem Volksrad gerade wichtig. wer sie nicht benötigt muss sie ja nicht nutzen und im gegensatz ist sie ja nich, wie bei der Gabel, mit schlechterer Performance zu bezahlen.
Was meint Ihr?
 
Und wenn wir mal nach einem halben Jahr fragen, dann sagen 75%. Lock out, nöh noch nie gebraucht. Federrate, ja kann man einstellen. Verschiedene Set Ups, was?
 
Was wäre für ein Monolink, der von einer Führung à la Yeti (linear guide technology) geführt wird und von einem herkömmlichen Dämpfer gedämpf wird?
 
Gratuliere, rein ästhetisch ein schöner Wurf. So etwas schwebt mir auch vor
:daumen:Jörg
Moin,

ich hab gestern Abend auch einmal gemalt.




Besonderheiten:

- Remote für Teleskopstütze im Oberrohr verlegt
- großes Lager am Innenlager. Schmiernippel von unten möglich
- Umwerfer Direct-Mount an Kettenstrebe
- tauschbare Ausfaller für X12, Speedhub/Schnellspanner
- Dämpfer variabel

Edit: Kettenstrebe 435mm, Sitzrohr 500mm, 130mm Steuerrohr, Oberrohr horizontal 590mm (eher kurz), Sitzwinkel 74°, Lenkwinkel um 67,5°

Den Hinterbau kann man demontieren, ohne die Kurbel abschrauben zu müssen!
Hmm... ich glaube, da stimmt etwas mit dem Drehpunkt Sitzstrebe/Wippe nicht! Der muss mehr nach vorn. Auf Höhe des Drehpunktes am Innenlager. Grrrr....
 
hier mein entwurf.
-evtl auch als eingelenker
-telesützeführung
-gleitlager
-x-12 achse
-ansonsten übliche enduro-geos
 
Der Entwurf gefällt mir gut. Der Verlauf des Momentanpols sieht vielversprechend aus. Das Dämpfergelenk an der Wippe müsste wohl für eine gute Kennlinie etwas höher kommen.


hier mein entwurf.
-evtl auch als eingelenker
-telesützeführung
-gleitlager
-x-12 achse
-ansonsten übliche enduro-geos
 
Winziger Dämpfer, riesen Übersetzungsverhältnis. 270°box ist jetzt auch nicht unbedingt nötig. Viele Hebel/Lager auf kleinem Raum. Direkter Kraftfluß ist mir da lieber, wenn man sich die Folgen beim alten Meta5 anschaut.
 
ja ich dachte auch eher an 216oder 222mm ebl.

auch die wippe noch bissl größer zu gestalten. evtl dämpfer weiter oben ankommen zu lassen... bissl hin- und her-verschieben eben
 
Nun da haben sich schon viele dran probiert...
Muß doch auch irgendwelche Vorteile bieten, wenn man das wagen möchte.
Canyon hat mit Flaschenhalter begründet, aber ich bin mir nicht sicher, ob die es nicht bereut haben, nachdem die erste Charge nicht genommen werden konnte, die Auslieferung sich in den August hinzog, dann noch ein paar Bolzen und Lagerdefekte(incl. Verkaufstop) auftraten und nun alles neu konstruiert wurde. Ich mein Canyon hat ja bewiesen, daß sie gute Räder bauen können, aber das Ding war hartnäckig. Beim Meta, nu reden wir nicht vom meta...
 
...

Warum soll der Drehpunkt nicht weit nach vorne? Wegem dem Bremsstempeln, oder lässt sich die Antriebsneutralität dann schwerer umsetzten in der Bandbreite der Gänge? Beim Liteville 301 funktioniert es doch auch.

Immerhin hat die Mehrheit ja doch für ein Enduro gestimmt, und um das Fahrwerk schön schluckfreudig zu gestallten, würde ich den Momentanpol schon recht weit nach vorne legen.

Die Position des Horstlinkes mit 10mm über Achshöhe hat in meinen Augen Rocky Mountain ("SmoothLink Suspension") gut gemacht. Wobei ich deren Erklärung für nicht ganz richtig bzw. vereinfacht halte.

Ich will noch eine Skizze machen, aber dafür muss ich noch eins wissen: Wie bewegt sich die Gerade, auf der der Momentanpol für Antriebsneutralität liegen muss, ausgehend vom Radlager aus beim Einfedern?

@higna:

Den Momentanpol würde ich nicht zu weit nach vorne setzen, weil sich die Kettenlinien der verschiedenen Gänge nach vorne raus immer weiter auseinander spreizen. D.h. Du kannst zwar immer noch gut auf einen bestimmte Gang optimieren, die anderen Gänge sind dann aber immer weiter davon entfernt wenn der Momentanpol weiter nach vorne kommt.
Außerdem federt das Rad etwas steiler nach oben ein und es wünschen sich ja viele, dass das Rad nach hinten weg geht. Das finde ich allerdings nur in beschränktem Umfang sinnvoll... solange es nicht zu einer fiesen Kettenlängung führt.

Der Momentanpol bewegt sich nicht auf einer Gerade, sondern auf der Rastpolbahn (oder Gangpolbahn...kommt auf das Bezugsystem an, wir betrachten die Rastpolbahn). Der Verlauf dieser Bahn hängt von den Drehpunkten ab.

Greez,
Stefan
 
habs irgendwie grade weggemacht:

und da noch ne zweite version:

edit: beim unteren hab ich irgenwdwie noch nen lager übrig
 
Hier mal 2 fixe Ideen von mir mit der Intention den Dämpfer so tief wie möglich im Rahmen zu platzieren ohne diesen dabei durch das Sitzohr zu führen.





Einmal mit Drehpunkt ums Innenlager und einmal mit Drehpunkt über/vor dem Innenlager mit gleichzeitiger Dämpferaufnahme. Beide Konzepte mit Drehpunkt in der Hinterradachse. Lässt sich aber sicher auch als abgestützter Eingelenker oder 4-Gelenker mit Horstlink auslegen.
 
mal ein schneller Entwurf eines Viergelenkers:

Gelb Drehpunkte, Grün Dämfer, Rot Dämpfergabel

Proportionen habe ich nicht ganz hinbekommen, sollte alles möglichst flach/tief bleiben.
Finde die Lösung mit einer Dämpfergabel (wie bei Bergamont Threesome) sehr schön, da man sich so die Buchsen auf der einen Seite des Dämpfers spart.
 
moinsen feliks,

auch ne coole Idee, aber leider muss ich Dir einen großen Zahn ziehen...

Versuch mal die Dämpferlänge (ein 216er wäre eine gute Ausgangsbasis) in Relation zur Gesamtgröße des Bikes zu setzen. Im Moment dürfte der Dämpfer noch um den Faktor 2 zu klein sein.
Wenn Du den Dämpfer in die richtige Relation setzt, dann wirst Du recht flott auf einige Probleme mit dem Bauraum stoßen.
War auch schon an was ähnlichem dran... hoffentlich gibts bald Dämpfer die ein Übersetzungsverhältnis von 1:10 vertragen ;)
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Zurück