Internet Community Bike: Schritt #3 - Das Fahrwerk

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Nochmal eine DW-Link Variante von mir. Allerdings mit Tretlager im Rahmen
[ur=http://fotos.mtb-news.de/p/1103976]
medium_Fotoam18_04_12um18_32.jpg
[/url]

Bevor sich alles das Maul zerreissen. Es ist ne Handskizze die NICHT im Massstab ist.
Theoretisch hätte es auf ne Serviette gemusst :P

Ich mag grade Rohre, was nicht nur ein optischer Aspekt ist, sondern macht das herstellen des Rahmens einfach und Kostengünstig!
Es handelt sich ja wie man sieht um einen DW-Link. Ich halte es aus mehreren Gründen für Vorteilhaft, dieses System zu wählen.

-Schwinge ist ein geschlossenes Dreieck. Deswegen ist diese recht steif und man kann die Schlangenrohre filigraner auslegen, als bei 4 Lenkern etc.
-Eine so klein wie möglich gehaltene umlenkwippe. Kurze Hebel = Wenig Kraft = muss nicht so massiv sein wie die Wippe eines Kona Stab supreme
-Oberrohr möglichst weit herabgezogen um viel Bewegungsfreiheit zu generieren und gleichzeitig viel Stabilität ins Lager der Oberen Wippe zu bringen.

Erinnert mich irgendwie an das was ich neulich gesehen habe als ich am Rad runtergeschaut habe. ;)

Siehe: http://p.vitalmtb.com/photos/users/2/photos/25116/s780_bmc_trailfox_tf2.jpg?1314915193

Beim TF01 sieht es etwas anders aus:

http://fotos.mtb-news.de/p/896835

Ich würde entgegengesetzt der Zeichnung den Dämpfer flacher einsetzen und somit am unterrohr weiter Richtung vorne gehen.
Eine breite Abstützung des Dämpfershuttles aufs Unterrohr, damit die Kräfte auf eine große Fläche verteilt werden und man einen flachen biegemomentverlauf hat.

Um was dabei zu gewinnen?

P.S. Ich war als Kind bei der Konkurrenz von Lego > Fischertechnik. :cool: :D
 
Also, ich fänd folgendes dufte:

- Übersetzungsverhältniss < 2,5
- durchgehendes Sitzrohr
- steiler Sitzwinkel (ca. 73°)
- 150mm Federweg reichen mMn
- lineare federkennlinie leicht progressiv zum Ende hin
- Industrielager in gängigen Größen
- Dämpfer im Hauptrahmen wegen dem Schmutz
- geringe Überstandshöhe
- Kettenstrebenlänge zwischen 425mm bis 435mm
- Platz für dicke Schlappen
- die Laufrädersollten bitte rund sein! (ganz wichtig)

Ansonsten fänd ich das Eingelenkerkonzept (ohne Abstützung) sehr interessant.
Dabei würde mich, ähnlich wie beim Ghost DH, ein hochliegender Drehpunkt mit einer Kettenumlenkung reizen. Die Umlenkung könnte man mit einem Kunststoffgleiter anstelle einer Rolle realisieren. Straightline verwendet sowas bei der Silentguide Kettenführung. Dadurch würde sich, wenn ich mich nicht irre, die Kettenumlenkung mit zwei oder drei Kettenblättern kompatibel gestalten lassen.
Und so wäre der Kettenzug im Hinterbau immer der gleiche, egal auf welchem Kettenblatt ich mich vorne befinde. Das würde sicher bei der Kinematik einiges einfacher machen.
 
@ cam-man: deine aussage stimmt schon das es bei den 150 mm bikes ne menge auswahl gibt, nur haben die leider auch meistens vorne den entsprechenden fw und ne "touren" geo.

genau das gegenteil ist der fall finde ich ;)

mal ne kleine liste:

banshee rune
cove g.spot
yeti sb66
nukeproof mega
transition covert
commençal meta am
intense tracer 2
santa cruz blur lt / ltc
santa cruz butcher
orange five
turner 5spot
specialized stumpjumper evo / evo carbon
alles robuste rahmen mit 150mm, moderner geo und/oder möglichkeit einer längeren gabel
für mehr müsste ich jetzt spontan nachdenken ;)
 
Die Umlenkung könnte man mit einem Kunststoffgleiter anstelle einer Rolle realisieren. Straightline verwendet sowas bei der Silentguide Kettenführung.
Hast du daran gedacht, dass bei der Kettenführung nicht der Lastrum der Kette auf dem Gleitblock läuft? Auf dem oberen Kettentrum ist richtig Zug drauf, das wird mit einem Gleitblock nicht funktionieren, da fräst sich die Kette rein.
 
Hast du daran gedacht, dass bei der Kettenführung nicht der Lastrum der Kette auf dem Gleitblock läuft? Auf dem oberen Kettentrum ist richtig Zug drauf, das wird mit einem Gleitblock nicht funktionieren, da fräst sich die Kette rein.

Dann machen wir den Gleitbock einfach aus 'Superharten Plastikdingensbummens TM' :lol: ...

... oder ich zieh den Vorschlag zur erneuten Revision zurück!
 
Am Anfang des Federwegs sollte die Raderhebungskurve im ~45° Winkel nach hinten verlaufen, da beim Endurofahren die meisten Stöße von vorne kommen. Dies ist meines Wissens mit einem klassischem Eingelenker nicht möglich. Viergelenker können dies besser und mit einem VPP-Hinterbau gehts am besten, da hier die Anordnung der Umlenkhebel freier wählbar ist.
Mit einer solchen Raderhebungskurve hat man aber auch mit einer größeren Kettenlängung zu kämpfen.
Ich würde mich dabei entweder für einen Eingelenker mit kurz über bzw. vor dem Kettenblattrand bestehenden Hauptlager entscheiden oder ein VPP-System wählen das Die Raderhebungskurve nach ca. 30% des Federweges von einer Kreisbahn in eine fast gerade verlaufende Bahn nach oben umsetzt.
Von klassischen Viergelenkern würde ich Abstand nehmen, da diese mir immer zu träge erschienen und ein aktives Fahren erschweren.

PS.: Ein kleines Übersetzungsverhältnis von Hinterbauhub zu Dämpferhub wäre natürlich auf jeden fall erstrebenswert, da Luftdämpfer (die ja in einem Enduro verbaut werden) in einem wesentlich geringeren Verhältnis an Gewicht bei wachsender Federbeinlänge zunehmen als Stahlfederdämpfer. Sprich: Warum n icht einen 222 oder 240mm Dämpfer für 150-160mm Hinterbauhub verwenden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hatte mir mal einen "Umgekehrterviergelenker" ausgedacht:

rot die Drehpunkte
blau die Hinterradnabe

Bremsaufnahme währe hier auf der (langen) Kettenstrebe

Ich befürchte allerdings einen starken Pedalrückschlag und dass die Kettenstrebenlänge nicht besonders kurz gehalten werden kann.

Die Dämpferanlenkung währe auch noch zu überlegen.


Hallo Leute,

Erstmal ein fettes Dankeschön für die rege Beteiligung. Sorry dass ich grad nitt so viel Zeit habe zu antworten und dumme Kommentare zu den Vorschlägen zu schicken... die böse Arbeitswelt außerhalb vom IBC-Forum ruft...

Grad n paar Kommentare die mir allgemein einfallen, detaillierteres Feedback gibts, wenn ich wieder daheim bin:

- Drehpunkte ganz hoch gibt Probleme mit der Kettenlängung (und zu starker Verhärtung beim Antritt), bei Beispiel oben ginge das nur mit Umlenkung (kam ja noch als Update). Eine Umlenkung braucht aber n Haufen offen liegende Kleinteile... das würde ich gerne beim Volksbike vermeiden.

- Drehpunkt im Tretlager... ganz fiese Nummer in Bezug auf den Kettenzug, das zieht sich richtig schön in den Federweg beim Antritt.

- Tip: Versucht den Drehpunkt (egal ob real oder virtuell) im Sag knapp über die Kettenlinie (z.B. Mitte-Mitte bei unserem Bike) zu legen. Mit dieser Herangehensweise sind ALLE meine Hinterbauten ausgelegt (soweit möglich)... und soooo schlecht sind die ja nu nich. Seht dabei zu, dass der virtuelle Drehpunkt nicht einen halben Kilometer vorm Rad liegt.

- Platz fürn Umwerfer ist gaaaaaaanz kritisch. Habe schon mal ein Projekt nach über 100 Stunden Arbeit abbrechen müssen, weil es keine Möglichkeit gab an irgendeinem Umwerfer vorbei zu kommen. Und Pinion/Rohloff wird sowohl preislich als auch von der ausreichenden Verfügbarkeit Probleme machen.

- Superwichtig ist die Kennlinie, da werde ich auch noch ein, zwei Beispiele posten. Die muss einigermaßen sauber in die Progression laufen. Hatte das schon mal n bissl ausführlicher beschrieben... könnte mal einer den Post wieder raus suchen und zitieren?

- DW und VPP: Habe schon viel Zeit mit Konzepten in der Richtung verbracht... ich halte die Gegenläufigen Hebel für die bessere Lösung. Die Patentlage in Europa müssten wir aber wirklich checken, bevor die Dinger mit in die Umfrage gehen können.

- den Entwurf von Benzinkanister finde ich nicht uninteressant von der Dämpferbetätigung... daraus müsste man noch was horstlinkiges machen ;)

so far... morgen früh ist die Nacht alle... schlaft gut!!!
 
Zuletzt bearbeitet:
wie von vielen hier schon vor mir gewünscht wäre
-niedrige übersetzung des hinterbaus mit genug progession zum ende.
-DW/VPP wenn es von den patenten funktioniert wäre es super.
-zur wartungsarmut wäre meine idee alle hinterbau lager im selben maß/größe.
-dazu verstellbare ausfallenden für die radgröße (wenn es denn gewählt wird)
-durch gängiges sitzrohr ist mMn pflicht

MFG Cizeta
 
Hab mal meine Gedanken schnell zu Papier gebracht, bedenkt bitte das ichs schnell hingekritzelt habe, Proportionen und Dreh/Lagerpunkte passen nicht.Dämpfer kann auch noch weiter nach unten.
Lager besser hinter dem Innenlager als um das Innenlager?
Denke man erkennt aber wie es funktionieren soll ;)

Lawwill Hinterbau:

rahmenkleinw6qx9.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich frag mich was die ganzen Anlenkungen mit unendlich vielen Hebeln, Wippen und Lagern bringen soll???

Mehr als 4 Gelenke braucht kein Hinterbau!!! Wichtig ist, dass die Kennlinie des Hinterbaus. Eine Progresivität, Degressivität und Linearität kann man man sogar mit einem einfachen Einlenker herstellen!!!


MAnche vergessen hier das es um ein Leichtes, Stabiel und wartungsarmes Enduro gehen sol und nicht um eine 1998er 23 KG Downhillsau ;)

Ich würde nur von einem einfachen Einlenker weggehen, da man ohne Hilfsmittel das Bremsstempeln nicht umgehen kann und weil ein Einlenker am Hinterbau nicht so Erffektiv ist wie ein 4 Lenker oder ein Virtueller Drehpunkt.
Eine Bremsmomentabstützung fällt für mich aufgrunde des mehraufwandes und mehrgewichts weg.
 
Am Anfang des Federwegs sollte die Raderhebungskurve im ~45° Winkel nach hinten verlaufen, da beim Endurofahren die meisten Stöße von vorne kommen. QUOTE]

Das ist leider ein schlechter Ansatz. Folgende Gründe:

1. Die Kettenlängung wäre immens. Viel Pedalrückschlag ist dann die Folge
2. Wenn das Rad einfedert verlängert sich der Radstand sehr viel. Bringt zwar beem Tiefen einfedern Stabilität und Laufruhe, allerdings brauchst Du dann nicht mehr versuchen um eine kurve zu kommen. Die Geometrie sollte sich beim einfedern also nicht zu sehr verändern
3. bei jedem Stoss einer Wurzel etc wird Dein hinterbau ins Bodenlose sacken

chears Micha
 
Am Anfang des Federwegs sollte die Raderhebungskurve im ~45° Winkel nach hinten verlaufen, da beim Endurofahren die meisten Stöße von vorne kommen. QUOTE]

Das ist leider ein schlechter Ansatz. Folgende Gründe:

1. Die Kettenlängung wäre immens. Viel Pedalrückschlag ist dann die Folge
2. Wenn das Rad einfedert verlängert sich der Radstand sehr viel. Bringt zwar beem Tiefen einfedern Stabilität und Laufruhe, allerdings brauchst Du dann nicht mehr versuchen um eine kurve zu kommen. Die Geometrie sollte sich beim einfedern also nicht zu sehr verändern
3. bei jedem Stoss einer Wurzel etc wird Dein hinterbau ins Bodenlose sacken

chears Micha

2 und 3 stimmen so aber nicht. Wenn du die Gabel mit betrachtest, verändert sich der Radstand eher weniger als bei einem "normalen" Hinterbau. Wobei 45° auch etwas extrem wären, in etwa der gleich Winkel wie bei der Gable wäre gut. Warum soll man nicht mehr um Kurven kommen? Ich kann aus eigener Erfahrung sagen das so ein Hinterbau auch nicht bei kleinen Schlägen ins Bodenlose sackt.
Wenn, dann würde sich aber so ein Konzept, wie hier schon oft genug beschrieben, nur mit Kettenrolle umsetzen lassen.
Ob man das aber beim Enduro braucht ist die andere Frage.

Hier trotzdem mal ein Beispiel wie es funktionieren kann:
 
Mir Persönlich gefällt ein ziemlich wippfreier Viergelenker am besten. Möchte soviel wie möglich auch Bergauf mit dem Rad fahren, soll ja nicht unbedingt ein DH werden. Dazu finde ich es wichtig genug Platz für einen evtl. Stahlfederdämpfer ein zu planen !
Den Kommentar:
"-zur wartungsarmut wäre meine idee alle hinterbau lager im selben maß/größe." finde ich spitze, wenn es sich problemlos umsetzten lässt !

Gruß
 
Birk, biste mal neben sowas hergefahren? Das rasselt ganz ordentlich bei 2kb und die Pulleys müssen oft gewechselt werden. Wenn hier schon einheitliche Lager und Schrauben gefordert werden (auch darüber mag man streiten) dann wird sich das nicht ganz für dieses Projekt eignen.
 
Moinsen,

es sollten sich so wenig Bauteile als möglich hin- und her bewegen. Das ist gut fürs Fahrwerk (beschleunigte Massen im Federungssystem), gut für die Wartung und gut für den Geldbeutel.
Am liebsten wäre mir sogar ein recht "konservativer" Viergelenker, der hat zwar auch mehr Bauteile als ein Eingelenker... aber mit entsprechendem Gegenwert.

Ich bin der Meinung die ganzen Bikes mit zig extra Hebelchen sind fast alle entworfen, nur damit es etwas Neues gibt. Vom Bauraum (Flaschenhalter ;) ), Kinematik, Gewichtsverteilung und Steifigkeit geht kaum was über einen "klassischen" Viergelenker mit stehendem Dämpfer. Wenn man dann noch n bissl den Schwerpunkt runter drückt á la Votec V.FR, kann man fast nix falsch machen.

Leider gibts dieses System schon wie Sand am Meer... aber das hat auch seinen guten Grund.

Finde es aber echt cool, dass hier so viele Entwürfe kommen. Sobald ich wieder im Lande bin, gibt es mehr Feedback dazu.

Greez,
Stefan
 
Mir Persönlich gefällt ein ziemlich wippfreier Viergelenker am besten.

nur weil ein Rahmen 4 Gelenke hat, ist er noch lange nicht wippfrei!

Die Umlenkung beim Corsair ist ja eben das Problem.
Die Idee find ich recht gut. hoher Drehpunkt mit den genannten Vorteilen,
Aber eine Umlenkung kurz unterhalb des Drehpunktes um beim pedalieren den gleichen Efekt zu haben als wäre der Drehpunkt beim Tretlager unten.
es wird dem Hinterbau sogar "ein Kettenblatt" vorgegaukelt. man hat also immer den gleichen Effekt an Kettenzug, Pedalrückschlag egal auf welchem Ritzel man sich befindet.
 
Von daher wäre doch eine optimierte Neuauflage des ETS-X-Fahrwerks eine reizvolle Sache, insbesondere dahingehend, ein eigenständiges Design zu haben, das im "Meer" der Viergelenker nicht untergeht...
Gruß,
Phil
 
Zuletzt bearbeitet:
- den Entwurf von Benzinkanister finde ich nicht uninteressant von der Dämpferbetätigung... daraus müsste man noch was horstlinkiges machen ;)

Noch ein Eingelenker:

Foto%20am%2018.04.12%20um%2018.47%20%232.jpg

Sieht auf jeden Fall interessant aus. Hier wird aber der Dämpferhub stark übersetzt. Da käme was mit über 1:4 raus schätze ich mal. Man müsste also die Hebel so verändern, dass der Dämpferhub verlängert wird. Damit würde man der Konstruktion aber das einfache elegante nehmen.

medium_Zwischenablage01.jpg
[/url][/IMG]

Ein Umwerferproblem könnte es auch geben.
 
Zuletzt bearbeitet:
large_icb.jpg


schnell mit paint gebastellt, kann als eingelenker, horst-link oder sogar als app realisiert werden, soll nur eine schemenhafte skizze sein
 
Vor 6 Jahren war es revolutionär, aber mit 6.000€ alles andere als eine Okkasion!

Allerdings, wenn Getriebebike, dann wär ich für eine (modernisierte) Neuauflage des Honda Getriebebikes. Auf Enduro downgegradet und mit Pinion ausgestattet stelle ich mir das sehr ansprechend vor!

Meine Rede! :daumen:
 
Hallo Birk,

das Corsair ist weit weit weg von 45°
Ich fahr selbst ein Mongoose Bootr. Das hat auch n sehr hohen drehpunkt.
Für eine Gute Schluckfunktion wäre ein sehr lange Schwinge optimal.
NAchteile liegen aber auf der Hand.
-Bracuht viel Platz
-SLange Schwinge Flext viel oder muss ziemlich massiv sein
-Daraus resultiert wieder ein hohes Gewicht.

Ein DW-Link oder ein VPP Hinterbau simulieren eine lange schwinge!
 
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