Ich muss jetzt an dieser Stelle nochmal meine Stimme für einen Eingelenker mit hohem Drehpunkt und Umlenkrolle in die Wagschale werfen in die Wagschale werfen (nachdem ich die letzten drei Tage leider keine Gelegenheit hatte meine Skizzen haochzuladen)...
Ich finde dieses System wirklich genial. Mit einem Drehpunkt, der relativ weit hinten (und oben) liegt und einer breiten Umlenkrolle im Stil einer schaltbaren Kettenführung kann man auch vorne einen Umwerfer montieren - siehe corsair.
Bei diesem System gibt es keinen Pedalrückschlag, da keine Kettenlängung entsteht und quasi keine Antriebseinflüsse - egal welchen Gang man gerade fährt. Die Federung ist immer vom Antrieb entkoppelt, so dass man auch auf unebener Strecke hervorragend pedalieren kann. Meiner Meinung nach wirklich das einzige System, bei dem es keine großen Kompromisse zwischen Fahrleistung und Antriebseffizienz gibt. Nicht zu vergessen ist auch, dass man mit diesem System den Radstand während des Einfedervorgangs annähernd konstant halten kann.
Einziger Nachteil sind vlt. ein paar Gramm mehr am Rad. Aber bei einem Enduro sollten meiner Meinung nach die Fahrleistungen im Vordergrund stehen. Außerdem kann man hier mit der richtigen Umlenkung ein wunderbar tiefen Schwerpunkt zaubern.
Ich hatte schon am Freitag einige Skizzen angefertigt, komme allerdings erst jetzt dazu diese auch hochzuladen. Hoffentlich sieht sie sich noch jemand an...
Dies hier ist mein letzter Entwurf:
Die Ideen hinter diesem Entwurf:
1.)
Eingelenker mit hohem Drehpunkt und Umlenkrolle im Drehpunkt. Dadurch keine Kettenlängung und kein Pedalrückschlag (Egal welcher Gang gerade gefahren wird!!!), quasi keine Antriebseinflüsse auf den Hinterbau (Rad lässt sich sehr gut über unebenes Gelände pedalieren) und eine sehr gute Radhebungskurve, die dem Hinterrad erlaubt nach hinten oben auszuweichen (man wird weit weniger ausgebremst beim Überfahren eines Hindernisses)
2.)
Federweg vorne 160 / hinten 160 oder 170 (durch das beim Einfedern nach hinten wandernde Rad hat man auch bei viel Federweg kein "Raumproblem" mit den großen Laufrädern)
3.)
Durch Position des Drehpunktes und der Umlenkrolle kann vorne ein Umwerfer montiert werden (Bsp. Corsair)
4.)
Die Ausfallenden sind durch drehbare Inlets verstellbar.
5.)
Rahmen verfügt über ein gerades, langes Sattelrohr, sodass die Sattelstütze ausreichend versenkt werden kann.
6.)
sehr niedrige Bausweise ergibt gute Schrittfreiheit und tiefen Schwerpunkt
7.)
Die tiefe Position des Dämpfers und des Umlenkhebels und die sehr flache/niedrige Bauweise des Hinterbaus sorgen für einen sehr tiefen Schwerpunkt.
8.)
Der Umlenkhebel dreht sich ums Tretlager => Kompakt und stabil/steif durch den großen Lagerdurchmesser.
9.)
Um Platz und Gewicht zu sparen würde ich Gleitlager verwenden. Ich habe sehr gute Erfahrungen mit "Iglidur J" von "Igus" gemacht. (Ich habe die originalen Dämpferlager und ungedichteten Nadelhülsen am Hinterbau meines V.FR gegen Gleitlager aus Iglidur J getauscht. Die Performance und die Haltbarkeit sind deutlich besser - auch beim Drehen mit der Hand praktich kein Stick Slip spürbar / weniger Schmutzanfällig / haltbarer - Die Nadelhülsen waren schon nach 3 Monaten brutal eingelaufen und außerdem immer voll Dreck)
10.)
Für die Getriebefans könnte man eine Version mit Rohloff oder Alfine im Drehpunkt realisieren.
11.)
Der Lenkwinkel sollte meiner Meinung nach bei 65° liegen
...und natürlich will ich euch auch nicht vorenhalten, wie ich darauf gekommen bin:
Der erste Versuch:
Nummer2:
und das Ergebnis: