Ist Wahnsinn wie das Ding von den Medien gepusht wird. In dem Pro7 Bericht erzählt der was von 2 Jahren Entwicklung und das sie dafür in etwa 500.000€ investiert haben. Meines Erachtens eine Menge.
Ich hatte exakt denselben Gedanken, mir kommt unter den Umständen die ganze Kalkulation sehr gewagt vor.!
Ich kann das einfach von der Größe des Markts nicht nachvollziehen. (ich geh seit 15 Jahren bikebergsteigen, und ich traue mich mal zu sagen, dass es im deutschsprachigen Raum nur wenige tausend Leute gibt, für die überhaupt so ein Produkt irgendeine Relevanz hat, und davon nur ein Bruchteil wirklich eine Tragehilfe extra kaufen würde).
Dazu kommt noch die Entwicklung des Marktes (samma mal ehrlich, nach meiner Beobachtung ist das Vertriden insgesamt eher im Abnehmen, gibt ja zunehmend durchdachte alpine Bikeangebote wo man gscheite Trails zur Verfügung hat, die aber keinen Aufstieg mit Schultern bedürfen. Und bald ist man mim All-Mountain- oder Endurobike ohne Motor eh schon in der Unterzahl und die EBikes wird wohl keiner freiwillig schultern...).
Und dann ist da noch die Sache mit Hookabike (
https://pushcomponents.com/) und Peakrider. Ich kann nur von Hookabike berichten, das Ding ist günstig und tut seine Arbeit. Man kann es flexibel mit den gewohnten Rucksäcken einsetzen, auch mal im Zweifel auf die Mehrtagestour dazupacken beim Gewicht von ein paar Müsliriegel. Ein paar in meinem Freundeskreis tragen trotzdem weiterhin normal, weil sie keine ausreichende Notwendigkeit sehen was zu ändern. Ein paar tragen mit Hookabike und es mag zwar sein, dass die Outentic Lösung eigentlich ein noch bequemeres Tragen ermöglicht, aber ob das eine so viel teurere und aufwändigere Lösung rechtfertigt? Umso mehr den Umstieg?
Also ich wünsche dem Outentic-Team das Beste, aber ich wüsste nicht wie so ein Nieschenprodukt so durchstarten könnte dass sich das je rentiert. Aber mein Gott, mit der Kompetenz, die sie sich erarbeitet haben, und der Kreativität, können sie vielleicht ja noch weitere coole Bikegadgets entwickeln - ich würde aber Hipster als Zielgruppe empfehlen
, es gibt viel mehr und sie kaufen impulsiver (oder es werden ihnen die Gadgets ungefragt zu Weihnachten geschenkt - vom Brooks Leder Hosenbeinschutz über Handyhalterungen bis zum ausrollbaren Schutzblech...)