Aufbaufaden Last Tarvo

Zwischenzeitlich war ich auch zur ersten Probefahrt unterwegs:
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Außer dass sich nach knapp 10km das rechte Hauptlager fast komplett gelöst hatte und heimwärts der Akku von Schaltwerk leer war, war alle gut:hüpf:.

Geometrie passt, das Oberrohr dürfte aber etwas länger sein. Bin 1,83m. Der EXT funktioniert gut und unterdrückt Hinterbaubewegungen mit eingeschaltetem LOK sehr gut. Wobei der Dämpfer dann immer noch sensibel bleibt, zwar stark gedämpft aber sensibel. Der Fox Float vorher wurde da eher hölzern.

Das niedrige Gewicht und die geringe Überstandhöhe machen dass Bike spielerisch manövrierbar. Da freue ich mich schon auf die ersten richtigen Einsätze im groben Gelände 8-)

Die Fox 38 zeigt sich im Fahrbetrieb auch sensibler als im Stand zunächst anzunehmen war. Zwischen Fahrwerk und Fahrer sollte das insgesamt eine gute Zusammenarbeit sein.
Nachdem ich nun einige Male unterwegs war möchte ich mal ein Zwischenbericht hier lassen.

Nach einigen intensiveren Ausfahrten mit dem Last Tarvo ist es an der Zeit, ein Zwischenfazit zum Aufbau und Fahrverhalten zu ziehen. Insgesamt zeigt sich das Rad bislang äußerst überzeugend.

Positiv ist die absolute Geräuscharmut. Es klappert oder scheppert nichts, alles sitzt stabil und spielfrei. Das sich anfangs lösende Hauptlager hat sich seit dem Fixieren mit Schraubensicherung dauerhaft zuverlässig verhalten.

Die Geometrie hat sich sowohl im Uphill- als auch im Downhill-Einsatz bewährt. Der Sitzwinkel dürfte für Uphills etwas steiler sein, passt aber insgesamt gut. In eher flachen Abfahrt ist das Vorderrad ziemlich weit vorne und erfordert aufmerksame Fahrweise, um den Grip zu behalten.

Die Fox 38 ist aktuell auf ein straffes Setup für die kommende Megavalanche abgestimmt. Im heimischen Trail-Einsatz wird der Federweg daher nur bedingt ausgeschöpft. Die 38 finde ich insgesamt nicht sonderlich komfortabel, aber umso schneller. Der Gegenhalt und die Ruhe im Fahrwerk auch über dicke Wurzelteppiche ist echt super.

Hier passt auch die wirklich gute Pedalierbarkeit des Hinterbaus – auch über Wurzeln kann man ordentlich Druck machen und pedalieren.

Der eigentliche Belastungstest folgt im Juli bei der Megavalanche, aber bisher bin ich durchweg positiv gestimmt.
Auf der Abfahrt meines Hometrails (~5min Trail am Stück) habe ich mittlerweile mehrmals neue persönliche Bestzeiten gefahren, obwohl der Trail im Laufe der Jahre eher langsamer (ausgefahrener) wurde. Ich habe hier einige dutzend Vergleichswerte, sodass ich hier von einem Einfluss des Fahrrades ausgehe. Gefühl vor allem die Pedalierbarkeit auch bei Unebenheiten in der Abfahrt. Im Alpenraum spielt das weniger eine Rolle, aber auch bei der Megavanlanche habe ich ja mittlerweile ein Dutzend Vergleichszeiten :awesome:
 
Das Tarvo im Dual Slalom Einsatz:
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Abgesehen von der sich ständig lösenden Hauptlagerschraube (Antriebsseite) hat sich das Tarvo sehr gut geschlagen. Die Gedanken in den Aufbau und sinnvollen Leichtbau haben sich gelohnt :)
 
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