Marselix - von Marseille über die Provence, Sardinien und Toskana in die Alpen

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Re: Marselix - von Marseille über die Provence, Sardinien und Toskana in die Alpen
18.06. 19:00 Camp bei Piazza Brembana, 490m

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Die Abfahrt vom Passo Branchino lässt sich auch nach dem Ort Roncobello fortsetzen. Weiter geht's talwärts auf einem Mix aus grasigen Karrenwegen...

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... und angenehmen Flowtrails bis tief hinunter in die Zwillingsorte Piazza Brembana und Lenna. Damit wird der Passo Branchino zu einem wunderbaren Übergang von Ost nach West. Falls irgendwer mal in die Verlegenheit kommen sollte, vom Gardasee zum Comersee fahren zu wollen, warten hier 1500 wunderschöne Trailtiefenmeter auf euch.

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In Piazza Brembana ist Punktlandung bei einer Lavanderia, ...

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... gefolgt vom Supermarkt, gefolgt vom ortsnahen Picknickpark...

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... mit Badegumpen. Beide sauber, beider gefüttert, ...

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... beide müde. Die Alpen machen das Bikepacking fast schon zu einfach, da bleibt das Abenteuer etwas auf der Strecke. Aber geil ist's halt schon.
 
Zuletzt bearbeitet:
19.06. 13:45 Knüppeltrails zwischen Altipiano Avaro und Passo San Marco, 1800m

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Knapp dreizehnhundert Straßenhöhenmeter bringen uns heute morgen von Piazza Brembana hinauf...

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... auf's Altipiano Avaro.

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Das schön gelegene "RistOrobie" versorgt uns mit Futter und Kettles Akku mit neuem Strom...

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... für die weiteren Höhenmeter...

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... von der eher knüpplig steilen bergamasker Sorte.

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Die letzten fünfzig auf einen eher namenlosen Pass...

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... werden dann härter als gedacht.

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Unter völlig unbekannten und noch nie von mtb-news-Lesern beradelten Bergen...

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... führt eine isohypsig holprige Querung....

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... mit viel zu vielen kackbratzigen Ärgerstellen hinüber zum Straßenpass San Marco. Hätte man auf direktem Wege auch leichter haben können, wollte man aber nicht :-).
 
19.06. 18:00 Camp beim Rifugio Passo San Marco 2000, 1850m

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Beim Rifugio Passo San Marco 2000 erreichen wir nachmittags schließlich die Teerstraße. Die Querung vom Altipiano Avaro war insgesamt etwas mühsam und mit zu vielen Schiebestücken für meinen Antiisohypsenweicheiergeschmack garniert, aber Spaß hat's am Ende irgendwie trotzdem gemacht. Einfach auf der Autostraße aus dem Val Brembo hochradeln kann ja jeder. Wie auch immer, das Rifugio hat Futter für uns und Futter für's Bike, aber leider keine Zimmer mehr.

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Egal, wer braucht schon ein Bett, wenn man sein eigenes Dach überm Kopf ständig mit sich rumträgt. Wollten erst einfach unter den Sternen pennen, aber die Vorhersage ist doch etwas gewittrig für heute Abend... und zwei Täler weiter blitz's auch schon.

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Dann halt doch innen drin im Zelt drin statt oben drauf, am besten direkt im Starkwindsetup. Mit zwei fetten 36-Millimeter-Rohren wird auch ein flipsiges Ultraleichtzelt halbwegs sturmstabil.

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Dann kann das Gewitter ja jetzt kommen. Tut's dann zwar doch nicht, aber lieber so als um Mitternacht unter freiem Himmel vom Hagel auf dem Kopf geweckt werden.
 
20.06. 08:00 Via Priula beim Passo San Marco, 2000m

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Nur noch zweihundert kurze Höhenmeterchen fehlen heute morgen vom Schlafplatz...

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... bis zum Passo San Marco: Pflichtpanoramabild...

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... und Pflichtposerbild.

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Dann stürzen wir uns fetten 1800 Tiefenmeter auf der holprigen "Via Priula" hinab ins Tal.

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Dieser Trail wurde bei Adriatix 2020 bereits ausgiebig multimedial begleitet, ...

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... daher gibt's heute nur noch ein Alibifoto der allseits beliebten Kampfkuhscheißepassage.

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Via Priula.

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Kaffee Priula.
 
Apropos Kuhscheiße... ich mach jetzt mal Postingpause und überlasse das Feld dem geehrten Publikum. Zwanzig Geschichten zwischen Gardasee und Aosta, die Hälfte davon von bisherigen Nurlesern und Likebuttonlutschern... dann erst geht's hier weiter. Viel Vergnügen :-).
 
Machst Du nun schlapp? Hast doch bis dato gut durchgehalten. Ne pauschal Kritik ist nicht so dolle? Oder magst etwas klarer erklären was dich da umtreibt.
OK, nach 19t + Beiträgen auch verständlich Gruß Andi
 
Cahllenge accepted! Ist zwar nördlich vom Gardasee, aber ich sage das zählt. Mein erster AlpenX, wir machen Rast, ich meine Kaltern am See, direkt am See. Es kommt, wie es kommen muss: die Hüllen fallen. Einer der Mitfahrer zum anderen:,, Ey, alles runter, auch das weiße Unterhemd!" Gemeint war wohl der schneeweisse Oberkörper des Schmähopfers. Ich nuschel in meinen nicht vorhandenen Bart mit Blick Richtung des Provokateurs: ,, Und Du Deinen Fatsuit." Dachte es hört niemand, bis das Mädel neben mir lachend vom Stein fällt, auf dem sie saß...
 
Apropos Kuhscheiße... ich mach jetzt mal Postingpause und überlasse das Feld dem geehrten Publikum. Zwanzig Geschichten zwischen Gardasee und Aosta, die Hälfte davon von bisherigen Nurlesern und Likebuttonlutschern... dann erst geht's hier weiter. Viel Vergnügen :-).
In Aosta kenne ich sogar was, das kennst du nicht mal ... das Krankenhaus. Zum Glück nur als Gast. Mein Mitfahrer hatte dort etliche Tage verbracht, und das auch noch während Covid :(
Naja, braucht kein Mensch. Also nicht nachmachen.

Richtig stolz bin ich allerdings auf die Übernachtung in der Rifugio Guglielmina (geiler Name) hoch über Alagna, die leider ein Jahr später abgebrannt ist und nicht wieder aufgebaut wird. Blick bis ans Meer, aber auch die recht große Hütte war irgend kultig. Die Täler d'Ayas und Gressoney sind dort mit der Nord-Süd-Richtung allerdings bisserl blöd angelegt.

Falls du mit Kettle zum Invergneux möchtest, dann fahrt mal das Val Camporcher hoch bis zum Finestra. Hat mir sehr gut gefallen von der Seite und ist ein super Einstieg in die Aosta-Arena.
 
9Ich kann hier leider überhaupt nix zur Streckenführung beitragen. Kenne bisher nur die Albrechtroute und Teile der Turin-Nizza-Rally. Aber ein paar pics von dieser Woche aus Südfrankreich vom Massif de la Clape, welches kein MTB-Highlight darstellt, kann ich beisteuern:
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Zwanzig Geschichten zwischen Gardasee und Aosta, die Hälfte davon von bisherigen Nurlesern und Likebuttonlutschern... dann erst geht's hier weiter.
Es fährt ein Stuntzi mit dem Rad zwischen Gardasee und Aosta.
Es bereitet ihm höchstes Vergnügen und lässt dieses Forum an seiner Freude teilhaben. 😊

Doch dann, eines Tages ist er übellaunig und sagt mir, was er eigentlich von mir hält.
Ja, ich bin ein niederträchtiger und schmarotzender Nurleser und ein Likebuttonlutscher (was immer das auch sein mag).😕
Nehme ich Dir eigentlich irgendetwas weg, wenn ich hier "nur" mitlese - oder brauchst Du meine Aufmerksamkeit in Wort und Schrift für Dein Ego?

Wenn ich hier als Nurleser unerwünscht bin, dann frage ich mich ernsthaft - und reiche diese rhetorische Frage an Dich weiter:
Machst Du Deine Touren für das Forum oder machst Du sie für Dich?

Ach mein Lieber, denke einfach mal zwanzig oder dreißig Jahre in die Zukunft...
dann bist auch Du nicht mehr ganz so mobil wie heute, sitzt zu Hause und erfreust Dich an Reisegeschichten Jüngerer. 👍😊
Möchtest Du dann in gleicher Weise angesprochen werden?

Nein, darauf bitte keine Antwort - einfach einmal zum Nachdenken.
Beste Grüße, Wünsche und dass die Stimmung wieder steigen möge.
 
"Kampfkuhscheißepassage" 😂
In den Pyrenäen sahen die in den letzten Tagen etwa so aus ( wurde früher als Brenn-Material benutzt, Heizwert bestimmt so lala) Anhang anzeigen 2185687
Der Brennwert ist nicht gar so schlecht. In Indien wurden Kuhfladen schon immer getrocknet, gestapelt und als Brennmaterial bevorratet und verwendet. Absolut nachhaltig. Wenn ich an die gülleverseuchten und -übersäuerten Böden denke, die wir hier so haben, ist das durchaus eine sinnhafte Methode….
Könnte die Pelletindustrie sich mal Gedanken dazu machen, Rohstoff gibt es en masse…. 😇
 
Finde ich nicht. Ist ja ein Blog der zur Unterhaltung auch für den Ersteller dient, nicht wie Youtube, etc.
Der wortkreative Schreibstil macht ja den Spass am lesen aus.
Ne ne, ich bin schuldig, hab im das Tor aufgestoßen! Und er darf sich allemal wehren. Mein Beitrag Nr. 522 das war zuviel.
Manchmal geht mir die Schlepperei schon etwas auf den Senkel. Aber bei den Straßenuphills hänge ich E-Kettle immerhin das Zelt an die Backe, das hilft.
Da hat er es schon angekündigt !
Kurz nach meinem vermaledeiten Beitrag
😩
 
Kann leider nichts zur Gegend beitragen, aber zur Unterhaltung anbei ein opaar Eindrücke der gestrigen Weichspültour in brennender Sonne 🥵
Um 6:52 tatsächlich pünktlich!!! mit der Bahn nach Ulm um über 90 Km wieder hinunter (?) zu radlen. Waren dennoch 1300 Hm, irgendwie habe ich jede Mulde mitgenommen, Alb runter und nochmal rauf. Getroffen unterwegs: ca 10 Radfahrer, ca ebensoviele Autos und 15 Wanderer - auf der gesamten Strecle.
Samstag ist genial: da stehen Kehrwoche und Haus- und Hofpflichten an, in folge dessen sind die Wege leer. Das Lautertal war deutlich von den letzten Regenbrüchen mitgenommen, die Stollen rollen unbeirrt drüber weg. Zwischendurch über tiefer durchgespülte Gräben schleppen gibt ein bisserl Abenteuerwürze.
Zählt das als Kringel oder als Gerade?

Danke für Eure mitreisen lassende Berichte :wink:
 

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Der Brennwert ist nicht gar so schlecht. In Indien wurden Kuhfladen schon immer getrocknet, gestapelt und als Brennmaterial bevorratet und verwendet. Absolut nachhaltig. Wenn ich an die gülleverseuchten und -übersäuerten Böden denke, die wir hier so haben, ist das durchaus eine sinnhafte Methode….
Könnte die Pelletindustrie sich mal Gedanken dazu machen, Rohstoff gibt es en masse…. 😇
Ja, das wurde wohl in D so auch nach den Weltkriegen gemacht ( die Großeltern meiner Frau haben das wohl auch gemacht, daher die Info, oh Mann jetzt weiß jeder das wir schon älter sind🫣)

Interessant könnte es für die E-Biker werden, lt. Wiki:
Ein Kuhfladen enthält so viel thermisch verwertbare chemische Energie, dass man daraus 0,1 Kilowattstunden Strom erzeugen kann.
😂 Wenn Stunzi da jetzt noch ne Maschine zur Umwandlung mit sich führen würde, dann könnte er die Kuhfladen für Goldkettle's Akku verwenden und sie wären autark😎🐄
 
Der Brennwert ist nicht gar so schlecht. In Indien wurden Kuhfladen schon immer getrocknet, gestapelt und als Brennmaterial bevorratet und verwendet. Absolut nachhaltig.

Ich kann mich noch erinnern, wie ich als kleiner Stöpsel zusammen der Familie in Juf (höchstes ganzjähriges bewohntes Dorf der Schweiz) oberhalb der Waldgrenze im Gastho Alpenrose übernachtet hatte. Dort wurden auch Kuhfladen vor den Häusern getrocknet und als Brennmaterial für den Winter gestapelt.

https://de.wikipedia.org/wiki/Juf

https://www.fr.de/fr7/das-schweizer-dorf-juf-ist-die-hoechstgelegene-siedlung-europas-92862314.html




Gruß LUTZ
 
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