Marselix - von Marseille über die Provence, Sardinien und Toskana in die Alpen

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Re: Marselix - von Marseille über die Provence, Sardinien und Toskana in die Alpen
Um von der Sch.. abzulenken , erzähl ich doch auch mal ne Geschichte
Wir waren vor vielen Jahren auf einer Mehrtagestour um den Gardasse. Auf dem Weg zum Altissimo in ein heftiges Gewitter gekommen, so das wir in der Hütte aufm Gipfel übernachten mussten, was eigentlich nicht geplant war. Somit wurde der nächste Tag ein langer Tag. Monte Baldo Massiv gequert, Fähre übern See nach Salo und lange Auffahrt zum Rifugio Pirlo. Wir hatten nicht reserviert (noch nix Internet) und kamen relativ spät dort an. Wie wir um die Ecke kommen schließt der Hüttenwirt grad von außen die Tür zu. Keine Gäste da, also schönen Abend im Tal machen. Er sieht uns und verdreht die Augen und murmelt ein paar italienische Schimpfwörter. Dann macht er die Tür wieder auf und winkt uns rein.Wir hatten natürlich voll das schlechte Gewissen aber waren auch sehr froh dass wir nicht wieder ins Tal mussten. Am Ende wars für alle ein toller Abend mit reichlich zu Essen und netten Gesprächen (mit Händen und Füßen).
Haben uns am nächsten Morgen dann tausendmal bedankt und noch ein paar Lire extra liegen lassen.

@stuntzi du darfst bei den Nurlesern und Nielikern ein Strichle machen.

Vielen Dank an dich und Kettle für die mega Unterhaltung das ganze Jahr über!
 
Apropos Kuhscheiße... ich mach jetzt mal Postingpause und überlasse das Feld dem geehrten Publikum. Zwanzig Geschichten zwischen Gardasee und Aosta, die Hälfte davon von bisherigen Nurlesern und Likebuttonlutschern... dann erst geht's hier weiter. Viel Vergnügen :-).
Wir nehmen mal an, alles was unter die Schuhsohle passt, liegt irgendwie zwischen Gardasee und Aosta und euch gefallen unsere letzten Touren.
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Interessant könnte es für die E-Biker werden, lt. Wiki:
Ein Kuhfladen enthält so viel thermisch verwertbare chemische Energie, dass man daraus 0,1 Kilowattstunden Strom erzeugen kann.
😂 Wenn Stunzi da jetzt noch ne Maschine zur Umwandlung mit sich führen würde, dann könnte er die Kuhfladen für Goldkettle's Akku verwenden und sie wären autark😎🐄

Das wäre doch die einfachste Lösung:

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Gruß LUTZ
 
@lichtyoldy

wegen Müll nach Rock am Ring, hier ein Artikel mit Hintergründen.

Kernaussage: Die Zeltplätze sind im Gegensatz zum 24h Rennen (heute zuende gegangen) autofrei, d.h. man müßte seinen Mist ja wieder nen Kilometer oder mehr zum Parkplatz schleppen.

Meine Meinung: den Konsumenten von Rock am Ring ist die Location völlig egal. Wenn die Wiesenbesitzer sagen, hier zeltet keiner mehr, und die Veranstaltung daraufhin nicht mehr in der Eifel stattfindet, wird sie eben woanders laufen. Dann fahren die Zuschauer eben woanders hin.

Ein Autorennen dagegen kann man nicht mal eben versetzen. Die Nordschleife ist einmalig, und das wissen auch die Zuschauer. Von daher ist in der Szene der Grundgedanke, den Platz in ordentlichem Zustand zu verlassen, deutlich ausgeprägter. Und, wie gesagt, man darf mit dem Auto an die Strecke und hat mit der Entsorgung weniger Streß.

Ist ein bißchen so wie mit dem Müll, den man als Biker unterwegs von anderen Naturliebhabern so entdeckt. Als Biker wird man nicht selten eh schon schief angeschaut, da hinterläßt man nicht zusätzlich Riegelverpackung etc. neben der Sitzbank am Aussichtspunkt. Gedankenlosen On-Off Nutzern der Natur ist das egal.
 
Ich kann mich noch erinnern, wie ich als kleiner Stöpsel zusammen der Familie in Juf (höchstes ganzjähriges bewohntes Dorf der Schweiz) oberhalb der Waldgrenze im Gastho Alpenrose übernachtet hatte. Dort wurden auch Kuhfladen vor den Häusern getrocknet und als Brennmaterial für den Winter gestapelt.
Da habe ich dann vorletztes Jahr nicht ganz so genau hingeschaut bzw. ich glaube die Heizen nun mit Holz. Habe im Lager der Pension Edelweiss im Oktober übernachtet. Ankunft war 15 Minuten zu spät, dass der Laden, der zwischen dort und der Alpenrose gelegen ist, noch offen gehabt hätte und am nächsten Tag war Sonntag.
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Beim Bauer an der Ecke war dann aber die täglichen ca. 30 Minuten Trockenfleischverkauf.
Im Keller der Pension Edelweiß, wo das Lager war, war der Männerwaschraum im Schutzraum, da war auch der einzige funktionierende Heizkörper. So heiß, dass ich Angst um meinen Daunenschlafsack und das Daunenkissen beim Trocknen hatte.
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Am nächsten Tag konnte ich mich immerhin noch in einem Selbstbedienungshofladen in Pürt versorgen, der auch Übernachtungen im Heu angeboten hat, nachdem ich das Sumupterminal gefunden hatte, das nicht am Platz, sondern an der Steckdose war.
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Die Kühe dort scheinen auch besonders aggressiv zu sein:
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Nächste Übernachtung war dann der Winterraum (Eingangsbereich) vom Rifugio Giovanni Bertacci, keine 10 m² groß mit ca. 3 Betten für kurze Menschen. Nach dem Abendessen ist ein Fuchs stundenlang vor der Eingangstür herumgelungert, der war überhaupt nicht scheu:
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PS: Das lange Wochenende in Verbösterreich gewesen und ein Radfahrverbot (geteerte Forststraße) ignoriert ich hatte es nicht eingesehen, das Gepäck (Rad) mit dem Auto shuttlen zu lassen. Wanderer haben mit beim Hochfahren angefeuert und gemeint zu Fuß wären sie schon halbtot, weil so steil. Hüttenwirtin hat auch nichts gesagt, hatte auch vorher geschrieben/vorgewarnt, dass ich mit dem Rad komme. Andere durften sogar teils ihre Autos hochfahren und bekamen den Code für die Schranke.
Edit: Edith vermurkst die Ansicht.
 
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Das ist das Ziel...😉
Dazu fehlen allerdings noch ne Menge eurer Gschichterl zwischen Gardasee... hmm... delete... mittlerweile bereits zwischen Lago Maggiore und Aosta. Meinetwegen auch zwischen Binntal und Bourg St Maurice, denn ich glaube aufgrund der derzeitig hohen Sommertemperaturen sollten wir auch durch die entsprechend hohen Berge fahren.

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Man sieht sie schon am Horizont!
 
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Dazu fehlen allerdings noch ne Menge eurer Gschichterl zwischen Gardasee... hmm... delete... mittlerweile bereits zwischen Lago Maggiore und Aosta. Meinetwegen auch zwischen Binntal und Bourg St Maurice, denn ich glaube aufgrund der derzeitig hohen Sommertemperaturen sollten wir auch durch die entsprechend hohen Berge fahren.

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Man sieht sie schon am Horizont!
Geschichte aus dem Jahr 2015: Wir sind (von Val d'Isere) über den Passo de la Losa tragend rüber
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Um 3 Uhr Nachmittag starteten wir noch hoch zum Col du Lauson
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Nach den 3000 Höhenmetern und elender Schlepperei erreichen wir am späten Abend noch das Rifugio Vittorio Sella. Leider endet die Euphorie über das tolle Abendessen und den Megatag in einer furchtbaren 🍺🍺🍺 , der nächste Tag war eine derartige Qual, uns war sowas von schlecht😜
 
Geschichte aus dem Jahr 2015: Wir sind (von Val d'Isere) über den Passo de la Losa tragend rüber
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Um 3 Uhr Nachmittag starteten wir noch hoch zum Col du Lauson
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Nach den 3000 Höhenmetern und elender Schlepperei erreichen wir am späten Abend noch das Rifugio Vittorio Sella. Leider endet die Euphorie über das tolle Abendessen und den Megatag in einer furchtbaren 🍺🍺🍺 , der nächste Tag war eine derartige Qual, uns war sowas von schlecht😜
Ich sehe da auf dem Foto schieben statt tragen im französischen Nationalpark. Wenn da mal kein Ranger um die Ecke kommt... ;-)

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Ich hab den Lose 2008 ab Val d'Isère komplett getragen... zu viele böse Horrorstories von französischen Parkrangern. War vielleicht ein bisserl übertrieben: https://www.mtb-news.de/forum/t/the-snake-von-la-palma-zum-gardasee.328846/post-4967883

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Bergab muss das Bike auf dem Klettersteig ja sowieso irgendwie fixiert werden.

Aber Losa und Loson an einem Tag ist total Ballaballa?! War das ne Art Challenge?
 
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Der Brennwert ist nicht gar so schlecht. In Indien wurden Kuhfladen schon immer getrocknet, gestapelt und als Brennmaterial bevorratet und verwendet. Absolut nachhaltig. Wenn ich an die gülleverseuchten und -übersäuerten Böden denke, die wir hier so haben, ist das durchaus eine sinnhafte Methode….
Könnte die Pelletindustrie sich mal Gedanken dazu machen, Rohstoff gibt es en masse…. 😇
Kuh- und Yakscheiße verbrennen zum Heizen macht im Himalaya sowieso jeder. Gibt ja weiter oben auch nix anderes, keine Bäume weit und breit. Geile Gegend, riecht aber interessant abends im Guesthouse. Nicht unbedingt nach Kacke, aber irgendwie anders als Holz halt :-)
 
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Ja, das wurde wohl in D so auch nach den Weltkriegen gemacht ( die Großeltern meiner Frau haben das wohl auch gemacht, daher die Info, oh Mann jetzt weiß jeder das wir schon älter sind🫣)

Interessant könnte es für die E-Biker werden, lt. Wiki:
Ein Kuhfladen enthält so viel thermisch verwertbare chemische Energie, dass man daraus 0,1 Kilowattstunden Strom erzeugen kann.
😂 Wenn Stunzi da jetzt noch ne Maschine zur Umwandlung mit sich führen würde, dann könnte er die Kuhfladen für Goldkettle's Akku verwenden und sie wären autark😎🐄
Geil... vier Fladen sammeln, ein 400Wh-Light-Akku voll. Wäre perfekt für Bikepacking in den Alpen, an Kühen und ihren Hinterlassenschaften herrscht hier wahrlich kein Mangel. Da muss mal ein Erfinder ran!
 
Ich kann mich noch erinnern, wie ich als kleiner Stöpsel zusammen der Familie in Juf (höchstes ganzjähriges bewohntes Dorf der Schweiz) oberhalb der Waldgrenze im Gastho Alpenrose übernachtet hatte. Dort wurden auch Kuhfladen vor den Häusern getrocknet und als Brennmaterial für den Winter gestapelt.

https://de.wikipedia.org/wiki/Juf

https://www.fr.de/fr7/das-schweizer-dorf-juf-ist-die-hoechstgelegene-siedlung-europas-92862314.html




Gruß LUTZ
Glaub ich war noch nie in Juf. Für Biker ist da nix zu holen oder? Sackgasse... oder fehlt mir da am Ende noch ein halbwegs fahrbarer Schweizer Übergang?!
 
Machst Du nun schlapp? Hast doch bis dato gut durchgehalten. Ne pauschal Kritik ist nicht so dolle? Oder magst etwas klarer erklären was dich da umtreibt.
OK, nach 19t + Beiträgen auch verständlich Gruß Andi
Das ist doch seit vielen Jahren immer das Gleiche. Ich schreibe hier nicht wegen irgendwelcher Sponsoren oder für mtb-news oder für Werbung oder für sonst irgendwelchen Geldkram. Ich schreib einfach nur, weil das Forum üblicherweise Spaß macht und mich gut unterhält. Wenn das Publikum nur liest und nix schreibt, gibt's auch keine Unterhaltung. Dann schau ich hier halt nicht mehr oft rein sondern gucke lieber irgendwelche Filme oder scrolle stupide durch Instagram.

Bevor mtb-news den Like-Button eingeführt hat, durfte man wenigstens noch nen Einzeiler schreiben, wenn einem irgendwas besonders gefallen hat. Oder vielleicht war man früher auch einfach kommunikativer drauf und hat wenigstens am Anfang des Threads mal Hallo gesagt? Heute beschränkt sich die Interaktion wohl meistens darauf, ein "Like" zu vergeben, wenn überhaupt. Das ist schade... ein Forum ist zum quatschen da. Liken könnt ihr auf YouTube, da bringts den "Creatoren" auch was.

Ist wie beim Biken: Ich will an jedem Tag und nach jeder Ecke was neues sehen. Drum mag ich auch keine Kringelurlaube am Gardasee. Wenn ich in den Thread schaue uns sehe nix neues, wird mir die Schreiberei sofort langweilig und ich mach lieber was anderes mit meiner Zeit und meinem Strom. Beides ist während so ner Bikepackingtour sowieso nicht in Übermaß vorhanden.
 
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Kein Buildl vom Tarptent? Mein Rainshadow 3 ist mittlerweile ziemlich fertig....Löcher... Reißverschluss... etc. Ist auch schon das zweite.

Aus dem Binntal nur mit der Tochter drauf.

Von der Reise, Mittelland - Berneroberland - Wallis - Graubünden nach Chur, und mit der SBB zurück kann ich dienen.
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Zuvor: Autozug Befahrung mit Fahrrad. (Kandersteg-Goppenstein)
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Glaub ich war noch nie in Juf. Für Biker ist da nix zu holen oder? Sackgasse... oder fehlt mir da am Ende noch ein halbwegs fahrbarer Schweizer Übergang?!

Hi Stuntzi

gemäss Stravapixeln (wenigen) ist schon mal der eine oder andere von Juf über die Berge entkommen
geht dann Ricchtung Bivio oder Casaccia

Gruss Andy
 

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gemäss Stravapixeln (wenigen) ist schon mal der eine oder andere von Juf über die Berge entkommen
geht dann Ricchtung Bivio oder Casaccia
Kein Ahnung, ob die von Juf kamen, aber am Pass Lunghin kamen aus der Richtung Mountainbiker rauf. Die hatten auch ein Tragesystem oben am Rucksack und die Hände für Wanderstöcke frei.
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Interessant wäre der Pass auch eventuell, weil wenige Meter daneben die einzige dreifache Wasserscheide Europas liegt.
 
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