Gabelschaft wechseln - ein Erfahrungsbericht

tom198

bikebuilder by conviction
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***Haftungsausschluss****************************
Die folgende Beschreibung stellt lediglich einen Erfahrungsbericht dar. Ich zeige anhand von Bildern, wie es mir gelang, mit einfachen Mitteln einen Gabelschaft zu wechseln. Natürlich kann dies als Anregung für andere Mitglieder dieses Forums dienen. Die hier veröffentlichte Beschreibung ist aber keineswegs als Tutorial zu verstehen. Wer ähnliches vor hat, macht sich bitte vorher selbst Gedanken, plant seine Arbeitsschritte und setzt diese nur um, wenn er sich seiner Sache wirklich sicher ist.
Da derartige Veränderungen an einer Gabel zum Erlöschen der Garantie führen und außerdem schwere Unfälle zur Folge haben können, handelt jeder auf eigene Gefahr.
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Das Werkzeug
Neben mehreren Stunden freier Zeit und etwas Platz brauchte ich folgendes:
- Schraubstock
- Gewindestange M16
- Unterlegscheiben und Muttern
- ein Stück Rohr, welches etwas länger als der einzupressende Gabelschaft ist und dicker als dieser

Aus- und Einpressen
Ich hatte das Problem, dass der Schaft meiner frisch erworbenen Marzocchi Z1 Drop Off zu kurz war. Andererseits hatte ich eine alte Manitou Magnum, welche nicht mehr bereit war, das Öl zu halten, aber einen ausreichend langen Gabelschaft hatte.

Also musste der Schaft irgendwie von der Magnum in die Marzocchi.

tut_0.jpg


-> Mit Hilfe der Gewindestange wird der alte, zu kurze Gabelschaft nach unten aus der Gabelkrone gepresst und wandert in das dickere Rohr

tut_1.jpg


-> so sieht die Gabel ohne Schaft aus

tut_3.jpg


-> Selbes Spiel bei der Manitou Magnum. Pragmatischerweise sollte die Gewindestange natürlich exakt gerade/mittig durch den Schaft führen. Glücklicherweise passten die M16-Muttern passgenau in den Schaft, ansonsten hätte ich mit anderweitig eine Führung bauen müssen.

tut_4.jpg


-> der ausgepresste, ausreichend Lange, Gabelschaft

tut_5.jpg


-> Schaft einpressen. Diesmal ist das dicke Rohr auf der anderen Seite. Spätestens hier ist eine exakt mittige Plazierung der Gewindestange unumgänglich.
Da die Unterlegscheiben an die Krone gestoßen wären, bevor der Schaft fertig eingepresst wäre, musste ich für den letzten Millimeter, den alten (sehr kurzen) Schaft zusätzlich zu den Scheiben verwenden.

tut_6.jpg


-> Das Ergebnis. Eine siffende Magnum ohne Schaft, Dafür eine Z1 mit wundervollem, ausreichend langem Stahlschaft, der mir ohnehin lieber ist, als der original verbaute Alu-Schaft, aber das ist Geschmacksache.

tut_7.jpg


-> Ich denke das Resultat kann sich sehen lassen. Als wäre hier nie ein anderer Schaft drin gewesen.

Noch eine Anmerkung zum Schluss:
Zahlreiche Dinge werden unter Wärmeeinwirkung miteinander verpresst. Hier wäre das aber der absolut FALSCHE Weg. Ich weiß nicht, aus welcher Aluminiumlegierung die Gabelkrone besteht, somit kann ich nicht sagen wie sie auf Hitzeeinwirkung reagiert. Fakt ist, werden wärmebehandelte Bauteile erneut stark erhitzt (z. Bsp. mit der Lötlampe), verlieren sie wieder einen Teil Ihrer Festigkeit und werden somit unbrauchbar.
Daher habe ich sowohl beim Aus- als auch beim Einpressen auf Wärmeeinwirkung verzichtet.
 
Nette Anleitung :)

Ggf. wäre eine Erwärmung der Krone auf - sagen wir mal 50°C - schon ausreichend gewesen um die
- Aus- und Einpressarbeit zu erleichtern
- Die Reibung und damit die Wärmeentwicklung an der Einpressstelle zu verringern
- Die Passung noch ein bischen besser zu haben.

50° dürften für die Krone sicher unproblematisch sein... (Kunststoff müsste da wahrscheinlich ab)
 
Von solchen Aktionen würde ich dringend abraten. Vor allem halte ich es für sehr bedenklich, wenn hier im Forum Anleitungen hierfür veröffentlicht werden, auch wenn die Aktion sehr sorgfältig durchgeführt wurde.
Es gibt genügend Leute, die auf die Idee gebracht werden, einen Schaftwechsel selber durchzuführen.
Eine solche Aktion ist Lebensgefährlich!
Kein Hersteller wechselt Schäfte.
Du wirst von jedem Hersteller die Aussage erhalten, daß das Einpressen des Schafts eine einmalige Aktion ist und nicht widerholt werden kann.

Gruß
 
Ich habe vor zwei Monaten eine Nockenwelle erworben, wo der Vorbesitzer den Zahnkranz abgeschlagen hat. Somit musste ich den Zahnkranz meiner gebrochenen Nockenwelle auf die neue Nockenwelle aufschrumpfen.

Beim messen der Bauteile stellte sich heraus, dass der Zahnkranz ein 0,08mm kleineres Loch hatte, als die Aufnahme der Nockenwellen.

Ich habe die Nockenwelle ins Tiefkühlfach gelegt und den Zahnkranz bei 150°C in den Backofen. Lansam erwärmt.
Danach konnte ich die Nockenwelle problemlos in den Zahnkranz stecken, ohne jegliche Kraftanstrengung. Es war sogar eine sec. min. Spiel zwischen Welle und Kranz.

Ich denke, ähnlich hätte man das auch mit dem Schaft und der Gabel machen können. Den Schaft ins tiefkühlfach und die den GabelOBERTEIL ohne Kunststoffteile langsam auf 100-150°C erhitzen. Wahrscheinlich hättest Du den Schaft dan problemlos reinstecken können!

@S.D.
Das die Hersteller jeden Grund nutzen, um irgendwie alle Gewährleistungen und Garantieen auf eine Schlag loszuwerden, ist doch absolut klar und verständlich!

Aber lange nicht alles, was Hersteller fordern/empfehlen ist nötig/stimmt. Mit dem Schaft passiert absolut nichts!!! Zum einen hat der unten eine Verdickung, so dass er nicht nach oben rausrutschen kann und zum anderem haben die Schäft knapp 9cm² Reibfläsche, die garantiert ein Verdrehen verhindet. Und wenn der Schaft oberhalt der Krone bricht, liegt es garantiert nicht am einpressen!

Das einzige, was er noch hätte tun können, wäre erwärmen/einfrieren gewesen. Dann wäre die Reibung beim Einführen gegen Null gesunken. Aber sonsten gibt es da garantiert keinerlei Probleme.
 
Aber lange nicht alles, was Hersteller fordern/empfehlen ist nötig/stimmt. Mit dem Schaft passiert absolut nichts!!!

sportliche ansage! würdest du die auch treffen, wenn du für das, was die leute da zusammenschlossern, haften müsstest? du stellst das ganze unterfangen als problemlos, für jeden machbar und bei allen gabeln durchführbar dar. du lässt sämtliche punkte wie passungen, mechanische beschädigungen oder unqualifizierten einbau, der bei laien (wozu ich 99% derer, die es selbst machen, zähle) leider usus sein dürfte, außer acht. und dennoch, obwohl die aktionen mehr als genug risiken mit folgen von leichtem abflug bis zum tod des fahres bergen, stellst du das als 08/15 aktion dar, die völlig problemlos ist? es kann gutgehen, dass was schief geht, ist aber wahrscheinlicher. wie gesagt, wenn du für die folgen deine aussagen haften müsstest, würdest du sie dann auch so treffen? vor einem guten halben jahr hattest du von federgabeln noch 0,0 ahnung, ich sag nur "reba SL = super light", und nun solche statements? mutig! scheinst einiges an wissen auf ingenieurniveau in der kurzen zeit erworben zu haben.

@s.d.
:daumen:
 
Aufschrumpfen, Einpressen von zwei Metallen ist kein Thema, das sich ausschließlich auf Frahrräder bezieht! Die Welt besteht nicht nur aus Fahrrädern und irgendwelchen von Laien verfassten Tutotials.

Ich muss nicht dafür haften! Und wie ich bereits erwähnt habe, ist es verständlich als Hersteller so schnell als möglich jedwede Garantie und Gewährleistungsansprüche von sich zu weisen.

Wenn ich etwas produziere/verkaufe und der Kunde oder ein anderer Handwerker ändert etwas daran, so macht er mir auch eine Freude dadurch, dass meine Gewährleistung von 5Jahre auf 0 Jahre sinkt. Allerdings erweist man sich in eventuellen Garantiefällen oftmals als kulant und beseitigt Probleme durch die Genannten meistens trotzdem.

Diese 99%, die Du ansprichst, fahren meines Erachtens besser bei jedem Problem, auch wenn es nur ein Platten ist, zum Händler Ihres Vertrauens! Weil die wissen meistens noch nichtmals, dass ein Standdartgewinde ein Rechtsgewinde ist!

Das diese Aktion eine 08/15 Aktion ist, habe ich nirgendwo geschrieben! Man kann natürlich immer sehr sehr viel hinein interpretieren. Darin bist ja gerade DU Weltmeister!

Und trotz allem sehe ich immernoch absolut kein Problem in der Ausführung dieses Gabelschaftwechsels!!! Und werde auch kein Problem sehen, da die Gabel einfach funktionieren wird!

Und noch ein Satz: Wenn man irgendwelche Veränderungen an irgendwelchen technischen Bauteilen vornimmt, wird man sich wohl immer im klaren sein, was es für Konsequenzen im Bezug auf Garantie und/oder Mängelhaftungen seitens des Herstellers hat. Wenn einem dies nicht klar ist, so lässt man am besten die Finger von allem, wo man irgendein Werkzeug ansetzen kann!

Ich fand es sehr schön, als ich ANGEBLICH auf Deiner Ignorierliste verweilen durfte. Da darfst Du mich gerne wieder hin verfrachten. Ich bin da absolut nicht abgeneigt!
 
Moin Jungs, hier geht ja leidenschaftlich zur Sache!

Erstmal fand ich es auch mutig, einen Gabelschaft auszutauschen. Nicht zuletzt vermute ich, dass jeder Hersteller leicht abweichende Passungen verwendet. Andererseits muss ja unten immer der Steuersatzkonus passen, also dürft die Streuung nicht so groß sein; Steuersätze haben ja auch eine Presspassung und sind austauschbar. Bis jetzt habe ich auch noch keine Begründung gehört, warum die Verbindung Gabelschaft-Krone eine Einmal-Geschichte ist. Es hieß nur immer "das ist so".

Eine interessante Erkenntnis auf die ich kam war, dass die Passung gar keine Belastung von oben tragen muss, da sich der Steuersatz auf der Gabelkrone abstützt. Bis dahin fand ich das immer schwarze Magie, dass Gabeln überhaupt halten...

Ansonsten bin ich schon neugierig, wie sich die Frankenstein-Gabel bewährt, halt uns auf dem laufenden! Ob die sich wohl spontan, oder eher schleichend verabschiedet, wenns mal soweit ist...?

Icn bin kein Maschinenbauer oder Metaller, von daher kann ich die Aktion auch nicht beurteilen. Aber der TE hat zumindest klar herausgestellt, dass er nicht zur Nachahmung auffordert. Aber soviel Eigenverantwortung sollte jeder aufbringen, nicht kopflos alles nachzumachen, was aus irgendwelchen Gründen bei anderen schonmal gutgegangen ist.

Ich finde es zumindest wesentlich sinnhafter als so einiges was man auf MTV bewundern kann...
 
Ich finde der TE hat sein Problem mit geringem finanziellen Einsatz effektiv und handwerklich korrekt gelöst. Wenn man die Threads hier so mitverfolgt, sicher eine der wenigen Ausnahmen hier im Forum.
Wenn die Verbindung Schaft/Krone tatsächlich versagen sollte - wofür es nach bisherigen Erfahrungen keine Anzeichen gibt - ist es wenig wahrscheinlich, dass dieses schlagartig geschieht (Cosmic Sports hat eine Zeit lang ja auch die Schäfte an Marzocchi Gabeln gewechselt).

Interessant wäre die Verfolgung des Einsatzgebietes und des weiteren Lebenslaufs der Gabel aber allemal.
 
was wäre hier denn das eigentliche Problem, wovor so viele Angst haben ??
Das Verdrehen der Krone ?
Dann muss halt dieses durch eine Sicherung verhindert werden.
 
Bevor der "neue"Schaft eingepresst wird.
Am Ende des Gabelschaftes (Krone ), ein kleines Loch bohren und ein Gewinde reindrehen. An der Krone entsprechend eine kleine Nut rausbohren ( reicht ja2-3mm ).
Schaft so einpressen, das das Loch mit der Nut übereinstimmt.
Anschliessend ne Schraube mit Sicherungslack eindrehen.
Fertig.
 
Bei Presspassungen ist es überhaupt nicht nötig, irgendetwas zu sichern. Meine Nockenwellenräder sind auch nicht gesichert und haben mittlerweile schon wieder 10TKM auf der Uhr.
Wenn sich tatsächlich etwas lösen sollte, was nicht passiert, würde es auch reichen, im zusammengesetzten zustand ein M5er Gewinde durch Krone und Schaft zu schneiden. Aber da Stahl deutlich härter ist als der Aluschaft, wird sich der Schaft beim einziehen garantiert nicht abgeschält haben und dadurch immernoch den richtigen Durchmesser besitzen.

Ob sich etwas verdreht, kann man ja ganz einfach unter Beweiß stellen.
Einfach die Gabel sehr sehr gut gepoltert in den Schaubstock spannen, nen Vorau und nen Lenker dran und drehen.
Und wenn dann nichts passiert, passiert auch während dem Betrieb nichts!
 
Bei Presspassungen ist es überhaupt nicht nötig, irgendetwas zu sichern. Meine Nockenwellenräder sind auch nicht gesichert und haben mittlerweile schon wieder 10TKM auf der Uhr.
Wenn sich tatsächlich etwas lösen sollte, was nicht passiert, würde es auch reichen, im zusammengesetzten zustand ein M5er Gewinde durch Krone und Schaft zu schneiden. Aber da Stahl deutlich härter ist als der Aluschaft, wird sich der Schaft beim einziehen garantiert nicht abgeschält haben und dadurch immernoch den richtigen Durchmesser besitzen.

Ob sich etwas verdreht, kann man ja ganz einfach unter Beweiß stellen.
Einfach die Gabel sehr sehr gut gepoltert in den Schaubstock spannen, nen Vorau und nen Lenker dran und drehen.
Und wenn dann nichts passiert, passiert auch während dem Betrieb nichts!

Ich halte Deine Ausführungen für sehr optimistisch. Mag ja sein, daß die Aktion gut geht, aber wenn nicht, kann das böse Folgen haben.
Und klar, der TE hat darauf aufmerksam gemacht, daß er keine Haftung übernimmt, sollte irgendjeman die Aktion nachmachen.
Probleme habe ich nur damit:
1. daß meistens genau diejenigen solche Aktionen nachmachen, die noch nicht einmal in der Lage sind, einen Reifen selber zu wechseln
2. daß die Hersteller sowas noch nie oder mittlerweile nicht mehr machen
u.
3. daß es wohl nicht ohne Grund, keinerlei Fimen gibt, die einen Schafttausch anbieten (und es gibt bestimmt genügend Schäfte die zu kurz abgesägt wurden).

@frogmatic: als wir kürzlich bei Magura einen Einblick genießen durften, wurde doch auch genau dieses Tehma angeschnitten und erklärt, warum das Einpressen eines Schaftes eine einmalige Sache ist.

Gruß
 
Also ich persönlich habe da wirklich keinerlei Angst.

@TrailJägerer

Weil man an einer benötigten neuen Gabel mehr verdient! Wenn es wirklich einen TRIFTIGEN Grund gibt, so würde ich diesen auch gerne kennen.
 
@frogmatic: als wir kürzlich bei Magura einen Einblick genießen durften, wurde doch auch genau dieses Tehma angeschnitten und erklärt, warum das Einpressen eines Schaftes eine einmalige Sache ist.

Ich kann mich ehrlich gesagt nicht an eine Erklärung/Begründung erinnern.
Hast du dir mehr als ich gemerkt?

Ich könnte eine Reihe von Gründen nennen, warum ich als Hersteller nur komplette Struktureinheiten herausgeben, und nicht mit gebrauchten Teilen hantieren würde.

Einfachster:
die kompletten Einheiten aus der Produktion entstehen aus (hoffentlich) qualitätsgesicherten Teilen in einem definierten Prozess, den ich optimieren und qualitätssichern kann.
Auspressen/Einpressen ist vom zeitlichen Aufwand teurer, man braucht eine weitere Vorrichtung usw. und da Zeit im Service wohl der entscheidende Faktor ist, wäre recyclen kein Gewinn.
Abgesehen davon, dass man sich in Gefahr begibt Gewährleistung für die Verbindung zu einer gebraucht Gabelkrone zu übernehmen, von der man nicht weiß was sie schon alles erlebt hat.

Daraus würde ich aber nicht ableiten, dass es zwingend lebensgefährlich ist, diesen Eingriff vorzunehmen.
 
Also, nur mal als Vergleich: Ventilsitzringe für Alu-Zylinderköpfe werden auch eingeschrumpft; bei Zylinderkopf-Revisionen (oder Bearbeitung) müssen diese auch manchmal entfernt und wieder eingesetzt werden. Ventilsitzringe müssen neben den mechanischen (bei 5000 Umin Hämmert der Ventilteller 2500 mal pro Minute auf den Ventilsitz) Belastungen auch enorm hohe Drücke und Temperaturen ertragen und lockern sich trotzdem nicht.
Einschrumpfen ist eine bewährte und sichere Methode, mechanisch hoch belastbare Verbindungen herzustellen. Auch Materialien (Alu - Stahl) mit unterschiedlichen Temperatur-Ausdehnungsverhalten stellen hierbei kein Problem dar.
 
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Fast richtig....
Bei 10000Upm schließt sich jedes Ventil im Motor 5000/min.
Bei einem aktuellen 6Zyl. 4Ventil Motor gibt es z.B. pro min. 60000 Ventilschließungen.

Mir ist letztes Jahr mein erster Ventilsitzring seit ewigen Jahren rausgewandert. Aber der Kopf ist inkl. Ventilsitzringe auf den Ventilquerschnitt freigestochen worden. Somit ist der Sitzring geradeeinmal 3mm stark. Zudem sind auch alle Ventilführungen un die Köpfe eingeschrumpft.
Radlager sind beim Fronttriebler vorne, beim Hecktriebler hinten, beim Allrad vorne und hinten eingeschrumpft.

Das kann man endlos weiter führen.....

Und alle Teile lassen sich schadlos demontieren und auch wieder montieren!

Zudem sind ALLE genannten Teile mechanisch deutlich höher beansprucht als eine Federgabel auch nur im Entferntesten beansprucht würde.

Meiner Ansicht nach ist der einzige Grund hierfür wirklich die Höhe Marge der einzelnen Hersteller, wenn eine neue Gabel erstanden werden muss, weil das alte Rohr zu kurz ist.
 
ich find die anleitung korrekt. würde mich sowas aber eher an einer dc-gabel trauen. da hab ich zumindest eine brücke die klemmt im ernstfall.
 
Also versucht hätte ich das auch, daher finde ich die Anleitung recht gut. Die Gabelbrücke kann man denke ich problemlos auf 50-60C° erwärmen, nicht erhitzen. Das geht mitunter auch mit heißem Wasser.

Den Gabelschaft in der Kühltruhe lagern, notfalls kann man mit Kältespray nachhelfen. Übrigens habe ich die Kurbelwellenlager meiner Kreidler RMC (wer kennt denn so ein grünes Ding noch?) immer so gewechselt. Damit man etwas mehr Sicherheit hat, kann man die Pressung vorher noch mit Loctite 648 BUCHSEN/LAGERKLEBER HOCHFEST versehen.
 
Fast richtig....
Bei 10000Upm schließt sich jedes Ventil im Motor 5000/min.

Mist::mad: Ich hatte es vorher noch richtig ausgerechnet.

Meiner Ansicht nach ist der einzige Grund hierfür wirklich die Höhe Marge der einzelnen Hersteller, wenn eine neue Gabel erstanden werden muss, weil das alte Rohr zu kurz ist.

Ich denke eher, Hauptgrund ist die Gewährleistungspflicht. Würde ich als Hersteller (der für Laien - Richter sind meistens Laien - am Ende für alles verantwortlich gemacht wird, genau so händeln.
 
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