301 MK8 - Alternative Dämpfer

Ich muss vorab sagen, dass ich mein MK8 am Heck wirklich sehr hart abgestimmt fahre und mag. Ein Trainer bei einem Fahrtechnik-Workshop meinte letztens nur, ich solle dich gleich Hardtail fahren :p.

Bevor ich mit dem Umbau begonnen hatte, konnte ich ein Bike mit einem RP 23 fahren (Kumpel, gleiches Gewicht, fast gleiches Bike) und das war mir alles zu indirekt spontan / wenig direkt / mit zu wenig Feedback / zu :confused: / weich / eben nicht meins. Der RP brach für mich gefühlt los wann er es wollte und nicht wann ich es mir gewünscht hätte. Der DT ist für mich definierter, zumindest für meine Fahrweise, vielleicht auch nur gewöhnter. Den Fox bekommt jetzt meine Freundin, die wollte den eh in ihrem Bike haben, damit der alte RS-Murks verschwindet.

Ich bin mit meinem Umbaugedanken wohl euphorisch einer Idee nachgelaufen, die, zumindest für meine Fahrweise, nicht zu Ende gedacht war. Typisch Hobby, Bau besiegt Hirn. Gern lass ich mir attestieren eine Neurose zu pflegen. Ja, von mir aus, gern.

Wie schwer bist Du fahrfertig und wie ist dein Fahrstil? Deine Reifen sind und mit wieviel Luftdruck?

Hm, ich bin das 301 160mm, so wie du es gerne abstimmst auch schon gefahren, mit dem Ergebnis, das der DT zu schnell und gerade bei Trails andauernd in die Progression hineinrauscht. Auch schon bei kleinsten Bodenwellen/Senke. Dafür läßt sich in dieser Abstimmung das 301 im Uphill hervorragend pedalieren. Also das Heck bockt mir zu stark gerade auch bei Technischen Passagen, also da fehlt wirklich nicht mehr viel zum Hardtail.
Meine jetztige Einstellung schwankt nach dem Inhalt meines Bikerucksack (Trinkblase) tendiziell zu weich, sehr weich oder mit den Worten fluffig.
In Kombination mit der Lyrik Coil, passt es einigermaßen, die Traumabstimmung habe ich aber immer noch nicht gefunden.
 
Wie schwer bist Du fahrfertig und wie ist dein Fahrstil? Deine Reifen sind und mit wieviel Luftdruck?

Hm, ich bin das 301 160mm, so wie du es gerne abstimmst auch schon gefahren, mit dem Ergebnis, das der DT zu schnell und gerade bei Trails andauernd in die Progression hineinrauscht. Auch schon bei kleinsten Bodenwellen/Senke. Dafür läßt sich in dieser Abstimmung das 301 im Uphill hervorragend pedalieren. Also das Heck bockt mir zu stark gerade auch bei Technischen Passagen, also da fehlt wirklich nicht mehr viel zum Hardtail.
Meine jetztige Einstellung schwankt nach dem Inhalt meines Bikerucksack (Trinkblase) tendiziell zu weich, sehr weich oder mit den Worten fluffig.
In Kombination mit der Lyrik Coil, passt es einigermaßen, die Traumabstimmung habe ich aber immer noch nicht gefunden.

Mein MK8 140mm wiegt aktuell 12.2 kg fahrfertig.
Ich mit Klamotten ca. 85 Kg. Reifen = Fat Albert 2.25 mit 2 bar.
Den DT-Dämpfer fahre ich mit mehr Druck, wenn ich auf diesen komischen Pin schaue, der als Indikatior an der Wippe montiert ist.
Fox Talas FIT 110-130-150 auch etwas straffer abgestimmt.
Fahrstil = "...wer später bremst hat länger Spaß".
 
sind die Dinger aus Edelstahl? (habe ich mir nicht geanuer angesehen)
Edelstahl und Alu sind mit mittelfestem Loctite schon fast verschweißt.
Ich sehe auch keine Veranlassung zu hochfest.
 
Also ich habe mal versehntlich eine Bremssattel an meinem Motorrrad mit Loctite Hochfest verklebt. Es hat Stunden gedauert, einen Pressluftschrauber und diverse Torxaufsätze benötigt die wieder raus zu bekommen.

Ich würde im Zweifel lieber mit einem schmalen Schlüssel gegenhalten bein lösen oder anziehen und maximal mit Loctite mittelfest arbeiten.

Hochfest ist Endfest, also nur wenn man für immer den 8mm Dämpfer nutzen möchte.
 
.. ich würde von "hochfest" abraten, da der Gewindeeinsatz im montierten Zustand eh nicht weg kann. Eine Demontage bei "Nichtgefallen ist dann auf jeden Fall einfacher. Ich würde meine Hebel nicht gern erwärmen wollen, auch wenn wir hier von erwärmen und nicht vor erhitzen sprechen.
 
und ich würde einfach den Vorgaben des Herstellers folgen und die Inserts mit hochfester Schraubensicherung montieren, denn ich gehe davon aus, dass Jo und seine Jungs sich dabei etwas gedacht haben und über mehr Infos und Erfahrung verfügen als wir hier im Forum, die die Teile noch nicht mal in der Hand hatten.

Ich habe früher alle Schrauben am 301 mit hochfestem Loctite gesichert, da sich hin und wieder welche gelöst hatten.
Wie sich dann aber in einem Technikgespräch mit Jo herausstellte, lag das schlicht daran, dass ich die Schraubensicherungsflüssigkeit nicht korrekt eingesetzt hatte.
Seit ich weiss wie man's richtig macht reicht mittelfest und ich kriege die Schrauben trotzdem ohne Erwärmen wieder auf.
 
Nachdem ich jetzt schon alles bestellt hab, werde ich mir die Gebrauchsanweisung mal in Ruhe durchlesen und dann berichten, welches ich verwendet hab.

Frägt sich nur noch wann alles kommt.....
 
- alte Schraubensicherung gründlich aus den Gewindegängen entfernen (z.B. mit Drahtbürste oder einer Cutter-Klinge)
- Gewindegänge entfetten (Bremsenreiniger o.ä.)
- Schraubensicherungsflüssigkeit gut schütteln und einen Tropfen auf die tragenden Gewindgänge geben (weniger ist hier tatsächlich mehr)
- Schrauben in einem Zug reindrehen und sofort mit dem korrekten Nenndrehmoment festziehen
- 20 Min. warten bis die Schraubensicherung fest ist, in dieser Zeit nicht an der Schraube herumtüdeln
 
alte Schrauberschule, :daumen: wer schon des öfteren den Bremssattel abmontiert hat, hätte nach diesem Verfahren eigentlich handeln müssen. ;)
 
danke für die meinungen! :)
wirklich schlauer bin ich jetzt zwar nicht, aber ich weiß nun wenigstens, dass ich mit meiner unentschlossenheit genau die durchschnittsempfehlung treffe :lol:

denke, ich werde es zuerst mit mittelfestem locktite probieren und dafür öfter mal prüfen ob sich doch was gelockert hat.


Ganz klar, so würde ich auch vorgehen.:daumen:
Hochfeste Schraubensicherungen sind nich dazu geeignet laufend demontiert zu werden.
Wer öfters an seinem Bike schraubt sollte meiner Meinung nach mittelfeste Schraubensicherung benutzen, die muß ich bei der Demontage nicht auf bis zu 250°C erwärmen(siehe Datenblatt).
Wir in der PKW-Werkstatt benützen "grünes" Loctite nur für Schraubverbindungen die ganz selten nur gelöst werden müssen (Radlager, Spurstangen, Querlenker,......).
Syntace geht wahrscheinlich in ihrer Beschreibung davon aus, daß die Nadellager einmal montiert werden und danach montiert bleiben.

Also jeder wie er will, ich wünsche euch viel Erfolg beim Schrauben,
Grüße Stefan
 

Anhänge

mal wieder erFahrungen ;)

hab in meinen mk8/140 mal probehalber einen sehr günstig erworbenen rp23 eingebaut.
da eh neue buchsen nötig waren habe ich diese mit igus gleitlagern bei wingover gekauft und montiert.

mittlerweile ca. 200km damit gefahren (bodensee, nahbereich konstanz, bodanrück, seerücken schweiz). gelände eher nicht soo technisch, schnelle schotterpisten, dank der feuchtigkeit von oben z. teil extrem ausgewaschen, wurzelteppiche, kleine speedjumps etc. flottes tourenfahren würde ich es umschreiben. wer später bremst ist länger schnell ...

fahrergewicht nackich 73kg, mit trinkrucksack, sauerstoffzelt, erstehilfekoffer etc. kommen noch ca. 5kg dazu. fahrerfitness eher mau ...

fox rp23: boostvalve 175, rebound tune m, velocity tune L
gabel: talas 150
mkII 2.4 / xk 2.4, mit schlauch, jeweils 2.0bar
einstellung mk8: pin auf pin, wie beim dt
druck für diese einstellung: rp23/ca. 200, dt/ca. 150, gleiche gabelpumpe.
zugstufe: eher auf der schnellen seite, wie von jo empfohlen

eindrücke:
parkplatztest, es liegt ein 6er inbus auf dem boden.
fahrer nass wie ein sack spielt "drüber rollen".
mit dem dt -> gabel und dt zeigen sich unbeeindruckt, die reifen kassieren den störenfried.
dgl. mit dem fox -> gabel wie gehabt, aber der dämpfer resp. die wippe bewegt sich. wahnsinn :D

fahreindrücke:
kurz gesagt anders, "runder".
zügiges flachfahren über feste feldwege mit ausgewaschenen faustgrossen steinen ist beim dt gaaaanz nahe am hardtail, bockig und wenig komfortabel.
der fox kassiert hier mehr, nimmt die spitzen, "keilt" weniger aus ohne dabei sänftig zu sein, trotzdem klare rückmeldung vom untergrund, aber insgesamt angenehmer.
bergauf merke ich keinen wirklichen unterschied, der fox ist auch hier ein klein wenig weniger harsch.
deutlicher abwärts, am beispiel einer kurzen mittelsteilen abfahrt auf einem ziemlich ausgewaschenen waldweg. grössere brocken drin, quer zur fahrtrichtung einige wurzeln, auch teilweise ziemlich ausgespült.
tempo so um die 35 - 40.
mit dem dt ziemlich anspruchsvoll, häufiger kickback, einer so heftig das ich dann ein stückerl auf dem vr radln durfte :eek: anstatt zu springen wie geplant. fahrfehler meinerseits natürlich aber trotzdem nicht gut für den blutdruck ;)
mit dem fox ganz anders, die fuhre liegt satt, fühlt sich wesentlich sicherer an, keinerlei kickback.
gabel wie dämpfer arbeiten als team. etwas das ich mit dem dt so nicht hatte. beides hat zwar gefedert und gedämpft aber eher nicht so wirklich satt und gemeinsam wie ich es eigentlich erwartet hatte.

wenn ich mir zuhause dann anschaue wo die max fw. ringe vorne und hinten stehen, fällt auf das bei der combo talas/dt immer deutliche unterschiede zu sehen sind -> entweder vorne deutlich mehr fw genutzt als hinten oder umgekehrt, aber nie auch auch nur annähnernd synchron.
beim fox komplett fahrwerk hingegen ist es bisher immer nahezu identisch, also beide in der regel um 80% vom jeweiligen gesamt federweg genutzt.

bin bis jetzt sehr zufrieden. ich denke dass dazu auch mit sicherheit die igus gleitlager gutes stück beigetragen haben. der dämpfer dreht damit wesentlich freier wie mit der orginalbestückung. ich kann mir nicht vorstellen was da die nadellager noch besser machen könnten ...

anspruchsvolleres gelände wartet noch, werde berichten.

ciao
flo
 
Guter und aufschlussreicher Bericht.
Hätte den FOX genauso bestückt.
Mit dem Ergebnis habe ich gerechnet.
Schade dass es keine Option gibt, den Rahmen direkt so zu bestellen.

Welche Luftkammer hast du gefahren?
Den Quatsch mit der schnellen Zugstufe wirst du jetzt auch sein lassen können............
 
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