[A] Über kurz oder lang...

neue Rahmen trocken, Schrauben zu fest oder zu lose, keine Schraubensicherung wo sie hin gehört, dafür gefettete Schrauben an unmöglichen Stellen, Federgabeln mit wenig Öl oder zu viel, irgendwer hat ne Maven mit Federgabelöl drin geliefert bekommen,
Ja genau so Dani,
wenn ich mir einen Rahmen neu hole, überprüfe ich immer alles.

Ich weiß zu genau welche Leute in der Endmontage die Rahmen montieren.
🤣 🙄
 
Noch einmal. Ich schraub doch einen neuen Rahmen/Rad nicht erst auseinander (was bei den vielen schrauben schon ein ordentlicher Aufwand ist) um zu schauen, ob da genügend Fett drin ist. Davon geht man doch nicht aus und das kann man als Hersteller seinen Kunden auch nicht zumuten!
Egal welcher Hersteller da schaut keiner nach ob die Lager voll Fett sind.Da haben die beim Aufbau gar keine Zeit für das zu kontrollieren.Und dann fährst du den kompletten Winter durch .Ist natürlich mehr als ärgerlich da du das Rad noch nicht lange hast.Aber Arthur wird dir das schon schnuckelig👍 machen ,und mit den Lagersitzen hat er auch Recht.Recht einfach geht's beim Santa da alle Lager vom Rahmen entkoppelt sind ,und im Link sitzen,da ist es ein Klacks die mal eben zu warten bzw.einer Fettpackung mit dem guten alten Bell Ray Bootsmotoren fett zu versehen bzw.so mache ich es den zumindest im Winter das Hauptlager alle 5 Wochen mit der Fettpresse ab zu schmieren.Und das klappt seit Jahren perfekt.Aber wenn der Rahmen zurück kommt vom Arthur ist er in einem Perfekten Zustand 👌👌
 
doch, genau davon geht man aus.
Traust du es einem Hersteller wirklich zu alle zu verbauenenden Kugellager nachzufetten?
Ja die Kugeln im Lager sind absolut in Ordnung, es liegt immer am minderwertigen nicht wasserfesten Fett welches serienmäßig verwendet wird.
diese Hersteller, die herstellen lassen, sagen sie machen das "Engineering"
offensichtlich reicht das "Engineering know how" nicht für warme mitteleuropäische Winter.
 
DANKE endlich sagt es jemand... 👍👏🙌
Ja kann ich bestätigen. Selbst Enduro Lager befülle ich vor dem Einbau mit Liqui Moly Bootsfett.

https://www.mvh-shop.de/Boot-Marine...Schmierfett-wasserfest-LIQUI-MOLY-25043-400-g

Nich’ euer Ernst … das hab ich aus schierer Unwissenheit bei meinem (jetzt nicht mehr ganz so) neuen Rahmen natürlich NICHT gemacht :oops:, aber das hole ich bald nach, diverse Services sind ohnehin bald fällig. Langer Rede, kurzer Sinn: vielen, vielen Dank für den wertvollen Tipp - Bootsfett ist auch schon bestellt. Da hat sich das Mitlesen doch mal wieder gelohnt 8-)

Btw.: demnächst kann ich ein Update zur Silent Shogun Nabe geben, poste ich dann aber in dem anderen Thread
 
Ich mache die Lager bei meinen Rädern bereits seit Jahren vor dem Aufbau auf und drücke noch ordentlich Bootsfett rein. Dann hat man Ruhe.

Dass man das bei jedem neuen Rahmen machen sollte ist ein ziemlich alter Hut:



Wenn man auf wenig Warung steht: Eingelenker ftw
 
Ich mache die Lager bei meinen Rädern bereits seit Jahren vor dem Aufbau auf und drücke noch ordentlich Bootsfett rein. Dann hat man Ruhe.

Dass man das bei jedem neuen Rahmen machen sollte ist ein ziemlich alter Hut:



Wenn man auf wenig Warung steht: Eingelenker ftw
Bei JEDEN ist halt Unsinn
Gibt genug Hersteller die machen das vorbildlich wie es sein sollte
 
Last so:
1710166757556.png

wobei dadurch nicht klar wird ob die das selber vollpacken.
 
Zuerst schau ich mir mal an, wie der normale Schrauber die Lagerdichtscheiben aus dem Lager gehebelt bekommt, ohne sie zu schädigen.
Genau das sehe ich auch bissl als Problem.

Hab das ja auch schon oft gemacht, aber oft bekommt man die Dichtung auch nicht 100% beschädigungsfrei raus, auch wenn man noch so vorsichtig ist. Bzw. sitzt sie danach nicht wieder 100% dicht. Dann kann halt im Grunde noch leichter Wasser rein, als wenn man nix gemacht hätte.
Der Jürgen hantiert ja da oben im Video auch bissl grobmotorisch mit nem Schraubendreher. Ich nehme da meist sone feine Klinge für.

Bzgl. Enduro Bearings. Man kann auch nicht generell sagen "Die taugen nix", wie das hier immer gerne überall gesagt wird.
Hab am Forbidden an bestimmten Lagerpunkten noch welche drin, die sitzen dort seitdem ich das Rad habe (ca. 3 Jahre.). Und die hatte ich glaube nichtmal nachgeschmiert an den Stellen (Hauptlager zb.) Von daher hab ich eigtl. nix gegen Enduro Bearings.

An anderen Stellen am Rahmen hab ich sie jedoch schon paar mal getauscht. Kann man alles nicht so verallgemeinern.

Aber grundsätzlich: Klar. Nachfetten ist natürlich immer sinnvoll.
 
Zuletzt bearbeitet:
Last so:
Anhang anzeigen 1882636
wobei dadurch nicht klar wird ob die das selber vollpacken.
Ich hatte für einige Rahmen in den letzten Jahren auch Enduro - Bearings als Ersatzlager bestellt - die waren mit genauso wenig / genauso viel Fett gefüllt wie vergleichbare andere vollkugelige Lager.

Ich bezweifel ganz stark, dass Last die Lager selber noch einmal aufmacht und befüllt.
 
Aber bzgl. "Lagersitze weiten sich":
Wenn man sauber aus-/einpresst bei gescheiten Lagersitzen?

Das musst aber schon sehr oft machen, dass man hier Spiel bekommt, oder? 1x im Jahr oder 1,5 Jahren sollte doch wohl jeder Rahmen vertragen, oder etwa nicht? Darf man jetzt nichtmal mehr Lager auspressen?

Gut, es wird wahrscheinlich hier und da Rahmen geben, wo die Sitze schon ab Werk kacke sind. Hatte ich zb. mal bei nem YT.

Ich bezweifel ganz stark, dass Last die Lager selber noch einmal aufmacht und befüllt.
Kann ich mir auch nicht vorstellen.

Am besten sind immernoch so Lösungen wie oben gezeigt, wo das Lager nochmal zusätzlich ne Dichtung davor hat. Sowas ist echt immer top.
 
Ich gebe zu, dass ich hier sehr blauäugig ran bin. Ich wusste das nicht und werde das in Zukunft berücksichtigen.

Das Spire wird aber erst einmal wieder aufgebaut und gefahren. Zwischendurch habe ich ja diverse Exkurse geplant, bei denen ich anderes Material testen kann. Dann auch mal mehr normale MTB.
 
Ich gebe zu, dass ich hier sehr blauäugig ran bin. Ich wusste das nicht und werde das in Zukunft berücksichtigen.

Das Spire wird aber erst einmal wieder aufgebaut und gefahren. Zwischendurch habe ich ja diverse Exkurse geplant, bei denen ich anderes Material testen kann. Dann auch mal mehr normale MTB.
Eigentlich nicht. Gedichte Lager zu öffnen schadet meist mehr als es nützt. Natürlich gehst du als Kunde davon aus das Rest gut geschmiert und gedichtet ist. Ist halt leider oft nicht der Fall.
N handhabt tatsächlich vorbildlich, da dauert es echt lange bis da Dreck reinkommt, haben sie über Jahre immer wieder optimiert und da hast echt richtig lange Ruhe, und musst nix nach dem Kauf aufmachen. Da gibt's sicher auch andere Hersteller die das gut in Griff haben
 
Eigentlich nicht. Gedichte Lager zu öffnen schadet meist mehr als es nützt. Natürlich gehst du als Kunde davon aus das Rest gut geschmiert und gedichtet ist. Ist halt leider oft nicht der Fall.
N handhabt tatsächlich vorbildlich, da dauert es echt lange bis da Dreck reinkommt, haben sie über Jahre immer wieder optimiert und da hast echt richtig lange Ruhe, und musst nix nach dem Kauf aufmachen. Da gibt's sicher auch andere Hersteller die das gut in Griff haben

Und bei allem Fett, Reinigen etc. darf man nicht vergessen, dass Kugellager im Fahrradrahmen am Einsatzzweck "vorbei" benutzt werden. Im verbauten Zustand machen sie nicht mal eine Umdrehung in ihrem Leben. Das war nie im Sinne des Erfinders. Selbst bei vollkugeliger Ausführung nehmen immer die gleichen Wälzkörper die Lastspitzen auf, die immer an der gleichen Stelle in die Lagerringe übertragen werden.

Bei sämtlichen Nicolai Rahmen ist noch keines meiner Lager am Dreck oder Wasser gestorben. Nach einem Jahr hat man unter den Vorspanndeckel bzw. Dichtflächen lediglich "verschlissenes" dunkles Fett. Trotzdem sorgt die punktuelle Belastung auf Dauer für Mikrorisse und Ausbrüche in den Lagerringen, sodass die Lager sich nicht mehr sauber drehen lassen, obwohl nie Dreck oä. eingedrungen ist.

Lagerdichtungen mit Pinzetten oä. im Neuzustand hochhebeln ist mMn. Schwachsinn. Zu 99% nimmt diese Schaden (zum Verlängern der Lebenszeit bei einsetzendem rauen Lauf geht das natürlich). Viel mehr bringt eine Fettpackung vor dem Lager unter der Vorspannschraube, die das Wasser gar nicht erst zum Lager lässt.

PS: Nur weil wenig Fett in den Lagern ist, sind diese nicht zwangsläufig billig hergestellt. Für Drehzahlanwendungen wäre viel hochviskoses Fett in den meisten Fällen kontraproduktiv für den Leichtlauf.
Die Bikeindustrie ist da bloß eine Nische als Anwender der Lager ;)
 
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Mein Spire war vor kurzem ja auch bei @KHUJAND. Meine Lager sahen auch nicht mehr so prall aus. Konnten aber noch gerettet werden.
Bild müsste ich mal raussuchen. Generell hatte ich bei allen Rahmen bisher stark unterschiedlich gefettete Lager. Auch am selben Rahmen. Wenn man auf Nummer sicher gehen will sollte man die im Neuzustand öffnen und mit fett vollmachen. Hatte ich beim Spire jetzt mal nicht gemacht.
IMG_8183.png
IMG_8182.png
 
Zuletzt bearbeitet:
@KHUJAND hat mir mal ein Foto von meinen Lagern geschickt. Da haben ja selbst die vom Santa Cruz länger gehalten. Enduro Bearings sind das.
Meine lager im Spire sehen auch alle 6 Monate so aus.
Keine zusätzliche äußerliche Dichtung ist das eine, dass andere, dass die Lager schon als MAX-Ausführung den aufgerufenen Belastungen massiv unterlegen sind.
Beim Transition kommt noch dazu, dass die Lager da unten am Hauptdrehpunkt serh eng beieinander sind und dadurch viel Flex/Querbelastung der Strebe abbekommen. Das tut den ab werk verbauten Radial Rillenkugellagern auch nicht gut, da die nur auf radiale und nicht auf teilaxiale Kraftaufnahme, wie die von z.B. Nicolai verbauten Schrägkugellager, optimiert sind.

Was ich bei einem Wechsel auf SKF immer hinterfrage, ist folgendes:

Wenn die MAX-Ausführung der Lager, welche SKF meines Wissens nach nicht produziert, schon den Lasten unterlegen ist, wieso dann noch weiter runter gehen mit der Belastbarkeit? Nur um der Dichtungs Willen?
Dann verschleißt das Lager doch noch schneller durch Überlastung als jetzt schon.
 
Lagerdichtungen mit Pinzetten oä. im Neuzustand hochhebeln ist mMn. Schwachsinn. Zu 99% nimmt diese Schaden (zum Verlängern der Lebenszeit bei einsetzendem rauen Lauf geht das natürlich). Viel mehr bringt eine Fettpackung vor dem Lager unter der Vorspannschraube, die das Wasser gar nicht erst zum Lager lässt.
Ich habe über 10 Jahre in der Instandsetzung von Elektromotoren gearbeitet. Wir haben etliche Kugellager geöffnet, und je nach Anwendungsfall mit einem anderen Fett ausgestattet, Lebensmitteltauglich, Hochtemperatur oder was auch immer. Und das bei Lagern die später 24/7 laufen. Das geht natürlich nur bei Lager mit Kunstoff Dichtlippe (RS) und nicht bei welchen mit Metall Deckscheibe (die am Rad wohl nur selten zu finden sind). Solange man da nicht mit der Maurerkelle rangeht, ist das kein Problem.

Und warum sind Standard-Kugellager nicht voll mit Fett gefüllt? Weil sie dann bei den üblichen Drehzahlen bei dem diese eingesetzt werden, überhitzen würden und / oder das überschüssige Fett aus dem Lager läuft. Die Lagerhersteller wissen schon die korrekte Füllmenge. Bei richtigen Maschinen setzt man wenn Probleme mit Feuchtigkeit oder Schmutz bestehen, entsprechende Wellendichtringe vor die Lager. Der Einsatzfall am Fahrradrahmen ist eben schon etwas speziell, weil es diese ganzen Anforderungen in der Konstellation (kaum Drehwinkel, leicht, leichtgängig, wenig Platz, billig) wohl so nur selten im Maschinenbau gibt.
 
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