Abruzzix - durch Italiens Mitte

Endlich bin ich mal von Anfang an dabei :)

Da sitzt man mit Hemd & Krawatte bei gefühlten 40 Grad bis abends in der Arbeit und muss sich diese Bilder anschauen :crash::D

Viel Spaß:)
 
Hallo Stuntzi,
viel Spass bei Deinem neuen Trip, diesmal in nicht ganz so exotischem Gefilde.

Wegen der weiteren Planung, ich bin da ganz klar für einen Cross durch Korsika mit einem Rückweg durch die Provence und den Westalpen...

Viele Grüße, Lothar
 
03.06. 21:15 Flusstal beim Santuario Canneto im Abruzzen-Nationalpark, 1030m


Mann mann... da quält man sich größtenteils schiebenderweise ne Stunde auf nem alten, verfallenen Wanderweg hier rauf und dann darf man im Nationalpark nicht mal zelten. Selber schuld, hätte ja auch die Straße auf der anderen Talseite nehmen können. Aber dann wär mir bestimmt ein Ranger begegnet.


So dagegen kann ich mich unerkannt hinter nem Baum verstecken... alles palletti... bis auf... hmm... gibt's hier nicht Wölfe? Und Bären? Und Berglöwen? Und Dinosaurier? Die Abruzzen sind mir schon ein bisserl grusliger wie die Alpen... hier kommen grad auch so seltsame Geräusche aus dem Wald. Glaub ich mach lieber mal den Fernseher an. Gute Nacht.
 
Stuntzi, Du könntest für mich ein paar Trails in der Schweiz testen, wenn Du dann aus Italien raus kommst. Bis dahin ist noch a weng Zeit, aber schonmal so zur weiteren Planung ... Viel Spaß unterwegs.
 
Hast ja kein Problem mit dem Zeltverbot... Hast ja keins dabei...

würde ich auch sagen. was er macht, ist eher als lagern oder biwakieren zu sehen.

guuugel schmeißt für deutschland sowas raus::cool:

Lagern bedeutet einfach rasten oder “Pause machen” und ist selbstverständlich erlaubt. Der Übergang zwischen campen und lagern ist fliessend, sodass meist nicht geklärt werden kann ob der “Täter” nun einfach lagert oder schon campiert.
Lagern kann man auch mit einem Biwaksack oder einem Schirm als Ersatz für das Zelt. Auch ein Tarp, Poncho oder nur ein Schlafsack/Isomatte sind möglich.
Biwakieren ist das »Kampieren außerhalb von Campingplätzen während eines kurzen, durch den Anlass gebotenen Zeitraumes im hochalpinen Gelände«.
Unter Kampieren versteht man meist das »Nächtigen von Personen in mobilen Unterkünften, wie Zelten, Wohnwägen, Kraftfahrzeugen, Wohnmobilen, Mobilheimen und dergleichen im Rahmen des Tourismus«. In der Regel ist das Biwakieren aber vom Verbot des Kampierens ausgenommen.

nu isser zwar in italien, aber so als grundsätzlicher gedankengang vielleicht hilfreich. aber vor ort ist es eh immer die rennleitung, die das sagen hat.
 
Hey Stuntzi, das wird höchste Zeit, dass du diesen weißen Fleck von deiner Landkarte tilgst.
Fast wäre ich dir zuvorgekommen, wie schon in Patagonien. Gut, dass die Inspiration nun wieder in die richtige Richtung läuft (wie schon so oft in den Alpen, auf den Kanaren und Kapverden).
Diese Route aus der MountainBike Juni 2004 kennst du bestimmt?
 
04.06. 10:30 Forca Resuni im Abruzzen-Nationalpark, 1950m


Der morgentliche und mehr oder weniger frühstückslose Uphill zur Forca Resuni ist eher von der üblen Sorte. Sechshundert Höhenmeter auf schattiger Holperpiste, Aussicht Fehlanzeige, gefolgt von ziemlich anstrengenden vierhundert steilen Metern speckischleifen auf doofem Wanderweg. Zu steil und stufig zum schieben, zu schmal und gestrüppig zum tragen. Kein großer Spaß.


Abruzzenblick aus der Forca Resuni auf das latschige Uphilltal. Na was solls, wenigstens bin ich mal oben. Hoffe nur, die Abfahrt auf der anderen Seite ist die Schinderei auch wert.
 
04.06. 13:00 Civitella Alfedena am Lago Barrea, 1100m


Die coolen Tiefenmeter zu Beginn des Resuni-Trails...


... können nicht darüber hinweg täuschen, ...


... dass die Abfahrt größtenteils ein ziemlicher Sch....dreck ist. Kaum bin ich im Wald, wirds verwahrlost und zerstört. Viele tote Bäume, noch mehr tote Äste, grobe lose Felsbrocken unter ner dicken Laubschicht, toll ist das alles nicht.


Klar... man kanns schon größtenteils fahren... wenn man die schlecht markierte Spur nicht dauernd verlieren würde. Aber selbst dann... die große Erleuchtung ist das hier wirklich nicht. Erst die letzten hundert Höhenmeter vor dem Ort werden dann halbwegs flowig... aber dafür die ganze Schinderei? Naja. Ich würd eher sagen, die Aktion ist haarscharf am Griff ins Klo vorbeigeschrammt. Kann man machen, muss man nicht.


In Civitella Alfedena bekommt Hungerzorro endlich was zum frühstücken. Zeit wirds. Mannmann... wenn die Abruzzen überall so garstig knüpplig sind, dann fahr ich lieber auf der Straße durch!
 
Dalle Appennini alle Ande Stuntzi sei grande, ist bei dir umgekehrt sonst ist der Reim futsch aber wahr ist es, buon viaggio
 
04.06. 15:30 Abruzzenstraße bei Opi, 1200m


Daheim überleg ich noch, ob man nicht vielleicht auf Verdacht mal das Dynamokabel tauschen sollte... nach fast einem Jahr auf Tour. War zu faul... und das wird prompt mit nem Kabelbruch am dritten Tag des Abruzzix bestraft. Schwer zu finden am Rande der Straße, kostet mich mindestens ne Stunde Gefummel mit dem Schweizer Minimalmesserchen.

Nötig ist der ganze Selbstladekrempl in Europa übrigens wie ein Kropf, bei geschätzten fünf Cappuccinopausen pro Tag. Aber wenn ichs schon dabei hab, dann solls gefälligst auch funktionieren. Hab vorne sowieso kein anderes 27.5er-Laufrad ausser das mit dem SON-Dynamo.
 
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